Institut für Germanistik
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Language
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Dieses Wörterbuch beschreibt die linguistischen Besonderheiten des DDR-Wortschatzes, indem es nicht nur bestimmte Sprachauffälligkeiten (Jahresendflügelfigur) oder den Sprachgebrauch der SED (Kaderschmiede) beschreibt, sondern auch vor allem den unerwünscht kritischen, meißt mündlich wiedergegebenen Alltagswortschatz (blaue Fliese, Mumienexpress) dokumentiert. Die Artikelbeschreibung ist eine Mischung von Definitionen, Kommentar, Textbeispielen, Zitaten und Witzen. Dieser Beschreibungsansatz erlaubt es, die den Wörtern innewohnenden Wertungen, Emotionen und Empfindungen angemessen darzustellen. In diesem Wörterbuch finden ostdeutsche Leser ihre Vergangenheit wieder und westdeutsche lernen, sie besser zu verstehen.
Ein Deutschunterricht, der die Alltags- und Medienkultur der Schüler und Schülerinnen ernst nimmt, darf Sporttexte nicht unberücksichtigt lassen. Zu sehr ist der Sport in all seinen Facetten Teil der Lebenswelt vieler Schülerinnen und Schüler geworden. Die Frage ist nicht mehr, ob der Deutschunterricht darauf zu reagieren hat, die Frage ist vielmehr, wie er dies tun und welche Sporttexte er dabei nutzen kann.
Auch wenn die Suche nach sinnvollen Bezügen zwischen Sport und Deutschunterricht schon seit längerem intensiv betrieben wird, offenbart das vielschichtige Kulturphänomen „Sport“ immer wieder neue interessante Seiten, die es lohnen, fachdidaktisch behandelt zu werden.
Die zehn Beiträge in diesem Band verstehen sich als Unterrichtsanregungen für den kompetenzorientierten Deutschunterricht. Sie bedienen Betrachtungen zum Sport aus literarischer, sprachlicher und medialer Perspektive. Die theoretisch-begrifflichen Aspekte der jeweiligen Themen werden soweit behandelt, wie sie für das Verständnis erforderlich sind. Im Zentrum vieler Beiträge stehen Unterrichtsszenarien mit kommentierten Texten und Aufgaben, die für die Unterrichtsvorbereitung oder für den Unterricht selbst genutzt werden können.
Although the lipid mediator sphingosine 1-phosphate (S1P) has been identified to induce cell growth arrest of human keratinocytes, the sphingolipid effectively protects these epidermal cells from apoptosis. The molecular mechanism of the anti-apoptotic action induced by S1P is less characterized. Apart from S1P, endogenously produced nitric oxide (NOaEuro cent) has been recognized as a potent modulator of apoptosis in keratinocytes. Therefore, it was of great interest to elucidate whether S1P protects human keratinocytes via a NOaEuro cent-dependent signalling pathway. Indeed, S1P induced an activation of endothelial nitric oxide synthase (eNOS) in human keratinocytes leading to an enhanced formation of NOaEuro cent. Most interestingly, the cell protective effect of S1P was almost completely abolished in the presence of the eNOS inhibitor L-NAME as well as in eNOS-deficient keratinocytes indicating that the sphingolipid metabolite S1P protects human keratinocytes from apoptosis via eNOS activation and subsequent production of protective amounts of NOaEuro cent. It is well established that most of the known actions of S1P are mediated by a family of five specific G protein-coupled receptors. Therefore, the involvement of S1P-receptor subtypes in S1P-mediated eNOS activation has been examined. Indeed, this study clearly shows that the S1P(3) is the exclusive receptor subtype in human keratinocytes which mediates eNOS activation and NOaEuro cent formation in response to S1P. In congruence, when the S1P(3) receptor subtype is abrogated, S1P almost completely lost its ability to protect human keratinocytes from apoptosis.
Content: 1. Introduction 2. The notion of speech style: from a dependent variable to contextualization cue 3. Speech styles in conversation from a German Sozialamt 3.1 Extracts from conversation 3.2 Speech style constituting cues 3.3 Choice and alternation of speech styles in conversation 4. Summary and conclusions
This paper discusses a hitherto undescribed usage of the particle so as a dedicated focus marker in contemporary German. I discuss grammatical and pragmatic characteristics of this focus marker, supporting my account with natural linguistic data and with controlled experimental evidence showing that so has a significant influence on speakers’ understanding of what the focus expression in a sentence is. Against this background, I sketch a possible pragmaticalization path from referential usages of so via hedging to a semantically bleached focus marker, which, unlike particles such as auch ‘also’/‘too’ or nur ‘only’, does not contribute any additional meaning.
Zu Haupt- und Nebensätzen existieren in unterschiedlichen Grammatiken ganz unterschiedliche Vorstellungen. Diese werden in Schulbüchern aufgegriffen und mit unvereinbaren Kriterien zu Merkmalen erhoben, die allenfalls prototypisch in dieser Kombination vorkommen. Eine so modellierte Grammatik ist von Ausnahmen und Widersprüchen durchsetzt. Dabei wäre es nur ein kleiner Schritt zu einer widerspruchsfreien Modellierung, ausgehend vom Feldermodell und dem konsequenten Blick auf die Stellung des finiten Verbs.
Signals from the past forms and functions of the traditional behavior in Thomas Kling's essay
(2011)
Semantik der Textgestalt
(2023)
Sehend werden
(2009)
Die These des Aufsatzes lautet, dass es sich bei Sebastian Brants „Narrenschiff“ um einen Text handelt, der entsprechend der Prinzipien verstanden werden kann, die Rudolf Agricola für das Sammeln von Argumenten formuliert hat. Das Gründungsdokument dieser humanistischen Methode, die unter dem Begriff der „loci communes“ Geschich¬te gemacht hat, ist ein Brief Agricolas aus dem Jahr 1484. Ein erster Teil des Aufsatzes stellt Agricolas Argumen¬tationstheorie dar, ein zweiter Teil zeigt, dass Brants „Narrenschiff“ als Ergebnis dieser Argumentationstheorie verstanden werden kann.
Die These des Aufsatzes lautet, dass es sich bei Sebastian Brants „Narrenschiff“ um einen Text handelt, der entsprechend der Prinzipien verstanden werden kann, die Rudolf Agricola für das Sammeln von Argumenten formuliert hat. Das Gründungsdokument dieser humanistischen Methode, die unter dem Begriff der „loci communes“ Geschichte gemacht hat, ist ein Brief Agricolas aus dem Jahr 1484. Ein erster Teil des Aufsatzes stellt Agricolas Argumentationstheorie dar, ein zweiter Teil zeigt, dass Brants „Narrenschiff“ als Ergebnis dieser Argumentationstheorie verstanden werden kann.
Die Arbeit widmet sich dem kontroversen Diskurs über den Schutz von Urheberrechten einerseits und den freien Zugang zu Ressourcen über das Internet andererseits. Auf Grundlage eines Korpus aus mündlichen sowie schriftlichen Textdaten werden drei zentrale Ziele verfolgt: Erstens werden die Identitätskonstruktionen der Teilnehmer innerhalb des gewählten Diskursausschnittes analysiert. Zweitens werden Zusammenhänge zwischen Mikro- und Makroebene, d. h. zwischen Identitätskonstruktion auf lokaler Gesprächsebene und solcher auf der globaleren Ebene des schriftlichen Datenmaterials untersucht. Drittens werden die eingesetzten Analyseinstrumente aus verschiedenen sprachwissenschaftlichen Disziplinen auf ihre Anwendbarkeit für eine ebenenübergreifende Studie bewertet. Die Arbeit bewegt sich damit in ihrer Methodik zwischen zwei kommunikationslinguistischen Forschungsperspektiven, der Konversationsanalyse und der Diskursanalyse, die bisher im deutschen Forschungsraum noch eher getrennte Wege gegangen sind.
Schriftwechsel
(2003)
Schreiben zwischen Hass, Selbstopfer und Fluch : zum "Todesarten"-Projekt von Ingeborg Bachmann
(2000)
Schreiben : Rechtschreiben
(1994)
Schmitz, N., Das Deutschspiel, Grammatik spielend lernen; Frankfurt am Main, Diesterweg, [ca. 1992]
(1995)
Schlechte Gewohnheiten, böse Irrtümer : ein Nachtrag zum Thema Germanistik und Öffentlichkeit
(1994)
Sapere aude!
(2022)
Sapere aude!
(2022)
Rüdiger und die Gaben
(2019)
No other means of communication determines through its seemingly unrestricted possibilities our everyday life more than the internet. From the mid-90s onwards, more and more technical advancements in the field of communication appear on the market, which in turn call for new terminology. In the first place, it is the internet (essentially based on the interaction between users and experts), which requires effective nomenclature in order to mediate between lay users and their restricted knowledge on the one, and experts and their sophisticated terminology on the other hand. At the interface between the new and complex realities and the need for simple linguistic access, a huge quantity of metaphoric denominations is used, making abstract innovations more comprehensible. Metaphor in the internet discourse serves to "reduce verticality" (Stenschke 2006) between specialized terminology and common language. The paper deals with metaphors based on spatial concepts. Space and spatiality play a key role in cognitive theories of metaphor as these theories themselves (according to Lakoff/Johnson 1980) are often based on the application of spatial concepts to non-spatial relations. After describing spatial concepts in general (referring to the internet), the paper explores which kind of metaphor takes advantage of the complexity present in the internet and how the medial space is linguistically recaptured in terms of spatial perception.
Ruhm
(2013)
Romantik
(2013)
Rollenspiel
(2020)
Das Rollenspiel wird im Fremdsprachenunterricht eingesetzt, um die freie, interaktive Verwendung der Fremdsprache in realen bzw.oder realitätsbezogenen Kommunikationssituationen zu fördern bzw.und einzuüben. Im Sinne kommunikativen Fremdsprachenunterrichts und des Prinzips der situated practice geht es um die kommunikative und gebrauchsbezogene Verwendung der Fremdsprache: Lernende erhalten im Rollenspiel die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zum sprachlichen und interaktiven Handeln in konkreten Gesprächssituationen zu entwickeln.
Die prinzipiellen Schwierigkeiten, die ein ebenso basaler wie kaum greif-und abgrenzbarer Gegenstand wie mentale Bilder mit sich bringt, geht Stephanie Jordans in ihrer philosophiegeschichtlich-literaturtheoretischen Monographie (zugl. RWTH Aachen, Habil.-Schrift, 2016) mit eineraspektreichen Problembeschreibung an. Neben der Darstellung zahlreicher Konzeptualisierungen und entsprechender literarischer Inszenie‐rungen bildhafter mentaler Repräsentation (ohne Traum, Halluzination,Vision) geht es im Kern darum, deren originäre Leistung als ein der Sprache komplementäres Erkenntnisorgan anzuerkennen. Im ersten Teil werden mit dem Fokus auf das Verhältnis von Wahrnehmung, Vorstellung, as Kuhn vorgestellt, gefolgt von fünf poetologisch-ästhetischen Ansätzen(Johann Jakob Bodmer/Johann Jacob Breitinger, Jean Paul, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Theodor Vischer, Hans Blumenberg). Derdritte, systematische Teil verbindet in sechs Zugriffen (Wahrnehmungund Imagination, Sehen und Denken, Sagen und Zeigen, Unsagbarkeit,Nichtpropositionalität, Literarische Erkenntnis) die erarbeiteten historischen Modelle und Begriffe mit der aktuellen Bildwissenschaft: So ermögliche etwa die Unschärfe innerer Bilder deren anhaltende Verhandelbarkeit. Der vierte Teil zeigt anhand von fünf Erzähltexten (von E. T. A.Hoffmann bis Thomas Bernhard) die Funktion der Bildhaftigkeit vonmentalen Bildern für das Textverständnis. Der Band bietet einen fast en‐zyklopädischen, verschiedene Denkmodelle souverän in Beziehung setzenden und stets argumentativ fokussierten Überblick über das Schnittfeld von mentaler Repräsentation, Bildhaftigkeit und Sprache. Die verschiedenen Ansätze und Interpretationslinien werden ohne Komplexitätsverlust präzis und gut lesbar herausgearbeitet.
Die vorliegende Magisterarbeit geht von der Kernthese aus, dass ein zweckgebundenes Charakteristikum von Casuallyrik in der Frühen Neuzeit darin besteht, „dass Körperbilder als theoretisch-modellhafte Entitäten, als Katalysatoren und Gegenstand eines Repräsentations-diskurses“ in den Texten identifiziert werden können. Die Analyse geht von der „Frage nach der Funktionsweise und den rhetorisch geschaffenen imaginären Vorstellungen von Körper“ aus und nimmt dabei auch die Zweckgebundenheit dieser literarischen Textsorte, den rhetorischen ‚Bauplan’ und die sozialgeschichtlich-anthropologischen Konzepte ‚Repräsentation’ und ‚Körper’ in den Blick. Da ein literaturwissenschaftlich nutzbares Repräsentationskonzept bisher nicht eingeführt ist, geht es nicht zuletzt um die methodisch angemessene Installierung dieses Ansatzes für die literaturwissenschaftliche Arbeit durch eine interdisziplinäre Verknüpfung der Textwissenschaften mit Aspekten der Kunstgeschichte, der Ästhetik, der allgemeinen und Landesgeschichte sowie der Staatstheorie, Philosophie und Theologie. Vier Epicedien (Trauer-, Grab- und Trostgedicht) aus dem hinterlassenen Werk von Johann von Besser bilden die Basis für dieses Vorgehen. Vor dem Hintergrund der Ideengeschichte (M. Foucault), der Zeichentheorie, der Sozialgeschichte, der Historischen Anthropologie, der Körpertheorie und anderen methodischen Ansätzen werden sowohl Repräsentation und Körper als auch Körper und literarischer (nach rhetorischem Bauplan ‚produzierter’) Text zueinander geordnet. Auf dieser Grundlage werden andere Bereiche des Diskurses angewählt, etwa die Relation zwischen Repräsentation und Zeremoniell, die latente ‚Entkörperlichung’ als prozessuales Resultat der gesellschaftlich-restriktiven Kommunikation (Affektdebatte) oder die Bedeutung des wahrnehmenden Blicks und des bewussten Sehens im Sinne einer Spiegelung des Wahrgenommenen und einer im Ergebnis gedoppelten Repräsentation. Das Ziel der Arbeit erreicht die Bereitstellung von aus der Analyse extrahierten Inhalten des körperlichen Repräsentationsdiskurses. Diese Inhalte stellen sich als problematisierbare Bestandteilsgruppen des Foucault’schen innersten Gesetzes repräsentationsdiskursiver Ordnungen dar und bilden in sich abgrenzbare Analyseeinheiten im Sinne von Desiderata weiterer Arbeiten auf diesem Gebiet.
Sequences from natural conversations, which are in ethnomethodological conversational analysis analyzed as "other-initiated self-repair", are here described as sequences in which participants manifest and treat local problems of understanding. This approach, which takes participants' perspectives into account, shows that these sequences have a detailed internal structure: - Participants use different types of problem manifestation to signal different types of problems of understanding; syntactic and prosodic cues are used as type-differentiating devices in problem manifestation; for different types of problems different assumptions with respect to the degree of reciprocity can be reconstructed as underlying problem manifestation and problem treatment. - There is a relation of conditional relevance holding between specific types of problem manifestation and specific types of problem treatment. - Problem types are ordered in relation to each other in terms of preference structures. Thus, an analysis which takes participants' perspectives into account and which looks more closely at linguistic signalling cues allows to differentiate between various types of internal structures within so-called repair sequences.
Religion und Kirche in Georg von dem Bornes Traktat "Consultatio Politico Theologica ... ", 1641
(1995)
Incredible !ndia – Indienreisende haben viele Eindrücke im Gepäck. Dabei sind Weblogs ein noch relativ junges Tool zur Kommunikation und Aufzeichnung der gemachten Erfahrungen. In ihrer Studie zeichnet Maria Rost aktuelle Perzeptionen und Präsentationen der Destination Indien nach mit dem Ziel, den höchst unterschiedlichen Facetten visueller, akustischer, olfaktorischer, gustatorischer und taktiler Erfahrungen von bloggenden Reisenden auf die Spur zu kommen. Vor diesem Hintergrund werden nicht nur die Handlungspraktiken der Akteure analysiert und Entwicklungsprozesse anhand von Stadtbeschreibungen, Alltagsbeobachtungen, Zeitwahrnehmungen und Selbstbeobachtungen festgehalten, sondern ergänzend zu den Weblog-Einträgen auch gepostete Fotografien herangezogen und leitfadengestützte Interviews geführt.