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Auswirkungen eines nonverbalen Rhythmustrainings auf die Sprechmotorik und Sprechflüssigkeit bei stotternden Kindern

  • Die alleinige Ursache von Stottern ist weiterhin nicht abschließend geklärt. Auf neurofunktioneller und -morphologischer Ebene zeigen stotternde Personen Abweichungen in den Arealen, welche nicht nur für die Initiierung von sprechmotorischen Programmen, sondern auch für die Produktion und Perzeption von musikalischen Rhythmen zuständig sind. Unterschiede zu flüssigsprechenden Personen treten jedoch nicht nur im verbalen, sondern auch im nonverbal sensomotorischen Bereich auf, was auf eine Störung domänenübergreifender auditiv-motorischer Koordinationsprozesse hindeutet. Ausgehend davon wurde in einigen Studien postuliert, dass dem Störungsbild Stottern ein domänenübergreifendes Rhythmusdefizit zugrunde liegt. Im Gegensatz zu anderen Störungsbildern, welche auch Probleme in rhythmischen Aufgaben aufweisen, gibt es bis dato jedoch keine Intervention, welche dieses Defizit angeht. Es soll untersucht werden, ob ein nonverbales rhythmisches Training bei stotternden Kindern im Alter von zehn bis zwölf Jahren eine Verbesserung derDie alleinige Ursache von Stottern ist weiterhin nicht abschließend geklärt. Auf neurofunktioneller und -morphologischer Ebene zeigen stotternde Personen Abweichungen in den Arealen, welche nicht nur für die Initiierung von sprechmotorischen Programmen, sondern auch für die Produktion und Perzeption von musikalischen Rhythmen zuständig sind. Unterschiede zu flüssigsprechenden Personen treten jedoch nicht nur im verbalen, sondern auch im nonverbal sensomotorischen Bereich auf, was auf eine Störung domänenübergreifender auditiv-motorischer Koordinationsprozesse hindeutet. Ausgehend davon wurde in einigen Studien postuliert, dass dem Störungsbild Stottern ein domänenübergreifendes Rhythmusdefizit zugrunde liegt. Im Gegensatz zu anderen Störungsbildern, welche auch Probleme in rhythmischen Aufgaben aufweisen, gibt es bis dato jedoch keine Intervention, welche dieses Defizit angeht. Es soll untersucht werden, ob ein nonverbales rhythmisches Training bei stotternden Kindern im Alter von zehn bis zwölf Jahren eine Verbesserung der sensomotorischen Synchronisationsfähigkeiten zur Folge hat. Zudem soll erforscht werden, ob es Transfereffekte auf die Sprechmotorik und Sprechflüssigkeit gibt. Für die vorliegende einfach verblindete Pilotstudie sollen 20 Kinder rekrutiert werden. Zehn davon werden randomisiert der Experimentalgruppe zugewiesen, welche das rhythmische Spiel Rhythm Workers über drei Wochen daheim auf einem Tablet spielen sollen. Die Kontrollgruppe spielt ein nicht-rhythmisches Bubble-Shooter-Spiel namens Frozen Bubble. Diese Studie könnte somit den Weg ebnen für technologieunterstützte Rehabilitationsmaßnahmen, welche darauf abzielen die rhythmisch-motorischen Defizite bei Stottern zu lindern.zeige mehrzeige weniger

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Verfasserangaben:Alicia Kluth, Marilyne Lemire-Tremblay, Kevin JameyORCiD, Simone Dalla BellaORCiDGND, Simone FalkORCiDGND
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus4-613497
DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-61349
ISBN:978-3-86956-559-0
ISSN:1866-9433
ISSN:1869-3822
Titel des übergeordneten Werks (Deutsch):Spektrum Patholinguistik 16
Verlag:Universitätsverlag Potsdam
Verlagsort:Potsdam
Publikationstyp:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Datum der Erstveröffentlichung:10.11.2023
Erscheinungsjahr:2023
Veröffentlichende Institution:Universität Potsdam
Veröffentlichende Institution:Universitätsverlag Potsdam
Datum der Freischaltung:14.11.2023
Freies Schlagwort / Tag:Apps; Rhythmustraining; Sprechmotorik; Stottern; sensomotorische Synchronisation
Ausgabe:16
Seitenanzahl:15
Erste Seite:135
Letzte Seite:149
RVK - Regensburger Verbundklassifikation:EQ 4610, ER 885
Organisationseinheiten:Extern / Extern
Extern / dbs Deutscher Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie e.V.
DDC-Klassifikation:4 Sprache / 41 Linguistik / 410 Linguistik
Peer Review:Referiert
Publikationsweg:Universitätsverlag Potsdam
Open Access / Gold Open-Access
Sammlung(en):Universität Potsdam / Zeitschriften / Spektrum Patholinguistik, ISSN 1866-9433 / 16 (2023)
Lizenz (Deutsch):License LogoCC-BY - Namensnennung 4.0 International
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