320 Politikwissenschaft
Refine
Has Fulltext
- yes (641) (remove)
Year of publication
Document Type
- Postprint (411)
- Article (111)
- Monograph/Edited Volume (73)
- Master's Thesis (22)
- Doctoral Thesis (9)
- Review (4)
- Bachelor Thesis (3)
- Part of Periodical (3)
- Report (3)
- Working Paper (2)
Language
- German (641) (remove)
Keywords
- Germany (80)
- Deutschland (76)
- European Union (47)
- Außenpolitik (46)
- Europäische Union (46)
- USA (37)
- Polen (35)
- Integration (32)
- Poland (31)
- Afghanistan (28)
Institute
- WeltTrends e.V. Potsdam (455)
- Extern (96)
- Sozialwissenschaften (45)
- MenschenRechtsZentrum (14)
- Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V. (13)
- Fachgruppe Politik- & Verwaltungswissenschaft (8)
- Wirtschaftswissenschaften (5)
- Kommunalwissenschaftliches Institut (3)
- Deutsches MEGA-Konsortialbüro an der Universität Potsdam (2)
- Institut für Umweltwissenschaften und Geographie (2)
Regionalmacht Südafrika
(2013)
Der „schwarze Kontinent“ emanzipiert sich vom Westen, auch außenpolitisch. Afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme – dies wird gefordert. Dabei spielt Südafrika, das jüngste Mitglied der aufstrebenden BRICS-Gruppe, eine Hauptrolle. Trotz schwacher Wirtschaft und geringer militärischer Kapazitäten zeigt das Land Selbstbewusstsein sowohl in der konfliktreichen Region als auch auf der globalen Bühne. Im neuen Heft prüfen südafrikanische Stimmen die neue Außenpolitik des „Koloss am Kap“ auf Anspruch und Wirklichkeit.
Aufbauend auf neuen Zugängen zu der Ende der 1970er Jahren entstandenen Regulationstheorie, die die Strukturen und Prozesse kapitalistischer Funktionsweise mit Elementen von Akkumulationsregimen, Regulation und Krise erklärt, werden von der Autorin sowohl der klassische Zugang als auch dessen Adaptionen auf verschiedene andere sozialwissenschaftliche Theorieansätze - wie z. B. dem Neo-Gramscianismus - kritisch hinterfragt. Aus dem Blickwinkel der Entwicklungsforschung und unter Hinzuziehung verschiedener Beispiele gegenwärtiger gesellschaftlicher Transformationsprozesse und emanzipatorischer Experimente in Lateinamerika wird aufgezeigt, dass die Regulationstheorie nach wie vor eine wertvolle Analysegrundlage für den gegenwärtigen Kapitalismus darstellt, jedoch einer Schwerpunktverlagerung bedarf.
Reif für die Weltpolitik?
(2010)
Bereits vor zehn Jahren diskutierten wir über die außenpolitische Reife deutscher Eliten. Das Ergebnis war widersprüchlich, kritisch ernüchternd. Gegenwärtig, 20 Jahre nach der deutschen Einheit, ist es an der Zeit, erneut nachzufragen. Die Welt- und Europapolitik sind im Fieber. Die neokonservative Marktwirtschaft – bis vor Kurzem noch siegessicher – erodiert. Die westliche Welt steckt am Beginn des 21. Jahrhunderts in einer Systemkrise. Hektische Gipfel jagen einander, von Kopenhagen über London und Davos bis nach München. Da ist die Frage erlaubt: Wie steht es in solch turbulenten Zeiten eigentlich um die deutsche Außenpolitik?
Renaissance des Bürgers
(2011)
Vor 50 Jahren löste sich Algerien nach langem Kampf endgültig aus dem französischen Kolonialreich. Die anschließend durchgeführten Wirtschaftsreformen konnten das Land aber nicht befrieden, weil sie keine effektive Nutzung der Rente verwirklichten. Bis heute ist die Wirtschaft des Landes wenig diversifiziert und stark von Erdöleinnahmen abhängig. Ist eine exportorientierte Industrialisierung als Lösung der Probleme denkbar?
Repliken und Leserbriefe
(2009)
With the new government, coming to power in 1998, a new emphasis on development cooperation as part of a global strategy for structural change was launched. Since then the federal minister for development cooperation – Heidemarie Wieczorek- Zeul – presented some interesting strategic papers under the label "aid as a global policy to overcome structural blockades to social progress and development". Special emphasis was put on the Program of Action for Poverty Reduction and on the strategy paper of a new Africa policy, but neither are concrete results yet in sight nor is an answer to the burning question of what to do with half of all African countries not having a long-term perspective for development at all (the "failing states" etc.). The article shows the great discrepancy between the impressive political rhetoric and the meager budget to cope with the many challenges of the poor developing countries in Africa. The new concept of the enlarged security intends to stabilize the structural conditions for social and economic development. In order to realize this aim, the article proposes a link between public expenditures on military measures for security and such on civil measures for structural security. Finally the article asks how development cooperation can influence the political attitudes of state and society in Africa in the direction of good governance and structural reforms.
Seit den 1980er Jahren nehmen die neuen sozialen Bewegungen in Lateinamerika an Bedeutung rapide zu. Nachhaltige Transformationsprozesse auszulösen steht dabei seit den 1990er Jahren – in Zeiten neoliberaler Globalisierung und steigender Armut – im Zentrum gesellschaftlichen Handelns. Doch, angesichts der bestehenden globalen Strukturen, wie groß ist das Potenzial der neuen Welle sozialer Kräfte wirklich?
Rezensionen
(2004)
Georg Schild, Die bedrohte Supermacht. Die Außen- und Sicherheitspolitik der USA nach dem Ende des Kalten Krieges, Berliner Schriften zur Internationalen Politik, hrsg. vom Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin, Verlag Leske + Budrich, Opladen 2002, 157 S., ISBN 3-8100-3590-4 Emmanuel Todd, Welt-Macht USA. Ein Nachruf, Piper Verlag, München, Zürich 2003, 264 S., ISBN 3-492-04535-9 Werner Kremp, Jürgen Wilzewski (Hrsg.), Weltmacht vor neuer Bedrohung: Die Bush-Administration und die US-Außenpolitik nach dem Angriff auf Amerika, Atlantische Texte, herausgegeben von der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz e.V., Bd. 20, Wissenschaftlicher Verlag Trier, Trier 2003, 479 S., ISBN 3-88476-605-8 Johanna Rupprecht, Frieden durch Menschenrechtsschutz. Strategien der Vereinten Nationen zur Verwirklichung der Menschenrechte weltweit, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2003, 363 S., ISBN 3-8329-0148-5 Irene Dieckmann, Peter Krüger, Julius H. Schoeps (Hrsg.), Geopolitik. Grenzgänge im Zeitgeist, Bd. 1.1.: 1890 bis 1945, Bd. 1.2.: 1945 bis zur Gegenwart, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2000, 711 S., ISBN 3-932981-68-5 Christoph Knill, Europäische Umweltpolitik. Steuerungsprobleme und Regulierungsmuster im Mehrebenensystem, Verlag Leske + Budrich, Opladen 2003, 232 S., ISBN 3-8100-3761-3 Reinhard Rode, Weltregieren durch internationale Wirtschaftsorganisationen, LIT Verlag, Münster, Hamburg, London 2002, 219 S., ISBN 3-8258-6189-9 Stefan Engel, Götterdämmerung über der „neuen Weltordnung“. Die Neuorganisation der internationalen Produktion, Verlag Neuer Weg, Essen 2003, 577 S., ISBN 3-88021-340-2 Max Kaase, Vera Sparschuh, Agnieszka Wenninger, Three Social Sciences in Central and Eastern Europe. Handbook on Economics, Political Science and Sociology (1989–2001), Social Science Information Centre (IZ)/Collegium, Budapest 2002, 668 S., ISBN 3-8206-0139- 2 Heinz Kleger, Ireneusz Pawel Karolewski, Matthias Munke, Europäische Verfassung: Zum Stand der europäischen Demokratie im Zuge der Osterweiterung, LIT Verlag, Hamburg, Münster, Berlin, London 2001, 408 S., ISBN 3-8258-5097-8 Volker Kröning, Lutz Unterseher, Günter Verheugen (Hrsg.), Hegemonie oder Stabilität. Alternativen zur Militarisierung, Edition Temmen, Bremen 2002, 198 S., ISBN 3-86108-368-X Michael Meimeth, Joachim Schild (Hrsg.), Die Zukunft von Nationalstaaten in der europäischen Integration. Deutsche und französische Perspektiven, Verlag Leske + Budrich, Opladen 2002, 336 S., ISBN 3-8100-3033-3 Gilberto Calcagnotto, Detlef Nolte, Südamerika zwischen US-amerikanischer Hegemonie und brasilianischem Führungsanspruch. Konkurrenz und Kongruenz der Integrationsprozesse in den Amerikas, Schriftenreihe des Instituts für Iberoamerika-Kunde, Bd. 56, Vervuert Verlag , Frankfurt am Main 2002, 281 S., ISBN 3-8935-4604-9 Sabine von Schorlemer (Hrsg.), Praxishandbuch UNO. Die Vereinten Nationen im Lichte globaler Herausforderungen, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, 774 S., ISBN 3-540-43907-2
Rezensionen
(2009)
Rezensionen
(2009)
Hans Günter Brauch, P.H. Liotta, Antonio Marquina, Paul F. Rogers, Mohammad El-Sayed Selim (Eds.), Security and Environment in the Mediterranean. Conceptualising Security and Environmental Conflicts, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, 1134 S., ISBN 3- 540-40107-5 Dieter Segert, Die Grenzen Osteuropas. 1918, 1945, 1989 – Drei Versuche im Westen anzukommen, Campus Verlag, Frankfurt am Main, New York 2002, 339 S., ISBN 3-593-37020-4 Kai Hirschmann, Christian Leggemann (Hrsg.), Der Kampf gegen den Terrorismus: Strategien und Handlungserfordernisse in Deutschland, Berliner Wissenschafts- Verlag, Berlin 2003, 406 S., ISBN 3–8305–0383–0 Olaf Hillenbrand, Iris Kempe (Hrsg.), Der schwerfällige Riese. Wie Russland den Wandel gestalten soll, Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2003, 348 S., ISBN 3-89204-643-3 Thomas Conzelmann, Große Räume, kleine Räume. Europäisierte Regionalpolitik in Deutschland und Großbritannien, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2002, 299 S., ISBN 3-7890-8208-2 Hans-Joachim Lauth (Hrsg.), Vergleichende Regierungslehre. Eine Einführung, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2002, 468 S., ISBN 3-531-13533-3 Karl Heinz Domdey, Globale Alleinherrschaft, Oligarchie oder ...? US-Universalmacht versus EU-Hybrid. Forschungsinstitut der Internationalen Wissenschaftlichen Vereinigung Weltwirtschaft und Weltpolitik e.V., Berlin 2004, 160 S. ISSN 1021-1993 Hans-Georg Golz, Verordnete Völkerfreundschaft. Das Wirken der Freundschaftsgesellschaft DDR-Großbritannien und der Britain-GDR Society. Möglichkeiten und Grenzen, Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2004, 309 S., ISBN 3-937209-25-5 Peter Schlotter (Hrsg.), Europa – Macht – Frieden? Zur Politik der „Zivilmacht Europa“. AFK-Friedensschriften Band 30, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden- Baden 2003, 410 S., ISBN 3-8329-0224- 4
Rezensierte Werke: Jürgen Neyer, Postnationale politische Herrschaft. Vergesellschaftung und Verrechtlichung jenseits des Staates. Weltpolitik im 21. Jahrhundert, Bd. 11, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2004, 287 S., ISBN 3-8329-0602-9 Till Blume, Till Lorenzen, Andreas Warntjen (Hrsg.), Herausforderung Europa – Von Visionen zu Konzepten, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2003, 158 S., ISBN 3-8329-0078-0 Annegret Bendiek, Der Konflikt im ehemaligen Jugoslawien und die Europäische Integration. Eine Analyse ausgewählter Politikfelder, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, 370 S., ISBN 3-8100-4006-1 Cathrin Schütz, Die NATO-Intervention in Jugoslawien. Hintergründe, Nebenwirkungen und Folgen, W. Braumüller Verlag, Wien 2003, 165 S., ISBN 3-7003-1440-X Ines Hartwig, Die Europapolitik Rumäniens. Entwicklung institutionalisierter Kooperation, Integration Europas und Ordnung der Weltwirtschaft, Bd. 22, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2001, 283 S., ISBN 3-7890-7086-6 Susanne Gratius, Kuba unter Castro – Das Dilemma der dreifachen Blockade. Die kontraproduktive Politik der „Demokratieförderung“ seitens der USA und der EU, Verlag Leske + Budrich, Opladen 2003, 378 S., ISBN 3-8100-3923-3 Bernd Martin, Deutsch-Chinesische Beziehungen 1928–1937. „Gleiche“ Partner unter „ungleichen“ Bedingungen. Eine Quellensammlung, bearbeitet von Susanne Kuss, Akademie Verlag, Berlin 2003, 552 S., ISBN 3-05-002985-4
Gunther Hellmann, Klaus Dieter Wolf, Michael Zürn (Hrsg.), Die neuen Internationalen Beziehungen. Forschungsstand und Perspektiven in Deutschland. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2003, 614 S., ISBN 3-8329-0320-8 Adel Theodor Khoury, Mit Muslimen in Frieden leben. Friedenspotentiale des Islam, Echter Verlag, Würzburg 2002, 80 S., ISBN 3-429-02455-2 Richard Ned Lebow, The Tragic Vision of Politics: Ethics, Interests and Orders, Cambridge University Press, New York 2004, 424 S., ISBN 0-5215-3485-2 Stefan Hradil, Peter Imbusch (Hrsg.), Oberschichten, Eliten, herrschende Klassen, Verlag Leske + Budrich, Opladen 2003, 429 S., ISBN 3-8100-3392-8 Hubert Orłowski, Maria Tomczak (Hrsg.), Elity w jednoczących się Niemczech, Instytut Zachodni, Poznan 1999, 344 S., ISBN 83-87688-01-0 Karl Schlögel, Im Raume lesen wir die Zeit. Über Zivilisationsgeschichte und Geopolitik, Hanser Verlag, München 2003, 464 S., ISBN 3-446-20381-8 D. Gert Hensel, Befreite Zukunft. Multipolare und föderale Vielfalt als Basis globaler Friedenspolitik, Berliner Debatte Wissenschaftsverlag, Berlin 2001, 210 S., ISBN 3-931703-84-3 Jürgen Maruhn, Manfred Wilke (Hrsg.), Die verführte Friedensbewegung. Der Einfluss des Ostens auf die Nachrüstungsdebatte, Olzog Verlag, München 2002, 256 S., ISBN 3-7892- 8069-9 Andreas Herberg-Rothe, Der Krieg. Geschichte und Gegenwart, Campus Verlag, Frankfurt am Main 2000, 154 S., ISBN 3-593-37236-3 Werner Ruf (Hrsg.), Politische Ökonomie der Gewalt. Staatszerfall und die Privatisierung von Gewalt und Krieg, Verlag Leske + Budrich, Opladen 2003, 388 S., ISBN 3-8100-3747-8 Sascha Werthes, Probleme und Perspektiven von Sanktionen als politisches Instrument der Vereinten Nationen, LIT Verlag, Münster, Berlin, Hamburg, London 2003, 194 S., ISBN 3-8258-6556-8 Jörn Dosch, Die Herausforderung des Multilateralismus – Amerikanische Asien-Pazifik-Politik nach dem Kalten Krieg, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden- Baden 2002, 295 S., ISBN 3-7890- 8009-8 Thomas Plümper (Hrsg.), Politische Integration, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2003, 199 S., ISBN 3-531-13467-1 Hans J. Gießmann, Krzysztof Ruchniewicz (Hrsg.), Deutschland, Polen, Europa. Willy-Brandt-Vorlesungen 2002–2003 Universität Wroclaw, Willy- Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien. Veröffentlichung aus dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2003, 159 S., ISBN 3-8329- 0442-5 Henning Hoff, Großbritannien und die DDR 1955–1973. Diplomatie auf Umwegen (Studien zur Internationalen Geschichte, Bd. 14). R. Oldenbourg Verlag, München 2003, 492 S., ISBN 3-486- 56737-3
Rezensierte Literatur: Hans-Jürgen Burchardt: Zeitenwende. Politik nach dem Neoliberalismus, Schmetterling Verlag, Stuttgart 2004, 320 S., ISBN 3-8965-7610-0 Olaf Kaltmeier/Jens Kastner/Elisabeth Tuider (Hrsg.): Neoliberalismus – Autonomie – Widerstand. Soziale Bewegungen in Lateinamerika, Westfälisches Dampfboot, Münster 2004, 278 S., ISBN 3-896-1578-9 Oliver Diehl/Wolfgang Muno (Hrsg.): Venezuela unter Chávez – Aufbruch oder Niedergang?, Vervuert Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main 2005, 176 S., ISBN 3-86527-180-4 Mahler, Claudia / Norman Weiß (Hrsg.): Menschenrechtsschutz im Spiegel von Wissenschaft und Praxis, Berliner Wissenschafts- Verlag, Berlin 2004, 373 S., ISBN 3-8305-0581-7 Christoph Rohde: Hans J. Morgenthau und der weltpolitische Realismus, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, 387 S., ISBN 3-531- 14161-9 Heiko Borchert (Hrsg.): Vernetzte Sicherheit. Leitidee der Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert Vernetzte Sicherheit; Bd. 1, Verlag E.S. Mittler & Sohn, Hamburg, Berlin, Bonn 2004, 84 S., ISBN 3-8132-0824-9 Francis Fukuyama: Staaten bauen. Die neue Herausforderung internationaler Politik, Propyläen Verlag, Berlin 2004, 191 S., ISBN 3-549-07233-3 Clyde Prestowitz: Schurkenstaat – Wohin steuert Amerika? Artemis & Winkler Verlag, Düsseldorf, Zürich (2004), 368 S., ISBN 3-538-07181-0 Claus Neukirch: Konfliktmanagement und Konfliktprävention im Rahmen von OSZE-Langzeitmissionen. Eine Analyse der Missionen in Moldau und Estland, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2003, 333 S., ISBN 3- 8329-0033-0 Patricia Bauer/Helmut Voelzkow (Hrsg.): Die Europäische Union – Marionette oder Regisseur? Festschrift für Ingeborg Tömmel, Forschungen zur Europäischen Integration, Bd. 10, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, 362 S., ISBN 3-531- 14430-8 Mateusz Falkowski/Kai-Olaf Lang: Wspólne zadanie. Polska, Niemcy i Ukraina w przeobrazajacej sie Europie (Gemeinsame Aufgabe. Deutschland, Polen und die Ukraine im sich wandelnden Europa), Instytut Spraw Publicznych, Warszawa 2004, 152 S., ISBN 83-88594-74-5 Carlos Closa/Paul M. Heywood: Spain and the European Union, Palgrave Macmillan, Houndmills New York 2004, 274 S., ISBN 0-333-75339-9 Wolfgang G. Schwanitz (Hrsg.): Deutschland und der Mittlere Osten, Comparativ, Leipziger Beiträge zur Universalgeschichte und vergleichenden Gesellschaftsforschung, Jg. 14, Heft 1, Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2004, 186 S., ISBN 3-937209-48-4 Annotationen: Franz Ansprenger, Wie unsere Zukunft entstand. Ein kritischer Leitfaden zur internationalen Politik, Reihe Politik und Bildung Band 34, 3. vollständig überarbeitete und ergänzte Auflage, Wochenschau Verlag, Schwalbach am Taunus 2005, 360 S., ISBN 3-89974- 084-X Norbert Mappes-Niediek: Balkan-Mafia. Staaten in der Hand des Verbrechens – Eine Gefahr für Europa, Ch. Links Verlag, Berlin 2003, 216 S., ISBN 3-86153-313-8 Christine Normann: Polens Rolle in der Verfassungsdebatte, Region – Nation – Europa 28, LIT Verlag, Münster 2005, 184 S., ISBN 3-8258-8468-6 Andreas Umland (Hrsg.): The Implementation of the European Convention on Human Rights in Russia. Philosophical, Legal and Empirical Studies, ibidem Verlag, Stuttgart 2004, 224 S., ISBN 3-8982-1387-0 Dorothea Topf: Auslandsberichterstattung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen – Das Bild der „Dritten Welt“, Verlag Dr. H.H. Driesen, Taunusstein 2003, 159 S., ISBN 3-936328-08-8
Rezensierte Literatur: Christoph Weller, Ulrich Ratsch, Reinhard Mutz, Bruno Schoch, Corinna Hauswedell (Hrsg.), Friedensgutachten 2004, LIT Verlag Münster, Hamburg, Berlin, London 2004, 326 S., ISBN 3- 8258-7729-9 Christine Schweizer, Björn Aust, Peter Schlotter (Hrsg.), Demokratien im Krieg, AFK-Friedensschriften, Bd. 31, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2004, 415 S., ISBN 3-8329-0754-8 Jochen Hippler (Hrsg.), Nation- Building. Ein Schlüsselkonzept für friedliche Konfliktbearbeitung? EINE WELT-Texte der Stiftung Entwicklung und Frieden, Verlag J.H.W. Dietz Nachf., Bonn 2004, 276 S., ISBN 3- 8012-0338-7 Robert Cooper, The Breaking of Nations. Order and Chaos in the Twenty- First Century, Atlantic Books, London 2003, 180 S., ISBN 1-84354-230-7 Thede Kahl, Elisabeth Vyslonzil, Alois Woldan (Hrsg.), Herausforderung Osteuropa. Die Offenlegung stereotyper Bilder, Schriftenreihe des österreichischen Ost- und Südosteuropainstituts, Bd. 29, Verlag für Geschichte und Politik, Wien 2004, 324 S., ISBN 3- 7028-0407-2 Michèle Roth, Der Einfluss des Europarats auf die demokratische und menschenrechtliche Transformation der baltischen Staaten, Europäische Hochschulschriften, Reihe 31, Politikwissenschaft, Bd. 479, Peter Lang Verlag, Frankfurt a.M., München 2004, 474 S., ISBN 3-631-52166-9 Sven I. Oksaar, Niels von Redecker (Hrsg.), Deutsch-Estnische Rechtsvergleichung und Europa, Studien des Instituts für Ostrecht, Bd. 50, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, München 2004, 136 S., ISBN 3-631-51481-6 Sabine Kurtenbach, Peter Lock (Hrsg.), Kriege als Überlebenswelten. Schattenglobalisierung, Kriegsökonomien und Inseln der Zivilität. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Lothar Brock. EINE WELT-Texte der Stiftung Entwicklung und Frieden, Verlag J.H.W. Dietz Nachf., Bonn 2004, 327 S., ISBN 3- 8012-0337-9 Brigitte Hamm, Menschenrechte. Ein Grundlagenbuch, Verlag Leske + Budrich, Opladen 2003, 177 S., ISBN 3- 8100-2338-18 Johannes Varwick, Wilhelm Knelangen (Hrsg.), Neues Europa – alte EU? Fragen an den europäischen Integrationsprozess, VS-Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2003, 448 S., ISBN 3-8100-4127-0 Annotationen zu: Samuel Huntington, Who are we? Die Krise der amerikanischen Identität, Europa Verlag, Hamburg 2004, 507 S., ISBN 3-203-78060-7 Walter Laqueur, Krieg dem Westen. Terrorismus im 21. Jahrhundert, Propyläen Verlag, Berlin 2003, 432 S., ISBN 3-549-07173-6 Friedbert W. Rüb, Schach dem Parlament! Regierungssysteme und Staatspräsidenten in den Demokratisierungsprozessen Osteuropas, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2001, 515 S., ISBN 3-531-13403-5 Birgit Kletzin (Hrsg.), Fremde in Brandenburg. Von Hugenotten, sozialistischen Vertragsarbeitern und rechtem Feindbild, Reihe Region, Nation, Europa, Bd. 17, LIT-Verlag, Münster 2003, 2. Auflage, 408 S., ISBN 3-8258- 6331-X
Rezensionen: Schmidt, Helmut (2004): Die Mächte der Zukunft. Gewinner und Verlierer in der Welt von morgen, München: Siedler Verlag, 239 S., ISBN 3-88680- 817-3 Maurer, Andreas (2002): Parlamentarische Demokratie in der Europäischen Union. Der Beitrag des Europäischen Parlaments und der nationalen Parlamente, Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 439 S., ISBN 3-7890- 8235-X Bauman, Zygmunt (2003): Der Mensch im Globalisierungskäfig, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 220 S, ISBN 3-5181-2125-1 Kreutz, Christian (2003): Protestnetzwerke. Eine neue Dimension transnationaler Zivilgesellschaft?, Münster u. a.: LIT-Verlag, 152 S., ISBN 3-8258- 7069-3 Held, David (2004): Global Covenant. The Social Democratic Alternative to the Washington Consensus, Cambridge: Polity Press, 191 S., ISBN 0- 7456 3353-6 Arnold, Hans (2004): Wie viel Einigung braucht Europa? Düsseldorf: Droste Verlag, 208 S., ISBN 3-7700- 1180-5 Thurow, Lester (2004): Die Zukunft der Weltwirtschaft, Frankfurt am Main/ New York: Campus Verlag, 352 S., ISBN 3-593-37401-3 Annotationen: Bilgeri, Alexander/Alexander Wolf (2004): Diplomatie digital – Neue Kommunikationswege der internationalen Politik, Opladen: Verlag Barbara Budrich, 124 S., ISBN 3-938094-09-5 Gottschlich, Jürgen (2004): Die Türkei auf dem Weg nach Europa. Ein Land im Aufbruch, Berlin: Ch. Links Verlag, 183 S., ISBN 3-86153-330-8 Schröter, Lothar (Hrsg.) (2005): Europa und Militär. Europäische Friedenspolitik oder Militarisierung der EU? Schkeuditz: Schkeuditzer Buchverlag, 169 S., ISBN 3-935530-40-4 Hans J. Giessmann (Hrsg.), Security Handbook 2004 – The Twin Enlargement of NATO and EU, DSF Band 168 der Reihe Demokratie, Sicherheit, Frieden, Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2004, 304 S., ISBN 3- 8329-0880-3
Rezensierte Literatur: Hartmut Kaelble, Günther Schmid (Hrsg.), Das europäische Sozialmodell. Auf dem Weg zum transnationalen Sozialstaat. WZB-Jahrbuch 2004, edition sigma, Berlin 2004, 455 S., ISBN 3- 89404-004-1 Aurel Croissant, Gero Erdmann, Friedbert W. Rüb (Hrsg.), Wohlfahrtsstaatliche Politik in jungen Demokratien, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, 325 S., ISBN 3- 531-14433-2 Heinrich Oberreuter, Armin A. Steinkamm, Hans-Frank Seller (Hrsg.), Weltpolitik im 21. Jahrhundert. Perspektiven zur neuen internationalen Staatenordnung, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, 567 S., ISBN 3-531-14198-8 Andreas L. Paulus, Die internationale Gemeinschaft im Völkerrecht. Eine Untersuchung zur Entwicklung des Völkerrechts im Zeitalter der Globalisierung, Verlag C.H. Beck, München 2001, 495 S., ISBN 3-406-47702-X Edward W. Said, Das Ende des Friedensprozesses. Oslo und danach, Berlin Verlag, Berlin 2002, 314 S., ISBN 3-8270-0419-5 Markus A. Weingardt, Deutsche Israel- und Nahostpolitik. Die Geschichte einer Gratwanderung seit 1949, Campus- Verlag, Frankfurt a.M., New York 2002, 504 S., ISBN3-593-37109-X Wogau, Karl von (Hrsg.), Auf dem Weg zur Europäischen Verteidigung. Gemeinsam sind wir sicher, Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2003, 422 S., ISBN 3-451-20335-9 Hans-Georg Erhart, Burkard Schmitt (Hrsg.), Die Sicherheitspolitik der EU im Werden – Bedrohungen, Aktivitäten, Fähigkeiten, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2004, 296 S., ISBN 3-8329-0750-5 Dieter Hassenpflug (Hrsg.), Die Europäische Stadt – Mythos und Wirklichkeit, LIT Verlag. Münster 2002, 306 S., ISBN 3-8258-5228-8 Bernhard Zangl, Michael Zürn (Hrsg.), Verrechtlichung – Baustein für Global Governance? (EINE Welt-Texte der Stiftung Entwicklung und Frieden), J.H.C. Dietz Verlag, Bonn 2004, 263 S., ISBN 3-8014-0347-6 Annotationen: Klaus Hafemann, Ulrich von Suntum, Beschäftigungspolitik in Osteuropa, Verlag Bertelsmann-Stiftung, Gütersloh 2004, ISBN 3-8920-4712-X Bundesakademie für Sicherheitspolitik (Hrsg.), Sicherheitspolitik in neuen Dimensionen, Ergänzungsband 1, Verlag E.S. Mittler & Sohn, Hamburg, Berlin, Bonn 2004, 488 S., ISBN 3-8132- 0832-0 Joachim Becker, Andrea Komlosy (Hrsg.), Grenzen weltweit. Zonen, Linien, Mauern im historischen Vergleich, Beiträge zur Historischen Sozialkunde/ Internationalen Entwicklung 23/2004, Journal für Entwicklungspolitik, Ergänzungsband 15, Verein für Geschichte und Sozialkunde, Promedia Verlag & Südwind, Wien 2004, 234 S., ISBN 3-85371-220-7 Mesut Yilmaz: Türkei und EU. Die Suche nach einer ehrlichen Partnerschaft, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2004, 173 S., ISBN 3-8305-0837-9
Rohstoffpoker
(2011)
Die Einsätze erhöhen sich. Player wie China mischen die Karten am Tisch des globalen Rohstoffpokers neu. Deutschland nimmt die Herausforderung an und verändert seine Strategie. Experten und Kritiker dieser Neuausrichtung kommen zu Wort. Ohne die Einbeziehung der geopolitisch entscheidenden Mitspieler Zentralasien und Russland können die Karten aber nicht aufgedeckt werden.
Die „Gasabhängigkeit“ Europas von Russland ist ein Scheinproblem. Es gibt gegenseitige Abhängigkeiten, die auch Russlands Handeln begrenzen. Für den Russlandexperten Roland Götz wird das politisch motivierte Vorantreiben einer von Russland unabhängigen Energieversorgung nicht nur erfolglos bleiben, sondern auch den Aufbau eines partnerschaftlichen Verhältnisses zwischen Europa und Russland erschweren.
Russland und Wir
(2013)
„Wir wollen Russland als Partner“, stellte jüngst Außenminister Westerwelle fest. Das ist anspruchsvoll. Ein Blick zurück genügt, um zu sehen, dass Russland und wir in der Vergangenheit ein häufig schwieriges Verhältnis hatten. Nach dem Ende des Kalten Krieges sollte es anders werden. Wie steht es im Hier und Jetzt um die deutsch-russischen Beziehungen? In WeltTrends ziehen russische und deutsche Autoren eine kritische Bilanz, die konstruktive Anregung sein sollte, über die Zukunft dieser Beziehungen, die weit über das Bilaterale ausstrahlen, nachzudenken.
From the Russian perspective, the author describes the danger of a hegemonic US, dominating the world’s fate, weakening the UN and endangering peace. A counterweight to the US domination could be stronger ties between Western Europe and Russia. The rise of the Franco-German-Russian troika has been the only positive effect of the Iraq war. But not all members of the EU seem to recognise the necessity of a „Great Europe” from Reykjavik to Wladiwostok. Especially the new members of NATO and EU are vassals of the US and exhibit strong anti-Russian resentments.
The fatal "eye disease" that afflicts Realists and Neorealists, and even infects some self-styled Institutionalists and Constructivists, has several causes. In his polemical essay, the author defines these as historicism, the legalistic bias, the underestimation of non-state actors and the overestimation of the state as such. Discussing the linkage between loyality, ethnicy, and politics, he strongly argues for recognition of the fact that the world is groping for new political arrangements for which we simply do not have the appropriate ideas or words to describe. In the future, the range of political identities and loyalities in the global culture of "fragmegration" will extend beyond traditional multiculturalism.
Rückzug Fehlanzeige
(2011)
Hellmanns Warnung vor einer Resozialisierung der deutschen Außenpolitik in eine traditionelle Großmachtrolle erweckt bei mir viel Sympathie. Seine Alternative finde ich moralisch ehrenhaft, aber realistisch nur innerhalb des Prozesses der europäischen Integration. Ich glaube allerdings nicht, dass das Erbe der Geschichte Deutschlands ein besonderes außenpolitisches Vorgehen erzwingt. Ebenso wenig glaube ich, dass idealistische Positionen, gleich welcher Couleur, bei der Bewahrung von Frieden realistischen überlegen sind. Der Berliner Republik haftet ein gewisser Wilhelminismus in der Außenpolitik an. Man will durch Nachholen gleich werden wie die anderen. Die Warnung vor Rissen im Bündnis und vor der Möglichkeit einer Spirale des Niedergangs der europäischen Integration im Beitrag von Hellmann teile ich. Ich würde noch weiter gehen: Auch die humanitäre Intervention bleibt Intervention. Prinzipien der Menschenrechte sind wichtig, ihre Ausgestaltung, manchmal sogar Teile ihrer Prinzipien aber strittig. Welche Kriterien gibt uns der offensive Realismus bei der Stärkung der Interventionsmöglichkeiten draußen, wenn wir dabei keine machtpolitischen Interessen vertreten sollen? Wenn wir nicht alle Übel der Welt abschaffen wollen, dann muss eine Hierarchie verfolgt werden. Die rot-grüne Koalition hat mit der Ausnahme der Irak-Entscheidung im Wesentlichen das Ziel verfolgt, den eigenen Einfluss innerhalb der westlichen Staatengemeinschaft zu steigern. Hellmanns Empfehlung lautet wohl, dort mitzumachen, wo supranationale Institutionen geschaffen werden sollen. Welches sind die Kriterien zur Messung dieser Ziele?
Selektive Grenzen
(2010)
Die Grenze - historisches Auslaufmodell? Moralische Zumutung? Unabdingbare Tatsache? Meist ist sie eine Art Limes: Durchlässig für den Austausch bestimmter Waren und Personen, zugleich Schutz gegen das Eindringen unerwünschter Fremder. Vielfach erklärtes Ziel ist ein "grenzenloses Europa". Im Innern der EU sind Schlagbäume verschwunden, an den Rändern wird vielerorts abgeschottet. Die Grenzsortierungen der EU sind Thema der aktuellen WeltTrends. Afghanistan und kein Ende? Die Londoner Konferenz verspricht trotz "neuer Strategie" keinen erfolgreichen Neuanfang. "Es wird zunächst schlimmer", so ein hoher deutscher Militär. Alternativen müssen diskutiert werden: WeltTrends bietet den Raum.
Soft Power ist zu einem einflussreichen Konzept avanciert – in der Politikwissenschaft, aber auch in der Politik selbst. Dabei bleibt es sowohl theoretisch als auch praktisch umstritten. In der Praxis wird das Konzept instrumentalisiert, um außenpolitisches Handeln von militärischem und wirtschaftlichem Druck positiv abzugrenzen. Unklar ist, wie Soft Power in militärischen Kontexten, in denen Hard Power im Vordergrund steht, funktionieren kann. Anhand des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr wird dieses Verhältnis analysiert und eine eigene Definition von Soft Power entwickelt.
This article compares two theoretical concepts of international relations: the Soft-Powermodel by Joseph S. Nye and the Turbulence-model by James N. Rosenau. They are both trying to study the impact of the revolution in information- and communication-techniques. Although both concepts are far-reaching in their explanations there are questions in both concepts that remain unanswered. The author tries to cover these gaps by turning to the other model, respectively.
Diese im Sommersemester 2006 eingereichte Diplomarbeit im Studiengang Verwaltungswissenschaft setzt sich mit der Frage auseinander, welche Rolle die Sozialpolitik im europäischen Integrationsprozess zwischen 1955 und 1992 spielte. Es wird analysiert, welche einzelnen Bereiche dieses Politikfeldes in welchem Umfang in den Kompetenzbereich der Europäischen Gemeinschaft übergingen und welche Gründe für diese Entwicklung zu nennen sind. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf das Verhältnis der Sozialpolitik zur Wirtschaftspolitik gelegt. Die Europäische Kommission, einzelne Nationalstaaten sowie die organisierten Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Die Arbeit ist chronologisch aufgebaut und in drei Phasen eingeteilt. Phase eins umfasst den Gründungsprozess der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft bis zum Ende der 1960er Jahre. Phase zwei beinhaltet den Europäischen Sozialgipfel 1972 und endet mit der Einheitlichen Europäischen Akte. Phase drei schließlich untersucht die Diskussion um das Binnenmarktprojekt und den Vertrag von Maastricht aus einer sozialpolitischen Perspektive.
The article points to the following causes of German social policy reform, as it has taken shape by the so-called ‘Hartz’-Acts: the self-inflicted financial crisis of the welfare state, the return of party leaders as agenda setters, and the weakening of employers associations and trade unions in this policy field. Through a large, informal coalition, the political parties have responded to various internal conflict constellations.
Underlying the importance of revenue the author discusses the future of the international order from the perspective of political economy. The international system will not be a capitalist one. Political conflicts will not be removed by nonviolent market regulations. Weakness of labour force and a dominant role of revenue will further more result in political interventions by nation states. The struggle for revenue to maintain comparative advantages in high-tech-development strengthens state intervention in order to protect domestic market. The failure of the "development state" in the third world and the rising of fundamentalistic tendencies supported by a market-oriented middle class will increase conflicts in those regions.
"Nach der Gründung der DDR war es eine Gruppe deutscher Antifaschisten, die an der Spitze der diplomatischen Missionen des neuen Staates auch einen neuen Typ deutscher Repräsentanten verkörperten. Fortan waren es nicht nur ehemalige Mitarbeiter des nationalsozialistischen AA, die nun für Bonn auf internationalem Parkett agierten, sondern angesehene Antifaschisten [...]"
Deutschland hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem bedeutenden sicherheitspolitischen Akteur im Weltraum entwickelt. Am 1. Dezember 2010 stellte die Bundesregierung die deutsche Raumfahrtstrategie vor. Immer wieder ist die Rede von der strategischen Bedeutung des Weltraums für die deutsche Sicherheitspolitik. Eine fundierte und überprüfbare Begründung für diese Behauptung fehlt indes. Der Politikwissenschaftler Cornelius Vogt analysiert die strategischen Aspekte deutscher Weltraumsicherheitspolitik. Seine Untersuchung des strategischen Umfeldes, der nationalen Interessen, des sicherheitspolitischen Nutzens des Weltraums und der wichtigsten Anwendungsfelder zeigt, dass der Weltraum zum unverzichtbaren Bestandteil der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge avanciert ist.
Suez 2.0?
(2011)
Kaum hatte die deutsche Bundesregierung den Beschluss gefasst, den Beschluss im UN-Sicherheitsrat über eine Flugverbotszone über Libyen nicht zu fassen, ging eine Welle des Geschimpfes durch die politische Kaste dieses Landes. Diejenigen, die sich wahlweise so schön eingeschaukelt haben in das Bett der transatlantischen Subordination oder sich bereitwillig hinter Großsprüche französischer Ambition ducken, wenn sie gerade mal nicht den Vorgaben aus den USA folgen wollen, waren aufgeschreckt.
Is there a theory of transformation? While most scholarship focuses on describing the causes, mechanisms and consequences of social change in the postcommunist area, this article tries to reflect theoretically on system transformation, using the Polish case as an example. The author argues that the social change involved is more a change in social structure, culture and consciousness than a political, economic and technologic process.
Südafrika und die Fußball-WM
(2010)
Quid novi ex Africa? Diese Fußball-Weltmeisterschaft hat das Potenzial, am negativen Image des Kontinents zu rütteln. Wenn am 11. Juni das erste Spiel beginnt, sollte dies auch für uns Anstoß sein, über Afrika und dessen Platz in der Welt von heute nachzudenken. Auf dem Streitplatz diskutieren wir die Interessen Deutschlands. Weiterhin wird in diesem Heft die Shanghai-Gruppe analysiert, über den Kopenhagener Klimagipfel als Präzedenzfall für die künftige Weltpolitik nachgedacht und die ultimative Frage "Wer regiert die Welt?" beantwortet.
Thailand in der Dauerkrise
(2009)
Mit dem erzwungenen Abbruch des ASEAN-Gipfels im April 2009 erreichte der politische Machtkampf in Thailand einen neuen Höhepunkt. Trotz des Rückzuges der Aufständischen ist kein Ende des Konflikts abzusehen. Die erhoffte politische Ruhe mit der Wahl Abhisit Vejjajivas zum neuen thailändischen Regierungschef hat sich in dem tief gespaltenen Land nicht eingestellt.
Für den Fall seiner Wiederwahl kündigt Cameron ein Referendum an. Verlässt Großbritannien dann die EU? Zwei Jahre vor der nächsten Wahl verhält sich der britische Premierminister David Cameron zwar taktisch klug für sein politisches Überleben, aber zugleich sehr riskant, für sich und für Europa. Seine europhoben Tories fordern den Austritt aus dem Staatenverbund, zumindest aber Verhandlungen über nationale Sonderregelungen. Damit setzt er die EU unter erheblichen (zusätzlichen) Druck. Aber geht Camerons Rechnung auf? Schätzt er die Position Deutschlands richtig ein?
War es ein Unfall oder ein Attentat? Noch heute gibt der Tod des damaligen UN-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld Rätsel auf. Fest steht, dass er bei einem Flugzeugabsturz über Afrika ums Leben kam. Eine 2012 einberufene Untersuchungskommission fand Hinweise dafür, dass es sich hierbei nicht zwangsläufig um einen Unglücksfall gehandelt habe. Allerdings bleiben wichtige Dokumente, die zur Aufklärung beitragen könnten, weiterhin unter Verschluss.
Tolerierter Schmuggel
(2010)
Grenzen sind soziale Tatsachen, die sich räumlich manifestieren – etwa wenn Schmuggler und Grenzschützer an Grenzübergängen aufeinandertreffen und in ritualisierter Form Bedingungen und Möglichkeiten des Grenzübertritts aushandeln. Das Grenzgeschehen wird in diesem Beitrag in soziologisch-ethnologischer Perspektive am Beispiel des Kaliningrader Grenzgebiets betrachtet.
Der vierte Band der Potsdamer Textbücher bringt erstmals den klassischen Text der Politikwissenschaft zum Thema diktatorische Herrschaftssysteme in deutscher Sprache. Juan Linz reflektiert darin die Debatten um Totalitarismus und Demokratie und beschreibt die autoritäre Herrschaft als eigenständige Form politischer Machtausübung. Es ist eine exzellente Auseinandersetzung mit den politischen Phänomenen des 20. Jahrhunderts, die sich durch theoretische Tiefe, empirische Fülle und methodische Klarheit auszeichnet.
Die nachfolgende Länderstudie ist während eines längeren Arbeitsaufenthaltes im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit in Kamerun entstanden. Mit ihr versuchen wir, unsere persönlichen Eindrücke und täglichen Beobachtungen in einem Land zu verarbeiten, in dem offenbar alle Hoffnung darauf beruht, dass der alternde Staatspräsident Paul Biya seinen Abschied von der politischen Bühne nimmt und damit ein autokratisches, korruptes Regime sein Ende findet. Diese Hoffnung scheint mit der Erwartung von Francis Fukuyama verbunden zu werden, der 1992 nach dem Zusammenbruch des Sowjet-Imperiums das „Ende der Geschichte“ erklärte, in der Überzeugung, dass das demokratische Gesellschaftsmodell bald überall Einzug halten würde. Bekanntlich hat sich diese Erwartung als zu optimistisch erwiesen. Mit unserer Untersuchung versuchen wir aufzuzeigen, warum sich die Hoffnung auf eine gerechtere Gesellschaft trotz langjähriger Bemühungen westlicher Geber um die Stärkung der Zivilgesellschaft und die Dezentralisierung staatlicher Aufgaben auch in Kamerun kaum erfüllen wird. Ein „Ende der Geschichte“ lässt sich auch für die Zeit nach Paul Biya nicht prognostizieren.
Organized drug trafficking and transnationally networked terrorism are transnational threats in Latin America. Security experts see the first as the paramount problem, but regard the second as a mere potential security risk. Latin America’s specific conditions allow limited options for containing non-military threats. Should actors and instruments for containing crime and terrorism be organized on a subregional level, in the Latin American or in the Inter-American context? The author documents promising subregional approaches, especially in the extended Mercosur.
Atomare, biologische und chemische Waffen bedrohen das Überleben der Menschheit. Friedens- und Konfliktforscher Wolfgang Kötter aus Potsdam untersucht die differenzierten Ergebnisse bei der Beseitigung dieser Gefahr. Während die chemische Abrüstung, wenn auch mit Verzögerungen, voran kommt, fehlt dem Verbot der B-Waffen ein wirksames Kontrollinstrument. Atomare Waffen erleben sogar eine Renaissance und das nukleare Nichtverbreitungsregime droht zu zerbrechen.
Türkei : Daten und Fakten
(2008)
Türkei offensiv
(2013)
Die Türkei hat sich zum strategischen Spieler im Nahen Osten entwickelt. Unübersehbar ist der Wandel vom laizistischen Staatsmodell zur Islamisierung. Das spiegelt sich auch in einer offensiven Außenpolitik wider. Verfolgt Erdogan eine neo-osmanische Strategie? Deutsche und türkische Autoren leuchten die „Tiefe“ des türkischen Raumes aus. Afghanistan im Comic? Graphic Novels zeichnen Linien der globalen Politik artistisch nach – oft ungeschminkt, mit der Wucht der Kunst. Wir stellen Neuerscheinungen aus der Welt der politischen Comics vor.
This issue of WeltTrends features the debate about the future of the transatlantic relationship and world order after the Iraq war. It was started by Thomas Risse with his article in the previous edition. Thomas Risse elaborated on three main points of contention between the United States and Europe: the role of international law and multilateralism, democracy and human rights, and the strategy towards new security threats. Most of the scholars, contributing to the debate in this issue agree with Risse in that there is no alternative to the transatlantic partnership and offer possible paths towards its renewal. The debate will be continued with additional comments and a rebuttal by Thomas Risse in the next Winter issue.
Urbane Integration
(2011)
Aufgrund der hohen Konzentration von Bevölkerung, ökonomischen Werten und Infrastrukturen können Städte stark von extremen Wetterereignissen getroffen werden. Insbesondere Hitzewellen und Überflutungen in Folge von Starkregen verursachen in Städten immense gesundheitliche und finanzielle Schäden. Um Schäden zu verringern oder gar zu vermeiden, ist es notwendig, entsprechende Vorsorge- und Klimaanpassungsmaßnahmen zu implementieren.
Im Projekt „Urbane Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen – Typologien und Transfer von Anpassungsstrategien in kleinen Großstädten und Mittelstädten” (ExTrass) lag der Fokus auf den beiden extremen Wetterereignissen Hitze und Starkregen sowie auf kleineren Großstädten (100.000 bis 500.000 Einwohner:innen) und kreisfreien Mittelstädten mit mehr als 50.000 Einwohner:innen. Im Projekt wurde die Stärkung der Klimaresilienz als Verbesserung der Fähigkeiten von Städten, aus vergangenen Ereignissen zu lernen sowie sich an antizipierte Gefahren anzupassen, verstanden. Klimaanpassung wurde demnach als ein Prozess aufgefasst, der durch die Umsetzung von potenziell schadensreduzierenden Maßnahmen beschreib- und operationalisierbar wird.
Das Projekt hatte zwei Ziele: Erstens sollte die Klimaresilienz in den drei Fallstudienstädten Potsdam, Remscheid und Würzburg messbar gestärkt werden. Zweitens sollten Transferpotenziale zwischen Groß- und Mittelstädten in Deutschland identifiziert und besser nutzbar gemacht werden, damit die Wirkung von Pilotvorhaben über die direkt involvierten Städte hinausgehen kann. Im Projekt standen folgende vier Leitfragen im Fokus:
• Wie verbreitet sind Klimaanpassungsaktivitäten in Großstädten und größeren kreisfreien Mittelstädten in Deutschland?
• Welche hemmenden und begünstigenden Faktoren beeinflussen die Klimaanpassung?
• Welche Maßnahmen der Klimaanpassung werden tatsächlich umgesetzt, und wie kann die Umsetzung verbessert werden? Was behindert?
• Inwiefern lassen sich Beispiele guter Praxis auf andere Städte übertragen, adaptieren oder weiterentwickeln?
Die Hauptergebnisse zu diesen Fragestellungen sind im vorliegenden Bericht zusammengefasst.
Verbrannte Erde
(2018)
Innerhalb des öffentlichen und politischen Diskurses in Deutschland nehmen die Verbrechen in den ehemaligen Kolonien des Deutschen Kaiserreichs einen kaum wahrnehmbaren Platz ein. Rückt der Völkermord an den Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika seit ein paar Jahren vermehrt ins Licht der Öffentlichkeit, so sind die Kolonialkriege in Deutsch-Ostafrika, die mehrere Hunderttausend Afrikaner das Leben kosteten, nahezu vergessen. Frederik Haug analysiert den erinnerungspolitischen Umgang der Bundesregierung mit den Verbrechen, die die deutsche „Schutztruppe“ in Ostafrika vor über einem Jahrhundert verübte. Er untersucht dabei sowohl die Charakteristika dieser Haltung als auch die Gründe für eine solche Positionierung.
Vergessene Konflikte
(2010)
Vergessen gehört zur menschlichen Natur. Und was für den Einzelnen gilt, scheint auch für Gesellschaften zu gelten. Politische Katastrophen mögen ein oder zwei Generationen nachwirken, aber dann beginnt das Vergessen. 40 bewaffnete Konflikte toben derzeit in der Welt. Über einige wird informiert, über andere wissen wir wenig oder nichts. Im Thema dieses Heftes wollen wir einige dieser “Vergessenen Konflikte” wieder ins Bewusstsein holen. Wissenschaftler verschiedener deutscher Forschungsinstitutionen beleuchten die Ursachen und Interessen, die zu den Kriegen führen und formulieren Lösungsvorschläge. Im WeltBlick wird die Halbwertszeit des Atomwaffensperrvertrags betrachtet. Außerdem geht es um den neuen internationalen Hotspot Arktis sowie um die Entwicklungsmöglichkeiten der polnischen Außenpolitik.
Die Klimakonferenz in Cancún hat zwar die Scherben von Kopenhagen zusammengekratzt. Als Erfolg gefeiert wurde, dass überhaupt ein gemeinsames Dokument zustande kam mit Aussagen zum Schutz der Regenwälder und Geldversprechen für die armen Länder. Aber nichts davon ist finanziert oder gar völkerrechtlich verbindlich. Ist also alles verloren? Keineswegs! Es gibt sogar gute Gründe für Optimismus.
Nach wie vor ist es der internationalen Gemeinschaft nicht gelungen, eine Lösung für die afghanische Krise zu präsentieren. Dabei macht die gegenwärtige Situation eine Beendigung des Kriegszustands sowie die Aufnahme von konstruktiven Verhandlungen unerlässlich. Die Genfer Verhandlungen der 1980er Jahre über den Abzug der Sowjetarmee aus Afghanistan könnten hierbei als Vorbild dienen.
Vom Sprechen und Schweigen
(2004)
In den WT-Thesis Nr. 1 analysiert die Politikwissenschaftlerin Nina Kolleck die Ursachen für das Scheitern der panamerikanischen Freihandelszone ALCA. Obwohl nach der dominanten Wirtschaftstheorie alle Beteiligten von der ALCA profitieren, wurde die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens am 1. Januar 2005 abgelehnt. Doch nicht nur das ALCA-Projekt wurde bisher nicht verwirklicht. Trotz weltweit zunehmender Handelsverflechtungen stößt das Ziel der multilateralen Handelsliberalisierung auf fundamentale Probleme. Nina Kolleck analysiert in ihrer Abschlussarbeit das Scheitern der ALCA nicht nur aus ökonomischer Sicht, sondern sie zieht Konzepte hegemonialer Stabilität sowie neogramscianische Perspektiven heran. Empirisch stützt sich die Arbeit auf Dokumentenanalyse, Interviews sowie auf die Auswertung von Datenmaterial. Das Scheitern der Freihandelszone führt Nina Kolleck auf Machtkonflikte zurück. Eine rein ökonomische Analyse des Prozesses sei ungenügend. Die ALCA wurde vor allem deshalb nicht unterzeichnet, weil es an der Durchsetzungskraft einer Hegemonie fehlte. Diese legitimieren sich nicht nur materiell, sondern auch politisch, ideologisch und über gesellschaftliche Akzeptanz.
Under continuous pressure from globalised competition, labour markets no longer guarantee the social inclusion of all citizens into civil society. For a „civilised“ market economy, it is essential to frame further economic „rationalisation“ by a comprehensive labour policy that values meaningful ways of human activity as well as the just organisation of the world of work over efficient labour markets. Without such a comprehensive labour policy, argues, labour markets increasingly become „tyrannical“ and will endanger the foundations of a modern society of free and equal citizens.
Patrimonialer Sozialismus Clan-Herrschaft in Turkmenistan Polizei in Georgien Zentralasiens Präsidenten Organisiertes Verbrechen in Bulgarien Albanien als Familienstaat Hybride Staaten im Südkaukasus Entwicklungspolitik von NGOs Afrika ad portas? Die T-Frage im Bundestag Vom Sein und Schein der Transformation
"Der 8. Mai hat es in sich. Es ist aber nicht nur die Geschichte. Die Woche vom 8. Mai war in diesem Jahr die 'Woche der Wahrheit' im Bundestag, eine Kristallkugel, die einen düsteren Blick in die Zukunft erlaubt. Das wurde durch zwei Ereignisse klar, die etwas verband, ohne dass sie zusammen geplant waren. [...]"
Der Ausgang der Bundestagswahl 2013 hat über die Zukunft des Modells Europa entschieden, noch bevor die Europawahlen 2014 auch in Deutschland stattgefunden haben. Mit dem Ergebnis dieser Bundestagswahl wird ein vom Hegemon Deutschland zugleich auch für die Eliten Europas mitstatuierter Exportund Finanzkeynesianismus für lange Zeit etabliert werden.
Vor achtzig Jahren
(2020)
Die Locarno-Verträge haben in der völkerrechtlichen Literatur der 1920er und 1930er Jahre viel Aufmerksamkeit erfahren. Auch die zeitgenössische Publizistik beschäftigte sich ausführlich mit diesem Thema, wobei das Verhältnis von Verständigung mit den Nachbarn und Revision der Grenzregelungen im Mittelpunkt der Debatte stand.
Später gehörte Locarno zur Geschichte der Zwischenkriegszeit und wurde im Rahmen der Völkerbundsgeschichte, der Völkerrechts- und Diplomatiegeschichte und der Geschichte der Weimarer Republik behandelt. Für die politikwissenschaftliche Literatur spielte Locarno fast ausschließlich auf dem Gebiet der Sicherheits- und Abrüstungspolitik eine Rolle; eine (system)theoretische Erörterung steht bislang aus.
In diesem Beitrag sollen nach einem kurzen Überblick über das Vertragswerk zunächst die geschichtliche Ausgangslage knapp umrissen und Vorgeschichte und Ergebnis der Konferenz von Locarno skizziert werden. Anschließend werden Inhalte und Lösungsansätze des Vertragswerkes beleuchtet, bevor zum Schluß eine kurze Einordnung in das System des Völkerbundes erfolgt.
Völkerrecht und Ethnizität
(2003)
Both universal and regional international instruments seek to maintain and to strengthen peace and security through the development of friendly and co-operative relations between equally sovereign states respecting human rights, including the rights of persons belonging to minorities. History shows that failure to respect minority rights can undermine stability within states and negatively affect relations between states, thus endangering international peace. While minority situations vary greatly and the ordinary democratic process may be adequate to respond to the needs and aspirations of minorities, experience also shows that special measures are often required to facilitate the effective participation of minorities in public life. The article analyzes the contribution of international law to this field.
The author agrees with Flassbeck that growth is important, particularly as a condition to solve existing structural problems of the labour market. Yet, in his opinion the central question is how to get higher growth rates. Straubhaar’s answer is different from Flassbeck’s: a ‘no’ to more public deficits, more regulations and more state activities; and, a ‘yes’ to more market, more flexibility, more mobility.
Wahlen im Schatten des organisierten Verbrechens : Mexiko zwischen State Capture und Staatsversagen
(2012)
Kurz vor der Wahl am 1. Juli steht Mexiko vor großen Turbulenzen: Parteien beschuldigen sich gegenseitig, Mitglieder oder -läufer der organisierten Kriminalität zu sein. Der Krieg gegen die Drogen, der zuvor noch nationale Einheit heraufbeschwor, wird jetzt zum Instrument der Verleumdung des politischen Gegners. Wie kann angesichts brüchiger Staatlichkeit eine sichere Wahl gewährleistet werden?
Wandel durch Annäherung : weil unsere Zukunft in Europa liegt, bleibt Deutschland eine zivile Macht
(2004)
In the spring 2004 issue of WeltTrends, Gunther Hellmann sparked a debate on Germany's foreign policy. He argued that Germany’s international behaviour is dominated by a "realpolitik" policy, generally referred to as "normalization". For Hellmann, this transformation indicates one of the "deepest crisis of Germany’s foreign policy" ever. The first three parts were published in the summer, fall and winter editions (no. 43, 44 and 45) of WeltTrends, which featured contributions of German International Relations scholars as well as experts from abroad. In this issue, foreign policy makers and a Polish expert join the debate.
Im Gespräch werden folgende Themen behandelt: WT: Welche politische Bilanz der Präsidentschaft Putins würden Sie ziehen? WT: Wie haben sich die soziale und wirtschafliche Lage sowie das geistige Klima in Russland während dieser Zeit verändert? WT: Wie beurteilen Sie die Persönlichkeit und das politische Konzept des neuen Präsidenten Dimitri Medwedjew? WT: Wie schätzen Sie die sich ankündigende „Tandem“-Variante der Machtausübung im künftigen Russland ein? Wird es einen starken Ministerpräsidenten Putin und einen zu diesem loyalen, sich gewissermaßen selbstbeschränkenden Präsidenten Medwedjew geben? Oder widerspricht das dem Charakter des Institutionensystems in Russland?
Die NATO braucht eine neue Balance. Nie zuvor war sie in so vielen Operationen aktiv. Die Differenzen zwischen den Mitgliedstaaten werden immer deutlicher. So sieht sich die NATO dem Vorwurf ausgesetzt, eine Organisation mit mangelnder Zielsetzung zu sein, die stärker durch externe Faktoren als durch kollektive Interessen geleitet sei. Angesichts der wachsenden Bedeutung der transatlantischen Kooperation plädiert der Autor daher für eine neue Allianz, in deren Zentrum die kollektive Sicherheit der Mitgliedstaaten, eine Institutionalisierung der transatlantischen Kooperation sowie die Erarbeitung einer gemeinsamen Sicherheitsstrategie stehen sollten. Um diese Ziele zu verwirklichen, reicht die NATO allein nicht mehr aus. Sie muss in der Lage sein, mit anderen nationalen und internationalen Akteuren zusammenzuarbeiten.
Warten auf Godot
(2011)
Text des Vortrages vom 13. April 2008, gehalten im Rahmen der öffentlichen Sonntagsvorlesung "Potsdamer Köpfe" im Alten Rathaus Potsdam Inhalt: Warum Potsdam ein ,neues Toleranzedikt' braucht Tolerantes Brandenburg als Zukunftsfrage Ideengeschichtliche Impulse Potsdam erfindet sich neu Informationen zum Potsdamer Toleranzedikt
On the occasion of his farewell lecture, Manfred Mols looks back to his academic work of the last four decades, and discusses the essential meaning of area studies. He tries to clarify the important denotation of institutes for regional researchers. Area studies should help us to understand changing processes in international policies and they do. He underlines his critical point of view with the position and treatment of area studies among certain universities in Germany.
Was uns Algerien lehrt
(2011)
In vielen Ländern ist Wassermangel ein zentrales Problem. Die Politikwissenschaftlerin Julia Bar ist der Ansicht, dass diese Krise in politischem und gesellschaftlichem Unvermögen der beteiligten Akteure begründet ist. Am Beispiel Zentralasiens analysiert die Autorin das Konfliktpotenzial der Ressource Wasser anhand der zwischen- und innerstaatlichen Dimension. Es werden die Nutzungs- und Verteilungskonflikte um das Wasser in der Region sowie die Faktoren zur Verbesserung der nachhaltigen Wassernutzung untersucht. Als zentraler Lösungsansatz wird das Konzept des Integrierten Wasserressourcen-Managements behandelt und seine Anwendbarkeit in Bezug auf Zentralasien diskutiert. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass für die Etablierung eines nachhaltigen Ressourcennutzungssystems Kooperation und Konsensfindung der Akteure entscheidend sind.
Zeichnet sich die Außenpolitik der Großen Koalition durch „mangelndes Profil“ aus? Marieluise Beck belegt dies durch die deutsche Reaktion auf die Initiative für eine atomwaffenfreie Welt des US-Präsidenten. Auch bei den Debatten um Menschenrechte, den außenpolitischen Umgang mit China und Russland sowie die Verwendung von selektiven Sanktionen ist die Große Koalition den Anforderungen nicht gewachsen.
Mit dem Ende des Kalten Krieges und der Auflösung der bipolaren Konfrontation trat die Diskussion um eine neue internationale Ordnung auf die politische Agenda. Staaten haben verschiedene Szenarien eingebracht, um für Akzeptanz in der neu geordneten Weltgemeinschaft zu werben. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts, insbesondere nach den Anschlägen vom 11. September 2001, hat sich die internationale Lage sehr verändert. Die Etablierung einer neuen Weltordnung ist dringlicher denn je geworden. Aber wie soll diese neue Ordnung aussehen, und wie kann sie Frieden und Entwicklung wirksam voranbringen?
Weltunordnung 21
(2012)
Die internationale Ordnung ist im Umbruch. Aufstrebende Großmächte wie China, Brasilien und Russland fordern die US-amerikanische Dominanz des Westens heraus. Werden die neuen Gestaltungsansprüche zu einer gerechteren Weltpolitik führen – oder zu einer „neuen Weltunordnung“? WeltTrends setzt den Meinungsaustausch über Ordnungen und Unordnungen in der Welt des 21. Jahrhunderts in diesem Heft fort – fachkundig und vielseitig.
Wendepunkt 11. September
(2011)
"Hin und wieder ist es sinnvoll", betonte Bertrand Russell, "ein Fragezeichen hinter Dinge zu setzen, die wir schon lange für selbstverständlich nehmen". Der US-amerikanische 11. September ist zehn Jahre her. Die Neokonservativen in den USA hatten bereits in den 1990er Jahren verschiedene Netzwerke gegründet, darunter das Project for the New American Century (PNAC). Das agitierte für den Sturz Saddam Husseins und Krieg gegen den Irak. Davon wollte Präsident Clinton nichts wissen; George W. Bush zunächst ebenfalls nicht. Das änderte sich mit 9/11. Der neokonservative Politikberater Robert Kagan sagte: "Der 11. September ist der Wendepunkt.Nichts anderes."
Wer regiert die Welt?
(2010)
Das Ende des Nachkriegssystems der multilateralen Finanzorganisationen ist keines im eigentlichen Sinn des Wortes. Aber die Veränderungen im internationalen System sind evident und beschränken sich nicht auf Weltbank und Währungsfonds. Die entscheidende Verschiebung des globalen Machtgefüges findet außerhalb des multilateralen Systems der UNO statt. Es sind informelle Gruppen, die Gs in verschiedener Stärke: G-7/8 als westliches Auslaufmodell, der Newcomer G-20 und wenn Europa nicht aufpasst die G-2: Chinamerica.