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„Sei es Dein Wille, Herr“
(2017)
Arbeit vor Rente
(2017)
Schon vor der Staatsgründung legte die SED die Grundlagen für ein neues System der sozialen Sicherung und wandelte den traditionellen Wohlfahrtsstaat in einen "workfarestate" um. Carolin Wiethoff richtet den Blick auf die Auswirkungen dieser Politik auf die Menschen, die aufgrund einer Erwerbsminderung nicht mehr oder nur noch eingeschränkt arbeiten konnten. Ihre Studie untersucht über einen Zeitraum von 40 Jahren hinweg die soziale Sicherung bei Invalidität und sozialpolitische Initiativen zur beruflichen Rehabilitation. Die beiden Bereiche waren eng miteinander verbunden, weil es den politisch Verantwortlichen in der DDR stets darum ging, möglichst viele Bürger in den Arbeitsprozess zu integrieren und eine dauerhafte Invalidisierung zu vermeiden. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht neben dem stellenweise konfliktreichen Zusammenspiel der einzelnen Akteure im Partei-und Staatsapparat die betriebliche Praxis, denn in der DDR war Sozialpolitik besonders stark auf die Betriebe zentriert. Anhand des Eisenhüttenkombinates Ost, einem Schwerpunktbetrieb der DDR, werden die Organisation des betrieblichen Gesundheits- und Sozialwesens und Schwierigkeiten bei der Umsetzung staatlicher Vorgaben deutlich.
Konzepte, nach denen sich die demokratische Mitwirkung der Bürger vornehmlich in Wahlen erschöpft, gehören spätestens seit „Stuttgart 21“ der Vergangenheit an. Indes ist die Bürgerbeteiligung auch jenseits solcher Großprojekte längst zu einem beherrschenden Thema der Zeit herangewachsen. Das gilt zumal für die kommunale Ebene. Dort werden traditionsreiche Partizipationsformen nicht nur intensiv genutzt, sondern zunehmend um neue Beteiligungsvarianten ergänzt und in innovativen Modellprojekten fortentwickelt. Dabei treten zwei Antriebskräfte besonders hervor. Zum einen fordern die Bürger nach den Maximen „Mitmachen, Mitwirken, Mitentscheiden“ deutlich verbesserte Partizipationsmöglichkeiten ein. Zum anderen setzen die Kommunen verstärkt auf bürgerschaftliches Engagement zur Erschließung Ressourcen privater Akteure für die Bereitstellung öffentlicher Leistungen. Übergreifende Perspektive ist die Ausbildung einer Neuen Partizipationskultur in der Bürgerkommune zur Optimierung des Gemeinwohls.
Für die kommunale Praxis ist das partizipationsgestützte Miteinander von Verwaltung. Politik und Bürgerschaft in Systementwürfen, Leitbildern, Organisations- und Verfahrensmodellen sowie lokalen Beteiligungsformaten konkretisiert. Doch verbinden sich mit den alten und neuen Ansätzen der Bürgerbeteiligung noch eine ganze Reihe offener Fragen – so etwa nach den rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der neuen kommunalen Beteiligungskultur, nach Erfolgsbedingungen und konkreten Erfahrungen mit der Umsetzung von Partizipationsmodellen.
Auf der 21. Fachtagung des Kommunalwissenschaftlichen Instituts (KWI) der Universität Potsdam wurden Schlüsselthemen der Neuen Partizipationskultur in der Bürgerkommune, namentlich der normativen Rahmenbedingungen und politischen Direktiven, Modernisierungsimpulse und Aktivierungsstrategien, Erfolgsbedingungen und spezifische Problemlagen einschließlich der Fallstricke in der Praxis und nicht zuletzt ausgewählter Einsatzfelder mit den dazugehörigen Erfahrungen diskutiert.
The Indian Ocean
(2017)
Die digitale Entwicklung durchdringt unser Bildungssystem, doch Schulen sind auf die Veränderungen kaum vorbereitet: Überforderte Lehrer/innen, infrastrukturell schwach ausgestattete Unterrichtsräume und unzureichend gewartete Computernetzwerke sind keine Seltenheit. Veraltete Hard- und Software erschweren digitale Bildung in Schulen eher, als dass sie diese ermöglichen: Ein zukunftssicherer Ansatz ist es, die Rechner weitgehend aus den Schulen zu entfernen und Bildungsinhalte in eine Cloud zu überführen.
Zeitgemäßer Unterricht benötigt moderne Technologie und eine zukunftsorientierte Infrastruktur. Eine Schul-Cloud (https://hpi.de/schul-cloud) kann dabei helfen, die digitale Transformation in Schulen zu meistern und den fächerübergreifenden Unterricht mit digitalen Inhalten zu bereichern. Den Schüler/innen und Lehrkräften kann sie viele Möglichkeiten eröffnen: einen einfachen Zugang zu neuesten, professionell gewarteten Anwendungen, die Vernetzung verschiedener Lernorte, Erleichterung von Unterrichtsvorbereitung und Differenzierung. Die Schul-Cloud bietet Flexibilität, fördert die schul- und fächerübergreifende Anwendbarkeit und schafft eine wichtige Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe und Mitgestaltung der digitalen Welt. Neben den technischen Komponenten werden im vorliegenden Bericht ausgewählte Dienste der Schul-Cloud exemplarisch beschrieben und weiterführende Schritte aufgezeigt.
Das in Zusammenarbeit mit zahlreichen Expertinnen und Experten am Hasso-Plattner-Institut (HPI) entwickelte und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Konzept einer Schul-Cloud stellt eine wichtige Grundlage für die Einführung Cloud-basierter Strukturen und -Dienste im Bildungsbereich dar. Gemeinsam mit dem nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC als Kooperationspartner startet ab sofort die Pilotphase. Aufgrund des modularen, skalierbaren Ansatzes der Schul-Cloud kommt dem infrastrukturellen Prototypen langfristig das Potential zu, auch über die begrenzte Anzahl an Pilotschulen hinaus bundesweit effizient eingesetzt zu werden.
Kurz vor ihrem sechzigsten Geburtstag ist die europäische Union mit inneren und äußeren Herausforderungen konfrontiert und befindet sich in einer tiefen Krise. Am 1. März 2017 legte Kommissionspräsident Juncker das „Weißbuch über die Zukunft der Europäischen Union“ vor, in dem er verschiedene Szenarien darlegt und zur Diskussion über die anste-henden Entscheidungen einlädt. Diese Papier versteht sich als ein solcher Diskussionsbei-trag.
L'exil comme patrie
(2017)
Die Esche ist nicht nur als Weltenbaum Yggdrasil aus der germanischen Mythologie bekannt. Ihr Holz wird für Möbel, Parkett und Werkzeuge genutzt, und sie ist ein wichtiger Faktor für die Neuaufforstung. Doch die Esche ist vom Aussterben bedroht. Das Eschentriebsterben wird ausgelöst durch einen Pilz (Falsches Weißes Stengelbecherchen) und verursacht ein großflächiges Absterben von Altbeständen und jungen Bäumen in allen Teilen Deutschlands.
Diese umweltsoziologische Untersuchung geht der Frage nach, ob die Diskrepanz zwischen der gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Bedeutung dieser Baumgattung und ihrem möglichen Verlust zu gesellschaftlichen Diskussionsprozessen über die Esche und das Eschentriebsterben führt.
Anhand der Wissenssoziologischen Diskursanalyse und der Grounded Theory Method wird gezeigt, dass sich zwar Expertinnen und Experten einig sind, dass die Esche vermutlich aussterben wird, ihre gesellschaftliche Bedeutung jedoch nicht groß genug ist, sodass ihr Aussterben als hinreichend problematisch eingestuft wird und folglich politische Handlungskonsequenzen gefordert werden.
Genisa-Blätter II
(2017)
In den acht Beiträgen der „Genisa-Blätter II“ werden Funde aus verschiedenen fränkischen Genisot vorgestellt. Sie wurden im Rahmen eines interdisziplinären Workshops im Genisaprojekt Veitshöchheim von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus ganz Deutschland bearbeitet. Die edierten Quellen sowie deren Einordnung durch die Autorinnen und Autoren geben vielfältige Einblicke in die Komplexität des historischen Judentums in Franken. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf Text- und Textilfunden aus dem Bereich der Religion.
Introduction: Adequate cognitive function in patients is a prerequisite for successful implementation of patient education and lifestyle coping in comprehensive cardiac rehabilitation (CR) programs. Although the association between cardiovascular diseases and cognitive impairments (CIs) is well known, the prevalence particularly of mild CI in CR and the characteristics of affected patients have been insufficiently investigated so far.
Methods: In this prospective observational study, 496 patients (54.5 ± 6.2 years, 79.8% men) with coronary artery disease following an acute coronary event (ACE) were analyzed. Patients were enrolled within 14 days of discharge from the hospital in a 3-week inpatient CR program. Patients were tested for CI using the Montreal Cognitive Assessment (MoCA) upon admission to and discharge from CR. Additionally, sociodemographic, clinical, and physiological variables were documented. The data were analyzed descriptively and in a multivariate stepwise backward elimination regression model with respect to CI.
Results: At admission to CR, the CI (MoCA score < 26) was determined in 182 patients (36.7%). Significant differences between CI and no CI groups were identified, and CI group was associated with high prevalence of smoking (65.9 vs 56.7%, P = 0.046), heavy (physically demanding) workloads (26.4 vs 17.8%, P < 0.001), sick leave longer than 1 month prior to CR (28.6 vs 18.5%, P = 0.026), reduced exercise capacity (102.5 vs 118.8 W, P = 0.006), and a shorter 6-min walking distance (401.7 vs 421.3 m, P = 0.021) compared to no CI group. The age- and education-adjusted model showed positive associations with CI only for sick leave more than 1 month prior to ACE (odds ratio [OR] 1.673, 95% confidence interval 1.07–2.79; P = 0.03) and heavy workloads (OR 2.18, 95% confidence interval 1.42–3.36; P < 0.01).
Conclusion: The prevalence of CI in CR was considerably high, affecting more than one-third of cardiac patients. Besides age and education level, CI was associated with heavy workloads and a longer sick leave before ACE.
Reform um jeden Preis
(2017)
תקציר
מצוות הפריון הינה אחת מן המצוות החשובות ביהדות ומגדירה במובנים רבים את מהות קיומו של האדם היהודי הדתי. זוגות דתיים אשר סובלים מבעיית פריון נקרעים לא פעם בין מחוייבותם הדתית והלחץ החברתי בקהילתם לבין אי יכולתם להביא ילדים לעולם בדרך טבעית. החל מאמצע המאה ה 20- הפכו טכנולוגיות פריון רפואיות לנגישות לציבור הרחב בישראל ובעולם והובילו למהפכה חברתית אשר אפשרה לזוגות חשוכי ילדים להגשים את חלומם בפעם הראשונה ולהפוך להורים. פריצת דרך רפואית זו לא נעלמה מעיני הציבור הדתי על זרמיו השונים וגרמה לטלטלה בתפיסת עולמם של מנהיגיהם, אשר נדרשו לתת מענה הלכתי הולם המאזן בין רווחת קהילותיהם לבין שמירה על ערכי ומצוות הדת היהודית. על רקע תמורות אלו התפתח שיח הלכתי ואקדמי חשוב ומעניין באשר למקומה של טכנולוגיה מודרנית בחברה המתנהלת על פי קודים מסורתיים. עם זאת, הדיאלוג החי המתקיים בין מנהיגי היהדות לבין קהילותיהם, אשר מתועד כאוסף שאלות ותשובות (שו"ת) לבעיות הלכתיות אקטואליות בתחום הפריון, לא נחקר דיו.
עבודתנו עוסקת במחקר ספרות השו"ת ובגישת פוסקי ההלכה להסתייעות בטכנולוגיית ההזרעה המלאכותית ובטיפולי פוריות חדשניים נוספים שהתפתחו בעקבותיה כגון הפריה חוץ גופית, פונדקאות ותרומת ביציות. העבודה סוקרת את התגבשות ועיצוב ההלכה בשאלה זו, כפי שעולה מספרות השו"ת החל מתקופת הראשונים (המאות ה 11- עד ה- 16 ) ועד לפוסקים מתקופת האחרונים (המאה ה- 16 ואילך), ומתמקדת בעיקר בתקופה המודרנית של המאה האחרונה. במרכז העבודה יעמדו מעמדם ההלכתי של האם והוולד בעקבות שימוש בהזרעה והפריה מלאכותית וכן השלכותיהן ההלכתיות של השימוש הרפואי בזרע.
תרומתו של מחקר זה הינה בהצגת וניתוח התמודדות הפוסקים עם העימות הערכי וההלכתי שמעוררות תמורות במבנה המשפחה ובדפוסי הורות מסורתיים כתוצאה משימוש הולך וגובר בטכנולוגיות פריון מתקדמות בחברה המודרנית. יתר על כן, מחקר זה מרחיב את הדיון ההלכתי אל מעבר לעמדות הפוסקים ביהדות האורתודוקסית, הנצמדים לעקרונות ההלכה ההיסטורית, ומציג לראשונה אף את קשת הדעות של רבנים המשתייכים לזרמי היהדות המתקדמת והקונסרבטיבית, הדוגלים בפיתוח ההלכה והתאמתה למציאות החיים המשתנה. כך, מעניקה עבודת מחקר זו תמונה שלמה ומקיפה יותר באשר להתמודדות הרבנים עם שאלת ההזרעה המלאכותית ומציגה את רב גוניותה של ההלכה כפי שמשתקפת בזרמי היהדות השונים בישראל ובתפוצות.
העבודה מחולקת לשישה חלקים אשר יפורטו בקצרה להלן.
חלק ראשון - מבוא לשאלת ההזרעה המלאכותית בספרות השו"ת
חלק זה מהווה מבוא והקדמה תיאורטית ומחקרית לשאלת ההזרעה המלאכותית ומטרתו לצייד את הקורא ברקע ההיסטורי ובכלים המחקריים הדרושים להמשך העבודה. הפרק הראשון סוקר מצוות דתיות והשקפות תרבותיות בנוגע לילודה בחברה היהודית ואילו הפרק השני מניח יסודות מתודולוגיים והיסטוריים הנחוצים לחקר שאלת ההזרעה המלאכותית בספרות השו"ת.
פרק ראשון - מצוות דתיות והשקפות תרבותיות בנוגע לילודה בחברה היהודית
פרק זה מציג את המשנה האידיאולוגית העומדת בבסיס ההצדקה ההלכתית להתרתם של טיפולי הפוריות. הפרק דן בחשיבות מצוות הפריון כפי שעולה ממקורות הלכתיים קדומים וברקע ההיסטורי והתרבותי למרכזיותה של מצווה זו ומצוות נלוות לה בדת היהודית. הפרק מדגים כיצד עיצבה חשיבות המצווה את דפוס המשפחה היהודית לאורך ההיסטוריה ועד לימינו ומסתיים בדיון קצר בשאלות רפואיות מוסריות העולות מהנגשת טכנולוגיות פריון מתקדמות במדינת ישראל המודרנית.
פרק שני - יסודות מתודולוגיים והיסטוריים בחקר שאלת ההזרעה המלאכותית בספרות השו"ת
בפרק זה מוצגים תחילה מטרות ושיטות המחקר אשר נבחרו לשם ניתוח הפסיקה בשאלת ההזרעה המלאכותית. מכיוון שהעבודה עוסקת בשאלה רפואית חדשנית והשפעתה על העולם הדתי, יערך מחקר זה תוך שימוש בניתוח רב מימדי המשלב מספר שיטות מחקר ובראשן השיטה הדוגמטית-היסטורית, כמו גם בניתוח ביקורתי של שיקולי המדיניות העומדים בבסיס שיקולי הפוסקים לפי אסוכלת הריאליזים ההלכתי. לאחר מכן נסקרים ונידונים המקורות ההיסטוריים העיקריים אשר עוסקים בהתעברות על טבעית באמבט או באמצעות שכיבה על סדינים והעומדים בבסיס הכרעות הפוסקים בהשלכות הזרעה מלאכותית על מעמדם ההלכתי של האישה והילוד.
חלק שני- ספרות השו"ת האורתודוקסית בשאלת הזרעה מלאכותית מן הבעל
חלקו שני של המחקר עוסק בניתוח ספרות השו"ת האורתודוקסית בשאלת הזרעה מלאכותית מן הבעל ובוחן את התפתחותו הרעיונית של איסור השחתת זרע ואת עמדות הפוסקים בשאלת הזרעה מלאכותית מן הבעל כפי שנידונה בספרות השו"ת.
פרק ראשון - התפתחותו הרעיונית של איסור השחתת זרע
בפרק זה נסקרים מקורותיו ההיסטוריים של האיסור להשחתת זרע. איסור זה נושק לכל תחומי חייו של הזוג הדתי ובעיקר לתחום המיניות והפריון ובעל השפעה מהותית על מגבלות הצניעות שהוחלו בעקבותיו על המיניות הגברית. קיים ויכוח בין החוקרים האם נובע האיסור מן המקורות העתיקים כגון התלמוד או לחילופין התעצם בעקבות החמרות הרבנים. מחקרינו מציע כי האפשרות השניה היא הסבירה יותר. חכמי התלמוד מפגינים גישה מקלה כלפי האיסור אך מביעים סלידה מהוצאת זרע לבטלה מתוך חשיבה חסידית או אמונה כי עיסוק בעינוג מיני עצמי עלול להסיט את האדם מקיום מצוות הפריון. לעומת זאת, בספרות הקבלה ובמיוחד בזוהר ניכרת החמרה במימדי האיסור החודרת מאוחר יותר אל עולם ההלכה.
פרק שני - דיון בהזרעה מן הבעל בספרות השו"ת
הפרק דן בפסיקותיהם של רבנים בולטים בזרם האורתודוקסי בשאלת ההזרעה מן הבעל. בספרות השו"ת האורתודוקסית ניכרת השפעתו של איסור הוצאת זרע לבטלה על שיקולי הפוסקים באם להתיר את הטיפול בהזרעה מלאכותית מן הבעל. פוסקים מקלים כגון הרבנים פיינשטיין, נבנצל ויוסף מייחסים משקל רב יותר לחשיבות מצוות הפריון ומצמצמים בשל כך את תחולת האיסור. לעומתם, פוסקים מחמירים ובראשם הרבנים טננבוים, קוק, עוזיאל, הדאיה ולדנברג מתנגדים לטיפולי פוריות מחשש השחתת זרע ובשל השלכותיה הרוחניות של העבירה על האיסור. שאלה מהותית נוספת בשיח ההלכתי בה נחלקו הרבנים הינה באשר לאפשרות קיומה של מצוות הפריה והרביה באמצעות הריון שהושג בסיוע רפואי. פוסקים מדור האחרונים, כגון הרבנים טננבוים, סגל ואזולאי (החיד"א), ובעקבותיהם פוסקים בולטים במאה ה- 20 וה- 21 כמו הרבנים עוזיאל, הדאיה, ולדנברג וקניבסקי סברו כי ניתן לקיים את המצווה באופן טבעי בלבד. לעומת זאת, הרבנים נבנצל, יוסף, וינברג ואוירבך ייחסו חשיבות רבה יותר לכוונת העושה ולתוצאה המיוחלת של ההריון אשר מגשימה לדעתם את הרציונל העומד בבסיס מצוות הפרייה הרבייה ובמצוות ישוב העולם.
שאלה נוספת המתעוררת בעניין הזרעה מן הבעל ונידונה בפרק זה עוסקת בבעיית העקרות ההלכתית. התעקשות הרבנים לשמור על הלכות הנידה במתכונתן המסורתית חושפת נשים דתיות לאי ודאות באשר לטהרתן ומכפיפה את חיי המין והפריון של משפחות שלמות למרות הסמכות הרבנית.
חלק שלישי- ספרות השו"ת האורתודוקסית בשאלת הזרעה מלאכותית מתורם
חלקו השלישי של המחקר עוסק בדיון ההלכתי האורתודוקסי בשאלת ההזרעה המלאכותית מתורם יהודי או נוכרי לאישה נשואה. מרבית הפוסקים הסתייגו מתרומת זרע לאישה נשואה מתורם יהודי כמו גם מנוכרי משיקולים הלכתיים ואידיאולוגיים.
פרק ראשון - שאלת ההזרעה המלאכותית מתורם יהודי
תרומת זרע מתורם יהודי זר מעלה חששות הלכתיים רבים לגבי מעמדה ההלכתי של האישה כגון ניאוף וקיום מצוות הייבום והחליצה. כמו כן הועלו חששות לגבי יחוסו וכשרותו ההלכתית של הקטין כגון חשש ממזרות, גילוי עריות בין ילדי התורם, פגיעה במעמד הכהונה ובעיות בתחום המעמד האישי בשל אי ודאות לגבי זהות התורם. בנוסף, משליכה הכרעה בשאלות אלה על זכאות הקטין לזכויות סוציאליות המגיעות לו מאביו, כגון הזכות למזונות ולירושה. פסיקת ההלכה במאה האחרונה אימצה את עמדתו של הרב פיינשטיין, לפיה רק הריון הנובע ממגע מיני ישיר בין אישה נשואה לגבר זר, בניגוד להזרעה מלאכותית, יכול לפגוע במעמד האישה והילוד. עם זאת, פוסקים רבים אסרו לבצע הזרעה מלאכותית מגבר יהודי מטעמי זהירות, בגין חששות אלו.
פרק שני - הזרעה מלאכותית מתורם לא יהודי לאישה נשואה
על אף שבמקרה של תרומת זרע מנוכרי נעדר הילוד יחוס לאביו הנוכרי וכשרותו נקבעת על פי מעמד האם בלבד, מסתייגים פוסקים רבים מן הפעולה. הפוסקים מונים טיעונים רבים לאיסור תרומת זרע מגבר נוכרי וביניהם חילול השם, פגיעה בביצוע מנהג הייבום והחליצה, ספקות לגבי זכויות הירושה, עידוד ההפקרות המינית ופגיעה ביציבות התא המשפחתי המסורתי. בנוסף חוששים הם מבלבול לגבי זהות אבי הילוד ופגיעה במעמד הכהונה. במהלך המאה ה- 20 ניכרת מגמה בקרב פוסקים העוסקים בקבלה לייחוס תכונות שליליות לזרע נוכרי, אשר עוברות לילוד ובאופן זה פוגעות בקדושת העם היהודי. מעבר לשאלות ההלכתיות מועלים בפרק זה קשיים אתיים אשר מעוררת תרומת זרע אנונימית, המונעת מן הילוד לברר את שורשיו הביולוגיים.
חלק רביעי- יחס הפסיקה האורתודוקסית לשינויים במבנה המשפחה המסורתית
בעקבות שימוש בטכנולוגיות פריון חלק זה מנתח את יחס הפסיקה האורתודוקסית לשינויים במבנה המשפחה המסורתית בעקבות שימוש בטכנולוגיות פריון ומורכב משלושה פרקים: הזרעה מלאכותית לאישה פנויה, הפריה חוץ גופית והקמת משפחה אלטרנטיבית בפרספקטיבה הלכתית אורתודוקסית.
פרק ראשון - הזרעה מלאכותית לאישה פנויה
המוסכמה ההלכתית הינה כי ילדה של אישה פנויה לא ייחשב לממזר, אפילו אם אביו הביולוגי הוא יהודי. למרות זאת אסרו פוסקים מסויימים על הזרעה מלאכותית במקרה זה בגין חששות לייחוס הילוד, גילוי עריות וגזילת ירושת שאר האחים. חלק מן הפוסקים קוראים לאסור הזרעה מלאכותית לאישה פנויה בשם טובת הילד ולא מסיבות הלכתיות. אפשרות נוספת אשר השלכותיה ההלכתיות נידונות בפרק זה הינה ביצוע הזרעה מלאכותית באישה רווקה או אלמנה באמצעות שימוש בזרעו של אדם שנפטר. חשוב לציין כי השימוש בטכנולוגיה זו שנוי במחלוקת בקרב הרבנים בגין החשיבות אותה מייחסת היהדות לערך כבוד המת.
פרק שני - הפריה חוץ גופית
הפריית מבחנה יכולה להתבצע בין בני זוג נשואים בסיוע או ללא היזקקות לתרומת ביצית או זרע. פוסקים אשר התירו את השימוש בטכנולוגיה זו הביעו את חששותיהם בנוגע להשלכותיה ההלכתיות של הפריה החוץ גופית בשל הקושי לפקח על התהליך, הנעשה מחוץ לגוף האדם. מתנגדי הפריית המבחנה סברו כי היא מתערבת במלאכת הבריאה האלוהית ועשויה לדרדר את האנושות מבחינה מוסרית לתכנון ולשיבוט בני אדם.
הפריה חוץ גופית מעוררות שאלות הלכתיות חדשניות ובראשן שאלת הגדרת האמהות, כגון במקרי פונדקאות ותרומת ביציות, מהן הסתייגו מרבית פוסקי הדור במאה ה 20- . הקביעה שאומצה בשיח ההלכתי העכשווי גורסת כי אמו של התינוק תהיה האישה שילדה אותו, גם אם נולד מתרומת ביצית. הכרעה זו מובלעת ברציונל החוקים המסדירים את הפונדקאות במדינת ישראל ואשר מטילים מגבלות הלכתיות על בחירת הפונדקאית לשם מניעת חשש ממזרות או שאלה לגבי יהדותו של הילוד.
פרק שלישי - הקמת משפחה אלטרנטיבית בפרספקטיבה הלכתית אורתודוקסית
קיימת בעיה הלכתית מהותית במיסוד הקשר החד-מיני ביהדות האורתודוקסית. ספרות השו"ת האורתודוקסית אינה עוסקת במפורש בשאלת השימוש בהזרעה מלאכותית לצורך הקמת המשפחה החד- מינית. עם זאת, ניתן ללמוד רבות על גישת האורתודוקסיה משו"תים עכשוויים העוסקים בתופעת ההומוסקסואליות ובקיום מצוות הפריון במקרה זה. הדעה הרווחת היום בקרב הפוסקים הינה כי קשר חד- מיני אסור, כמו גם מיסודו וקיום מצוות פרו ורבו במסגרת זו. בשל כך ניתן להסיק כי הרבנים לא יתירו שימוש בהזרעה מלאכותית לצורך קיום מצוות הפריון במשפחה חד-מינית.
חלק חמישי- עמדת רבני הזרם רפורמי והקונסרבטיבי בשאלת ההזרעה המלאכותית
חלק זה מתמקד בזרמי היהדות הרפורמית והקונסרבטיבית ומציג את עמדות רבני זרמים אלו בעניין ההזרעה המלאכותית תוך עימותן עם עמדות פוסקים אורתודוקסיים.
פרק ראשון - עמדת הרבנות הרפורמית בשאלת ההזרעה המלאכותית
חשיבות מצוות הפריון מודגשת בספרות השו"ת הרפורמית, אולם טיפולי פוריות אינם מתפרשים כדרך היחידה לקיומה. על מנת שלא לפגוע במרקם החיים המשפחתי מוצעת לא אחת חלופת האימוץ לטיפולי פוריות מייגעים, תרומת זרע והיזקקות לפונדקאות ותרומת ביציות. שאלת השחתת הזרע, המעסיקה רבות את רבני הזרם האורתודוקסי, כמעט שאינה נידונה על ידי רבני הזרם הרפורמי. באשר לשאלות של כשרות וייחוס, רווחת הדעה בקרב רבנים רפורמיים בולטים כגון הרב הומולקה ורומיין, כי מעמד הממזרות איננו רלוונטי עוד בימינו ולכן ממילא לא נשקפת לילד הסכנה שזכויותיו הדתיות ייפגעו.
ועד הרבנים הרפורמיים התיר לחבריו לפעול לפי שיקול דעתם בעניין עריכת טקס נישואין דתי בין בני זוג בני אותו המין, תוך הדגשת הויכוח הפנימי בתנועה ומורת הרוח הקיימת מצד הזרמים האחרים ביהדות.
פרק שני - עמדת הרבנות הקונסרבטיבית בשאלת ההזרעה המלאכותית
עמדת רבני היהדות הקונסרבטיבית גורסת כי טיפולי פוריות מהווים רשות, אך אינם בגדר חובה עבור זוגות הרוצים לקיים את מצוות הפריה והרבייה ומתקשים בכך. בדומה לביטולה של גזירת הממזרות בזרם הרפורמי, בוטל מעמד זה לאחרונה גם ביהדות הקונסרבטיבית. אוננות במסגרת טיפולי פוריות הינה מותרת ואיננה מוגדרת כהשחתת זרע לבטלה ואף מותרת גם לשם תרומת זרע של יהודי לאישה לא יהודיה. כמו בזרם הרפורמי גם כאן מונחת אופציית האימוץ על סדר היום.
כנסת הרבנים הקונסרבטיבים בארצות הברית קיבלה החלטה ברוב זעום להכרה אזרחית בהומוסקסואלים, אך עם זאת השאירה על כנו את האיסור לקדש זוגות אלה. אין בהחלטה זו הכרה הלכתית בזוגיות החד-מינית אלא קבלתם החברתית של זוגות אלה ועידודם להשתלב בקהילות הקונסרבטיביות.
חלק שישי - סיכום ודיון בהשלכות המחקר
בחלקו השישי והאחרון בעבודת מחקר זו נסכם ונדון בהשלכותיה האתיות והגלובליולת של הפסיקה ההלכית בשאלה הנידונה.
כפי שניתן לראות מעבודת מחקר זו, הרבנים האורתודוקסיים מסתמכים בהכרעותיהם בעיקר על שיקולים הלכתיים ופחות על שיקולים אתיים ואוניברסליים. מחד, מסתייגים פוסקים אורתודוקסיים מסויימים משימוש לרעה בטיפולי פוריות, אך מאידך מוכנים הם בשם עקרונות דתיים להתיר שימוש בטכנולוגיות אלו במקרים שאינם מצריכים זאת משיקולים רפואיים. במיוחד בולט העדר התייחסותם של הפוסקים האורתודוקסיים לשיקולים מוסריים חברתיים, כמו גם לרצונה ולרווחתה של האישה העוברת טיפולי פוריות. לעומתם מביעים רבני הזרם הרפורמי והקונסרבטיבי את דאגתם להשלכותיהם של טיפולים אלו על נשים הנזקקות להתערבות רפואית מעין זו לשם התעברות ואלו העובדות בתעשיית הפריון. יש לציין כי הדיון ההלכתי עוסק בהיבט צר בלבד של שאלת ההזרעה המלאכותית ואינו נוגע ברבות מן השאלות המורכבות שמעוררות טכנולוגיות פריון מתקדמות. עם זאת הדיון ההלכתי הינו חשוב ביותר ומציף אף שאלות נוספות בדבר הסכנה הצפויה מהפיכתן של טכנולוגיות אלה לכלי שרת בידי אידאולוגיות דתיות או פוליטיות.
Die Rechtsgrundlagen des grenzüberschreitenden Kooperationsrechts zwischen Gebietskörperschaften
(2017)
Durch den Siegeszug der interkommunalen Zusammenarbeit und ihrer rechtlichen Grundlagen in den letzten Jahrzehnten wurde das Kooperationsrecht zwischen Gebietskörperschaften innerhalb von nationalen oder regionalen Rechtsordnungen umfassend erforscht. Die Frage nach der Anwendung dieses Rechts in einem grenzüberschreitenden Zusammenhang fand hingegen kaum Beachtung. Diese Arbeit zielt deshalb auf eine systematische Einordnung der Rechtsquellen der nationalen und europäischen Rechtsordnungen ab, die für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Gebietskörperschaften Anwendung finden.
Im Jahr 2008 lebte das bereits eingeführte und nunmehr in den §§ 76 ff. JGG kodifizierte vereinfachte Jugendverfahren erneut auf, als mit dem ‚Neuköllner Modell‘ eine besonders beschleunigte Verfahrensform vorgestellt wurde. Benannt wurde das Verfahren nach dem gleichnamigen Berliner Bezirk Neukölln, in dem das Verfahren am 1. Januar 2008 als Probelauf begann. Das Modell beruhte auf einer Arbeitsabsprache von einzelnen Jugendrichtern, Vertretern der Jugendstaatsanwaltschaft, der Jugendgerichtshilfe und Ermittlungsbeamten in Berlin.
Inès Ben Miled untersucht das vereinfachte Jugendverfahren und das besonders beschleunigte Verfahren nach dem Neuköllner Modell und unternimmt u.a. den Versuch, Gemeinsamkeiten und Abweichungen beider Verfahrensformen aufzuzeigen.
This thesis investigates the processing of non-canonical word orders and whether non-canonical orders involving object topicalizations, midfield scrambling and particle verbs are treated the same by native (L1) and non-native (L2) speakers. The two languages investigated are Norwegian and German.
32 L1 Norwegian and 32 L1 German advanced learners of Norwegian were tested in two experiments on object topicalization in Norwegian. The results from the online self-paced reading task and the offline agent identification task show that both groups are able to identify the non-canonical word order and show a facilitatory effect of animate subjects in their reanalysis. Similarly high error rates in the agent identification task suggest that globally unambiguous object topicalizations are a challenging structure for L1 and L2 speakers alike.
The same participants were also tested in two experiments on particle placement in Norwegian, again using a self-paced reading task, this time combined with an acceptability rating task. In the acceptability rating L1 and L2 speakers show the same preference for the verb-adjacent placement of the particle over the non-adjacent placement after the direct object. However, this preference for adjacency is only found in the L1 group during online processing, whereas the L2 group shows no preference for either order.
Another set of experiments tested 33 L1 German and 39 L1 Slavic advanced learners of German on object scrambling in ditransitive clauses in German. Non-native speakers accept both object orders and show neither a preference for either order nor a processing advantage for the canonical order. The L1 group, in contrast, shows a small, but significant preference for the canonical dative-first order in the judgment and the reading task.
The same participants were also tested in two experiments on the application of the split rule in German particle verbs. Advanced L2 speakers of German are able to identify particle verbs and can apply the split rule in V2 contexts in an acceptability judgment task in the same way as L1 speakers. However, unlike the L1 group, the L2 group is not sensitive to the grammaticality manipulation during online processing. They seem to be sensitive to the additional lexical information provided by the particle, but are unable to relate the split particle to the preceding verb and recognize the ungrammaticality in non-V2 contexts.
Taken together, my findings suggest that non-canonical word orders are not per se more difficult to identify for L2 speakers than L1 speakers and can trigger the same reanalysis processes as in L1 speakers. I argue that L2 speakers’ ability to identify a non-canonical word order depends on how the non-canonicity is signaled (case marking vs. surface word order), on the constituents involved (identical vs. different word types), and on the impact of the word order change on sentence meaning. Non-canonical word orders that are signaled by morphological case marking and cause no change to the sentence’s content are hard to detect for L2 speakers.
Zahlreiche mittelalterliche Reliquiare zeigen ihren kostbaren Inhalt hinter Kristall, Glas oder Maßwerkdurchbrüchen. Gängige Auffassung ist, dass der Wunsch nach Sichtbarkeit der Reliquien für diese Formentwicklung maßgeblich war. Diese These wird anhand der Reliquiare des ehemaligen Essener Frauenstiftes diskutiert, ergänzt durch Befunde an der Stiftskirche und Quellen wie den Essener Liber ordinarius aus dem 14. Jahrhundert. Entgegen der heutigen musealen Nachsicht waren Reliquiare im Mittelalter meist verborgen oder nur schemenhaft zu erkennen, und viele ihrer Öffnungen lassen eine tatsächliche Sichtbarmachung kaum zu. Vielmehr haben Vorstellungen einer Durchlässigkeit der heilbringenden Reliquienkraft die Formen der mittelalterlichen Reliquiare geprägt und lassen sich ebenso in sakraler Schatzkunst wie in Kirchenarchitektur nachweisen. Der Band enthält zudem einen Katalog der Essener Reliquiare vom 10. Jahrhundert bis um das Jahr 1500.
Background
Non-typhoid Salmonella Typhimurium (S. Typhimurium) accounts for a high number of registered salmonellosis cases, and O-serotyping is one important tool for monitoring epidemiology and spread of the disease. Moreover, variations in glucosylated O-antigens are related to immunogenicity and spread in the host. However, classical autoagglutination tests combined with the analysis of specific genetic markers cannot always reliably register phase variable glucose modifications expressed on Salmonella O-antigens and additional tools to monitor O-antigen glucosylation phenotypes of S. Typhimurium would be desirable.
Results
We developed a test for the phase variable O-antigen glucosylation state of S. Typhimurium using the tailspike proteins (TSP) of Salmonella phages 9NA and P22. We used this ELISA like tailspike adsorption (ELITA) assay to analyze a library of 44 Salmonella strains. ELITA was successful in discriminating strains that carried glucose 1-6 linked to the galactose of O-polysaccharide backbone (serotype O1) from non-glucosylated strains. This was shown by O-antigen compositional analyses of the respective strains with mass spectrometry and capillary electrophoresis. The ELITA test worked rapidly in a microtiter plate format and was highly O-antigen specific. Moreover, TSP as probes could also detect glucosylated strains in flow cytometry and distinguish multiphasic cultures differing in their glucosylation state.
Conclusions
Tailspike proteins contain large binding sites with precisely defined specificities and are therefore promising tools to be included in serotyping procedures as rapid serotyping agents in addition to antibodies. In this study, 9NA and P22TSP as probes could specifically distinguish glucosylation phenotypes of Salmonella on microtiter plate assays and in flow cytometry. This opens the possibility for flow sorting of cell populations for subsequent genetic analyses or for monitoring phase variations during large scale O-antigen preparations necessary for vaccine production.
Mental arithmetic exhibits various biases. Among those is a tendency to overestimate addition and to underestimate subtraction outcomes. Does such “operational momentum” (OM) also affect multiplication and division? Twenty-six adults produced lines whose lengths corresponded to the correct outcomes of multiplication and division problems shown in symbolic format. We found a reliable tendency to over-estimate division outcomes, i.e., reverse OM. We suggest that anchoring on the first operand (a tendency to use this number as a reference for further quantitative reasoning) contributes to cognitive biases in mental arithmetic.
Mental arithmetic exhibits various biases. Among those is a tendency to overestimate addition and to underestimate subtraction outcomes. Does such “operational momentum” (OM) also affect multiplication and division? Twenty-six adults produced lines whose lengths corresponded to the correct outcomes of multiplication and division problems shown in symbolic format. We found a reliable tendency to over-estimate division outcomes, i.e., reverse OM. We suggest that anchoring on the first operand (a tendency to use this number as a reference for further quantitative reasoning) contributes to cognitive biases in mental arithmetic.
1. Einleitung: Gegenstand und Vorgehensweise (Ziel und Anliegen der Arbeit / Forschungsstand / Methode) ― 2. Die Ideologen und die Seconde Classe des Institut national (Etienne Bonnot de Condillac als Referenz der Ideologen / Antoine Laurent de Lavoisier und die Nomenklatur der Chemie (1787) / Die Grup¬pe der Ideologen / Institutionelle Wirkungsmöglichkeiten der Ideologen: Die Classe des Sciences morales et politiques am Institut national / Vorlesungen in der Ecole normale de l’an III ) ― 3. Zum Korpus: Rekonstruktion der Ausschreibung (The¬men¬findung und Ausschreibung / Die erste Bewertung (1797) und die Neuausschreibung / Die zweite Bewertung (1799): Bekanntgabe des Gewinners) ― 4. Das archivalische Korpus (Zur Auffindsituation der Preisbewerbungsschriften / Serie B1 (1797) / Serie B2 (1799)) ― 5. Auswertung des Korpus: Übergreifende Topoi und Argumentationsstrukturen (Semiotisierung und Entsemiotisierung / Der Nutzen der Analyse / Hervorhebung der Schriftsprache gegenüber der Lautsprache / Das Mate¬ria¬lisieren / Die Zeichen der Mathematik als Vorbild) ― 6. Schlussbetrachtungen ― Literatur
Vermessung im Sonnensystem
(2017)
Die bisherigen Missionen ins Sonnensystem lieferten eine enorme Fülle an Daten in unterschiedlichen Formaten und in Form von Bildern und digitalen Messergebnissen. Die Oberflächenprozesse der planetaren Körper, die mit Hilfe dieser Daten erforscht werden können, sind äußerst vielfältig und reichen von Einschlagskratern über Vulkanismus und Tektonik zu allen Formen der Erosion und Sedimentation. Um diese Prozesse verstehen zu können werden Verfahren angewendet, die für die Datenanalyse auf der Erde entwickelt wurden. Allerdings ist es notwendig all diese Verfahren zum Teil mit erheblichem Aufwand und unter Berücksichtigung der jeweiligen physikalischen Rahmenbedingungen anzupassen. Die Entwicklung kartographischer Verfahren zur Abstraktion der hier angesprochenen Informationen, also die Erfassung, geomorphologische Analyse und Visualisierung planetarer Oberflächen und Prozesse, hat jedoch gerade erst begonnen. Um diese Entwicklungen voranzutreiben, hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Kooperation mit der Universität Potsdam (Institut für Geographie, Fachgruppe Geoinformatik, Prof. Dr. Asche), im Rahmen von Dissertationen und Forschungsvorhaben, in einem ersten Schritt kartographische Analyseverfahren für den Mars und die Asteroiden Ceres und Vesta entwickelt.
Earth observation data have become an outstanding basis for analyzing environmental
aspects. The increasing availability of remote sensing data is accompanied
by an increasing user demand. Within the scope of the COOPERNICUS-initiative,
the automatic processing of remote sensing data is important for supplying value-
added-information products. The use of additional data like land-water-masks
in the context of deriving value-added information products can stabilize and
improve the product quality of information products.
The authors of this contribution would like to discuss different automated
processing algorithms which are based on land-water masks for value-added
data interpretation. These developments were supported or accompanied by Prof.
Hartmut Asche.
Das in den USA bereits weit verbreitete Predictive Policing, die vorhersagende
Polizeiarbeit, entwickelt sich seit zwei bis drei Jahren auch auf dem deutschen
Sicherheitsmarkt sehr dynamisch. Unter Nutzung und Weiterentwicklung von
Geographischen Informationssystemen sowie raumbasierter Algorithmen und
Modellierungen werden für beliebige Orte die Auftrittswahrscheinlichkeiten von
Straftaten ermittelt. In der Praxis erhält damit die Polizei ortsbezogene Hinweise
für die strategische Planung ihrer Einsätze. Für die Humangeographie und die
Geoinformatik ist Predictive Policing also ein äußerst interessantes Beobachtungsund
Betätigungsfeld, das in diesem Beitrag unter die Lupe genommen werden soll.
Dabei wird es weniger um die GIS-technischen und mathematisch-statistischen
Hintergründe des Predictive Policing gehen. Vielmehr sollen einige Gedanken
geäußert werden, weshalb sich dieses Instrument auf dem Sicherheitsmarkt etablieren
konnte und über welche Potenziale und Grenzen des Predictive Policing
von Vertreter(inne)n aus Politik, Polizei, Kriminalsoziologie und Geographie diskutiert
wird.
Statistics Canada, Canada’s national statistics agency, offers a suite of spatial
files for mapping and analysis of its various population data products. The following
article showcases possibilities and shortfalls of the existing spatial files
for mapping population data, and provides an overview of the structure of the
available boundary files from the regional to the dissemination block level. Due
to Canada’s highly dispersed population, mapping its distribution and density can
be challenging. Common mapping techniques such as the choropleth method are
suitable only for mapping spatially high resolution data such as data at the dissemination
area level. To allow for mapping of population data at less detailed levels
such as census divisions or provinces, Statistics Canada has created a so-called
ecumene boundary file which outlines the inhabited area of Canada and can be
used to more accurately visualize Canada’s population distribution and density.
Die Verwendung geographischer Namen in Karten und Atlanten ist ein in der
kartographischen Methodenlehre vernachlässigter Bereich, der aber Aufmerksamkeit
verdient, weil geographische Namen dort wichtige Funktionen erfüllen.
Sie identifizieren zwar nicht ein geographisches Objekt, erleichtern aber das
Kartenlesen, ermöglichen die Suche nach geographischen Objekten, weisen auf
Merkmale geographischer Objekte hin und lassen die kulturelle Einbettung eines
Ortes erkennen. Für Leser, denen der Name und der durch ihn bezeichnete Ort
bekannt sind, haben sie die zusätzliche Funktion von Etiketten und die Eigenschaft,
emotionale Bindungen zum Ort zu unterstützen. Es werden zudem sechs allgemeine
Grundsätze für die Verwendung von geographischen Namen in Atlanten genannt, ferner spezielle Grundsätze für die beiden Haupttypen von Atlanten, nämlich
wissenschaftliche Atlanten, die sich an ein internationales Publikum wenden, und populäre Atlanten, die v. a. ein heimisches Publikum ansprechen wollen.
Laudatio
(2017)
Hartmut Asche prägte über ein Vierteljahrhundert maßgeblich die Forschungsfelder der Geoinformation, Visualisierung und Kartographie. Die vorliegende Festschrift stellt eine würdige Gabe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Institutes für Geographie der Universität Potsdam anlässlich seiner Emeritierung im März 2017 dar. International renommierte, Herrn Asches Karriere begleitende Autorinnen und Autoren, konnten für Fachbeiträge aus den Bereichen Geographie, Geoinformatik, Kartographie und Fernerkundung gewonnen werden. Es werden in fachlich hervorragender Weise Schwerpunkte umrissen, mit welchen Herr Asche sich in seiner von zahlreichen Höhepunkten geprägten wissenschaftlichen Karriere beschäftigte.
This is a brief survey of a constructive technique of analytic continuation related to an explicit integral formula of Golusin and Krylov (1933). It goes far beyond complex analysis and applies to the Cauchy problem for elliptic partial differential equations as well. As started in the classical papers, the technique is elaborated in generalised Hardy spaces also called Hardy-Smirnov spaces.
Fazit und Folgerungen
(2017)
Cybermobbing
(2017)