Referiert
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (18092)
- Postprint (2117)
- Review (650)
- Other (550)
- Conference Proceeding (226)
- Preprint (116)
- Part of Periodical (103)
- Monograph/Edited Volume (90)
- Doctoral Thesis (74)
- Part of a Book (57)
Language
- English (19848)
- German (2073)
- Spanish (105)
- French (49)
- Multiple languages (21)
- Russian (12)
- Italian (9)
- Portuguese (7)
- Chinese (1)
Keywords
- climate change (118)
- Germany (87)
- diffusion (72)
- anomalous diffusion (59)
- stars: massive (59)
- German (54)
- machine learning (54)
- Holocene (51)
- Arabidopsis thaliana (50)
- Climate change (50)
Institute
- Institut für Biochemie und Biologie (3459)
- Institut für Physik und Astronomie (3307)
- Institut für Geowissenschaften (2784)
- Institut für Chemie (2126)
- Department Psychologie (1157)
- Institut für Ernährungswissenschaft (856)
- Department Linguistik (682)
- Institut für Mathematik (676)
- Department Sport- und Gesundheitswissenschaften (665)
- Institut für Umweltwissenschaften und Geographie (606)
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung im universitären Lehrbetrieb sowie der Internationalisierung wurde an der Universität Potsdam das Projekt „Blended Learning im Praxissemester Sport“ ins Leben gerufen. Das Ziel des Projekts ist es, Lehramtsstudierenden die Möglichkeit zu geben, ihr verpflichtendes Praxissemester im Ausland zu absolvieren und dabei gleichzeitig eine zielgruppenspezifische und bedarfsgerechte Betreuung zu erhalten. Das Blended-Learning-Konzept umfasst eine modulare Onlinebetreuung, digitale Präsenzlehre sowie Hospitationen im Mentoring Format. Für das Projekt wurden speziell Videos, Podcasts und digitale Lehr-Lern-Aufgaben entwickelt, die den Studierenden auf einer Onlinelernplattform zur Verfügung gestellt wurden und zeitunabhängig sowie bedarfsgerecht ausgewählt werden konnten. Die Präsenzlehre sowie die Reflexion der Hospitationen wurden aufgrund der räumlichen und zeitlichen Distanz mithilfe von Onlinemeetings realisiert. Um das Seminarkonzept kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln, wurde das Projekt einer qualitativen und quantitativen Evaluation unterzogen. Insgesamt nahmen sieben Studierende an der Evaluation teil. Sechs Studierende füllten einen Onlinefragebogen aus. Basierend auf den Ergebnissen wurde das Seminarkonzept anschließend überarbeitet. Die Studierenden wurden hinsichtlich der drei Aspekte (1) Onlinelernplattform, (2) Onlinemeetings und (3) Praxissemester befragt. Insgesamt zeigte sich eine positive Resonanz in Bezug auf das Blended-Learning-Konzept, jedoch konnten auch Optimierungsmöglichkeiten identifiziert werden. Die Befragten bewerteten insbesondere die Kommunikation und Lernatmosphäre, die Praxisrelevanz der Lerninhalte, die Offenheit und Transparenz der gestellten Aufgaben sowie die methodische Gestaltung des Praxissemesters positiv. Als Verbesserungspotenzial wurden die Regelmäßigkeit der Onlinemeetings und die Verbindlichkeit bei der Aufgabenbewältigung genannt.
Im Rahmen des Projekts „Digitalisierung in der Lehrerbildung Mathematik: Evidenzbasierte Qualitätsentwicklung der Lehre im Lehramtsstudium durch systematische und kontinuierliche Verankerung digitaler Medien als curricularer Gegenstand in fachlichen und fachdidaktischen Lehrveranstaltungen“ an der Universität Potsdam wurden zwei Maßnahmen verfolgt, nämlich (1) Qualitätsverbesserung der Lehre in den Lehramtsstudiengängen durch exemplarische curriculare Verankerung in allen Mathematik-Modulen im Bachelorstudium und deren methodische Weiterentwicklung und (2) Entwicklung der medienpädagogischen (Handlungs-)Kompetenzen angehender Mathematiklehrkräfte. In diesem Beitrag liegt der Fokus auf die zweite Maßnahme, indem die Erfahrungen zur Entwicklung eines Instruments zum Erfassen der medienpädagogischen (Handlungs-)Kompetenzen bei angehenden Mathematiklehrkräften dargelegt werden.
Mit der Neubestzung der Professur für den naturwissenschaftlich-technischen Sachunterricht an der Universität Potsdam widmete man sich am Lehrstuhl der als zu hoch eingeschätzten Studienabbruchquote in dieser Domäne. Die Erkenntnis, dass insbesondere in der Studieneingangsphase viele Student:innen ihr Studium im Sachunterricht abbrachen, führte zur Initiierung einer mehrstufigen Intervention. Diese qualitativen Maßnahmen zur Verbesserung der Lehramtsausbildung im Sachunterricht haben das Ziel, die Studienabbruchquote zu reduzieren und den Kompetenzaufbau zeitgemäßer Arbeits- und Lehr-Lern-Kompetenzen im Kontext der gesamtgesellschaftlichen digitalen Transformationsphase zu fördern. Der Beitrag präsentiert die Interventionen, ihre Anpassung an die veränderten Anforderungen in der Lehramtsausbildung aufgrund der COVID-19-Pandemie und die in einer ersten Evaluationsphase festgestellten Ergebnisse. Zudem wird auf weiterzuführende Maßnahmen eingegangen, welche die Studienqualität an der Universität Potsdam verbessern können.
Peer-to-peer-Lernen im Schulpraktischen Musizieren innerhalb des Musiklehramtstudiums 2020–2023
(2024)
Das Fach Schulpraktisches Musizieren innerhalb des Musiklehramtstudiums bündelt viele Anforderungen und Kompetenzen und ist mit einem hohen Übungsaufwand verbunden. Erlernt werden zentrale Fähigkeiten für den späteren Lehrberuf wie Ensemblespiel, Liedbegleitung, Improvisation und Vom-Blatt-Spiel. Aufgrund des Lernpensums schieben einige Studierende Prüfungen auf oder entwickeln Prüfungsangst. Durch das Projekt konnten erfahrene Tutor:innen Studierende drei Jahre lang individuell und engmaschig während des Semesters und der Prüfungszeit begleiten, wodurch die Betreuungsqualität und der Prüfungserfolg verbessert wurden. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Unterrichtssetting waren die Freiwilligkeit, flexible Selbstorganisation und der Austausch auf Augenhöhe zu zweit bzw. in Kleingruppen zentrale Rahmenbedingungen, wodurch verschiedenste Fach-, Sozial-, Medien- und Methodenkompetenzen erlernt werden konnten.
In den MINT-Fächern herrscht schon seit vielen Jahren ein eklatanter Lehrkräftemangel. Besonders beklagenswert ist die Abbruchquote im Lehramtsstudiengang Physik. Demgegenüber steht der Wunsch vieler Schüler:innen, im Unterricht mehr zu experimentieren. Deutschlandweit einmalig wurden an der Universität Potsdam bereits in den ersten Semestern für die Experimentalphysik-Vorlesungen spezielle Schulexperimente entwickelt, sowie in Übungen und Moodle-Kursen das experimentelle Geschick der angehenden Lehrkräfte gestärkt. Die Motivation, das Studium fortzusetzen, konnte damit signifikant verbessert werden und die Abbrecherquote wurde halbiert.
Befragungen von Studierenden haben an zahlreichen Hochschulstandorten Kritikpunkte am Lehramtsstudium offengelegt. Diese Ergebnisse können als ein Mangel an wahrgenommener Berufsrelevanz seitens der Studierenden gegenüber den Studieninhalten interpretiert werden, wovon v. a. die fachwissenschaftlichen Studienbestandteile betroffen sind. Da geringe Relevanzeinschätzung einen negativen Einfluss auf die Lernmotivation der Studierendenden haben kann, bedarf es Interventionsmaßnahmen in Lehrveranstaltungen, die den Wert der fachwissenschaftlichen Inhalte und Konzepte für die Berufspraxis verdeutlichen. Unter Verfolgung dieses Ziels werden im Geschichtsstudium an der Universität Potsdam parallel fachwissenschaftliche Vorlesungen und Online-Tutorien mit Lehr-Lern-Videos auf der Grundlage eines besonderen anwendungsbezogenen Wissenskonstrukts, des erweiterten Fachwissens für den anwendungsbezogenen Kontext (eFWaK), angeboten. Zudem sollen Verzahnungen zwischen Fachwissen und fachdidaktischem Wissen die Relevanz der Bildungskontexte verdeutlichen. Eine Vorstellung der Interventionsmaßnahme, die auf eine Förderung dieses Wissens und eine Steigerung der wahrgenommenen Berufsrelevanz bei Geschichtsstudierenden abzielt, erfolgt in diesem Beitrag. Evaluationen zum Online-Tutorium für die Epoche des Mittelalters am Ende des Semesters zeigen, dass aus Studierendensicht eine berufsfeldbezogene Teilveranstaltung entwickelt wurde, die als sinnvolle Ergänzung zur Vorlesung betrachtet wird. Außerdem nehmen die Studierenden einen durch das Online-Tutorium induzierten Wissenserwerb wahr und sehen sich in der Lage, die Inhalte der Videos auf andere Gegenstandsbereiche zu übertragen. Anknüpfend an diese positiven Ergebnisse stellt der Beitrag Abschlusserhebungen, notwendige Weiterentwicklungen des bestehenden Formats und Möglichkeiten für neue Veranstaltungen dar.
Professionalisierung durch lehramtsbezogene Übungen und schulpraktische Elemente (Chemie PLUS)
(2024)
Ausgehend von hohen Abbruch- und Studiengangwechselquoten und dem von Studierenden der Universität Potsdam häufig gewünschten stärkeren Praxisbezug im Lehramtsstudium Chemie wurde das Projekt „Professionalisierung durch Lehramtsbezogene Übungen und Schulpraktische Elemente“ (Chemie PLUS) ins Leben gerufen: Eine Studieneingangsbefragung an der Universität Potsdam im Wintersemester 2020/21 brachte hervor, dass die Studierenden insbesondere fachliche Überforderung und mangelnde Praxisnähe im Lehramtsstudium kritisieren. Zwischen Sommersemester 2021 und Wintersemester 2022/23 wurden daher speziell für Chemielehramtsstudierende der ersten Semester des Bachelorstudiums die fachwissenschaftlichen Module um Kontext- und Alltagsbezüge und ein e-Learning-Angebot erweitert und Begleitseminare und Übungen mit stärkerem Praxis- und Lehramtsbezug gestaltet (Projektsäule I). Ergänzend wurde ein Zertifikatsprogramm entwickelt, in dessen Rahmen die Studierenden bereits in ihren ersten Semestern Erfahrungen mit Schüler:innen sammeln konnten (Projektsäule II). Projektsäule I erwies sich hierbei insgesamt als besonders zielführend, das Interesse der Studierenden an Maßnahmen der Säule II war hingegen stark eingeschränkt. Der folgende Artikel stellt die Erfahrungen mit einem verstärkten Lehramts- und Praxisbezug in der Fachwissenschaft hervor und beschreibt mögliche Ansätze zur weiteren Verbesserung der Lehramtsausbildung.
The wind shear theory is widely accepted as an explanation for the formation of a sporadic E (Es) layer, but the direct comparison of Es with the local wind shear has been limited due to the lack of neutral wind measurements. This study examines the role of the vertical wind shear for Es, using signal-to-noise ratio profiles from COSMIC-2 radio occultation measurements and concurrent measurements of neutral wind profiles from the Ionospheric Connection Explorer. It is observed that the Es occurrence rate and average S4 index are correlated with the negative vertical shear of the eastward wind, providing observational support for the wind shear theory. Es can be observed even when the vertical wind shear is positive, which is interpreted as metallic ion layers generated at an earlier time.
After some background on lattices, the locality framework introduced in earlier work by the authors is extended to cover posets and lattices. We then extend the correspondence between Euclidean structures on vector spaces and orthogonal complementations to a one-one correspondence between a class of locality structures and orthocomplementations on bounded lattices. This recasts in the context of renormalisation classical results in lattice theory.
Climate warming alters plant composition and population dynamics of arctic ecosystems. In particular, an increase in relative abundance and cover of deciduous shrub species (shrubification) has been recorded. We inferred genetic variation of common shrub species (Alnus alnobetula, Betula nana, Salix sp.) through time. Chloroplast genomes were assembled from modern plants (n = 15) from the Siberian forest-tundra ecotone. Sedimentary ancient DNA (sedaDNA; n = 4) was retrieved from a lake on the southern Taymyr Peninsula and analyzed by metagenomics shotgun sequencing and a hybridization capture approach. For A. alnobetula, analyses of modern DNA showed low intraspecies genetic variability and a clear geographical structure in haplotype distribution. In contrast, B. nana showed high intraspecies genetic diversity and weak geographical structure. Analyses of sedaDNA revealed a decreasing relative abundance of Alnus since 5,400 cal yr BP, whereas Betula and Salix increased. A comparison between genetic variations identified in modern DNA and sedaDNA showed that Alnus variants were maintained over the last 6,700 years in the Taymyr region. In accordance with modern individuals, the variants retrieved from Betula and Salix sedaDNA showed higher genetic diversity. The success of the hybridization capture in retrieving diverged sequences demonstrates the high potential for future studies of plant biodiversity as well as specific genetic variation on ancient DNA from lake sediments. Overall, our results suggest that shrubification has species-specific trajectories. The low genetic diversity in A. alnobetula suggests a local population recruitment and growth response of the already present communities, whereas the higher genetic variability and lack of geographical structure in B. nana may indicate a recruitment from different populations due to more efficient seed dispersal, increasing the genetic connectivity over long distances.