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Domänenwirtschaftliche Staatsfinanzierung unter Landgraf Wilhelm IV.

Non-monetary state finances under landgrave William IV. of Hesse

  • Die finanzgeschichtlichen Untersuchungen sind überwiegend auf Geld konzentriert, Naturalien wurden vernachlässigt oder ausgeblendet. Die vorliegende Arbeit bezieht die Naturalien konsequent mit ein. Nur so ist eine Analyse der Domänenwirtschaft in ihrer Bedeutung für die Staatsfinanzen möglich. Der Erkenntnisfortschritt liegt in der konsequenten Berücksichtigung der Naturalien durch Umrechnung in Geldwerte. Nicht zu leisten ist der Anteil der domänenwirtschaftlichen Erträge am Gesamthaushalt des hessischen Territorialstaates, auch ist die Vermarktung der Überschüsse der Ämter quellenbedingt nicht zu ermitteln. Die Ämterfinanzen zeigen einen Rahmen für domänenwirtschaftliche Staatsfinanzierung auf, dass bei Verzicht auf militärische Aktionen der frühmoderne Territorialstaat domänenwirtschaftlich zu finanzieren war. Die vorliegende Untersuchung kann aufzeigen, dass der domänenwirtschaftliche Rahmen für die Finanzierung eines Territorialstaates ausreichte, wenn er auf militärische Aktivitäten und Abenteuer verzichtete. In dieser StudieDie finanzgeschichtlichen Untersuchungen sind überwiegend auf Geld konzentriert, Naturalien wurden vernachlässigt oder ausgeblendet. Die vorliegende Arbeit bezieht die Naturalien konsequent mit ein. Nur so ist eine Analyse der Domänenwirtschaft in ihrer Bedeutung für die Staatsfinanzen möglich. Der Erkenntnisfortschritt liegt in der konsequenten Berücksichtigung der Naturalien durch Umrechnung in Geldwerte. Nicht zu leisten ist der Anteil der domänenwirtschaftlichen Erträge am Gesamthaushalt des hessischen Territorialstaates, auch ist die Vermarktung der Überschüsse der Ämter quellenbedingt nicht zu ermitteln. Die Ämterfinanzen zeigen einen Rahmen für domänenwirtschaftliche Staatsfinanzierung auf, dass bei Verzicht auf militärische Aktionen der frühmoderne Territorialstaat domänenwirtschaftlich zu finanzieren war. Die vorliegende Untersuchung kann aufzeigen, dass der domänenwirtschaftliche Rahmen für die Finanzierung eines Territorialstaates ausreichte, wenn er auf militärische Aktivitäten und Abenteuer verzichtete. In dieser Studie werden erstmalig umfassende statistische Erhebungen der unteren staatlichen Ebene, das Landbuch und das Ämterbuch ausgewertet, die bisher nur von Kersten Krüger ediert waren. Die vorliegende Arbeit ist in die Staatsfinanzierung auf der Stufe der Domänenwirtschaft einzuordnen. Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel war einer der letzten, der es geschafft hatte, seinen Staat domänenwirtschaftlich mit den Einnahmen aus den Naturalien zu finanzieren. Als Domänenstaat wird ein Staat bezeichnet, der auf den ordentlichen Einkünften aus Liegenschaften und Landbesitz beruht. Es wird in dieser Arbeit der domänenwirtschaftliche Rahmen für die Staatsfinanzen berechnet. Das bedeutet, dass die Zentralfinanzen nicht berücksichtigt sind. Es konnte gezeigt werden, dass, obwohl Landgraf Wilhelm IV. über ein kleineres Territorium als sein Vater, Landgraf Philipp der Großmütige, verfügte, die Gesamtüberschüsse höher waren. Das war seiner klugen Politik zu verdanken und seinen Bemühungen, ständig die Ämterfinanzen zu verbessern. Wilhelm IV. konsolidierte seinen Staat und konnte über domänenwirtschaftliche Einnahmen aus den Ämtern seinen Staat finanzieren. Das gelang ihm, da er erstens seinen Staat ordentlich verwaltete und zweitens keine Kriege führte. Landgraf Wilhelm IV. verabscheute den Krieg. Er sagte über den Krieg: „es ist kain abscheulicher ding auf erden als ein krieg“.zeige mehrzeige weniger
  • Studies in financial history have predominantly focused on money; natural produces have been neglected or left out. The present work consistently includes natural resources. Only in this way is it possible to analyze the importance of the domain economy for state finances. The progress in knowledge lies in the consistent consideration of the natural produces by conversion into monetary values. The share of the domain economy revenues in the total budget of the Hessian territorial state cannot be provided, nor can the marketing of the surpluses of the local administrative districts be determined due to the sources. The finances of local administrative districts show a framework for domain-economic state financing, that if military actions were renounced, the early modern territorial state could be financed domain-economically. The present study can show that the domain economic framework was sufficient for the financing of a territorial state, if it renounced military activities and adventures. In this study, for the first time,Studies in financial history have predominantly focused on money; natural produces have been neglected or left out. The present work consistently includes natural resources. Only in this way is it possible to analyze the importance of the domain economy for state finances. The progress in knowledge lies in the consistent consideration of the natural produces by conversion into monetary values. The share of the domain economy revenues in the total budget of the Hessian territorial state cannot be provided, nor can the marketing of the surpluses of the local administrative districts be determined due to the sources. The finances of local administrative districts show a framework for domain-economic state financing, that if military actions were renounced, the early modern territorial state could be financed domain-economically. The present study can show that the domain economic framework was sufficient for the financing of a territorial state, if it renounced military activities and adventures. In this study, for the first time, comprehensive statistical surveys of the lower state level, the Landbuch and the Ämterbuch are evaluated, which were previously only edited by Kersten Krüger. The present work is to be classified in the state financing on the level of the domain economy. Landgrave Wilhelm IV of Hesse-Kassel was one of the last who managed to finance his state on the level of the domain economy with the income from natural resources. A domain state is a state that is based on the ordinary income from real estate and land ownership. In this work, the domain economic framework for the state finances is calculated. This means that central finances would not taken into account. It could be shown that although Landgrave William IV. had a smaller territory than his father, Landgrave Philip the Magnanimous, the overall surpluses were higher. This was due to his shrewd policies and his efforts constantly improve the local administrative district finances. William IV. consolidated his state and was able to finance his state through domain economic revenues from the local administrative districts. He succeeded in this because, first, he administered his state properly and, second, he did not wage wars. Landgrave Wilhelm IV. abhorred war. He said of war: „there is nothing more abominable on earth than war“.zeige mehrzeige weniger

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Verfasserangaben:Ruth EspinosaGND
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus4-609329
DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-60932
ISBN:978-3-758421-31-0
Untertitel (Deutsch):Landbuch und Ämterbuch 1572-1591
Untertitel (Englisch):the books of state demesnes and local administrative districts 1572-1591
Verlag:epubli
Verlagsort:Berlin
Gutachter*in(nen):Matthias AscheGND, Kersten KrügerGND
Betreuer*in(nen):Matthias Asche, Kersten Krüger
Publikationstyp:Dissertation
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2023
Erscheinungsjahr:2023
Veröffentlichende Institution:Universität Potsdam
Titel verleihende Institution:Universität Potsdam
Datum der Abschlussprüfung:08.02.2023
Datum der Freischaltung:23.11.2023
Freies Schlagwort / Tag:Amt; Domänenwirtschaft; Hessen-Kassel; Naturalfinanzierung; Staatsfinanzen; Wilhelm IV. Landgraf von Hessen-Kassel
Hesse-Kassel; domain economy; finances of state; landgrave Wilhelm IV. of Hesse-Kassel; local administrative district; natural financing
Seitenanzahl:612
RVK - Regensburger Verbundklassifikation:NW 2250; NR 3950
Organisationseinheiten:Philosophische Fakultät / Historisches Institut
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