370 Bildung und Erziehung
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Die Auseinandersetzung mit Fragen transkultureller Lernprozesse in der musikpädagogischen Forschung sowie die Vermittlung von Methoden interkulturellen Lernens in der Schule und der Musiklehrerausbildung spielen am Lehrstuhl Musikpädagogik und Musikdidaktik an der Universität Potsdam eine wichtige Rolle. Birgit Jank formuliert einige mögliche Strategien zur Bildung kultureller Identitäten sowie methodische Wege zum interkulturellen Lernen und weitet diese Betrachtungen auf das Feld zeitgeschichtlicher Dimensionen im Kontext einer Aufarbeitung der DDR-Musikerziehung und auf die Jüdische Musik als Gegenstand einer interkulturell gedachten Musikpädagogik aus. Wichtige Impulse haben diese Forschungen und Lehrangebote durch die mehrjährige Arbeit des Humboldt-Stipendiaten Herrn José A. Rodriguez-Quiles y Garcia am Lehrstuhl erhalten. Komparative Betrachtungen zur spanischen Musikpädagogik werden von ihm entwickelt, die den Modellfall Flamenco einschließen und ein eigenes Konzept von interkulturellen Lehrveranstaltungen hervorgebracht haben. Darüber hinaus kommen mit Tiago de Oliveira Pinto und Bernd Clausen Wissenschaftler zu Wort, die an der Universität Potsdam gelehrt oder sich wissenschaftlich in der Musikpädagogik qualifiziert haben. Diese Aufsätze werfen ein breites Spektrum interkulturellen Lernens auf, das vom Karneval der Kulturen in Berlin bis hin zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Begriff der Kulturellen Vielfalt reicht.
Im Februar 2009 endet die Lehr- und Forschungstätigkeit von Günter C. Behrmann an der Universität Potsdam. Anlässlich seiner Emeritierung gibt das Zentrum für Lehrerbildung der Universität ausgewählte Aufsätze, die Günter C. Behrmann während seiner Potsdamer Zeit publiziert hat, heraus. Diese Aufsätze spiegeln seine Lehr- und Forschungsinteressen sowie sein Engagement in der universitären Selbstverwaltung, sie zeigen die Verbindung zwischen der Deutung einer historischen Lage und den Folgerungen, die Behrmann für die Lösung praktischer politisch-pädagogischer Probleme aus dieser Deutung erschloss. Lebenslauf und Schriftenverzeichnis ergänzen die Festschrift und öffnen den Blick für das Wirken und das wissenschaftliche Werk Günter C. Behrmanns in seiner Gesamtheit.
Die förderdiagnostische Lernbeobachtung ist eine Strategie der Verknüpfung von Förderung und Diagnostik. Sie kann zum Beispiel bei der Diagnostik des sonderpädagogischen Förderbedarfs angewandt werden. Das Verfahren erstreckt sich über mehrere Monate. Das Kind bleibt in seiner Grundschulklasse und erhält eine zusätzliche Förderung. Grundschullehrerin und Sonderpädagogin arbeiten zusammen. Auf diesem Wege lässt sich ein klareres Bild über den Umfang der Beeinträchtigung eines Kindes und die Möglichkeiten der Förderung gewinnen. Die Publikation berichtet über ein Untersuchungsprojekt, in dem die Entwicklung von Schülern des 1. und des 2. Schuljahres untersucht wurde, die sich in der förderdiagnostischen Lernbeobachtung befanden. Gleichzeitig diente das Projekt der Verbesserung der Strategie. Im Mittelpunkt standen kontrollierte qualitativ-quantitative Einzelfallanalysen, in denen die individuellen Lern- und Entwicklungsverläufe untersucht wurden. Durch diese Methodik konnte die Komplexität und Individualität der Entwicklung und Förderung der einzelnen Kinder abgebildet werden. Mit Hilfe einer Metaanalyse ermittelten wir allgemeine und relevante Einflussfaktoren für die Diagnostik, Förderplanung und Förderung. Daraus wurde ein Modell zur Gestaltung der förderdiagnostischen Lernbeobachtung abgeleitet. Dargestellt werden auch die Bedingungen und Voraussetzungen einer erfolgreichen Förderung der Kinder.
Wie lassen sich in der Grundschule die Grundlagen jüdischer Religion und Kultur vermitteln? Wie erhalten Kinder einen Einblick in die vielfältige kulturelle Bedeutung des europäischen Judentums? Welche Themen, Unterrichtsformen und Methoden eignen sich? Kann und soll der Holocaust / die Shoa thematisiert werden? Wo liegen die Anknüpfungspunkte zur aktuellen Lebenswelt der in der Regel nichtjüdischen Schülerinnen und Schüler? Auf diese Fragen möchte die vorliegende Handreichung antworten. Doch nicht allein antworten, sondern überzeugen, dass Einblicke in die jüdische Kultur eine Bereicherung für den fachgebundenen wie fächerübergreifenden schulischen Unterricht darstellen. Sie möchten zeigen, dass es zahlreiche Anknüpfungspunkte im unmittelbaren Lebensalltag der Lernenden gibt und nicht zuletzt, dass die jüdische Geschichte wesentlicher Bestandteil der europäischen Geschichte ist: Allein das erste Zeugnis einer jüdischen Gemeinde auf heutigem deutschen Boden, 321 n.Chr. in Colonia Agrippina, dem heutigen Köln, datiert noch vor der Völkerwanderungszeit. Mit dieser Handreichung zum Thema jüdische Kultur und Geschichte liegt Brandenburgischen Grundschulen nun erstmals eine fachwissenschaftliche und didaktische Materialsammlung vor, die neue und anregende Zugänge zur Kenntnis und zum Verständnis der jüdischen Geschichte und Kultur eröffnen möchte. Lehrkräfte erhalten somit Anreize und Impulse, sich Aspekten jüdischen Lebens zuzuwenden, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Mehraufwand an inhaltlicher Unterrichtsvorbereitung erforderlich ist. Im Zentrum der Handreichung steht eine Auswahl an Themen, die jeweils einen wesentlichen Aspekt jüdischer Religion, Kultur und Geschichte in Text und Bild darstellen. Jedes Thema ist fachwissenschaftlich aufbereitet, mit didaktischen und methodischen Anregungen sowie Hinweisen zu weiteren Anschauungsmaterialien (Kinderbücher, Literatur, Musik etc.) versehen und durch Vorschläge für eine mögliche Unterrichtsgestaltung in der Praxis anwendbar. Die einzelnen Unterrichtsideen sind fächerübergreifend konzipiert, so dass sie sowohl im Sachunterricht, in Geschichte und brandenburgischer Regionalgeschichte thematisiert werden können als auch in LER. Dies gilt auch für die Förderschulen. Einige der Unterrichtsideen sind auf einen mehrstündigen Zeitraum angelegt, eignen sich demnach gut für Wochenplanarbeit und Projektunterricht. Die SchülerInnen haben dadurch die Möglichkeit, sich selbständig mit einem Sachverhalt zu befassen, sie lernen eigene Fragen an die Thematik zu stellen und eigene Herangehensweisen zu bestimmen. Grundlegender Ansatz der Handreichung ist neben der Schülerzentriertheit die differenzierte Darstellung jüdischer Geschichte für Kinder, die sich von der Fokussierung auf die Shoa und der Festschreibung des jüdischen Volkes als Opfer distanziert. Die vielfältige jüdische Kultur, der Alltag von Kindern in verschiedenen Epochen sowie die erfolgreiche Mitgestaltung europäischer Geschichte, Kultur und Wirtschaft stehen im Mittelpunkt der Themenauswahl. Zusätzlich finden Sie methodische Hilfsmittel und Empfehlungen für den Unterricht, z.B. Grundschritte zur Erforschung jüdischer Regionalgeschichte, Exkursionsvorschläge und im Anhang themenbezogene Rätsel, Hinweise auf regionale und überregionale Institutionen und Projekte zur jüdischen Kultur und Geschichte. Die Handreichung zur jüdischen Kultur und Geschichte will letztlich nicht nur Grundkenntnisse über wesentliche Elemente des Judentums, seiner Kultur und Geschichte vermitteln, sondern durch vielfältige Methoden, Unterrichtsbeispiele und neue Zugänge zum eigenständigen Arbeiten, zur selbstbestimmten Wissensaneignung und Methodenkompetenz anregen. Sie versteht sich darüber hinaus als ein Beitrag, Kinder und Jugendliche durch Wissen gegen mögliche Affinitäten zu demokratiefeindlichen und radikalen Ansichten, wie die Abwertung von Minderheiten in der Gesellschaft und Fremdenfeindlichkeit, immun zu machen.
Das Interkulturelle Lernen zu fördern, ist eins der zentralen Anliegen des Geographieunterrichts und wird als Beitrag des Faches zur Europa- und Friedenserziehung verstanden. Während man sich in der Geographiedidaktik über die große Bedeutung des Interkulturellen Lernens relativ einig ist, hat sich in letzter Zeit eine Kontroverse um die theoretischen Grundlagen des Konzepts ergeben. Die zentralen theoretischen Annahmen der älteren Konzepte und ihre didaktische Umsetzungen werden auch im Zuge der „neuen Kulturgeographie“ kontrovers diskutiert. In diesem Buch werden unter Einbeziehung neuerer theoretischer und empirischer Forschungsergebnisse die konzeptionellen Grundlagen des Interkulturellen Lernens diskutiert und sinnvolle unterrichtspraktische Umsetzungen der innovativen Konzepte vorgestellt.
Schule unterm Regenbogen
(2008)
Die Schule ist Ort des Lebens und Lernens sowie der Tätigkeit von Kindern und Jugendlichen. Sie ist dem Schutz der seelischen und körperlichen Unversehrtheit, der geistigen Freiheit und der Entfaltungsmöglichkeiten aller Schülerinnen und Schüler verpflichtet. Dieser Auftrag ist tägliche Herausforderung, aber leider nicht tägliche Lebenswirklichkeit. Vor allem betrifft dies Jugendliche, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen oder aufgrund ihrer Identität als Inter- und Transsexuelle sowie Transgender in Konflikt mit den traditionellen Geschlechterrollen und den damit verbundenen gesellschaftlich akzeptierten Lebensweisen geraten. Mit der vorliegenden Handreichung soll dazu beigetragen werden, dass aus dem Brandenburger Verfassungsanspruch und dem Handlungsauftrag des Schulgesetzes für alle Schülerinnen und Schüler – auch lesbische, schwule, bisexuelle, intersexuelle, transsexuelle und transgender – eine Schulalltagsrealität wird. Die vorliegende Publikation richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen und enthält sowohl theoretische Einführungen als auch konkrete Unterrichtsvorschläge und Hinweise für weitere Informationsmöglichkeiten.
Sorben (Wenden) sind als anerkannte autochthone Minderheit im Land Brandenburg im Unterricht an allgemeinbildenden Schulen zu thematisieren. Die Publikation richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer in verschiedenen Schulfächern, -stufen und -formen und vermittelt grundlegende Informationen zur Einführung in die Thematik. Dazu gehören u. a. Informationen über die Doppelbezeichnung "Sorben (Wenden)", Siedlungsgebiet, Sprachen und Kultur. Es werden allgemeine Hinweise für Anknüpfungspunkte im Unterricht und kommentierte Literaturhinweise zu den jeweiligen Sachgebieten gegeben. Zahlreiche Fotos - auch für den Unterrichtseinsatz - illustrieren die zweisprachige Realität in der brandenburgischen Niederlausitz.
Die Untersuchungen, deren Ergebnisse in den Heften 32 und 33 der Potsdamer Studien zur Grundschulforschung vorgelegt wurden, gingen den Fragen nach, was Kinder am Anfang und am Ende des ersten Schuljahres über die Größe Geld wissen, welche elementaren Fähigkeiten sie im Umgang mit Geld haben und wie sich diese Kenntnisse und Fähigkeiten im Verlaufe des ersten Schuljahres weiterentwickeln. Mit den nun vorliegenden Ergebnissen unserer dritten Studie zum Thema Geld knüpfen wir an diese vorangegangenen Studien an. In diesem Heft wird dargestellt, welche Kompetenzen die an unseren Untersuchungen beteiligten Kinder am Ende der Klasse 2 besitzen und wie sich diese Kompetenzen im Vergleich zu den anderen Messzeitpunkten verändert haben. Außerdem sind wir der Frage nachgegangen, ob Zusammenhänge zwischen dem Vorwissen der Kinder bezogen auf unseren Untersuchungsgegenstand und den Rechenfähigkeiten am Ende der Klasse 2 bestehen. Im Ergebnis dieser Studien haben wir ein Modell für das Größenkonzept der Größe Geld entwickelt.
Die in der Lausitz lebenden westslawischen Sorben (Wenden) sind als nationale Minderheit in Deutschland anerkannt. Daraus resultiert auch die Verpflichtung, sie im Unterricht zu thematisieren und Kenntnisse über ihre Geschichte, Kultur und Sprachen zu vermitteln. In der vorliegenden Publikation werden die im Schuljahr 2007/2008 gültigen Brandenburger Rahmenlehrpläne analysiert und Fundstellen zu sorbischen (wendischen) Inhalten aufgezeigt bzw. Hinweise gegeben, an welchen Stellen sich Anknüpfungspunkte zur Integration sorbischer (wendischer) Themen in den Unterricht bieten.
Wie geht es den Jugendlichen in (Ost-)Deutschland und in osteuropäischen Ländern mehr als 15 Jahre nach der politischen Wende? Welche Hoffnungen, aber auch welche Ängste und Lebensprobleme haben sie, z.B. in der Schule oder beim Übergang in den Beruf? Welche Bewältigungsstrategien sind verbreitet und welche Rolle spielen dabei Gewalt und abweichendes Verhalten? Diesen Fragen geht der Band nach, der Beiträge aus Deutschland, Polen und Russland vereinigt. Die Beiträge weisen einerseits auf zahlreiche gemeinsame soziale Probleme Jugendlicher in den drei Ländern, andererseits aber auch auf unterschiedliche Entwicklungspfade, kulturelle Besonderheiten sowie spezifische pädagogische Traditionen hin – umso fruchtbringender erscheint die Auseinandersetzung mit der Jugendentwicklung in anderen Ländern und mit dem pädagogischen Umgang mit ihr.