370 Bildung und Erziehung
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Wages and wage dynamics directly affect individuals' and families' daily lives. In this article, we show how major theoretical branches of research on wages and inequality-that is, cumulative advantage (CA), human capital theory, and the lifespan perspective-can be integrated into a coherent statistical framework and analyzed with multilevel dynamic structural equation modeling (DSEM). This opens up a new way to empirically investigate the mechanisms that drive growing inequality over time. We demonstrate the new approach by making use of longitudinal, representative U.S. data (NLSY-79). Analyses revealed fundamental between-person differences in both initial wages and autoregressive wage growth rates across the lifespan. Only 0.5% of the sample experienced a "strict" CA and unbounded wage growth, whereas most individuals revealed logarithmic wage growth over time. Adolescent intelligence and adult educational levels explained substantial heterogeneity in both parameters. We discuss how DSEM may help researchers study CA processes and related developmental dynamics, and we highlight the extensions and limitations of the DSEM framework.
Der vorliegende Abschlussbericht präsentiert die Ergebnisse des BMBF-geförderten Verbundprojektes "E-LANE: E-Learning in der Lehrerfortbildung: Angebote, Nutzung und Erträge", das gemeinsam durch die Universität Potsdam (Prof. Dr. Dirk Richter) und der Leuphana Universität Lüneburg (Prof. Dr. Marc Kleinknecht) durchgeführt wurde. Ziel des Projektes war die Untersuchung des Angebotes von digitalen bzw. digital-gestützten Fortbildungen für Lehrkräfte in den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein. Im Rahmen von vier Teilstudien wurden Datenbankanalysen der Fortbildungsangebote in den jeweiligen Ländern sowie schriftliche Befragungen mit Fortbildner*innen sowie Teilnehmer*innen von Online-Fortbildungen durchgeführt. Darüber hinaus wurde eine Online-Fortbildung für Lehrkräfte zum Thema Feedback eigens konzipiert und durchgeführt.
Der vorliegende Abschlussbericht umfasst die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation der Werkstatt „Schule leiten“. Bei dieser Werkstatt handelt es sich um ein 18-monatiges Fortbildungsangebot für Schulleitungen, das durch die Deutsche Schulakademie konzipiert und in Kooperation mit dem saarländischen Kultusministerium für Bildung und Kultur sowie dem saarländischen Landesinstitut für Pädagogik und Medien durchgeführt wurde. Im Zeitraum 2016–2020 absolvierten jeweils zwei Personen des Schulleitungsteams allgemeinbildender Schulen erstmalig in insgesamt drei Durchgängen verschiedene Angebote der Werkstatt. Weiterhin erhielten die Teilnehmenden die Aufgaben, im Zuge ihres Fortbildungsbesuches ein individuelles Schulentwicklungsprojekt zu planen, zu entwickeln und unter Anleitung der Werkstatt in der Schule zu implementieren. Zur Überprüfung der wahrgenommenen Qualität sowie der Wirksamkeit des Fortbildungsangebotes wurde die Universität Potsdam, Arbeitsbereich Prof. Dr. Dirk Richter, beauftragt. Der vorliegende Bericht präsentiert die Evaluationsergebnisse der Durchgänge 2 und 3.
Im Zentrum der Evaluation stehen die folgenden Forschungsfragen: (1) Wie beurteilen die Teilnehmenden die Qualität der Werkstatt „Schule leiten“? (2) Inwiefern hat die Werkstatt „Schule leiten“ dazu beigetragen, die Leitungskompetenzen (u.a. Einstellungen und Führungshandeln) der Teilnehmenden zu stärken? sowie (3) Wie haben sich schulische Strukturen und Prozesse zur Förderung von Schulentwicklung in den teilnehmenden Schulen durch die Werkstatt „Schule leiten“ verändert? Zur Beantwortung der Fragestellungen wurden eine Reihe schriftlicher Befragungen mit den teilnehmenden Schulleitungen sowie den Lehrkräften der teilnehmenden Schulen durchgeführt. Diese Befragungen erfolgten sowohl begleitend zum Fortbildungsprogramm (nach Absolvieren der einzelnen Angebote) sowie in einem Prä-Post-Follow-Up-Design. Weiterhin wurden im Rahmen einer qualitativen Begleitstudie verschiedene Personen (Schulleitung, Mitglieder des Schulleitungsteams, Lehrkräfte) von insgesamt fünf Schulen über drei Zeitpunkte dazu befragt, wie die Planung, Entwicklung und Implementation der Schulentwicklungsprojekte erfolgten.
Die Befunde der Evaluation deuten insgesamt darauf hin, dass die Qualität der Werkstatt „Schule leiten“ als Gesamtprogramm sowie die einzelnen Angebote der Werkstatt sehr positiv bewertet werden. Dabei nehmen die Teilnehmenden von Durchgang 2 die Werkstatt in einer Reihe von Merkmalen positiver wahr als die Teilnehmenden von Durchgang 3. Weiterhin deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich bestimmte Facetten des Führungshandelns der Teilnehmenden im zeitlichen Verlauf positiv verändert haben. Hierfür existieren Hinweise sowohl aus Perspektive der Teilnehmenden selbst als auch aus Perspektive der Lehrkräfte ihrer Schulen. Motivationale Merkmale der Teilnehmenden sowie Aspekte des Führungshandelns, die sich auf Tätigkeiten zur Unterstützung der innerschulischen Kooperation beziehen, bleiben aus Perspektive der Teilnehmenden hingegen weitestgehend konstant. Hinsichtlich der Veränderungen schulischer Strukturen zur Schulentwicklung deuten die Ergebnisse auf eine positive Entwicklung der wahrgenommenen Offenheit gegenüber Kooperation im Kollegium aus Perspektive der Lehrkräfte hin. Die Befunde der qualitativen Begleitstudie liefern weitere Informationen über die wahrgenommene Qualität der Werkstatt sowie über Veränderungen aufseiten der Teilnehmenden und der schulischen Strukturen.
Change in test-taking motivation and its relationship to test performance in low-stakes assessments
(2017)
Since the turn of the century, an increasing number of low-stakes assessments (i.e., assessments without direct consequences for the test-takers) are being used to evaluate the quality of educational systems. Internationally, research has shown that low-stakes test results can be biased due to students’ low test-taking motivation and that students’ effort levels can vary throughout a testing session involving both cognitive and noncognitive tests. Thus, it is possible that students’ motivation varies throughout a single cognitive test and in turn affects test performance. This study examines the change in test-taking motivation within a 2-h cognitive low-stakes test and its association with test performance. Based on expectancy-value theory, we assessed three components of test-taking motivation (expectancy for success, value, and effort) and investigated its change. Using data from a large-scale student achievement study of German ninth-graders, we employed second-order latent growth modeling and structural equation modeling to predict test performance in mathematics. On average, students’ effort and perceived value of the test decreased, whereas expectancy for success remained stable. Overall, initial test-taking motivation was a better predictor of test performance than change in motivation. Only the variability of change in the expectancy component was positively related to test performance. The theoretical and practical implications for test practitioners are discussed.
Video is a widely used medium in teacher training for situating student teachers in classroom scenarios. Although the emerging technology of virtual reality (VR) provides similar, and arguably more powerful, capabilities for immersing teachers in lifelike situations, its benefits and risks relative to video formats have received little attention in the research to date. The current study used a randomized pretest-posttest experimental design to examine the influence of a video- versus VR-based task on changing situational interest and self-efficacy in classroom management. Results from 49 student teachers revealed that the VR simulation led to higher increments in self-reported triggered interest and self-efficacy in classroom management, but also invoked higher extraneous cognitive load than a video viewing task. We discussed the implications of these results for pre-service teacher education and the design of VR environments for professional training purposes. Practitioner notes What is already known about this topic Video is a popular teacher training medium given its ability to display classroom situations. Virtual reality (VR) also immerses users in lifelike situations and has gained popularity in recent years. Situational interest and self-efficacy in classroom management is vital for student teachers' professional development. What this paper adds VR outperforms video in promoting student teachers' triggered interest in classroom management. Student teachers felt more efficacious in classroom management after participating in VR. VR also invoked higher extraneous cognitive load than the video. Implications for practice and/or policy VR provides an authentic teacher training environment for classroom management. The design of the VR training environment needs to ensure a low extraneous cognitive load.
Die vorliegende Studie untersucht die Zusammenhänge zwischen integrativem Schulleitungshandeln, das transformationale und instruktionale Komponenten enthält, und der Nutzungshäufigkeit verschiedener Datenquellen durch Lehrkräfte. Die Ergebnisse eines Strukturgleichungsmodells zeigen, dass integrative Führung direkte und indirekte Zusammenhänge mit der Nutzung verschiedener Datenquellen aufweist. Die Effekte scheinen vorwiegend durch die Kooperationsaktivität der Lehrkräfte vermittelt zu sein.
We developed a new survey instrument to investigate teacher educators? motives for entering the profession and examined the associations between motives and job satisfaction and emotional exhaustion in both teachers and teacher educators. Using data from 145 teacher educators instructing in-service teachers, we identified four motives: career aspirations, social contribution, escaping routines, and coincidence. While escaping routines represents a ?push? factor associated with emotional exhaustion in teachers, career aspirations represent a ?pull? factor associated with job satisfaction in teacher educators. The instrument can be used as a self-assessment tool for the recruitment of teacher educators. ? 2021 The Authors.
Empirische Studien und schulische Rechtsvorschriften betonen die Relevanz von Schulleiter*innen für die Schulentwicklung. Auf diese Aufgabe müssen Schulleiter*innen in Aus- und Fortbildungen vorbereitet werden. Der vorliegende Beitrag untersucht in einem längsschnittlichen Design Effekte der Fortbildungsreihe Werkstatt „Schule leiten“. Die Teilnehmer*innen bewerten die Werkstatt zumeist positiv und es zeigen sich geringe bis moderate Veränderungen in ihrem selbstberichteten beruflichen Handeln. Schulleiter*innen mit wenigen Jahren Leitungserfahrung berichten dabei über die größten Zuwächse. Der Beitrag diskutiert Implikationen für die Forschung und Fortbildung von Schulleiter*innen.