370 Bildung und Erziehung
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Lehrerbildung
(2007)
Im vorliegenden Band der LLF-Berichte geht es um einen Beitrag zur Lösung von Grundfragen einer Verbesserung der Lehrerbildung. Dies wird am Beispiel der Lehrerbildung in der ersten und zweiten Phase im Land Brandenburg behandelt.(aus dem Vorwort) Inhalt: Kersten Speck, Wilfried Schubarth, Andreas Seidel: Theorie-Praxis-Verhältnis in der zweiten Phase der Lehrerbildung. Empirische Befunde und theoretische Implikationen Hartmut Giest: Lehrerbildung zwischen Berufs- und Professionsorientierung – eine vergleichende empirische Untersuchung Mirko Wendland: Studierbarkeit im Einstiegsbereich des Lehramtsstudiums der Universität Potsdam
Dieses Buch dokumentiert zwei Meilensteine in dem Bemühen, am Institut für Musik und Musikpädagogik der Universität Potsdam eine vielseitige und sich an einem grundsätzlich kritischen Wissenschaftsverständnis orientierten musikpädagogischen Forschung zu etablieren. Birgit Jank, neuberufene Lehrstuhlinhaberin für Musikpädagogik und Musikdidaktik, skizziert in ihrer Antrittsvorlesung verschiedene Facetten einer Systematischen Musikpädagogik. Musikalischen Lernprozesse werden hierbei als eine umfassende ästhetische Bildungspraxis verstanden, wobei Grundlagenerkenntnisse in und aus den drei bestimmenden musikpädagogischen Gegenstandskomplexen Lernforschung, Lehrforschung und Unterrichtsforschung begreifbar und nachvollziehbar gemacht werden sollen, um daraus für schulpraxisrelevante Gegenstände und Fragestellungen einen wissenschaftlich geführten Diskurs erreichen und eröffnen zu können. Folgerichtig wird dann mit der Gründung der Forschungsstelle Systematische Musikpädagogik und einem Archiv zur DDR-Musikpädagogik im Juli 2004 ein weiterer Schritt getan, um Musikpädagogik und Musikdidaktik als eigene Wissenschaftsdisziplin weiter zu entwickeln. In diesem Zusammenhang werden von der Autorin strukturelle und konzeptionelle Dimensionen der Forschungsstelle Systematische Musikpädagogik umrissen sowie Forschungsbereiche und Themenfelder benannt. Am Lehrstuhl Musikpädagogik und Musikdidaktik an der Universität Potsdam werden so in den nächsten Jahren Schwerpunkte musikpädagogischen Nachdenkens in Themenkomplexen wie Zeitgeschichtliche Fragestellungen der Musikpädagogik, Medienkompetenz und Musikmedien, der Interkulturellen Musikpädagogik und der Schul- und Curriculum-Forschung zu bearbeiten sein. Begründungen von Hermann J. Kaiser zur Notwendigkeit musikpädagogischer Forschung runden die Beiträge dieser Dokumentation ab.
Lernen und Neue Medien
(2006)
Inhalt: H. Giest: Lernen – betrachtet aus tätigkeitstheoretischer Perspektive Gerda Kysela-Schiemer: Potenziale neuer Medien für eine neue Lernkultur für die Entwicklung von Lernenden Organisationen in der Lehrer-Weiterbildung Sabina Misoch/ Thomas Köhler: Neue Medien in der Lehrerbildung: Beobachtungen zur aktuellen Nutzung an der Universität Potsdam Sonja Schärf: Lernerfolgsoptimierung durch selbstverantwortetes Lernen in der Grundschule
Fachdidaktik
(2005)
Inhalt: Hartmut Giest: Zentrum für Lehrerbildung der Universität Potsdam Hartmut Giest: Fachdidaktik – Eine Standortbestimmung Thorid Rabe: Lernen von Physik am Computer, Textverständlichkeit und Aktivierung der Lernenden Antje Leisner: Modellkompetenz im Physikunterricht Christian Pießnack/ Adelbert Schübel: Untersuchungen zur orthographischen Kompetenz von Abiturientinnen und Abiturienten im Land Brandenburg Wolfram Meyerhöfer: Untersuchungen zum PISA – Mathematik – Test
Mit 15 Beiträgen des gleichnamigen Workshops 1999: BERNDT, K.-P.: Begrüßung ; GRÖSCH, R.: 100 Jahre NABU – Umweltbildung vom Handzettel zum Internet ; BERNDT, K.-P.: Neue Medien in der Umweltbildung ; APEL, H.: Multimedia in der Umweltkommunikation ; SOMMERSCHUH, H.: Naturliebe per Knopfdruck ; BERNDT, K.-P.: Medien – Entwicklung an der Professur Umweltbildung ; PARNOW, K.: Umwelterziehung durch aktive Videoarbeit! ; WIPPER, R.: Zusammenfassung der Diskussion zu den Vorträgen "Multimedia" ; WIPPER, R.: Umweltbildung im Cyberspace? ; KÜHLING, M.: Das Projekt "InfoPool Brandenburg – NATURA 2000" ; RUGE, M.; PFEIFFER, J.: Die Sprache des Internet ; RUGE , K.: Homepage – statt Naturschutz heute? Perspektiven der Öffentlichkeitsarbeit des NABU ; WIPPER, R.: Zusammenfassung der Diskussion zu den Vorträgen "Internet" ; BERNDT, K.-P.: Arbeitsgruppe Multimedia ; PARNOW, K.: Arbeitsgruppe Video ; WIPPER, R.: Arbeitsgruppe Internet
Qualitätsentwicklung und Evaluation in der Lehrerbildung : die zweite Phase: Das Referendariat
(2006)
Die allgemein gestiegene Nachfrage nach empirischen Qualitätsbeurteilungen von Bildungsaktivitäten hat auch in der Lehrerbildung zahlreiche Forschungsaktivitäten ausgelöst. Die zweite Phase der Lehrerbildung (sog. Vorbereitungsdienst bzw. Referendariat) - lange Zeit als der "vergessene Teil der Lehrerbildung" angesehen - ist dabei zunehmend ins Blickfeld geraten, nachdem sich der Fokus zunächst eher auf die erste, universitäre Phase bezog. Die zweite Phase der Lehrerbildung dient vor allem dem Ziel, den angehenden Lehrerinnen und Lehrern Gelegenheit zu geben, professionsbezogene Handlungsroutinen aufzubauen, die sie in die Lage versetzen, im Alltag des Lehrberufs situationsangemessen zu arbeiten und zu reagieren. Aus diesem Anspruch ergeben sich verschiedene Qualitätsanforderungen, die an die Lehrerausbildung und hier insbesondere die zweite Phase zu stellen sind. Der vorliegende Band versucht, sich der Frage der Qualität der Lehrerausbildung aus zwei Perspektiven zu nähern: zum einen aus einer eher inhaltlich-analytischen und zum anderen aus einer eher methodologischen bzw. methodischen Perspektive. Bei der inhaltlich-analytischen Sichtweise geht es um Konzepte, Methoden, Themen und Dimensionen von Qualität, um unterschiedliche Zugänge bei der Erforschung von Qualität in der Lehrerbildung, um den Praxistransfer von Evaluationsergebnissen und - nicht zuletzt - um Untersuchungsbefunde zu verschiedenen Qualitätsbereichen, z.B. zu Stärken und Schwächen des Vorbereitungsdienstes, zu Kompetenzen von Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten oder zur Ausbildungsqualität. Darüber hinaus stellt sich die Frage nach der "probaten" (Evaluations-) Methodologie, die für die Erfassung und Beurteilung der genannten Qualitätsparameter eingesetzt wird. Welche Qualitätsaspekte sind für die entsprechenden Einschätzungen relevant und welche Reichweite haben Aussagen, die über die Qualität des "Evaluandums zweite Ausbildungsphase" gemacht werden bzw. welchen Limitationen unterliegen diese? Beide Perspektiven des Bandes sollen dem übergeordneten Ziel dienen, die Diskussion und den Erfahrungsaustausch zu Fragen der Qualität und Evaluation in der Lehrerbildung anzuregen und grundlegende Orientierungen und Hinweise für die Qualitätssicherungs- und Evaluationsdebatte in der Lehrerbildung zu geben. <hr> Aus dem Inhalt dieser Ausgabe: Wilfried Schubarth, Philipp Pohlenz: Zur Einführung; Wilfried Schubarth, Karsten Speck, Ulrike Große, Andreas Seidel, Charlotte Gemsa: Die Potsdamer LehramtskandidatInnen-Studie – ein Beispiel für Evaluation in der Lehrerbildung; Mathias Iffert, Angelika Horeth: Baustelle Studienseminar. Überlegungen zur Qualifizierung der Arbeit in der zweiten Phase der Lehrerausbildung am Staatlichen Studienseminar Potsdam; Andreas Wernet: „Man kann ja sagen, was man will: es ist ein Lehrer-Schüler-Verhältnis“. Eine fallanalytische Skizze zu Kollegialitätsproblemen im Referendariat; Wolfram Meyerhöfer, Clara Rienits: Evaluation des Referendariats im Land Brandenburg, Fachseminare Mathematik; Mathias Iffert: Zwischen Vorurteil und Urteil. Eine Replik auf: Wolfram Meyerhöfer und Clara Rienits: „Evaluation des Referendariats im Land Brandenburg, Fachseminare Mathematik“; Wolfram Meyerhöfer: Erkennen und Vorurteil. Antwort auf die Replik von Iffert; Eberhard Schröder, Ulf Kieschke: Bewältigungsmuster im Lehramtsstudium. Eine Untersuchung an den Universitäten Münster und Potsdam; Philipp Pohlenz, Elisabeth Grindel, Anne Köpke: Zur Validität von Evaluationsergebnissen. Qualitätsdimensionen der Lehrerausbildung im Lichte zentraler Testgütekriterien; G. L. Senarath Nanayakkara, Klaus D. Neumann, Philipp Pohlenz: Quality Assurance in Sri Lankan Teacher Training Evaluation Procedures for the Assessment of the Internship Period [Beitrag in englischer Sprache]; Karsten Speck: Stand und Perspektive der Evaluations- und Qualitätsdebatte in der zweiten Phase der Lehrerbildung (Referendariat)
Im vorliegenden Buch werden die Grundlagen der Förderung von Kindern mit bereichsübergreifenden Lernstörungen dargestellt. Im Blickfeld stehen zunächst die Charakterisierung der Zielgruppe (Definition, Klassifikation, Ursachen- und Entstehungsmodelle) und lern-lehrtheoretische Grundlagen. Den größten Raum nehmen die vorbereitende und begleitende Diagnostik und die Planung und Durchführung der Förderung ein. Die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprogramms des Autors tragen dazu bei zu erkennen, wenn Lernangebote bei einem Kind nicht erfolgreich sind, und ein Programm zu gestalten, die Lernentwicklung dieses Kindes voran bringt. Für die Diagnostik und den Förderunterricht, die Motivationsförderung und die Entwicklung der Lernfähigkeit finden sich zahlreiche erprobte Handlungsvorschläge. Die Publikation ist als Praxishandbuch und Anregung für die Reflexion und Weiterentwicklung der Förderkompetenz konzipiert.
Die Studie untersucht Einflussfaktoren des vorzeitigen Studienabbruchs. Dabei wird auf die Frage eingegangen, inwieweit die Universitäten für das Studienabbruchgeschehen zur Verantwortung gezogen werden können, bzw. ob sich die verschiedenen Abbruchmotivationen auf Gründe zurückführen lassen, die sich ihrem Einfluss entziehen. Möglichkeiten der Prävention werden diskutiert.
Untersucht werden die Wirkungen unterschiedlicher Trainingsprogramme für Kinder mit Lernstörungen. - Im Motivationstraining werden das Zielsetzungsverhalten und die Attribution trainiert. - Das metakognitive Strategietraining trainiert die Orientierung, Planung, Temporegulation und Selbstkontrolle bei Lernaufgaben. Das Motivations- und das Strategietraining arbeiten mit unterrichtsstoff-unabhängigen Inhalten. Erst später erfolgt eine Übertragung auf den Schulunterricht. - Ein Rechtschreiblerntraining fördert die Motivation und metakognitive Strategien in Rechtschreibung, also am möglicherweise aversiv besetzten Inhalt, aber auch mit der Chance, dass die Kinder ihre negativen Lernerfahrungen bald als Irrtum einordnen können. Diese drei Trainingsprogramme werden in Kleingruppen realisiert. - Ein "Unterrichtsintegriertes Training" trainiert die Motivation und metakognitive Strategien im Klassenunterricht. Die Programme wurden bei Kindern im Alter von 9 bis 12 Jahre mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen eingesetzt. Der IQ der Schüler lag zwischen 80 und 100. Die Schüler waren in ihrem Lernen entmutigt und realisierten ineffektive Lernstrategien. Lese-Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche wurden ausgeschlossen. Als Effektvariable wurden kognitive, metakognitive und motivationale Maße erhoben, aber auch das Verhalten bei Schwierigkeitserleben. Kontrolliert wurden sowohl die unmittelbaren Trainingswirkungen als auch die Langzeitwirkungen nach 3 bis 6 Monaten. Darüber hinaus wurden differenzielle Effekte erfasst. Alle Trainingsprogramme erreichten gute Effektstärken in kognitiven und metakognitiven Variablen. Eine gute Ermutigungswirkung erzielten allerdings nur das Motivations- und das Strategietraining. Diese Ermutigungswirkung wiederum erwies sich als entscheidend für die Nachhaltigkeit und Anwendung gelernter Strategien bei Schwierigkeitserleben. Verallgemeinert erfordert ein Trainingserfolg folgende Bedingungen: 1. Verbindung des Trainings von Motivation und Lernstrategien. 2. Realisierung eines Intensivtrainings, in dem die Ressourcen des Kindes aktiviert werden. 3. Festigung der gelernten Strategien über einen längeren Zeitraum und Anwendung im Schulunterricht.
Das Forschungsprojekt 'Sach-, Methoden- und Sozialkompetenz von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 und 6 an Grundschulen in Brandenburg' stellt eine kooperative fachdidaktische Untersuchung der Fächer Arbeitslehre, Biologie, Deutsch, Mathematik und Kunst dar. Problem- und Fragestellungen richten sich auf eine IST-STANDS-FESTSTELLUNG von ausgewählten Teilleistungen der Schüler, die auf Kompetenz hinweisen. Die Ergebnisse weisen einerseits allgemeine Merkmale von Kompetenz in den Jahrgangsstufen 5 und 6 und differenzierte fachspezifische Hinweise auf Kompetenz zum Zeitpunkt der Erhebung aus.