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Komplexität sprachlicher Kompetenzen von Grundschulkindern

  • Um der großen und zunehmenden sprachlichen Heterogenität der Lernenden gerecht werden zu können, müssen Lehrkräfte schulische Lerngelegenheiten sprachbildend und sprachsensibel gestalten. Sprachliche Unterstützungsangebote müssen hierfür diagnostisch basiert sein und sollten alle relevanten Facetten von Sprache in den Blick nehmen. Im PSI-Teilprojekt „MeWis“ wurde untersucht, welche Vorstellungen Lehramtsstudierende bezüglich der komplexen und facettenreichen Struktur sprachlicher Kompetenzen haben. Im Rahmen ihrer Lehramtsausbildung (Primarstufe sowie Inklusionspädagogik) wurden n = 196 Bachelorstudierende gebeten, ihre Vorstellungen zur Struktur sprachlicher Kompetenzen in Concept Maps (CMs) zu dokumentieren. Die Analysen der CMs zeigen, dass sich in den Vorstellungen der Studierenden ein ausgeprägtes Ungleichgewicht zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit findet, wobei die Studierenden die schriftsprachlichen Kompetenzen Lesen und Schreiben deutlich höher gewichten und das Zuhören als rezeptive mündliche Kompetenz kaum ErwähnungUm der großen und zunehmenden sprachlichen Heterogenität der Lernenden gerecht werden zu können, müssen Lehrkräfte schulische Lerngelegenheiten sprachbildend und sprachsensibel gestalten. Sprachliche Unterstützungsangebote müssen hierfür diagnostisch basiert sein und sollten alle relevanten Facetten von Sprache in den Blick nehmen. Im PSI-Teilprojekt „MeWis“ wurde untersucht, welche Vorstellungen Lehramtsstudierende bezüglich der komplexen und facettenreichen Struktur sprachlicher Kompetenzen haben. Im Rahmen ihrer Lehramtsausbildung (Primarstufe sowie Inklusionspädagogik) wurden n = 196 Bachelorstudierende gebeten, ihre Vorstellungen zur Struktur sprachlicher Kompetenzen in Concept Maps (CMs) zu dokumentieren. Die Analysen der CMs zeigen, dass sich in den Vorstellungen der Studierenden ein ausgeprägtes Ungleichgewicht zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit findet, wobei die Studierenden die schriftsprachlichen Kompetenzen Lesen und Schreiben deutlich höher gewichten und das Zuhören als rezeptive mündliche Kompetenz kaum Erwähnung findet. Ergänzend greifen die Studierenden in ihren CMs häufig die in der Sprachbildung intensiv thematisierte Unterscheidung von Alltags-, Fach- und Bildungssprache auf. Erkenntnisse des MeWis-Projekts sind in die Arbeit der AG Sprachbildung der Universität Potsdam eingeflossen und auf diese Weise in der Lehramtsausbildung verstetigt worden.zeige mehrzeige weniger
  • To be able to do justice to the great and increasing linguistic heterogeneity of learners, teachers must design learning opportunities in a language-sensitive way. Language support must be diagnostically based and consider all relevant facets of language. The PSI sub-project ‘MeWis’ investigated which concepts student teachers have regarding the complex and multi-faceted structure of language. During their teacher training (primary level and inclusive education), n = 196 Bachelor students were asked to document their ideas about the structure of language competences in concept maps (CMs). The analyses of the CMs show that there is an imbalance between written and oral language skills in the students’ conceptions, with the students giving significantly higher weight to the written language competences of reading and writing and hardly any mention of listening as a receptive oral competence. In addition, in their CMs the students often refer to the distinction between BICS and CALP which is intensively addressed in a lecture about theTo be able to do justice to the great and increasing linguistic heterogeneity of learners, teachers must design learning opportunities in a language-sensitive way. Language support must be diagnostically based and consider all relevant facets of language. The PSI sub-project ‘MeWis’ investigated which concepts student teachers have regarding the complex and multi-faceted structure of language. During their teacher training (primary level and inclusive education), n = 196 Bachelor students were asked to document their ideas about the structure of language competences in concept maps (CMs). The analyses of the CMs show that there is an imbalance between written and oral language skills in the students’ conceptions, with the students giving significantly higher weight to the written language competences of reading and writing and hardly any mention of listening as a receptive oral competence. In addition, in their CMs the students often refer to the distinction between BICS and CALP which is intensively addressed in a lecture about the support of language development in school. Findings from the MeWis project have been incorporated into the work of the Language Education Working Group at the University of Potsdam and in this way have become firmly established in teacher training.zeige mehrzeige weniger

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Metadaten
Verfasserangaben:Katrin BöhmeORCiDGND, Meike Meyering, Isabelle FuchsORCiD
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus4-616189
DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-61618
ISBN:978-3-86956-568-2
ISSN:2626-3556
ISSN:2626-4722
Titel des übergeordneten Werks (Deutsch):PSI-Potsdam: Ergebnisbericht zu den Aktivitäten im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (2019-2023) (Potsdamer Beiträge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung ; 3)
Untertitel (Deutsch):Wie differenziert ist die Wahrnehmung angehender Lehrkräfte?
Verlag:Universitätsverlag Potsdam
Verlagsort:Potsdam
Publikationstyp:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Datum der Erstveröffentlichung:14.11.2023
Erscheinungsjahr:2023
Veröffentlichende Institution:Universität Potsdam
Veröffentlichende Institution:Universitätsverlag Potsdam
Datum der Freischaltung:28.11.2023
Freies Schlagwort / Tag:Concept Maps; Lehramtsstudium; Sprachbildung; Struktur sprachlicher Kompetenzen
concept maps; language education; structure of language competences; teacher training
Ausgabe:3
Seitenanzahl:18
Erste Seite:19
Letzte Seite:36
RVK - Regensburger Verbundklassifikation:DN 2250, DN 7000, AL 33000
Organisationseinheiten:Zentrale und wissenschaftliche Einrichtungen / Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB)
Humanwissenschaftliche Fakultät / Strukturbereich Bildungswissenschaften / Department für Inklusionspädagogik
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 37 Bildung und Erziehung / 370 Bildung und Erziehung
Peer Review:Referiert
Publikationsweg:Universitätsverlag Potsdam
Open Access / Gold Open-Access
Sammlung(en):Universität Potsdam / Schriftenreihen / Potsdamer Beiträge zur Lehrkräftebildung und Bildungsforschung / 3 (2023) / Erhebungen
Lizenz (Deutsch):License LogoCC-BY - Namensnennung 4.0 International
Verstanden ✔
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