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Am 17. Dezember 2014 feiert der langjährige Arbeitsstellenleiter der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Ingo Schwarz seinen 65. Geburtstag. Aus diesem Anlass haben Freunde, Kollegen und Wegbegleiter Beiträge zusammengetragen, die die Bandbreite der jahrzehntelangen Forschungen Ingo Schwarz’ zu Alexander von Humboldt widerspiegeln.
Über die Autoren
(2015)
When it comes to footnotes, Alexander von Humboldt was ahead of his times even though his references leave much to be desired by today’s academic standards. This article examines the footnotes of Humboldt’s Essai politique sur l‘île de Cuba (1826). While it is not always easy to decipher his sometimes cryptic references, the undertaking is worthwhile: Humboldt’s footnotes do not only reveal his vast networks of knowledge. They also provide glimpses of ongoing, contemporary disputes among different scholars that involve Humboldt’s writings. They also present Humboldt’s reactions to such disputes. Exploring Humboldt’s footnotes consequently allows the reader to access both Humboldt the scholar and Humboldt the human being.
Gustav Rose (1798-1873) begleitete Alexander von Humboldt auf seiner Russlandreise und stand bis zu Humboldts Tod persönlich und postalisch zum ihm in Kontakt. Die Edition des vorliegenden Briefs zielt darauf ab, die Bedeutung der Person Gustav Rose in ihrer Beziehung zu Alexander von Humboldt und ihrem Einfluss auf den mineralogisch-geologischen Teil des Kosmos zu beleuchten und dem Leser dieses interessante historische Dokument zugänglich zu machen.
Alexander von Humboldts 1827/28 gehaltene Kosmos-Vorträge stellen ebenso einen kanonischen Bezugspunkt wie einen weißen Fleck in der Rezeption seines Schaffens dar. Zahlreiche Deutungen basieren auf lediglich zwei unkommentierten Leseausgaben von Collegheften anonym gebliebener Zuhörer Humboldts. Seine 2009 wiedergefundenen eigenhändigen Vorlesungsmanuskripte versprechen, diese schmale Quellenbasis zu erweitern. Alfred Dove hatte bereits 1872 auf ihre Existenz verwiesen und interpretierte sie damals als Nukleus der schriftlichen Ausarbeitung des Kosmos. Diese Sichtweise hat sich in der Rezeption gehalten, während die Materialien, die Dove beschrieb, in Vergessenheit gerieten. Der Artikel stellt anhand ausgewählter Beispiele die Vorlesungsmanuskripte Humboldts und Nachschriften seiner Zuhörer in ihrem Zusammenhang vor, entwickelt die These von der Eigenständigkeit der sogenannten Kosmos-Vorträge gegenüber dem fünfbändigen Kosmos und umreißt die wichtigsten Ziele und Inhalte der geplanten digitalen Edition.
In this paper we discuss how Alexander von Humboldt conceived a past to New Spain in his Political Essay on New Spain (1811) and how this text was, in turn, appropriated by the Mexican historiography during the 19th century.
In order to do so, we analyze how the Prussian drew from American sources, particularly from the text of the Jesuit Francisco Javier Clavijero, written shortly before. We also study Humboldt’s conceptions of text and of history, highlighting the place of the indigenous in the composition of his reasoning. Finally, we give examples of how the Mexican nationalist historiography read and reinterpreted the Political Essay.
Este artículo explora la recepción realizada por Alexander von Humboldt de la figura de Cristóbal Colón, principalmente en su Relation historique y en su Examen critique. En primer lugar, el artículo explora lo que los biógrafos de Humboldt han llamado “ein zweiter Kolumbus” (un segundo Colón). En segundo lugar, se traza la historia de la edificación humboldtianna de una “imaginación poética” y de una “geografía mítica” atribuidas por Humboldt a Cristóbal Colón.
Der kurze Aufsatz gibt einen Überblick über den erhaltenen Briefwechsel zwischen A. v. Humboldt und Charles Lyell. Er veröffentlicht darüber hinaus einen undatierten, bisher unbekannten Brief Humboldts an Lyell. Der Brief kann mit Hilfe eines Briefes an Pertz datiert werden. Deshalb wird auch dieser Brief zum ersten Mal vollständig veröffentlicht.
Tod in den Anden
(2013)
Der Forschungsreisende Francis Hall kam als Soldat nach Südamerika und betätigte sich hier auch als Pflanzensammler, Reiseschriftsteller und Bergsteiger. Er war Freund und Briefpartner Jeremy Benthams und versuchte gemeinsam mit Jean-Baptiste Boussingault den Chimborazo zu besteigen. Der liberale Journalist wurde 1833 in bürgerkriegsähnlichen Unruhen in Ecuador ermordet. Der einzige Brief Halls an Humboldt, in dem er diesen für die Naturerschließung des Landes zu gewinnen versucht, eine Sammlung andiner Pflanzen übersendet und seine Einschätzung zur politischen Lage und Zukunft Südamerikas kundtut, wird hier veröffentlicht und kommentiert.