650 Management und unterstützende Tätigkeiten
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Der nutzbringende Einsatz einer Datenbrille besteht nicht nur aus der Brille selbst. Die potenzielle ressourcenschonende Assistenz bei der Abarbeitung von komplexen Workflows bedarf einer ausreichenden Integration in die Anwendungssystemlandschaft. Dafür sind Brille und Integrationssoftware in geeigneter Form auszulegen und auf die intendierten Anwendungsfälle zu konfigurieren.
Im Zentrum Industrie 4.0 Potsdam (ZIP 4.0) kann diese Frage individuell und ohne großen Aufwand beantwortet werden. Mehr noch, mit Hilfe der hybriden Simulationsumgebung ist die Interaktion mit dem AR-Gerät durch den Akteur innerhalb von Fertigungsprozessen möglich. So kann nicht nur der Nutzen demonstriert, sondern auch durch den tatsächlichen Einsatz innerhalb der realitätsnahen Prozessabbildung die Akzeptanz für die spätere Nutzung geschaffen werden.
ControlCenter 4.0
(2021)
In der Theorie bieten dezentrale Steuerungsansätze im Produktionskontext einige Vorteile gegenüber monolithischen Zentralsystemen, die sämtliche Funktionen in einer oder wenigen Instanzen vereinen. Allerdings bedarf die praktischen Umsetzung der Anpassung des allgemeinen Konzepts der Dezentralität an die individuellen und spezifischen Anwendungsfälle insbesondere hinsichtlich ihres sinnvollen Umfangs. Ein Anwendungsfall ist die Montage von variantenreichen Produkten. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie mittels der geeigneten Kombination von zentralen und dezentralen Ansätzen eine bessere Planbarkeit und Steigerung des Durchsatzes erreicht werden kann. Mit einer flexiblen Taktsteuerung der Arbeitsstationen und geeigneter Assistenz am Montagearbeitsplatz kann die bisherige werkstatt-orientierte Organisation zu einer serienähnlichen Fertigung transformiert werden. Dies geschieht unter Einsatz einer mehrschichtigen Infrastruktur, die den Industrie 4.0-Paradigmen der dezentralen Informationsverarbeitung durch autonome vernetzte Systeme folgt.
Um in der digitalisierten Wirtschaft mitzuspielen, müssen Unternehmen, Markt und insbesondere Kunden detailliert verstanden werden. Neben den „Big Playern“ aus dem Silicon Valley sieht der deutsche Mittelstand, der zu großen Teilen noch auf gewachsenen IT-Infrastrukturen und Prozessen agiert, oft alt aus. Um in den nächsten Jahren nicht gänzlich abgehängt zu werden, ist ein Umbruch notwendig. Sowohl Leistungserstellungsprozesse als auch Leistungsangebot müssen transparent und datenbasiert ausgerichtet werden. Nur so können Geschäftsvorfälle, das Marktgeschehen sowie Handeln der Akteure integrativ bewertet und fundierte Entscheidungen getroffen werden. In diesem Beitrag wird das Konzept der Data-Driven Organization vorgestellt und aufgezeigt, wie Unternehmen den eigenen Analyticsreifegrad ermitteln und in einem iterativen Transformationsprozess steigern können.
Für die Transformation der industriellen Fertigung stellt die Integration der Realwelt und die parallele Abbildung in der Digitalwelt eine wichtige Anforderung dar. Hier greift das Konzept des digitalen Zwillings zur digitalen Repräsentation physischer Objekte. Zur Verbesserung der Mensch-Maschinen-Interaktion zwischen Fabrikpersonal, Anlagen sowie Werkstücken und Steigerung der Transparenz am Shopfloor, kann ein solcher digitaler Zwilling relevante Daten liefern. In diesem Beitrag wird ein Konzept zur Visualisierung des digitalen Zwillings mittels Augmented Reality vorgestellt und evaluiert.
Does AI control or support?
(2022)
Many companies are currently investing in artificial intelligence (AI) because of its potential to increase customer satisfaction or financial performance. However, the success rates in implementing AI systems are low, partly due to technology-centric approaches that neglect work practices. This study draws on Bourdieu’s theory of practice to highlight the potential power shift related to AI in customer relationship management, based on the concepts field, capital, and habitus. Two longitudinal case studies were conducted to understand the power shift related to AI implementation. These two AI systems were designed with the objective to support employees. However, subsequently, their implementation changed the balance of power with a significant shift towards more management control, resulting in a devaluation of employees’ work practices. The paper discusses implications for theory and practice in terms of the discrepancies and power shifts following the introduction of AI systems to support customer relationship management.
Focusing on the passive use of Instagram, we apply the affordance perspective to deeply explore its use and use-related outcomes. In the qualitative study, we uncover the affordances of focal social media features. Two distinct groups of affordances (self- and others-oriented) emerge. Following the grounded theory methodology, we develop the affordances-actualizations-outcomes model, explaining how immediate goals associated with features translate into outcomes. In the quantitative study, we test the model by applying structural equation modeling. Our findings confirm that actualizations of self- and others-oriented affordances are associated with distinct outcomes: social connectedness, positive affect, and overall satisfaction with Instagram experience.
Scholars have argued that visionary leadership is an effective tool to motivate followers because it provides them with meaning and purpose. However, previous research tells us little about which leaders and under which circumstances leaders engage in visionary leadership. We draw on theories of human and social capital to argue that leader work centrality is an important antecedent of visionary leadership, and especially so for leaders with low organizational tenure. Moreover, we propose that visionary leadership then provides followers with meaningfulness and thereby decreases their turnover intentions. Our predictions were confirmed by data from a two-wave, lagged-design field study with 101 leader-follower dyads. Overall, our research identifies an important antecedent of visionary leadership, a specific situation in which this antecedent is particularly important, and provides empirical evidence for why visionary leadership can bind followers to an organization.
Das Industrial Internet of Things (IIoT) verbindet Sensoren, Maschinen und andere mit Computern vernetzte Geräte für industrielle Anwendungen. Durch die Nutzung von IIoT-Plattformen in Produktion und Logistik können Unternehmen ihre Daten systematisch und aggregiert bereitstellen und fördern so eine schnelle und unternehmensübergreifende Kommunikation. Die Potenziale - u. a. innovative Produkte, neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle sowie effizientere betriebliche Prozesse [1]- von cyber-physischen Systemen können auf diese Weise entlang der gesamten Wertschöpfungskette gehoben werden [2].