Nicht ermittelbar
Refine
Has Fulltext
- no (163)
Document Type
- Part of a Book (163) (remove)
Is part of the Bibliography
- yes (163)
Keywords
- Integration (4)
- Migration (3)
- Verwaltung (3)
- Corona (2)
- Digitalisierung (2)
- Gleichstellung (2)
- Koordinierung (2)
- artificial intelligence (2)
- browser platforms (2)
- lokale Behörden (2)
Institute
- Fachgruppe Politik- & Verwaltungswissenschaft (62)
- Öffentliches Recht (30)
- Fachgruppe Betriebswirtschaftslehre (26)
- Strafrecht (13)
- Bürgerliches Recht (10)
- Fachgruppe Soziologie (9)
- Sozialwissenschaften (8)
- Lehreinheit für Wirtschafts-Arbeit-Technik (5)
- Fachgruppe Volkswirtschaftslehre (4)
- Historisches Institut (3)
- Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering GmbH (1)
- Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V. (1)
- Wirtschaftswissenschaften (1)
In diesem Beitrag möchten wir einen Gedanken des amerikanischen Mathematikers Paul Halmos aufgreifen und konkretisieren. Wir möchten verdeutlichen, dass ökonomisches Denken nicht abstrakt gelehrt, sondern „erfahren“ werden muss, wenn es nachhaltig und in seiner ganzen Breite gefördert werden soll. Dazu dienen kognitiv aktivierende Aufgaben. Was man darunter versteht und welche Funktionen und Qualitätsmerkmale Aufgaben in der ökonomischen Bildung besitzen, verdeutlichen wir in den Abschnitten 1 und 2. Im Praxisteil (Abschnitte 3 bis 8) werden konkrete, unterrichtlich erprobte Beispielaufgaben vorgestellt, mit denen ökonomisches Denken erfolgreich gefördert werden kann. Unser Beitrag schließt mit einer kurzen Skizze wirtschaftsdidaktischer Implikationen (Abschnitt 9).
§ 24 Ordnungswidrigkeiten
(2021)
§ 23 Strafbestimmung
(2021)
§§ 78a GVG
(2023)
§2 Anwendungsbereich
(2023)
§ 9 Werkarten C. Musikwerke
(2021)
§ 72 Übersetzerverträge
(2021)
§ 70 Verjährung
(2021)
§ 62 Medienstrafrecht
(2022)
§ 60 Arbeitsstrafrecht
(2022)
§ 4 Kommunalrecht
(2021)
§ 16 Baurecht
(2022)
§ 13 Allgemeines Umweltrecht
(2022)
Der vorliegende Artikel analysiert die niedersächsische Polizeiaffäre aus einer Perspektive, die sich für das Zusammenspiel von Recht und Organisationen interessiert. Zunächst argumentieren wir, dass Recht in Organisationen nicht aus sich heraus wirkt, es benötigt Akteur:innen, die es durchsetzen. Diese sitzen formal auf bestimmten Relaisstellen, deren Funktion es ist, dem Recht Geltung zu verschaffen. Im vorliegenden Fall, so zeigen wir, versagen diese Relaisstellen. Recht dient am Ende weniger dem Schutz der Betroffenen als vielmehr dem Schutz der Organisation.
Would the world be a better place if one were to adopt a European approach to state immunity?
(2021)
This chapter argues not only that there is no European Sonderweg (or ‘special way’) when it comes to the law of state immunity but that there ought not to be one. Debates within The Hague Conference on Private International Law in the late 1990s and those leading to the adoption of the 2002 UN Convention on Jurisdictional Immunities of States, as well as the development of the EU Brussels Regulation on Jurisdiction and Enforcement, as amended in 2015, all demonstrate that state immunity was not meant to be limited by such treaties but ‘safeguarded’. Likewise, there is no proof that regional European customary law limits state immunity when it comes to ius cogens violations, as Italy and (partly) Greece are the only European states denying state immunity in such cases while the European Court of Human Rights has, time and again, upheld a broad concept of state immunity. It therefore seems unlikely that in the foreseeable future a specific European customary law norm on state immunity will develop, especially given the lack of participation in such practice by those states most concerned by the matter, including Germany. This chapter considers the possible legal implications of the jurisprudence of the Italian Constitutional Court for European military operations (if such operations went beyond peacekeeping). These implications would mainly depend on the question of attribution: if one where to assume that acts undertaken within the framework of military operations led by the EU were to be, at least also, attributable to the troop-contributing member states, the respective troop-contributing state would be entitled to enjoy state immunity exactly to the same degree as in any kind of unilateral military operations. Additionally, some possible perspectives beyond Sentenza 238/2014 are examined, in particular concerning the redress awarded by domestic courts ‘as long as’ neither the German nor the international system grant equivalent protection to the victims of serious violations of international humanitarian law committed during World War II. In the author’s opinion, strengthening the jurisdiction of international courts and tribunals, bringing interstate cases for damages before the International Court of Justice, as well as providing for claims commissions where individual compensation might be sought for violations of international humanitarian law would be more useful and appropriate mechanisms than denying state immunity.
Warten auf den Tag X
(2022)
Vorwort
(2023)
Vorwort
(2021)
Volle Souveränität?
(2021)
Nach Art. 7 Abs. 1 S. 1 des Vertrages zur abschließenden Regelung in Bezug aufDeutschland vom 12. September 1990 (Zwei-plus-Vier-Vertrag)1beendeten die Fran-zösische Republik, die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, das VereinigteKönigreich Großbritannien und Nordirland und die Vereinigten Staaten von Ameri-ka„ihre Rechte und Verantwortlichkeiten in Bezug auf Berlin und Deutschland alsGanzes“. Dies hatte, wie in dessen Art. 7 Abs. 1 S. 2 ausdrücklich niedergelegt, zurFolge, dass„die entsprechenden, damit zusammenhängenden vierseitigen Verein-barungen, Beschlüsse und Praktiken beendet und alle entsprechenden Einrichtun-gen der vier Mächte aufgelöst“wurden.2Art. 7 Abs. 2 Zwei-plus-Vier-Vertrag stelltdemgemäß fest, dass das vereinte Deutschland volle Souveränität über seine inne-ren und äußeren Angelegenheiten erhalten habe. Nach dem Wortlaut des Vertrageshaben die Alliierten damit jegliche Rechte in Bezug auf Deutschland abgegeben,rechtliche Auswirkungen der Besatzungsgeschichte Deutschlands noch bis in dieheutige Zeit scheinen danach zunächst ausgeschlossen.In dem folgenden Beitrag soll diese aus heutiger Sicht selbstverständlich er-scheinende Hypothese kritisch hinterfragt und der Frage nachgegangen werden, obund inwieweit die Besatzungsgeschichte Deutschlands noch immer rechtliche Fol-gen zeitigt. Hierbei soll insbesondere auf Fragen der Fortgeltung alliierten Rechts,Eigentumsfragen sowie auf Fragen der Nachfolge in völkerrechtlichen Verträgeneingegangen werden.
Das Arbeiten im Homeoffice war in der deutschen öffentlichen Verwaltung vor der Covid-19 Pandemie kein verbreitetes Arbeitsmodell. Mit der Pandemie änderte sich die Situation unerwartet und womöglich auch nachhaltig. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Erfahrungen ist die Frage nicht mehr ob, sondern wie zukünftig in der Verwaltung mobil, flexibel und dezentral sowie in virtuellen Teams gearbeitet werden kann und soll. Dieser Beitrag untersucht diese Konzepte genauer, veranschaulicht deren praktische Anwendung und erörtert entsprechende Perspektiven für das zukünftige Arbeiten im öffentlichen Dienst.
Der Beitrag widmet sich zwei überaus fruchtbaren theoretischen Ansätzen in der Policy-Forschung und darüber hinaus: der Vetospielertheorie und Vetopunkt-Ansätzen. Neben den Grundzügen beider Ansätze stellen wir grundlegende Entwicklungslinien und Probleme dieser Literaturen anhand beispielhafter Studien dar. Es zeigt sich, dass beide Ansätze teils kontroverse Annahmen treffen, zu denen es plausible Alternativen gibt. Zum Beispiel kann das Verhalten von Koalitionsparteien im Policy-Prozess anders als von der Vetospielertheorie angenommen modelliert werden. Die kausalen Effekte bestimmter Institutionen oder Vetopunkte können zudem je nach Kontext variieren. Diesem Kontext sollte größere Beachtung geschenkt werden.
In the last two centuries BC, with the Republic limping towards its end, the cultivated ruling elite began to lose its moral and political authority.1 Its members not only held themselves responsible for the so-called crisis of tradition, but at the same time also conveyed the impression of a loss of memory, as if all Romans were suffering from some kind of amnesia or identity crisis.2 In particular, institutional figures such as pontiffs and augurs, who had preserved Rome’s memory throughout its history, were accused of neglecting their duties and, by extension, of allowing ancient practices and values to slowly disappear.3 Accordingly, Cicero and Varro, both perfect representatives of this elite, employed recurrent terms such as neglect (neglegentia/neglegere), involuntary abandon (amittere), oblivion (oblivio), vanishing of institutions (evanescere), and ignorance (ignoratio/ignorare) to describe this critical loss of information; they depicted the citizenry of Rome (civitas) as disoriented and estranged, incapable of sharing any common knowledge or values.
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) wird zunehmend relevant – sowohl in Berufen mit formalisierbaren Aufgaben als auch in Berufsfeldern, für deren Aufgaben Erfahrungswissen notwendig ist und situationsabhängig Entscheidungen getroffen werden, die mit folgenschweren Konsequenzen verbunden sein können. Um das Potenzial der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI auszuschöpfen, muss sich der Mensch entsprechend wappnen. Somit verändern sich die Kompetenzanforderungen an Mitarbeiter:innen auf allen Ebenen und an ihre Führungskräfte. Relevante Konzepte des lebenslangen Lernens und der betrieblichen Weiterbildung gewinnen durch den Einfluss der Technologie auch unter teilweise veränderten Lernbedingungen vermehrt an Bedeutung. Neben neuen technischen und Fachkompetenzen, sind für die Nutzung von und die Zusammenarbeit mit der neuen Technologie weitere Kompetenzen notwendig, um z. B. einschätzen zu können, wann die Arbeit der Maschine ethisch vertretbar, effektiv, verantwortungsvoll, fair, transparent und nachvollziehbar ist. Auch neue Tätigkeitsprofile entstehen und die beruflichen Rollen verändern sich entsprechend. Neben den Anforderungen, die die KI an Bildung und Kompetenzentwicklung stellt, wird sie weiterhin zunehmend zur Gestaltung von Lernumgebungen und für den Kompetenzaufbau im Beruf eingesetzt. Sie ist somit nicht nur der Auslöser von Veränderungen, sondern auch das Instrument, welches genutzt wird, um die Lehre zu unterstützen und individueller, abwechslungsreicher sowie zeit- und ortunabhängiger zu gestalten. Im Beitrag werden Chancen und Herausforderungen durch den Einsatz von KI für zwei Dimensionen diskutiert: die Transformationsprozesse in der Berufswelt und die Gestaltung von Lernprozessen.
The contribution explores how an understanding of neoliberal subjectification in socio-economic education can serve to counteract the trend marketisation of democracy. Drawing on Foucault’s lectures on biopolitics and Brown’s current analysis of neoliberalism, it lays out a sociological explanation that treats the idea of homo economicus as a structuring element of our society and outlines the threat this poses to the liberal democratic order. The second part of the contribution outlines – through immanent critique – an ideology-critical analytical competence that uses key problems to illuminate socially critical perspectives on social reality. The objective is to challenge some of the foundations of social order (Salomon, D. Kritische politische Bildung. Ein Versuch. In B. Widmaier & Overwien, B. (Hrsg.), Was heißt heute kritische politische Bildung? (S. 232–239). Wochenschau, 2013) in pursuit of the ultimate objective of an educated and assertive citizenry.
Typen von Forschungsdesigns
(2022)
Sozialwissenschaftliche Forschungsdesigns umfassen alle wesentlichen Entscheidungen, die im Forschungsprozess getroffen werden müssen. Der Beitrag unterscheidet drei rundlegende Typen von Forschungsdesigns: x-zentriert, y-zentriert und kontrastiv. Das x-zentrierte Design versucht einen theoretisch spezifizierten kausalen Effekt zu identifizieren und dessen Größe möglichst genau und ohne Verzerrungen zu schätzen. Das y-zentrierte Design versucht mehrere komplementäre Theorien über kausale Effekte so zu kombinieren, dass bestimmte Phänomene möglichst gut erklärt werden. Das kontrastive Design vergleicht die Erklärungskraft von zwei oder mehr konkurrierenden Theorien. Die Unterscheidung der drei Typen ist für qualitative Fallstudien ebenso relevant wie für Experimente oder statistische Studien mit Beobachtungsdaten. Der Beitrag grenzt die drei Typen voneinander ab, erklärt ihre jeweiligen Annahmen und diskutiert ihre Vor- und Nachteile sowie die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Kombination. Daneben diskutiert er den Unterschied zwischen Modellen und Theorien sowie die Bedeutung des Sparsamkeitsprinzips bei der Entwicklung und Bewertung wissenschaftlicher Theorien und Erklärungen.
Wie ästhetische Bildung, vom Theater ausgehend, zusammen mit politischer Bildung realisiert werden kann, wird in diesem Beitrag vorgestellt. Politiklehrer_innen bekommen einen Einblick in die didaktische Bedeutung und den Gewinn für Schüler_innen durch den außerschulischen Lernort des Theaters. Am Beispiel des antiken Schauspiels wird die Bedeutung des Theaters für politische, genauer demokratische Bildung aufgezeigt, indem dargelegt wird, wie sie die Handlungskompetenz, den Perspektivwechsel sowie die Urteilsfähigkeit einzelner positiv beeinflusst. Da diese Kompetenzen heute länderübergreifend in den Curricula festgeschrieben sind, bietet es sich an, das Theater in den Unterricht miteinzubinden. Im letzten Absatz dieses Beitrags liefert der Autor ein Beispiel für den Unterricht anhand des Schauspiels „Der Volksfeind“ von Henrik Ibsen, mithilfe dessen Politiklehrer_innen das Theater in ihren Unterricht integrieren können.
Although mothers and fathers in almost all rich democracies are entitled to some form of paid parenting leave, fathers in particular do not take all the leave available to them. As employers play an important role in the implementation of parenting leave policies, this chapter investigates which workplace characteristics influence mothers' and fathers' uptake of their statutory leave entitlements. In Part 1, we estimate the size of the gap between statutory leave entitlement and leave uptake across genders and countries by combining data from the OECD and the European Labor Force Survey. In Parts 2 and 3, we review the literature on structural, cultural, and normative explanations for the gap in parenting leave uptake. We conclude the chapter with suggestions for further research, including the need for reliable data on the size of the implementation gap and research on non-European countries.
Administrative reforms refer to conscious decisions about institution building and institutional change that are taken at the end of political processes and can be conceived as the attempt by politico-administrative actors to change the institutional order (polity) within which they make and implement decisions. In this paper we proceed from the assumption that the role of politics, the constellation of political actors and arenas vary according to the scope and objectives of administrative reforms. Depending on whether they refer to changes between organizational units/levels/sectors ('external institutional policy') or to an internal reorganization ('internal institutional policy'), different actor strategies, patterns of conflict and power constellations can be expected. As external administrative reforms are aimed at changing functional and/or territorial jurisdictions and thus always involve external actors, larger resistance, heavier political conflicts and generally more politicization are likely to occur than in the case of internal administrative reforms. Yet, for internal reforms, too, actor coalitions which support or block institutional changes, promotors, leaders, and moderators have revealed to shape processes and outcomes. Against this background, this chapter examines the influence of politics on various types of administrative reforms making a distinction between external and internal institutional policies. We analyse the role of politico-administrative actors, their strategies and influence on the formulation, trajectories and outcomes of administrative reforms. Our major focus will be on reforms in the multi-level system on the one hand and on (Post-) NPM reforms on the other as two major international trends. Drawing on reform experiences in different European countries, the chapter will reveal to what extent actors' interests and influences have triggered and shaped administrative reforms and which difference these have made for the reform outcome.
Taten statt Worte
(2023)
Strategic management is the deliberate engagement of an administration with the challenges of fulfilling its mission and ensuring and improving its ability to act by clarifying measures of success, an understanding of how to influence patterns of action, and organiza-tional learning. In this respect, it is not just about planning, but about an understanding of the emerging strategies of the administration in fulfilling its tasks and the use of opportunities for performance improvement, taking into account stakeholder expectations, resource base and organizational capabilities.
Social institutions
(2024)
Social institutions are a system of behavioral and relationship patterns that are densely interwoven and enduring and function across an entire society. They order and structure the behavior of individuals in core areas of society and thus have a strong impact on the quality of life of individuals. Institutions regulate the following: (a) family and relationship networks carry out social reproduction and socialization; (b) institutions in the realm of education and training ensure the transmission and cultivation of knowledge, abilities, and specialized skills; (c) institutions in the labor market and economy provide for the production and distribution of goods and services; (d) institutions in the realm of law, governance, and politics provide for the maintenance of the social order; (e) while cultural, media, and religious institutions further the development of contexts of meaning, value orientations, and symbolic codes.
Sinnlose Gewalt?
(2023)
The authors propose that while tacit knowledge is a valuable resource for developing new business models, its externalization presents several challenges. One major challenge is that individuals often don’t recognize their tacit knowledge resources, while another is the reluctance to share one’s knowledge with others. Addressing these challenges, the authors present an application-oriented serious game-based haptic modeling approach for externalize tacit knowledge, which can be used to develop the first versions of business models based on tacit knowledge. Both conceptual and practical design fundamentals are presented based on elaborated theoretical approaches, which were developed with the help of a design science approach. The development of the research process is presented step by step, whereby we focused on the high accessibility of the presented research. Practitioners are presented with guidelines for implementing their serious game projects. Scientists benefit from starting points for their research topics of externalization, internalization, and socialization of tacit knowledge, development of business models, and serious games or gamification. The paper concludes with open research desiderata and questions from the presented research process.
Schlussfolgerungen
(2023)
Erwartungsgemäß spielen die Traditionen der nationalstaatlichen Migrationspolitik weiterhin eine sehr wichtige Rolle, die Pfadabhängigkeit in diesem Politikfeld bleibt hoch. Die Verteilung der Zuständigkeiten in der Migrationspolitik und der Integration von Migranten in den Nationalstaaten ist nach wie vor sehr unterschiedlich. Bei der Umsetzung von Integrationsstrategien an der Basis sollte die jeweilige Politik auf das Profil sowohl der lokalen Migrantengemeinschaft als auch der einheimischen Bevölkerung zugeschnitten sein. Daneben sind ein besseres Migrationsmanagement in der lokalen Verwaltung und das Zusammenspiel von Top-down- und Bottom-up-Bemühungen zur Integration von Migranten von Bedeutung.
Schließung, soziale
(2020)
In Wirtschaft und Gesellschaft führt Weber das Konzept »offener« und »geschlossener« sozialer Beziehungen (s. Kap. II.4) als § 10 der Soziologischen Grundbegriffe systematisch nach der Unterscheidung von »Vergemeinschaftung « und »Vergesellschaftung« (WuG, 21 § 9) ein. Während das soziale Handeln (s. Kap. II.16) bei der ersten dieser beiden Formen sozialer Beziehungen auf affektuell oder traditional begründeter Zusammengehörigkeit von Individuen beruht, gründet es bei der zweiten auf der wert- oder zweckrationalen Orientierung ihres Handelns. Trotz dieser wichtigen, anhand seiner Handlungstypen getroffenen Unterscheidung, macht Weber dann allerdings zugleich deutlich, dass im Hinblick auf Prozesse sozialer Schließung kein Unterschied darin besteht, ob es sich um subjektiv gefühlte oder rational motivierte Zusammengehörigkeiten dreht. Vielmehr gilt jegliche soziale Beziehung nach außen hin als »offen«, »wenn und insoweit die Teilnahme an dem an ihrem Sinngehalt orientierten gegenseitigen Handeln, welches sie konstituiert, nach ihren geltenden Ordnungen niemand verwehrt wird, der dazu tatsächlich in der Lage und geneigt ist« (ebd., 23).
Reputation and influence
(2022)
International public administrations (IPAs) are collective bodies within international organizations (IOs) made up of international civil servants that support the intergovernmental bodies and member states. Over the last decade, research on these bodies has “gained substantial momentum”. Comparative assessments of IPAs reputation among stakeholders are rare. The literature on the sociological legitimacy of IOs is most advanced in this respect. A comparative agenda on IPAs reputation for expertise or neutrality is still in its infancy. Research has shown that different stakeholders view the same IPA quite differently. Reputation is a crucial concept in political science and IR research and has been widely used to predict states’ future behavior, notably regarding cooperation and conflict. IPAs seem to vary substantially in their reputation for expertise among critical interlocutors. In financial policy, several prominent IPAs are seen as experts, including the European Central Bank and the IMF.
Although the literature on the determinants of training has considered individual and firm-related characteristics, it has generally neglected regional factors. This is surprising, given the fact that labour markets differ by regions. Regional factors are often ignored because (both in Germany and abroad) many data sets covering training information do not include detailed geographical identifiers that would allow a merging of information on the regional level. The regional identifiers of the National Educational Panel Study (Starting Cohort 6) offer opportunities to advance research on several regional factors. This article summarizes the results from two studies that exploit these unique opportunities to investigate the relationship between training participation and (a) the local level of firm competition for workers within specific sectors of the economy and (b) the regional supply of training measured as the number of firms offering courses or seminars for potential training participants.
While school supervision structures in the German Länder were extensively reformed during the last decades, systematic analyses of these reforms are missing. This chapter contributes to this research gap by providing an overview of the implemented reforms of school supervision structures in the German Länder. The effects of these reforms are analysed in order to answer the question of whether a convergence of school supervision systems is a result of these reforms. In a first step, a distinction is made to identify system-changing reforms. Although a decrease of the number or a concentration on one school supervision system is not a result of the analysis, it is argued that there is a convergence of school supervision structures, as a clear trend against school supervision systems with lower school supervisory boards can be observed.
Rechnungshöfe
(2020)
Ramadan in der Schule
(2023)
Wenn Schüler:innen im Ramadan fasten, müssen Schulen sowohl die Religionsausübung respektieren, als auch ihrem Bildungsauftrag nachkommen. Die daraus erwachsenden Herausforderungen werden vor allem an die Lehrkräfte und weniger an formale Bildungsstrukturen adressiert. Beim Versuch, diese widersprüchlichen Erwartungen als einzelne Lehrkraft zu bewältigen, entstehen Risiken für Diskriminierung. Unser Beitrag zeigt damit beispielhaft den Zusammenhang von schulorganisatorischen Rahmenbedingungen und Diskriminierungsrisiken auf.
Qualitative Inhaltsanalyse
(2021)
Die qualitative Inhaltsanalyse dient als Auswertungsinstrument für Textmaterial, kann aber auch für die Analyse von Ton- und Bildmaterial genutzt werden. Anders als die quantitative Inhaltsanalyse zielt sie darauf ab, dem Material auch Informationen zu entnehmen, auf die ausschließlich interpretativ geschlossen werden kann. Die qualitative Inhaltsanalyse knüpft an die hermeneutische Tradition des Verstehens an. Der Verstehensprozess wird jedoch in einen vordefinierten, theorie- und regelgeleiteten Forschungsablauf gebettet, um dem wissenschaftlichen Anspruch an Systematik und Intersubjektivität nachzukommen.
Politische Urteilsbildung
(2020)
Die Fähigkeit zum politischen Urteilen gilt als das übergeordnete Ziel politischer Bildungsbemühungen. Epistemologisch nimmt das Theorem der politischen Urteilsbildung seinen Ausgang in der Epoche der Aufklärung. Immanuel Kants Ausführungen über den Zusammenhang von Aufklärung und Mündigkeit in seiner Schrift Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? bietet eine programmatische Vorlage für die weitere Auseinandersetzung mit Mündigkeit und politischer Urteilsbildung. Der Königsberger Philosoph erklärte hierin eingangs: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“
„Die Gefahr eines Blackouts ist gegeben“ gab der Vorsitzende des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), Gerd Landsberg, am 15. September 2022 in einem Interview mit der Welt am Sonntag bekannt. Diese Diagnose – hier bezogen auf mögliche Engpässe in der Energieversorgung im Winter 2022/23, die durch den kriegerischen Angriff Russlands auf die Ukraine zu drohen scheinen – reiht sich einer weiteren Perle gleich in die lange Kette unzähliger Krisendiagnosen der letzten Dekade ein, angesichts derer sich zunehmend der Eindruck einstellen muss, die Krise sei so etwas wie der neue Normalzustand. So ist seit etwas mehr als zehn Jahren die Klimakrise in aller Munde, die letzten drei Jahre wurden von der Corona-Krise dominiert, eine Energiekrise steht möglicherweise unmittelbar bevor.
Modern browsers are digital software platforms, as they allow third parties to extend functionality by providing extensions. In a highly competitive environment, differentiation through provided functionality is a key factor for browser platforms. As the development of browsers progress, new functions are constantly being released. Browsers could thus enter complementary markets by adding functionality previously provided by third-party extensions, which is referred to as ‘platform coring’. Previous studies have missed the perspective of the parties involved. To address this gap, we conducted interviews with third-party and core developers in the security and privacy domain from Firefox and Chrome. This study provides three contributions. First, insights into stakeholder-specific issues concerning coring. Second, measures to prevent coring. Third, strategical guidance for developers and owners. Third-party vendors experienced and core developers confirmed that coring occurs on browser platforms. While developers with extrinsic motivations assess coring negatively, developers with intrinsic motivations perceive coring positively.
Does personality matter? Is an individual who is open to experience more or less likely to become an entrepreneur? Is it better to score low or high in agreeableness for surviving as an entrepreneur? To the extent that personality captures one part of entrepreneurial abilities, which are usually unobservable, the analysis of traits and personality characteristics helps better understanding such abilities. This chapter reviews research on the relationship between personality and entrepreneurship since 2000 and shows that possessing certain personality characteristics will make it more likely that an individual will start an own business and hire staff. More specifically, with respect to the entry decision, research finds that nearly all so-called Big Five factors as well as several specific personality characteristics influence the entry probability into entrepreneurship. Further, entrepreneurs are more likely to hire, the higher they score in risk tolerance, trust, openness to experience, and conscientiousness. However, different factors such as low scores in agreeableness, the only Big Factor that does not affect entrepreneurial entry, influence entrepreneurial survival. And for some of characteristics that influence entrepreneurial entry, like high scores in the factor openness for experience or in risk tolerance, “revolving door effects” are found, explaining why some entrepreneurs subsequently exit again the market.
Demokratie und politische Bildung stehen in einem sich zugewandten Verhältnis. Doch folgt daraus, dass politische Urteile stets demokratisch sein müssen? Der Beitrag diskutiert diese Frage vor dem Hintergrund der derzeitigen Debatte um antidemokratische Bewegungen in der Gesellschaft, der Rolle politischer Bildung als Förderin von Demokratie und der individuellen Herausforderung für Lehrpersonen in der Unterrichtspraxis.
In diesem einleitenden Kapitel beschreiben die Herausgeber die wichtigsten theoretischen Grundlagen der Analyse dieses Buches und den methodischen Ansatz. Der Kern des Buches besteht aus 14 länderspezifischen Kapiteln, die einen europäischen Vergleich ermöglichen und die zunehmende Varianz der migrationspolitischen Ansätze innerhalb und zwischen den europäischen Ländern aufzeigen. Der Grad der lokalen Autonomie, der Grad der Zentralisierung und die traditionellen Formen der Migrationspolitik sind Faktoren, die insbesondere die Möglichkeiten der lokalen Behörden beeinflussen, ihre eigene Integrationspolitik zu formulieren.
Der homo oeconomicus als einziges Leitbild der Gesellschaft – Der vorliegende Beitrag stellt die Frage, wie ein Verständnis der neoliberalen Subjektivierung als Grundlage für die sozioökonomische Bildung dienen kann, um einer Entwicklung zu einer marktkonformen Demokratie entgegenzuwirken. Ausgehend von Foucaults Vorlesungen zur Biopolitik und Browns aktueller Analyse zum Neoliberalismus wird ein soziologischer Erklärungsansatz formuliert, der das Menschenbild des homo oeconomicus als strukturelles Element unserer Gesellschaft begreift. Mit Bezug auf die besondere Rolle der neoliberalen Rationalität erläutert der Beitrag Sichtweisen, die in dieser Entwicklung ein Ende der liberal-demokratischen Ordnung sehen. Im zweiten Teil wird im Sinne der immanenten Kritik eine ideologiekritische Analysekompetenz skizziert, welche die soziale Wirklichkeit mithilfe von Schlüsselproblemen an eine gesellschaftskritische Perspektive koppelt. Ziel ist es, exemplarisch „gesellschaftliche Ordnungsgrundlagen“ (Salomon 2014) herauszufordern, um letztlich das übergeordnete Ziel einer Mündigkeit der Subjekte zu erreichen.
Ausgehend von der nötigen Implementierung und strukturellen Verankerung der Ergebnisse und Erkenntnisse der Modellversuche des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in die Berufsbildungspraxis kommt dem Ausbildungspersonal eine Schlüsselfunktion zu. Nur eine ganzheitliche Qualifizierung des Berufsbildungspersonals ermöglicht eine Vorbereitung auf den digitalen Wandel sowie eine Verankerung von nachhaltiger Entwicklung in die berufliche Ausbildungspraxis und dadurch die Befähigung der Auszubildenden zur Mitgestaltung der Gesellschaft und Wirtschaft durch nachhaltiges Denken und Handeln. Hierfür bietet der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) sowohl einen berufs- als auch bildungsbereichsübergreifenden Orientierungsrahmen, welcher für die Ordnungsarbeit und Berufsbildungspraxis nutzbar gemacht werden kann.
Mundus vult decipi
(2021)
Die Menschen glauben, was sie glauben wollen. Betonung auf wollen. (…) Nein, der Glaube der Menschen hängt nicht von Fakten ab, nicht von Beweisen. Schlimmer noch – und das ist fast so etwas wie der zweite Teil der Erleuchtung, eine Steigerung: Man kann ihnen Fakten liefern, man kann sie widerlegen, es hilft nichts. Im Gegenteil, wer etwas glauben will, findet einen Weg! Er wird sich durch den winzigen Spalt quetschen, den die Wahrheit im lässt. Wird die Dinge so lange so drehen und wenden, bis sie wieder in seinen Glauben hineinpassen, und seine ganze Klugheit wird ihn nicht etwa daran hindern, sondern ihm noch dabei behilflich sein.
Eugen Ruge, Metropol
Toren sind, die alles loben und lieben, was im Nebel verdrehter Worte dunkel daherkommt; Toren, die für wahr halten, was ihnen eingefärbt durch wohltönende Phrasen, reizvoll die Ohren kitzelt.
Lukrez, Über die Natur der Dinge
Dieses Kapitel diskutiert die Notwendigkeit einer stärkeren Praxisorientierung für die Schaffung konkreter Lehr- und Lernräume in Unternehmen und zeigt die Vorteile einer Lernfabrik vor dem Hintergrund der stattfindenden Digitalisierung als Mittel zur Kompetenzentwicklung auf. Die technologiebedingt erweiterten Weiterbildungsziele erfordern die Nutzung geeigneter Konzepte und Lösungen. Dahingehend erfolgt die zielorientierte Konkretisierung der Kreation geeigneter Lehr- und Lernsituationen. Die Darstellung der Nutzbarmachung einer Modellfabrik als Lernfabrik der betrieblichen Weiterbildungspraxis zeigt nicht nur eine Lösung für die intendierte Bereitstellung flexibler Lehr- und Lernsituationen, sondern liefert ebenso Handlungsempfehlungen und Best-Practices für die erfolgreiche Kompetenzentwicklung. Insbesondere Praktiker profitieren von der Darstellung der Lernfabrik: aus dieser können sowohl betriebliche Weiterbildner als auch Geschäftsverantwortliche Implikationen für die didaktische Transformation betrieblicher Arbeitsorte in betriebliche Lern-Orte ableiten. Die detaillierte Darstellung einer Tagesschulung zum Thema Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die Arbeit der Mitarbeiter sowie Illustration eines Lernszenarios geben reale Einblicke, wie betriebliche Weiterbildung abseits von Lehr-Lern-Kurzschluss-orientierter Didaktik gelingt.
Business processes are regularly modified either to capture requirements from the organization’s environment or due to internal optimization and restructuring. Implementing the changes into the individual work routines is aided by change management tools. These tools aim at the acceptance of the process by and empowerment of the process executor. They cover a wide range of general factors and seldom accurately address the changes in task execution and sequence. Furthermore, change is only framed as a learning activity, while most obstacles to change arise from the inability to unlearn or forget behavioural patterns one is acquainted with. Therefore, this paper aims to develop and demonstrate a notation to capture changes in business processes and identify elements that are likely to present obstacles during change. It connects existing research from changes in work routines and psychological insights from unlearning and intentional forgetting to the BPM domain. The results contribute to more transparency in business process models regarding knowledge changes. They provide better means to understand the dynamics and barriers of change processes.
Der Umgang mit Diversität in militärischen Organisationen wird auf drei Ebenen diskutiert: Auf der ersten geht es um Gemeinsamkeiten und die typischen Diskurse um Vielfalt in den Streitkräften. Auf der zweiten wird aufgezeigt, wie unterschiedlich in den Streitkräften um Diversität gerungen wird. Auf der dritten Ebene wird auf die mikropolitischen Auseinandersetzungen innerhalb von Streitkräften eingegangen. Deutlich gemacht wird in dem Beitrag, wie vielfältig der Umgang mit Diversität in den Streitkräften ist.
Militär
(2022)
Das Militär hat besondere Bedeutung für die Formung des männlichen Körpers vor allem durch Drill und militärisch geprägte Leibesübungen. Dadurch sollen Soldat*innen tauglich dafür gemacht werden, die Verletzungen des eigenen Körpers, Schmerzen, Durst und Hunger zu ertragen. Die gegenwärtige technologisch unterstütze asymmetrische Kriegsführung ist auch darauf ausgerichtet, die Gefahren für den soldatischen Körper zu reduzieren.
In this chapter, we conduct bibliometric performance analyses and a co-citation analysis on all articles relating to family firms indexed in Scopus and Web of Science and all articles published in the Family Business Review, Journal of Family Business Management, and the Journal of Family Business Strategy. Based on the literature sample of 4,056 articles published between 1960 and 2020 by 3,600 authors in 783 journals and their 175,163 references, we identify the most productive and most cited journals, the most cited authors, and the 25 most cited articles. Our science mapping reveals the agency theory, definitions, entrepreneurship, internationalization, ownership, resources, socioemotional wealth, and succession as the predominant research themes in family firm research. Whereas entrepreneurship explicitly appears in one of the clusters, innovation does not yet. Based on our findings, we propose a research framework and point to several research gaps to be addressed by future research.
As part of the digitization, the role of artificial systems as new actors in knowledge-intensive processes requires to recognize them as a new form of knowledge bearers side by side with traditional knowledge bearers, such as individuals, groups, organizations. By now, artificial intelligence (AI) methods were used in knowledge management (KM) for knowledge discovery, for the reinterpreting of information, and recent works focus on the studying of different AI technologies implementation for knowledge management, like big data, ontology-based methods and intelligent agents [1]. However, a lack of holistic management approach is present, that considers artificial systems as knowledge bearers. The paper therefore designs a new kind of KM approach, that integrates the technical level of knowledge and manifests as Neuronal KM (NKM). Superimposing traditional KM approaches with the NKM, the Symbiotic Knowledge Management (SKM) is conceptualized furthermore, so that human as well as artificial kinds of knowledge bearers can be managed as symbiosis. First use cases demonstrate the new KM, NKM and SKM approaches in a proof-of-concept and exemplify their differences.
This chapter analyses managerial reforms at the subnational level of government from a comparative perspective and outlines possible routes for future comparative research. It examines reforms of the external relationships between local governments and private service providers, which were aimed at transforming the organizational macro-setting of local service provision, the task portfolio and functional profile of local governments. The chapter then moves to scrutinizing internal managerial reforms concerned with the modernization of organization and processes and the improvement of management capacities inside local administrations meant to strengthen performance, output- and consumer-orientation in local service delivery. The country sample includes the United Kingdom (England), Sweden, and Germany that represent three distinct types of administrative culture and local government in Europe.
Legal institutions, financial liberalization and financial development in transition economies
(2021)
Land Brandenburg
(2021)
Das über 860 Jahre alte deutsche Land BB liegt im Nordosten Ds zwischen Elbe und Oder. Es umschließt die Bundeshauptstadt BE, die als Einheitsgemeinde zugleich ein eigenes Land bildet. Potsdam als Landeshauptstadt ist mit 176.000 E. die größte Stadt in BB. Mit 29.482 qkm (8,3 % von D) zählt die Mark zu den flächenreichsten Bundesländern.
Konzeption, Erstellung und Evaluation von VR-Räumen für die betriebliche Weiterbildung in KMU
(2023)
Der Beitrag adressiert die Erstellung von Virtual-Reality gestützten (Lehr- und Lern-) Räumen für die betriebliche Weiterbildung im Rahmen eines Forschungsprojektes. Der damit verbundene Konzeptions- und Umsetzungsprozess ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden: einerseits ist Virtual-Reality ein vergleichsweise neues Lehr- und Lernmedium, womit wenig praktische Handreichungen zur praktischen Umsetzung existieren. Andererseits existieren theoretisch-konzeptionelle Ansätze zur Gestaltung digitaler Lehr- und Lernarrangements, die jedoch 1) oft Gefahr laufen, an den realen Bedürfnissen der Praxis „vorbei“ zu gehen und 2) zumeist nicht konkret Virtual-Reality bzw. damit verbundene Lehr- und Lernumgebungen adressieren. In dieser Folge sind Best-Practice Beispiele basierend auf erfolgreichen Umsetzungsvorhaben, die nachfolgenden Projekten als „Wegweiser“ dienen könnten, äußerst rar. Der Beitrag setzt an dieser Stelle an: basierend auf zwei real existierenden betrieblichen Anwendungsfällen aus den Bereichen Natursteinbearbeitung sowie Einzel- und Sondermaschinenbau werden Herausforderungen und Lösungswege des Erstellungsprozesses von Virtual-Reality gestützten (Lehr- und Lern-)Räumen beschrieben. Ebenfalls werden basierend auf den gemachten Projekterfahrungen Handlungsempfehlungen für die gelingende Konzeption, Umsetzung und Evaluation dieser Räume formuliert. Betriebliche Beschäftigte aus den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Management oder Human Ressources, die in eigenen Projekten im Bereich Virtual Reality aktiv werden wollen, profitieren von den herausgestellten praktischen Handreichungen. Forschende Personen sollen Anregungen für weiterführende Forschungsvorhaben erhalten.
It’s personal
(2021)
The new technologies of the Fourth Industrial Revolution (4IR) are disrupting traditional models of work and learning. While the impact of digitalization on education was already a point of serious deliberation, the COVID-19 pandemic has expedited ongoing transitions. With 90% of the world’s student population having been impacted by national lockdowns—online learning has gone from being a luxury to a necessity, in a context where around 3.6 billion people are offline. As the impacts of the 4IR unfold alongside the current crisis, it is not enough for future policy pathways to prioritize educational attainment in the traditional sense; it is essential to reimagine education itself as well as its delivery entirely. Future policy narratives will need to evaluate the very process of learning and identify the ways in which technology can help reduce existing disparities and enhance digital access, literacy and fluency in a scalable manner. In this context, this chapter analyses the status quo of online learning in India and Germany. Drawing on the experiences of these two economies with distinct trajectories of digitalization, the chapter explores how new technologies intersect with traditional education and local sociocultural conditions. Further, the limitations and opportunities presented by dominant ed-tech models is critically analyzed against the ongoing COVID-19 pandemic.
Invention
(2023)
This entry addresses invention from five different perspectives: (i) definition of the term, (ii) mechanisms underlying invention processes, (iii) (pre-)history of human inventions, (iv) intellectual property protection vs open innovation, and (v) case studies of great inventors. Regarding the definition, an invention is the outcome of a creative process taking place within a technological milieu, which is recognized as successful in terms of its effectiveness as an original technology. In the process of invention, a technological possibility becomes realized. Inventions are distinct from either discovery or innovation. In human creative processes, seven mechanisms of invention can be observed, yielding characteristic outcomes: (1) basic inventions, (2) invention branches, (3) invention combinations, (4) invention toolkits, (5) invention exaptations, (6) invention values, and (7) game-changing inventions. The development of humanity has been strongly shaped by inventions ever since early stone tools and the conception of agriculture. An “explosion of creativity” has been associated with Homo sapiens, and inventions in all fields of human endeavor have followed suit, engendering an exponential growth of cumulative culture. This culture development emerges essentially through a reuse of previous inventions, their revision, amendment and rededication. In sociocultural terms, humans have increasingly regulated processes of invention and invention-reuse through concepts such as intellectual property, patents, open innovation and licensing methods. Finally, three case studies of great inventors are considered: Edison, Marconi, and Montessori, next to a discussion of human invention processes as collaborative endeavors.
Introduction
(2023)
Can a metamorphosis of international law be identified while it is still underway? In Chapter 1, the Introduction, Krieger and Liese set the stage for the interdisciplinary assessment of the effects of the current crisis of the international legal order. They offer fundamental common values as a reference point and yardstick to systematically evaluate and analyse normative changes in international law. After explaining the benefits of interdisciplinary exchange and clarifying the basic concepts from the respective disciplinary perspectives, they develop the book’s conceptual framework for assessing and explaining value change in the international legal order. The Introduction also elaborates on the book’s research design and case selection and summarizes the aims and key contributions of each conceptual and empirical chapter.
Im vorliegenden Beitrag steht das Zusammenspiel von institutioneller Kompetenzverteilung im föderalen Mehrebenensystem und Funktionsfähigkeit der Verwaltung im Bereich der Integrationspolitik im Zentrum. Dieser Verwaltungsbereich gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sich für den Personenkreis der ca. 983.000 anerkannten Flüchtlinge, die länger oder dauerhaft in Deutschland bleiben werden, inzwischen neue Problemlagen ergeben, welche vor allem Fragen der Arbeitsmarktintegration, Aus- und Weiterbildung und berufsbezogenen Sprachförderung betreffen. Es wird der Leitfrage nachgegangen, welche institutionellen Strukturen und Aufgabenprofile sich im Bereich der Integrationsverwaltung im föderalen Mehrebenensystem herausgebildet haben und inwieweit diese sich als funktional und leistungsfähig oder als reformbedürftig erwiesen haben. Dabei wird auf Aspekte der Zentralisierung, Dezentralisierung und Verwaltungsverflechtung als wesentliche Institutionalisierungsoptionen eingegangen und aufgezeigt, dass in einigen Bereichen mehr Entflechtung in Form von Dezentralisierung und Aufgabenabschichtung „nach unten“ sinnvoll erscheint, während in anderen Handlungsfeldern verstärkte Bündelung und (besser funktionierende) Verwaltungsverflechtung angebracht wären.
Integration von Zuwanderern
(2023)
Dieses Kapitel befasst sich mit der Beziehung zwischen der öffentlichen Meinung zur Migration und der Medienberichterstattung darüber. Verschiedene Erklärungsmodelle, darunter individuelle Merkmale, kulturelle Faktoren und der Einfluss von Medien und Politik, wurden vorgeschlagen, um die Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber Migranten zu erklären. Es ist wichtig, den lokalen Kontext zu verstehen, da der Anteil der in den einzelnen Regionen und Städten lebenden Migranten sehr unterschiedlich ist. Die Bereitstellung korrekter statistischer Informationen, die Hervorhebung der Vielfalt der aktuellen Migrationsmuster in Europa und die Teilnahme an Medien- und öffentlichen Diskussionen sind Möglichkeiten, um die öffentliche Meinung auf lokaler Ebene zu beeinflussen.
Extreme-right terrorism is a threat that is often underestimated by the public at large. As this paper argues, this is partly due to a concept of terrorism utilized by policymakers, intelligence agents, and police investigators that is based on experience of international terrorism perpetrated by leftists or jihadists as opposed to domestic extreme-right violence. This was one reason why investigators failed to identify the crimes committed by the National Socialist Underground (NSU) in Germany (2000–2011) as extreme-right terrorism, for example. While scholarly debate focused on the Red Army Faction and Al Qaeda, terrorist tendencies among those perpetrating racist and extreme-right violence tended to be disregarded. Influential researchers in the field of “extremism” denied that terrorist acts were committed by right-wingers. By mapping the specifics regarding the strategic use of violence, target selection, addressing of different audiences etc., this paper proposes a more accurate definition of extreme-right terrorism. In comparing it to other forms of terrorism, extreme-right terrorism is distinguished by its specific framework of ideologies and practices, with the underlying idea of an essential inequality that is compensated for through the affirmation of violence. It can be differentiated from other forms of extreme-right violence based on its use of strategic, premeditated and planned attacks against targets of a symbolic nature.
I need to move it, move It!
(2024)
Purpose
Student interest and learning success is an important component of teaching learning research. However, while the impact of emotions and psychological needs on students' achievements has been a focus of research, the impact of their physiological needs has been under studied. In this explorative study, I examine what impact the physiological and psychological needs of student teachers have on their feelings, motivation, and interest in different learning settings.
Approach
The research method used was the daily reconstruction method and included the Felix-App, a new digital research and feedback tool that allows the measurement of feelings, needs, motivation, and interest in real time.
Findings
The results suggest the importance of physiological needs for perceived emotions, motivation, and interest in the learning subject. The psychological needs, on the other hand, are of less importance.
Originality
The Felix-App is an innovative tool to learn more about learners' emotions and needs in real learning settings. The importance of physiological needs has been known since Maslow, but should be considered much more in the context of teaching and learning research in the future. There is a need for further research on the importance of physical aspects in learning.
Holocaust Education
(2020)
Die Folgen der Wachstumsideologie der kapitalistischen Ökonomie, die nicht nur in den westlichen Industriestaaten bestimmend sind, sind spätestens seit nunmehr 50 Jahren wohl bekannt (vgl. Meadows, Dennis et al. 1972): Wir stellen eine gigantische Vernichtung von Arten und Lebensräumen fest, die eng verknüpft mit unserem konsumistischen Lebensstil ist. Dabei geht die Weise zu arbeiten, zu wirtschaften und Ressourcen zu verbrauchen mit einer Entfremdung von der Natur und von sich selbst einher. Zugleich gefährden wir mit unserem Lebensstil nicht nur unsere eigene Existenz – die gesamte Thematik ist für Menschen, andere Tiere sowie Flora existentiell.
Ingo Juchler setzt sich am Beispiel des Romans „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ (1999) von Thomas Brussig mit „Groteske und Satire im DDR-Roman als didaktische Momente in der politischen Bildung“ auseinander. Nach der Einführung in den Roman erörtert er dessen politischen Sinngehalt, den er in der Auseinandersetzung mit den literarischen Leitfiguren des Romans, Friedrich Schiller und Jean-Paul Sartre, im besonderen Wert der Freiheit findet. Den Toten der Berliner Mauer, die davon Zeugnis geben, setzt Juchler im abschließenden Kapitel ein Denkmal.
Green recovery
(2023)
This chapter reviews how the European Union has fared in enabling a green recovery in the aftermath of the Covid-19 crisis, drawing comparisons to developments after the financial crisis. The chapter focuses on the European Commission and its evolving role in promoting decarbonisation efforts in its Member States, paying particular attention to its role in financing investments in low-carbon assets. It considers both the direct effects of green stimulus policies on decarbonisation in the EU and how these actions have shaped the capacities of the Commission as an actor in the field of climate and energy policy. The analysis reveals a significant expansion of the Commission’s role compared to the period following the financial crisis. EU-level measures have provided incentives for Member States to direct large volumes of financing towards investments in climate-friendly assets. Nevertheless, the ultimate impact will largely be shaped by implementation at the national level.
The COVID-19 virus has hit Germany as unexpectedly as other European countries. For a few weeks, Germans thought that COVID-19 was an issue for Asian states and not for their country. Although Germany continues to be affected by the coronavirus, the situation is nowhere as dire as it was in Britain, Italy or Spain. The race to lift restrictions in Germany began in May, and by early June, the country may be back to normal. Germany, with its enormous financial resources and a well-equipped medical sector, appears to be better placed than other economies to weather the storm.
Germany as a leading power
(2020)