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Konrads ›Klage der Kunst‹ im Kontext von Sangspruchdichtung und allegorischem Ich-Erzählen

  • Die ›Klage der Kunst‹ Konrads wird auf dem Hintergrund und in Bezug zur Sangspruchdichtung sowie der Textfamilie allegorischer Erzählungen in der ersten Person untersucht. Während Strophik, Sangbarkeit und kunst-Thematik das Werk in den Kontext der Sangspruchdichtung rücken, stellt es sich durch seinen Umfang, seine Narrativität und das Erzähltempus, das die Handlung zwar nicht dominiert, aber rahmt, an die Seite erster früher Erzählexperimente, die Dialog, Streit oder Rede als erlebte Erfahrung eines Ich präsentieren wie das ›Frauenbuch‹ Ulrichs von Liechtenstein, das aber – ähnlich wie Konrads ›Klage der Kunst‹ – zu seiner Zeit offenbar nur mäßig erfolgreich, jedenfalls nur unikal überliefert, ist. Konrad scheint der erste zu sein, der in der höfischen Literatur das Erzählen in der ersten Person mit Allegorizität verknüpft. Er nutzt dieses neue und in der späteren Literatur so überaus fruchtbare Erzählformat geschickt, um seine eigene literarische Meisterschaft unter anderem in den Gestalten von wildekeit und kunst unter Beweis zuDie ›Klage der Kunst‹ Konrads wird auf dem Hintergrund und in Bezug zur Sangspruchdichtung sowie der Textfamilie allegorischer Erzählungen in der ersten Person untersucht. Während Strophik, Sangbarkeit und kunst-Thematik das Werk in den Kontext der Sangspruchdichtung rücken, stellt es sich durch seinen Umfang, seine Narrativität und das Erzähltempus, das die Handlung zwar nicht dominiert, aber rahmt, an die Seite erster früher Erzählexperimente, die Dialog, Streit oder Rede als erlebte Erfahrung eines Ich präsentieren wie das ›Frauenbuch‹ Ulrichs von Liechtenstein, das aber – ähnlich wie Konrads ›Klage der Kunst‹ – zu seiner Zeit offenbar nur mäßig erfolgreich, jedenfalls nur unikal überliefert, ist. Konrad scheint der erste zu sein, der in der höfischen Literatur das Erzählen in der ersten Person mit Allegorizität verknüpft. Er nutzt dieses neue und in der späteren Literatur so überaus fruchtbare Erzählformat geschickt, um seine eigene literarische Meisterschaft unter anderem in den Gestalten von wildekeit und kunst unter Beweis zu stellen, zu thematisieren und szenisch zu verhandeln.show moreshow less

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Metadaten
Author details:Katharina PhilipowskiORCiDGND
URN:https://ojs.uni-oldenburg.de/ojs/index.php/bme/article/view/131
DOI:https://doi.org/10.25619/BmE20214131
ISSN:2568-9967
Title of parent work (German):Konrad von Würzburg als Erzähler
Title of parent work (Multiple languages):Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung
Publisher:University of Oldenburg Press
Place of publishing:Oldenburg
Publication type:Article
Language:German
Date of first publication:2021/03/29
Publication year:2021
Release date:2024/07/01
Volume:10
Issue:Themenheft
Number of pages:23
First page:57
Last Page:79
Organizational units:Philosophische Fakultät / Institut für Germanistik
DDC classification:4 Sprache / 43 Deutsch, germanische Sprachen allgemein / 430 Germanische Sprachen; Deutsch
Peer review:Referiert
Publishing method:Open Access / Gold Open-Access
License (German):License LogoCC-BY-NC-ND - Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitungen 4.0 International
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