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Die vorliegende Festschrift wird Frau Prof. Gabrielle Saupe anlässlich ihrer Verabschiedung aus dem Institut für Geographie der Universität Potsdam gewidmet. Bewegende Räume - damit sind emotionale, materielle und strukturelle Bewegungen in einem räumlichen Kontext gemeint. Die Vieldeutigkeit des Titels impliziert die Vielfalt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Raum. Ein illustres Autorenkollektiv deutscher Raumwissenschaftler verdeutlicht anhand von verschiedenen zum Teil essayartigen Artikeln sein Verständnis von Raum. Die interdisziplinäre Konzeption des Heftes soll das ständige Bemühen von Frau Saupe verdeutlichen, verschiedene Perspektiven, Herangehensweisen und Fachdisziplinen zur Bewältigung der Forschungsaufgaben zusammenzuführen. Hierbei sind die wichtigsten Forschungsprojekte von Frau Saupe ebenso vertreten wie einige der von ihr betreuten Qualifikationsarbeiten. Die Beiträge reichen von der Landschafts- bzw. Geoökologie bis zum Fußball und der Musik. Sie spannen einen Bogen von der Geographie als Regionalwissenschaft zu modernen stadtsoziologischen Fragestellungen, stellen Ergebnisse neuerer Forschungsprojekte vor und widmen sich der Entwicklung von nahen und fernen Räumen aus verschiedenen Perspektiven.
Pri ha-Pardes (Früchte des Obstgartens) ist eine Reihe der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., welche in Verbindung mit dem Institut für Jüdische Studien der Universität Potsdam publiziert wird. Pri ha-Pardes möchte kleineren wissenschaftlichen Studien, Forschungen am Rande der großen Disziplinen und exzellenten Masterarbeiten eine Publikationsplattform bieten. Der Erstgeburtsstreit der Brüder Jakob und Esau wird seit jeher ethnologisch rezipiert und diente von frühester Zeit an, sowohl auf jüdischer als auch auf christlicher Seite, in vielfacher Auslegung als Grundlage religiöser und ‚politischer’ Identitätsbildung. Im Zuge dieser Deutung geriet jedoch die Frage in den Hintergrund, weshalb Gott ausgerechnet den ‚Betrüger’ Jakob zum dritten Stammvater Israels erwählt. Im vorliegenden vierten Band dieser Reihe stellt sich Daniel Vorpahl genau diesem Problem und klärt in einer ausführlichen exegetischen Untersuchung der biblischen Jakob-Esau-Erzählung Hintergründe, Verlauf und Bedeutung des Betrugsfalls sowie dessen Folgen. Anhand zentraler Bestandteile dieser Tradition, wie dem Motiv des Brüderstreits, der Begriffe Erstgeburtsrecht, Segen und Verheißung, wird darüber hinaus die Stellung der Jakob-Esau- Erzählung innerhalb der gesamten Vätergeschichte beleuchtet. Dabei werden nicht nur die begründeten Umstände Jakobs Erwählung erläutert, sondern vor allem auch die sozialethische Relevanz der Jakob-Esau-Tradition veranschaulicht.
Dieses Material soll es dem Lehrer ermöglichen, schnell und mit wenig Arbeitsaufwand eine oder mehrere Unterrichtsstunden zum Thema "Söldnertum" vorzubereiten, aber auch zur Arbeit mit Bildquellen anregen, die in der Schule oftmals recht stiefmütterlich behandelt werden. Zu diesem Zweck wird in aller Kürze in die Entstehung des Soldkriegswesens als Form staatlich organisierter Gewaltsamkeit eingeführt. Ausgehend von der Spätantike werden die militärischen, wirtschaftlichen und demographischen Faktoren, die zur "Renaissance des Fußvolkes" geführt haben, beschrieben, und auf entsprechende Fachpublikationen verwiesen. Organisation, Struktur und Rechtsformen der Söldnerheere werden vorgestellt und immer anhand von Bildquellen des 15. und 16. Jahrhunderts verdeutlicht. Der zweite Teil dieses Materials besteht aus einer Einführung in die Historische Bildkunde, so dass die Schüler den Umgang mit dieser Quellengattung zügig erlernen können. Um die komplexe Symbolik der Bildmaterialien der Frühen Neuzeit entschlüsseln zu können, wurde als Hilfe für Lehrer und Schüler ein Symbolschlüssel angefertigt. Die Quellen liegen in digitaler Form, in zwei Ausführungen (einer mit Markierungen der wichtigsten Symbole für den Lehrer, einer ohne diese Markierungen als Arbeitsmaterial für die Schüler) der Arbeit bei. Das Material ist modular aufgebaut, so dass man bei Bedarf nur einen Aspekt des Soldkriegswesens (beispielsweise das Trossvolk oder die Verrechtlichung innerhalb der Söldnerheere) von den Schülern bearbeiten lassen kann. Abschließend werden Vorschläge für Tafelbilder und Übersichten, sowie für Aufgabenstellungen, die sich sowohl zur Einzel- als auch zur Gruppen- oder Projektarbeit eignen, unterbreitet.
Graph repair, restoring consistency of a graph, plays a prominent role in several areas of computer science and beyond: For example, in model-driven engineering, the abstract syntax of models is usually encoded using graphs. Flexible edit operations temporarily create inconsistent graphs not representing a valid model, thus requiring graph repair. Similarly, in graph databases—managing the storage and manipulation of graph data—updates may cause that a given database does not satisfy some integrity constraints, requiring also graph repair. We present a logic-based incremental approach to graph repair, generating a sound and complete (upon termination) overview of least-changing repairs. In our context, we formalize consistency by so-called graph conditions being equivalent to first-order logic on graphs. We present two kind of repair algorithms: State-based repair restores consistency independent of the graph update history, whereas deltabased (or incremental) repair takes this history explicitly into account. Technically, our algorithms rely on an existing model generation algorithm for graph conditions implemented in AutoGraph. Moreover, the delta-based approach uses the new concept of satisfaction (ST) trees for encoding if and how a graph satisfies a graph condition. We then demonstrate how to manipulate these STs incrementally with respect to a graph update.
A vector error correction model for the relationship between public debt and inflation in Germany
(2014)
In the paper, the interaction between public debt and inflation including mutual impulse response will be analysed. The European sovereign debt crisis brought once again the focus on the consequences of public debt in combination with an expansive monetary policy for the development of consumer prices. Public deficits can lead to inflation if the money supply is expansive. The high level of national debt, not only in the Euro-crisis countries, and the strong increase in total assets of the European Central Bank, as a result of the unconventional monetary policy, caused fears on inflating national debt. The transmission from public debt to inflation through money supply and long-term interest rate will be shown in the paper. Based on these theoretical thoughts, the variables public debt, consumer price index, money supply m3 and long-term interest rate will be analysed within a vector error correction model estimated by Johansen approach. In the empirical part of the article, quarterly data for Germany from 1991 by 2010 are to be examined.
E-learning is a flexible and personalized alternative to traditional education. Nonetheless, existing e-learning systems for IT security education have difficulties in delivering hands-on experience because of the lack of proximity. Laboratory environments and practical exercises are indispensable instruction tools to IT security education, but security education in con-ventional computer laboratories poses the problem of immobility as well as high creation and maintenance costs. Hence, there is a need to effectively transform security laboratories and practical exercises into e-learning forms. This report introduces the Tele-Lab IT-Security architecture that allows students not only to learn IT security principles, but also to gain hands-on security experience by exercises in an online laboratory environment. In this architecture, virtual machines are used to provide safe user work environments instead of real computers. Thus, traditional laboratory environments can be cloned onto the Internet by software, which increases accessibilities to laboratory resources and greatly reduces investment and maintenance costs. Under the Tele-Lab IT-Security framework, a set of technical solutions is also proposed to provide effective functionalities, reliability, security, and performance. The virtual machines with appropriate resource allocation, software installation, and system configurations are used to build lightweight security laboratories on a hosting computer. Reliability and availability of laboratory platforms are covered by the virtual machine management framework. This management framework provides necessary monitoring and administration services to detect and recover critical failures of virtual machines at run time. Considering the risk that virtual machines can be misused for compromising production networks, we present security management solutions to prevent misuse of laboratory resources by security isolation at the system and network levels. This work is an attempt to bridge the gap between e-learning/tele-teaching and practical IT security education. It is not to substitute conventional teaching in laboratories but to add practical features to e-learning. This report demonstrates the possibility to implement hands-on security laboratories on the Internet reliably, securely, and economically.
Business process management experiences a large uptake by the industry, and process models play an important role in the analysis and improvement of processes. While an increasing number of staff becomes involved in actual modeling practice, it is crucial to assure model quality and homogeneity along with providing suitable aids for creating models. In this paper we consider the problem of offering recommendations to the user during the act of modeling. Our key contribution is a concept for defining and identifying so-called action patterns - chunks of actions often appearing together in business processes. In particular, we specify action patterns and demonstrate how they can be identified from existing process model repositories using association rule mining techniques. Action patterns can then be used to suggest additional actions for a process model. Our approach is challenged by applying it to the collection of process models from the SAP Reference Model.
Adam Mickiewicz
(2013)
Die vorliegende Ausgabe der „Potsdamer Beiträge zur Sorabistik – Podstupimske pśinoski k Sorabistice“ Adam Mickiewicz, Gedichte in sorbischer Übersetzung, zusammengestellt von Alfred Měškank stellt den Jubiläumsband Nr. 10 unserer Serie dar. Wir sind sehr stolz darauf, die Serie herausgeben zu dürfen und vor allem darauf, das Jubiläum mit so einem würdigen Inhalt zu begehen. Adam Mickiewicz (1798-1855) gilt als der größte polnische Dichter, vergleichbar mit J. W. v. Goethe in Deutschland oder John Byron in England. Seine Werke sind in viele Sprachen übersetzt und dadurch in der ganzen Welt bekannt geworden. Bedeutende sorbische Dichter und Übersetzer, wie z.B. Jakub Bart-Ćišinski und Otto Lehmann-Wićaz haben seine Gedichte auch ins Sorbische übersetzt, doch diese Übersetzungen sind verstreut und dem heutigen Interessenten kaum zugänglich. Einige seiner bedeutsamsten Werke, besonders sein Versepos „Pan Tadeusz”, sowie Teile seines dramatischen Werkes „Dziady” fanden erst in neuerer Zeit einen Übersetzer. Die vorliegende Edition, die eine Zusammenstellung aller bisher ins Sorbische/Wendische übersetzten Werke des großen polnischen Dichters der Romantik darstellt, schließt diese Lücke nun.
Duplicate detection is the task of identifying all groups of records within a data set that represent the same real-world entity, respectively. This task is difficult, because (i) representations might differ slightly, so some similarity measure must be defined to compare pairs of records and (ii) data sets might have a high volume making a pair-wise comparison of all records infeasible. To tackle the second problem, many algorithms have been suggested that partition the data set and compare all record pairs only within each partition. One well-known such approach is the Sorted Neighborhood Method (SNM), which sorts the data according to some key and then advances a window over the data comparing only records that appear within the same window. We propose several variations of SNM that have in common a varying window size and advancement. The general intuition of such adaptive windows is that there might be regions of high similarity suggesting a larger window size and regions of lower similarity suggesting a smaller window size. We propose and thoroughly evaluate several adaption strategies, some of which are provably better than the original SNM in terms of efficiency (same results with fewer comparisons).
Unique column combinations of a relational database table are sets of columns that contain only unique values. Discovering such combinations is a fundamental research problem and has many different data management and knowledge discovery applications. Existing discovery algorithms are either brute force or have a high memory load and can thus be applied only to small datasets or samples. In this paper, the wellknown GORDIAN algorithm and "Apriori-based" algorithms are compared and analyzed for further optimization. We greatly improve the Apriori algorithms through efficient candidate generation and statistics-based pruning methods. A hybrid solution HCAGORDIAN combines the advantages of GORDIAN and our new algorithm HCA, and it significantly outperforms all previous work in many situations.
Im Rahmen dieser Studie soll ermittelt werden, welche Urteilsmodelle bzw. -konzepte Manager, Verwaltungsangehörige, Experten und Laien zur Bewertung von Risiken verwenden. Dazu wird eine Untersuchungsmethode, die Conjoint-Analyse, verwendet, die mit spezifischen Problemen der psychometrischen Risikoforschung besser umzugehen vermag und die u.E. noch nicht in der Risikowahrnehmungsforschung eingesetzt wurde. Inhalt: Ziel der Untersuchung Fragestellung Die Conjoint-Analyse Das Design der Studie Stichprobe und Datenerhebungsprozedur Ergebnisse: -Risikoakzeptanzwerte -Entscheidungswichtigkeit der Risiken -Gruppenanalyse
Inhalt: 1 Einleitung 2 Familienpolitik 2.1 Was ist „Familie“? 2.2 Begriffsbestimmung - Familienpolitik 2.2.1 Kurzer Rückblick: Wandel der familialen Lebensform im Industriezeitalter 2.2.2 Warum Familienpolitik? Strukturelle Veränderungen der familialen Lebensform 2.2.3 Familienpolitische Wirkung auf die Bevölkerung 2.3 Wohlfahrtslogiken nach Gøsta Esping-Andersen 2.4 Familienpolitische Leistungen in Schweden, Großbritannien und Deutschland 2.4.1 Monetäre Leistungen und Fiskalpolitik 2.4.2 Zeitwerte Anrechte 2.4.3 Infrastrukturelle Angebote der Kinderbetreuung 3 Fazit und Ausblick
Ortsteile als Untergliederungen der Gemeinden sind nicht nur für das Identitätsverständnis der lokalen Gemeinschaft bedeutsam, sondern auch für das Demokratieprinzip und die Verwirklichung der Ziele der Gebietsreform. Die Bildung von Ortsteilen unterliegt bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen. Dabei sind drei verschiedene Ausgestaltungen möglich: Ortsteile ohne Vertretung, Ortsteile mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher sowie Ortsteile mit isoliertem Ortsvorsteher. Die gewählte Form der Ortsteilvertretung hat Auswirkungen darauf, in welchem Umfang die örtliche Expertise in gemeindliche Entscheidungsprozesse einfließen kann und welche Entscheidungen vor Ort getroffen werden können. Dabei ist zwischen der Verpflichtung, die Ortsvertretung in bestimmten Konstellationen anzuhören, dem Antragsrecht der Ortsvertretung und der Entscheidungsbefugnis des Ortsbeirates zu differenzieren. Die Abgrenzung dieser organschaftlichen Rechte und ihr Umfang sind in der kommunalen Praxis konfliktträchtig. Für die Möglichkeiten der Ortsvertretungen, das lokale Zusammenleben zu gestalten, ist weiterhin das (mittlerweile) obligatorische Ortsteilbudget relevant, das Gegenstand der Reform der Kommunalverfassung im Juni 2021 war. Die Verwirklichung dieser materiellrechtlichen Positionen hängt von ihrer prozessualen Durchsetzbarkeit ab. In der Praxis rankt sich häufig Streit darum, ob Eingemeindungsverträge und die in ihnen getätigten Versprechen (noch) verbindlich sind. Diejenigen, die als Mitglieder des Ortsbeirates bzw. als Ortsvorsteher der örtlichen Gemeinschaft einen wichtigen und zeitintensiven Dienst erweisen, können eine angemessene Aufwandsentschädigung erhalten.
Der vorliegende Sammelband dokumentiert die Ergebnisse einer internationalen wissenschaftlichen Tagung - bereits der siebenten in Folge - des Instituts für Pädagogik der Universität Potsdam. Sie ist wesentlicher Bestandteil einer nun schon mehrjährigen vertraglichen Kooperation zwischen Wissen-schaftlern aus lehrerbildenden Hochschulen in Belarus’, in Polen (drei beteiligte Universitäten), in Russland sowie der Universität Potsdam. Die Tagung fand im September 2002 statt, diesmal auch (wieder) mit ungarischer Beteiligung. Die gemeinsame Begleitung und Reflexion der in den beteiligten Ländern verlaufenden Reformprozesse im Bildungswesen wird durch die finanzielle Förderung durch den Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) möglich. Im Mittelpunkt der Analysen und Diskussionen auf der Tagung standen Situation, Problemfelder und Defizite in der aktuellen Lehreraus- und -weiterbildung sowie Ansätze zur Weiterentwicklung und Reformierung der Lehrerbildung in den beteiligten Ländern. Zunächst werden in einem Resümee die grundlegenden Ergebnisse der Tagung zusammengefasst. Ein-gangs dieses Resümees wird traditionsgemäß aktuelle Bilanz gezogen, wie die konkrete Bildungsreform im jeweiligen Land im vergangenen Jahr voran kam, welche Probleme sichtbar wurden. In 15 Einzelbeiträgen wird ein facettenreiches Bild von Strukturen, Problemlagen und Entwicklungen in der Lehrerbildung der beteiligten Länder gezeichnet. Dazu werden aktuelle Ausbildungsformen einer kritischen Bilanz unterzogen und konkrete Anstrengungen und Perspektiven zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der Lehrerbildung beschrieben.
Für die vorliegende Studie »Qualitative Untersuchung zur Akzeptanz des neuen Personalausweises und Erarbeitung von Vorschlägen zur Verbesserung der Usability der Software AusweisApp« arbeitete ein Innovationsteam mit Hilfe der Design Thinking Methode an der Aufgabenstellung »Wie können wir die AusweisApp für Nutzer intuitiv und verständlich gestalten?« Zunächst wurde die Akzeptanz des neuen Personalausweises getestet. Bürger wurden zu ihrem Wissensstand und ihren Erwartungen hinsichtlich des neuen Personalausweises befragt, darüber hinaus zur generellen Nutzung des neuen Personalausweises, der Nutzung der Online-Ausweisfunktion sowie der Usability der AusweisApp. Weiterhin wurden Nutzer bei der Verwendung der aktuellen AusweisApp beobachtet und anschließend befragt. Dies erlaubte einen tiefen Einblick in ihre Bedürfnisse. Die Ergebnisse aus der qualitativen Untersuchung wurden verwendet, um Verbesserungsvorschläge für die AusweisApp zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Bürger entsprechen. Die Vorschläge zur Optimierung der AusweisApp wurden prototypisch umgesetzt und mit potentiellen Nutzern getestet. Die Tests haben gezeigt, dass die entwickelten Neuerungen den Bürgern den Zugang zur Nutzung der Online-Ausweisfunktion deutlich vereinfachen. Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass der Akzeptanzgrad des neuen Personalausweises stark divergiert. Die Einstellung der Befragten reichte von Skepsis bis hin zu Befürwortung. Der neue Personalausweis ist ein Thema, das den Bürger polarisiert. Im Rahmen der Nutzertests konnten zahlreiche Verbesserungspotenziale des bestehenden Service Designs sowohl rund um den neuen Personalausweis, als auch im Zusammenhang mit der verwendeten Software aufgedeckt werden. Während der Nutzertests, die sich an die Ideen- und Prototypenphase anschlossen, konnte das Innovtionsteam seine Vorschläge iterieren und auch verifizieren. Die ausgearbeiteten Vorschläge beziehen sich auf die AusweisApp. Die neuen Funktionen umfassen im Wesentlichen: · den direkten Zugang zu den Diensteanbietern, · umfangreiche Hilfestellungen (Tooltips, FAQ, Wizard, Video), · eine Verlaufsfunktion, · einen Beispieldienst, der die Online-Ausweisfunktion erfahrbar macht. Insbesondere gilt es, den Nutzern mit der neuen Version der AusweisApp Anwendungsfelder für ihren neuen Personalausweis und einen Mehrwert zu bieten. Die Ausarbeitung von weiteren Funktionen der AusweisApp kann dazu beitragen, dass der neue Personalausweis sein volles Potenzial entfalten kann.
As Albania is accelerating its preparations towards the European Union candidate status, numerous areas of public policy and practices undergo intensive development processes. Regional development policy is a very new area of public policy in Albania, and needs research and development. This study focuses on the process of sustainable development in Albania, by analyzing and comparing the regional development of regions of Tirana, Shkodra and Kukes. The methodology used consists of a literature/desk review; analytical and comparative approach; qualitative interviews; quantitative data collection; analysis. The research is organized in five chapters. First chapter provides an overview of the study framework. The second outlines the theory and scientific framework for sustainable and regional development in relation with geography. The third chapter presents the picture of the regional development in Albania, analyzing the disparities and regional development in the light of EU requirements and NUTS division. Chapter 4 continues by analyzing and comparing the regional development of the regions: Tirana – driver for change, Shkodra – the North in Development and Kukes – the “shrinking” region. Chapter 5 presents the conclusions and recommendations. This research comes to the conclusions that if growth in Albania is to be increased and sustained, a regional development policy needs to be established.
Alles auf Anfang!
(2019)
Im Zuge der Bologna-Reform ist an Hochschulen vieles in Bewegung gekommen. Studium und Lehre sind stärker ins Blickfeld gerückt. Dabei kommt der Studieneingangsphase besondere Bedeutung zu, werden doch hier die Weichen für ein erfolgreiches Studium gestellt. Deshalb ist es verständlich, dass die Hauptanstrengungen der Hochschulen auf den Studieneingang gerichtet sind – ganz nach dem Motto: „Auf den Anfang kommt es an!“. Konsens herrscht dahingehend, dass der Studieneingang neu zu gestalten ist, doch beim „Wie?“ gibt es unterschiedliche Antworten. Zugleich wird immer deutlicher, dass eine wirksame Neugestaltung der Eingangsphase nur mit einer umfassenden Reform des Studiums gelingen kann.
Ziel des vierten Bandes der Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung ist es, eine Zwischenbilanz der Debatte zum Studieneingang zu ziehen. Auf der Basis empirischer Studien werden unterschiedliche Perspektiven auf den Studieneingang eingenommen und Empfehlungen zur Optimierung des Studieneingangs abgeleitet. Die zahlreichen Untersuchungsergebnisse Potsdamer Forschergruppen werden durch weitere nationale sowie internationale Perspektiven ergänzt. Der Band richtet sich an alle, die sich für die Entwicklung an Hochschulen interessieren.
Die Dissertation befasst sich mit einem aktuellen Thema, das im Überschneidungsbereich von Politischer Geographie und Sozialgeographie angesiedelt ist. Es geht um die Frage, wie alltägliche Prozesse der Aneignung des Raumes durch die Wohnbevölkerung entlang der rumänisch-moldauischen Grenze funktionieren, und zwar unter den Bedingungen, die seit dem Beitritt Rumäniens zur EU am 1. Januar 2007 gegeben sind. Seitdem gelten für die Staatsbürger der Republik Moldau verschärfte Regeln für die Einreise in Rumänien. Denn die Grenze zwischen den beiden Staaten ist nun auch EU-Außengrenze. Bei der Beantwortung dieser Frage werden in der Arbeit die seit der Unabhängigkeit der Republik Moldau im Jahre 1991 und den Beitritten Rumäniens zur NATO und zur EU sich verändernden politischen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit ökonomischen Strukturen und Prozessen sowie nationalen und nationalistischen Ideologien und ihren Wirkungen in der Republik Moldau und in Rumänien berücksichtigt. Dabei wird besonders beachtet, dass 1. auf beiden Seiten der Grenze Rumänisch gesprochen wird sowie aus Sicht des Panrumänismus ein und dieselbe Nation lebt und dass 2. in der Republik Moldau seit den 1990er Jahren vor allem von Seiten der Politik ein moldauisches Nation-Building betrieben wird. Aus den Untersuchungsergebnissen werden Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung abgeleitet, welche auf die Verbesserung der Lebensbedingungen der Grenzraumbevölkerung abzielen.
Die Artikel dieses Bandes wollen anhand ausgewählter Grenzräume und Themen einen Beitrag zur Darstellung der Situation an der neuen östlichen Außengrenze der EU leisten. Im Zentrum steht dabei der Grenzraum zwischen der Republik Moldau und Rumänien. Analysen der geopolitischen, ethnischen und nationalen sowie ökonomischen und sozialen Probleme dieser Länder sollen die Rahmenbedingungen für das Leben der Bevölkerung in diesem Grenzraum verdeutlichen. Diese Probleme wirken sich auf den Alltag der Grenzraumbevölkerung, besonders auf ihre grenzüberschreitenden Aktivitäten aus. Politik und Wissenschaft müssen sich gerade auch der Probleme der Grenzräume annehmen, weil in Europa das Bemühen um eine friedliche "Einheit in der Vielfalt" nicht an den Außengrenzen der EU enden kann.
Version Control Systems (VCS) allow developers to manage changes to software artifacts. Developers interact with VCSs through a variety of client programs, such as graphical front-ends or command line tools. It is desirable to use the same version control client program against different VCSs. Unfortunately, no established abstraction over VCS concepts exists. Instead, VCS client programs implement ad-hoc solutions to support interaction with multiple VCSs. This thesis presents Pur, an abstraction over version control concepts that allows building rich client programs that can interact with multiple VCSs. We provide an implementation of this abstraction and validate it by implementing a client application.
1 Introduction 1.1 Project formulation 1.2 Our contribution 2 Pedagogical Aspect 4 2.1 Modern teaching 2.2 Our Contribution 2.2.1 Autonomous and exploratory learning 2.2.2 Human machine interaction 2.2.3 Short multimedia clips 3 Ontology Aspect 3.1 Ontology driven expert systems 3.2 Our contribution 3.2.1 Ontology language 3.2.2 Concept Taxonomy 3.2.3 Knowledge base annotation 3.2.4 Description Logics 4 Natural language approach 4.1 Natural language processing in computer science 4.2 Our contribution 4.2.1 Explored strategies 4.2.2 Word equivalence 4.2.3 Semantic interpretation 4.2.4 Various problems 5 Information Retrieval Aspect 5.1 Modern information retrieval 5.2 Our contribution 5.2.1 Semantic query generation 5.2.2 Semantic relatedness 6 Implementation 6.1 Prototypes 6.2 Semantic layer architecture 6.3 Development 7 Experiments 7.1 Description of the experiments 7.2 General characteristics of the three sessions, instructions and procedure 7.3 First Session 7.4 Second Session 7.5 Third Session 7.6 Discussion and conclusion 8 Conclusion and future work 8.1 Conclusion 8.2 Open questions A Description Logics B Probabilistic context-free grammars
The noble way to substantiate decisions that affect many people is to ask these people for their opinions. For governments that run whole countries, this means asking all citizens for their views to consider their situations and needs.
Organizations such as Africa's Voices Foundation, who want to facilitate communication between decision-makers and citizens of a country, have difficulty mediating between these groups. To enable understanding, statements need to be summarized and visualized. Accomplishing these goals in a way that does justice to the citizens' voices and situations proves challenging. Standard charts do not help this cause as they fail to create empathy for the people behind their graphical abstractions. Furthermore, these charts do not create trust in the data they are representing as there is no way to see or navigate back to the underlying code and the original data. To fulfill these functions, visualizations would highly benefit from interactions to explore the displayed data, which standard charts often only limitedly provide.
To help improve the understanding of people's voices, we developed and categorized 80 ideas for new visualizations, new interactions, and better connections between different charts, which we present in this report. From those ideas, we implemented 10 prototypes and two systems that integrate different visualizations. We show that this integration allows consistent appearance and behavior of visualizations. The visualizations all share the same main concept: representing each individual with a single dot. To realize this idea, we discuss technologies that efficiently allow the rendering of a large number of these dots. With these visualizations, direct interactions with representations of individuals are achievable by clicking on them or by dragging a selection around them. This direct interaction is only possible with a bidirectional connection from the visualization to the data it displays. We discuss different strategies for bidirectional mappings and the trade-offs involved. Having unified behavior across visualizations enhances exploration. For our prototypes, that includes grouping, filtering, highlighting, and coloring of dots. Our prototyping work was enabled by the development environment Lively4. We explain which parts of Lively4 facilitated our prototyping process. Finally, we evaluate our approach to domain problems and our developed visualization concepts.
Our work provides inspiration and a starting point for visualization development in this domain. Our visualizations can improve communication between citizens and their government and motivate empathetic decisions. Our approach, combining low-level entities to create visualizations, provides value to an explorative and empathetic workflow. We show that the design space for visualizing this kind of data has a lot of potential and that it is possible to combine qualitative and quantitative approaches to data analysis.
Durch die immer stärker werdende Flut an digitalen Informationen basieren immer mehr Anwendungen auf der Nutzung von kostengünstigen Cloud Storage Diensten. Die Anzahl der Anbieter, die diese Dienste zur Verfügung stellen, hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Um den passenden Anbieter für eine Anwendung zu finden, müssen verschiedene Kriterien individuell berücksichtigt werden. In der vorliegenden Studie wird eine Auswahl an Anbietern etablierter Basic Storage Diensten vorgestellt und miteinander verglichen. Für die Gegenüberstellung werden Kriterien extrahiert, welche bei jedem der untersuchten Anbieter anwendbar sind und somit eine möglichst objektive Beurteilung erlauben. Hierzu gehören unter anderem Kosten, Recht, Sicherheit, Leistungsfähigkeit sowie bereitgestellte Schnittstellen. Die vorgestellten Kriterien können genutzt werden, um Cloud Storage Anbieter bezüglich eines konkreten Anwendungsfalles zu bewerten.
Anchored in ink
(2023)
This book serves as a gateway to the Elementa grammaticae Huronicae, an eighteenth-century grammar of the Wendat (‘Huron’) language by Jesuit Pierre-Philippe Potier (1708–1781). The volume falls into three main parts. The first part introduces the grammar and some of its contexts, offering information about the Huron-Wendat and Wyandot, the early modern Jesuit mission in New France and the Jesuits’ linguistic output. The heart of the volume is made up by its second part, a text edition of the Elementa. The third part presents some avenues of research by way of specific case studies.
Ankommen
(2016)
Jaro und Malia sind endlich wieder mit ihren Kindern Juna, Nenad und Yasha zusammen. Endlich! Vor den klimatischen Veränderungen und den dadurch ausgelösten bürgerkriegsähnlichen Zuständen flohen sie. Der Vater ging mit der ältesten Tochter Juna zuerst, so hatten sie es beschlossen. Die Mutter folgte später mit den Kindern Nenad und Yasha. Nun wohnen sie in der winzigen Wohnung von Avron und versuchen, in Deutschland anzukommen. Dabei stellen sich ihnen nicht nur deutsche Wortmonster in den Weg. Alles ist neu: Die Stadt, in der sich Nenad noch nach Wochen verläuft; der Schnee, der zu Hause nicht fiel; die Formulare, die auf Ämtern auszufüllen sind und die Supermärkte, in denen es keine ganzen Hähne zu kaufen gibt. Nur die Zahlen und Zeichen der Mathematik sind überall gleich und geben zumindest Nenad Sicherheit. Noch mehr Geborgenheit erfährt die Familie jedoch durch ihre Religion. Wie in ihrem alten Zuhause gibt es auch hier Menschen, die sich versammeln um zu beten, zu feiern und zu singen. Aber sie treffen sich nicht in einer heiligen Grotte wie die Ahaqu. Besonders Malia, die Mutter, vermisst ihre Religion mit ihren naturverbundenen Bräuchen sehr.
„Ankommen“ thematisiert unaufdringlich das Verhältnis zwischen Religion und Migration anhand einer Familie, die aus einem unbekannten und nicht näher bezeichneten Land nach Deutschland kommt und einer fiktiven Religion angehört. Hier treffen sie nicht nur auf andere naturräumliche Gegebenheiten, sondern auch auf völlig andere gesellschaftlich-kulturell-religiöse Traditionen, wodurch es zu Irritationen und Missverständnissen kommt. Die elf Geschichten des Buches stehen jeweils für sich und thematisieren ein Element religiösen Lebens bzw. der Religion unter den Bedingungen des Ankommens in einem fremden Land. Zugleich sind alle Texte inhaltlich-thematisch miteinander verwoben. Dadurch ist es möglich, die Geschichten einzeln zu lesen oder das Buch als Ganzschrift. Für den Einsatz im wertebildenden und religionskundlichen Unterricht bietet das Buch am Ende jeder Geschichte ein didaktisches Setting an.
Ansprüche?
(2007)
Belasten ungelöste Vermögensfragen die deutsch-polnischen Beziehungen? Auf der einen Seite stehen Deutsche, die im Zuge des Potsdamer Abkommens entschädigungslos enteignet wurden und nun Rückforderungsansprüche stellen. Auf der anderen Seite gibt es den Beschluss des polnischen Parlaments aus dem Jahre 2004, der im Potsdamer Abkommen fixierte iegsentschädigungen von Deutschland fordert – ungeachtet des polnischen Verzichts auf Reparationszahlungen von 1953. Die Beiträge von Tobias H. Irmscher und Jan Sandorski setzen sich mit der Rechtmäßigkeit dieser Ansprüche auseinander und suchen nach Lösungsansätzen. Dabei bieten sie unterschiedliche Sichtweisen auf die historischen Ereignisse und analysieren, ob die Vermögensfragen tatsächlich ungelöst sind.
Antike in Potsdam-Sanssouci
(2007)
Die in diesem Band zusammengestellten Beiträge sollen zu einer aktiven Auseinandersetzung mit der Antikerezeption auf dem Parkgelände von Potsdam-Sanssouci anregen. Ein Aufsatz zur Gartenkunst in der Antike und in Sanssouci leitet den Band ein. Den Hauptteil bilden zahlreiche Führungsblätter zur Mythologie, Architektur, Malerei u.a. Sie sind besonders als Grundlage für die Planung von Exkursionen mit Schülergruppen geeignet, richten sich aber auch ganz allgemein an Freunde der Antike. Weitere Informationstexte, antike Quellen, Lösungen zu den Führungsblättern sowie Karten und praktische Hinweise für einen Potsdam-Besuch runden den Band ab.
Historisches Denken entwickeln am Gegenstand der altorientalischen,griechischen und römischen Antike, das ist Anliegen der didaktischen Handreichung für die gymnasiale Oberstufe. Didaktisch-methodische Überlegungen, Sachinformationen und ein handlungsorientierter Materialteil bieten für Lehrer und Schüler ein ideenreiches Angebot zur Auswahl für einen interessegeleiteten Geschichtsunterricht.
Antiker Orient
(1996)
Im Januar 1995 fand in Potsdam - Hermannswerder eine Studentenkonferenz statt, auf der Studenten unterschiedlicher Fakultäten der Potsdamer Universität eine im Herbst 1994 durchgeführte interdisziplinäre Exkursion auf den Sinai in Diskussionbeiträgen und Vorträgen auswerteten. Die Beiträge erschienen in ARCUS 2. Daneben wurden von Fachwissenschaftlern einführende Vorträge zu den Themen Archäologie und Epigraphik im Orient gehalten, die im vorliegenden Heft veröffentlicht werden sollen. Sie reichen von Grabungsberichten, allgemeinen Problemen der Archäologie und Landeskunde bis zu modernen Methoden epigraphischer Arbeit. Mit diesen Beiträgen wurde den Teilnehmern der Tagung ein Einblick in die Breite der Orient-Forschung gegeben. Die Tagung wurde durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg unterstützt.
Aus der Einleitung: Vor 15 Jahren hat Polen mit dem Transformationsprozess begonnen, der das Land von einer sozialistischen Planwirtschaft mit autoritärem Regime in einen modernen demokratischen Staat marktwirtschaftlicher Ausrichtung verwandelt hat. Seither genießt das polnische Volk nach vielen Jahren der Fremdherrschaft wieder seine eigene Souveränität. Mit dem Ende der sozialistischen Ära begann eine Phase umfangreicher und weit reichender institutioneller, wirtschaftlicher und sozialer Veränderungen. Diese gehen einher mit hoher Arbeitslosigkeit und starker Verunsicherung im Umgang mit den sich neu bildenden Strukturen, was eine große Belastung für die Bevölkerung darstellt. Den Herausforderungen zum Trotz haben es die Polen geschafft, in nur wenigen Jahren ein institutionelles und wirtschaftliches Niveau zu erreichen, das sich an dem Niveau westeuropäischer Staaten orientiert. Diese Leistung wurde u. a. durch die Europäische Kommission anerkannt, indem 1998 zunächst die Beitrittsverhandlungen mit Polen eröffnet wurden und das Land im Mai 2004 zur Europäischen Union (EU) beitrat. Während die alten Mitgliedsstaaten der Europäischen Union eine lang andauernde Phase wirtschaftlichen Abschwungs erleiden, findet im angrenzenden Polen ein rasanter wirtschaftlicher Aufholungsprozess statt. Wachstumsraten von 5 % und mehr sind hierbei keine Seltenheit. Diese Entwicklung wird von vielen Bürgern der alten EU Mitgliedssaaten in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit und sinkender Löhne wahrgenommen und teilweise als Ursache der eigenen Misere identifiziert. Tatsache aber ist, dass sogar bei anhaltender Dynamik der polnischen Wirtschaft ein Erreichen des westeuropäischen Standards, wenn überhaupt, erst in mehreren Jahrzehnten als realistisch erscheint. Ebenso wie im wirtschaftlichen Bereich stellt sich die institutionelle Diskrepanz zwischen Polen und den Ländern der EU der 15 dar. Zu groß sind die Unterschiede, als dass sie in nur einem Jahrzehnt hätten nachgeholt und ausgeglichen werden könnten. Als zusätzlich Hindernis ist zu werten, dass sich in den letzten Jahren die Berichte der Europäischen Kommission, der Weltbank oder Transparency International mehren, Korruption in Polen bedrohe sämtliche Sphären des öffentlichen und privaten Lebens und die junge „alte“ Demokratie somit durch hausgemachte Probleme ins Strudeln geraten könnte. Innerhalb der Europäischen Kommission scheint man sich des Problems der Korruption in Polen bewusst zu sein und befürchtet diese in Form eines trojanischen Pferdes importiert zu bekommen (Vgl. Dehley 2002: 4). Andere Organisationen wie GRECO1 zeichnen ein düstereres Szenario, da sie der Korruption in Polen attestieren, die demokratischen Institutionen auszuhöhlen.
Inhalt: - Rück- und Ausblicke (Heidrun Pohl-Zahn) - Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (Konrad Redeker) - Anwaltliche Anforderungen an die juristische Ausbildung - Thesen - (Hans-Jürgen Rabe) - Vom Beruf des Anwalts (Alexander Ignor) - Anwaltliche Tätigkeit braucht Wissenschaft, die mehr als Wissen schafft (Linda Merschin)
Der vorliegende dritte Band der Serie "Interdisciplinary Studies on Information Structure" enthält sieben Beiträge aus verschiedenen Projekten des Sonderforschungsbereiches "Informationsstruktur: Die sprachlichen Mittel der Gliederung von Äußerung, Satz und Text" (SFB 632). Der Titel "Approaches and Findings in Oral, Written and Gestural Language" reflektiert die Bandbreite der Untersuchungen zum Thema Informationsstruktur. In ihrem Artikel hinterfragt Elke Kasimir die Zuverlässigkeit des sog. Frage-Antwort-Tests zur Bestimmung des fokussierten Elementes in Sätzen. Ihr alternativer Lösungsvorschlag wird in dem Kommentar von Thomas Weskott kritisch diskutiert. Der Artikel von Paul Elbourne befasst sich mit Phänomenen der Ellipse und bietet eine neue semantische Analyse an. Spezielle morphologisch stark markierte Fokuskonstruktionen aus fünf verschiedenen afrikanischen Sprachen der Gur- und Kwa-Sprachgruppe werden von Ines Fiedler und Anne Schwarz analysiert und diachronisch interpretiert. Ebenfalls sprachhistorisch ausgerichtet ist der Artikel von Roland Hinterhölzl, Svetlana Petrova und Michael Solf, die Belege für die Interaktion von Wortstellung und Informationsstruktur bereits in der althochdeutschen Tatian-Übersetzung fanden. Anke Sennema, Ruben van de Vijver, Susanne E. Carroll und Anne Zimmer-Stahl diskutieren anhand einer Serie von Experimenten die Nutzung von Prosodie, Wortlänge und –Stellung für die semantischen Interpretation in der Erst- und Zweitsprache. Die besondere Rolle von Gestik in Verbindung mit Intonation für die Strukturierung des sprachlichen Diskurses wird von Stefanie Jannedy und Norma Mendoza-Denton hervorgehoben.
I. Human Rights and Democratic Movements in Armenia - Human Rights as an “Attractor” of Europeanization Processes of Transcaucasian “Neither War nor Peace Societies” (Artur Mkrtichyan) - Human Rights Defender’s Office Armenia (Larisa Alaverdyan) - The Factor of Human Rights Protection as Criteria for the Development in the Social System (Hovhannes Hovhannisyan) - Two Priorities and Two Suggestions in Leading the Way to Human Rights Protection (Gevork Manoukian) - Intrastate Mechanisms of the Protection of Human Political Rights and Freedoms in Armenia (Ashot A. Alexanyan) - The Future of Democracy in Armenia: Institutional and Mass Beliefs Perspectives (Alexander Markarov) II. Human Rights and Education in Armenia - Human Rights in the System of Civic Education Values (Valery Poghosyan) - The Role of Academic Knowledge in Maintaining Tolerance (Ani Muradyan) - Rights of a Child or Duties of Adults...? (Mira Antonyan) - The Right to Education for Children with Special Needs: Inclusive Education in Armenia (Marina Hovhannissyan) - Human Rights Awareness and UNDP Evaluation in Armenia (Kristina Henschen) - Human Rights Education in Armenia – A Base Line Study (Litit Umroyan; Lucig Danielian) III. Human Rights and Minorities in Armenia - Human Rights, Minorities and Human Rights Education in Armenia: An External Perspective (Claudia Mahler; Anja Mihr; Reetta Toivanen) - Minorities and Identity in Armenia (Tatevik Margaryan) - Legal and Real Opportunities for the National Minorities Residing on the Territory of the Republic of Armenia (Hranush Kharatyan)
Armut in Georgien
(2007)
Poverty is currently wide spread in Georgia. This paper is dedicated to an analysis of the causes, the extent and the intensity of poverty in Georgia. With a strong focus on the period after Shevardnadze’s presidency, the paper shows how poverty has grown in the past 15 years. In spite of a rising per capita income, the variance within the distribution of income is also increasing. The widening gap between high and low incomes represents a danger for the Georgian society and is associated with high unemployment rates, a lack of education for entire societal strata and rising criminality. In addition, high inflation rates affect mainly low income groups. Apparently, the Rose Revolution of 2003 did not lead to an attenuation of poverty but rather intensified it.
Seit Mitte der 1990er Jahre werden in Windhoektouristische Besichtigungstouren durch das ehemalige Township Katutura angeboten. Damit war der Städtetourismus in der namibischen Hauptstadt recht früh Teil eines Trends, der zu Beginn desselben Jahrzehnts – ausgehend vom Nachbarland Südafrika – einsetzte: die touristische Inwertsetzung städtischer Armutsviertel. Dieses häufig als „Slum- oder Armutstourismus“ bezeichnete Phänomen sorgt seit seiner Entstehung nicht nur für einiges mediales Aufsehen und eine öffentliche Empörung, sondern das Global Slumming wird in den letzten Jahren auch immer mehr zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Der Slumtourismus bietet den Anlass neu über das Verhältnis von Armut und Tourismus im weltgesellschaftlichen Kontext nachzudenken.
Diese Publikation ist das Ergebnis eines Studienprojekts des Instituts für Geographie der Universität Osnabrück. Sie ist die erste umfangreichere empirische Fallstudie zum Townshiptourismus in Namibia.
Der vorliegende Sammelband ist Arnost Muka (1854-1932), einer der herausragendsten Gelehrtenpersönlichkeit des Sorbentums, gewidmet. Er ist das Resultat eines wissenschaftlichen Symposiums, das in der Zeit vom 15.-16. Oktober 2004 anlässlich des 150. Geburtstages Arnost Mukas im "Serbski dom" Cottbus veranstaltet worden ist. Muka war ebenso Sprachwissenschaftler wie Volkskundler, Soziolinguist wie Literat, Förderer des Sorbischen wie sein wichtigster Vertreter. Mit den vorliegenden Beiträgen wird nicht nur ein repräsentativer Querschnit seiner umfangreichen wissenschaftlichen Tätigkeit gegeben, sondern es werden auch interessante Aspekte seiner Gefühlswelt offenbart. Nur wenige wissen, dass Ernst Karl Mucke (Arnost Muka) ein vielseitiger, und stellenweise durchaus begabter Poet gewesen ist, der teils schlichte, teils formal durchaus anspruchsvolle Gedichte in griechischen Hexametern und anderen Versmaßen komponierte (vgl. den Beitrag von R. Marti und P. Jannasch). Die hier versammelten Beiträge behandeln nicht nur die sprachwissenschaftlichen Arbeiten Mukas (P. Kosta), sondern auch sein lexikographisches (H. Petrik, H. Jenc), onomastisches (E. Eichler), soziolinguistisches (M. Norbergowa), wissenschaftsorganisatorisches (M. Pernak, L. Kuberski, L. P. Laptewa) und folkloristisches Werk (L. Balke).
(1) Über die Notwendigkeit, die bisherige Informatik in eine Grundlagenwissenschaft und eine Ingenieurwissenschaft aufzuspalten (2) Was ist Ingenieurskultur? (3) Das Kommunikationsproblem der Informatiker und ihre Unfähigkeit, es wahrzunehmen (4) Besonderheiten des Softwareingenieurwesens im Vergleich mit den klassischen Ingenieurdisziplinen (5) Softwareingenieurspläne können auch für Nichtfachleute verständlich sein (6) Principles for Planning Curricula in Software Engineering
Enge Kooperationsformen basieren auf Vertrauen und dementsprechend wurde seine zentrale Rolle für die Funktionsfähigkeit von Netzwerken in den letzten Jahren auch zunehmend anerkannt. Diese Bedeutung von Vertrauen wird in grenzüberschreitenden Netzwerken noch potenziert, da neben den mangelnden formalen Sanktionsmöglichkeiten und der Ungleichzeitigkeit des Tauschs die Unsicherheiten resultierend aus der Berührung unterschiedlicher Wirtschafts-, Kultur und Rechtsräume zunehmen, während gleichzeitig die Funktionsfähigkeit verschiedener Institutionen zur Reduzierung dieser Unsicherheiten abnimmt. Trotz dieser anerkannten Rolle, die Vertrauen in grenzüberschreitenden Kooperationen spielt, wird dem Aufbau von Vertrauen in grenzüberschreitenden Netzwerken und den Möglichkeiten einer gezielten Vertrauensförderung in der Literatur bisher nur wenig Beachtung geschenkt. Um diese Fragen näher zu untersuchen, wurde eine empirische Studie zwischen den deutschen, polnischen und tschechischen Akteuren des von der Europäischen Union geförderten Projektes Enlarge-Net durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass gemeinsame Erfahrungen und wiederholte Interaktion, direkte Kommunikation, institutionellen Rahmenbedingungen, soziale, kulturelle und räumliche Distanzen zwischen den Akteuren und Dritten Parteien einen entscheidenden Einfluss auf den Vertrauensaufbau zwischen den Akteuren eines grenzüberschreitenden Netzwerkes haben. Um den Prozess des Vertrauensaufbaus zu fördern, sollte ein Vertrauensmanagement eingeführt werden, das unter anderem auf die Schaffung formaler und informeller Austauschplattformen abzielt, die Qualität der Kommunikation verbessert und Regeln der Kooperation institutionalisiert. Doch bleibt zu beachten, dass es sich bei dem Aufbau von Vertrauen um einen langsamen und sich sukzessive verstärkenden Prozess handelt, der extrem empfindlich gegenüber Störungen ist, die den gesamten Prozess mit einem Schlag zum Erliegen bringen können.
Inhalt: Theoretische Begründung einer Besteuerung von Alterseinkünften Kritische Überprüfung einiger Argumente Die Reformvorschläge und das Simulationsmodell Die Simulationsergebnisse Kritische Bewertung der Ergebnisse Mit einem Kommentar von Hans-Peter Weikard: Rentenbesteuerung und Korrespondenzprinzip: 1. Wie selbstverständlich ist das Korrespondenzprinzip? 2. Die zeitliche Dimension des Korrespondenzprinzips 3. Eine unzulässige Interpretation 4. Fazit
August Klughardt
(2002)
Abstract: August Klughardt (1847-1902) Komponist, Dirigent und Pianist Neben Köthen, Dresden, Posen, Lübeck und Weimar sind Dessau und auch Neustrelitz Klughardts wichtigste Lebensstationen. Durch sein kompositorisches Schaffen wie auch durch sein Wirken in den beiden letztgenannten Städten, erlangte er einen über Deutschland hinaus wirkenden Bekanntheitsgrad. Im Wirken Klughardts im Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz und im Herzogtum Anhalt vereinen sich der Drang, Neues und qualitativ Hochwertiges zu schaffen und der Anspruch, musikalische Traditionen zu bewahren. Mit der vorliegenden Publikation werden erstmals in größerem Umfange Tagebuchnotizen und persönliche Korrespondenz des Musikers aus den Jahren 1873-1882 veröffentlicht, die einen Einblick nicht nur in das Musik- und Theaterwesen der beiden Residenzstädte Dessau und Neustrelitz geben und gleichzeitig ein Panorama der führenden musikalischen Orte und Köpfe aus der Sicht eines mecklenburgischen Hofkapellmeisters entwerfen. Deutlich heraus tritt dabei seine Beziehung zu den Höfen in Neustrelitz und Dessau. Die Veröffentlichung der im Tagebuch enthaltenen Beschreibung der ersten Bayreuther Festspiele 1876 von Klughardts Hand und eines vorangegangenen Briefwechsels mit Richard Wagner setzt einen zusätzlichen thematischen Schwerpunkt.
Welche mobilen internetfähigen Geräte Studierende der Universität Potsdam nutzen und in welchem Rahmen dies geschieht, soll die hiermit vorgelegte Untersuchung aufzeigen.
Im Sommersemester 2014 hat die AG eLEARNiNG der Universität Potsdam unter 290 Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen eine Umfrage zum Umgang mobilen, internetfähigen Endgeräten durchgeführt, um das E-Learning-Angebot den Bedürfnissen der Studierenden entsprechend anpassen und weiterentwickeln zu können. Um einen Vergleich zwischen verschiedenen Studiengängen und -standorten ziehen zu können, wurde die Befragung mit Studierenden in Veranstaltungen mit konträren Parametern (Studienfach, Semesterzahl, Universitätsstandort) durchgeführt.
Die vorliegende Veröffentlichung gibt die Ergebnisse einer Befragung von 1247 Studierenden der Universität Potsdam zu deren Mediennutzungsgewohnheiten wieder. Von besonderem Interesse war die Nutzung digitaler Medien im Kontext des Studiums. Die Untersuchung basiert auf einer Reihe gleichartiger Forschungsarbeiten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die an mehreren deutschen Hochschulen durchgeführt wurde.
The correctness of model transformations is a crucial element for model-driven engineering of high quality software. In particular, behavior preservation is the most important correctness property avoiding the introduction of semantic errors during the model-driven engineering process. Behavior preservation verification techniques either show that specific properties are preserved, or more generally and complex, they show some kind of behavioral equivalence or refinement between source and target model of the transformation. Both kinds of behavior preservation verification goals have been presented with automatic tool support for the instance level, i.e. for a given source and target model specified by the model transformation. However, up until now there is no automatic verification approach available at the transformation level, i.e. for all source and target models specified by the model transformation.
In this report, we extend our results presented in [27] and outline a new sophisticated approach for the automatic verification of behavior preservation captured by bisimulation resp. simulation for model transformations specified by triple graph grammars and semantic definitions given by graph transformation rules. In particular, we show that the behavior preservation problem can be reduced to invariant checking for graph transformation and that the resulting checking problem can be addressed by our own invariant checker even for a complex example where a sequence chart is transformed into communicating automata. We further discuss today's limitations of invariant checking for graph transformation and motivate further lines of future work in this direction.
Constraints allow developers to specify desired properties of systems in a number of domains, and have those properties be maintained automatically. This results in compact, declarative code, avoiding scattered code to check and imperatively re-satisfy invariants. Despite these advantages, constraint programming is not yet widespread, with standard imperative programming still the norm. There is a long history of research on integrating constraint programming with the imperative paradigm. However, this integration typically does not unify the constructs for encapsulation and abstraction from both paradigms. This impedes re-use of modules, as client code written in one paradigm can only use modules written to support that paradigm. Modules require redundant definitions if they are to be used in both paradigms. We present a language – Babelsberg – that unifies the constructs for en- capsulation and abstraction by using only object-oriented method definitions for both declarative and imperative code. Our prototype – Babelsberg/R – is an extension to Ruby, and continues to support Ruby’s object-oriented se- mantics. It allows programmers to add constraints to existing Ruby programs in incremental steps by placing them on the results of normal object-oriented message sends. It is implemented by modifying a state-of-the-art Ruby virtual machine. The performance of standard object-oriented code without con- straints is only modestly impacted, with typically less than 10% overhead compared with the unmodified virtual machine. Furthermore, our architec- ture for adding multiple constraint solvers allows Babelsberg to deal with constraints in a variety of domains. We argue that our approach provides a useful step toward making con- straint solving a generic tool for object-oriented programmers. We also provide example applications, written in our Ruby-based implementation, which use constraints in a variety of application domains, including interactive graphics, circuit simulations, data streaming with both hard and soft constraints on performance, and configuration file Management.
Babelsberg/RML
(2015)
New programming language designs are often evaluated on concrete implementations. However, in order to draw conclusions about the language design from the evaluation of concrete programming languages, these implementations need to be verified against the formalism of the design. To that end, we also have to ensure that the design actually meets its stated goals. A useful tool for the latter has been to create an executable semantics from a formalism that can execute a test suite of examples. However, this mechanism so far did not allow to verify an implementation against the design.
Babelsberg is a new design for a family of object-constraint languages. Recently, we have developed a formal semantics to clarify some issues in the design of those languages. Supplementing this work, we report here on how this formalism is turned into an executable operational semantics using the RML system. Furthermore, we show how we extended the executable semantics to create a framework that can generate test suites for the concrete Babelsberg implementations that provide traceability from the design to the language. Finally, we discuss how these test suites helped us find and correct mistakes in the Babelsberg implementation for JavaScript.
Vorwort: Immer mehr Bürgerinnen und Bürger nutzen die vielfältigen Möglichkeiten der neuen elektronischen Medien. Dabei erfreut sich insbesondere das Internet einer zunehmenden Beliebtheit und steigender Nutzerzahlen. Damit verbunden steigt auch die Zahl der Webauftritte und Internetangebote. Doch einem Teil der Internet-Community bleibt der Zugang zu vielen dieser Angebote versagt. Dies sind vor allem Menschen mit Behinderungen, aber auch Nutzer, deren verwendete Hard- und Software zur Darstellung der angebotenen Inhalte seitens der Anbieter nicht unterstützt werden. Im Wesentlichen geht es um zwei Arten von „Barrieren“ bei der Nutzung von Informationstechnik: Zum einen um technische Barrieren bei der Darstellung und zum anderen um kognitive Barrieren bezüglich des Verstehens der dargestellten Inhalte. Die Schaffung barrierefreier Informationstechnik ist deshalb ein wichtiges Kriterium bei der Ausgestaltung öffentlicher Internetauftritte und -angebote. Hierzu gibt es eine Reihe rechtlicher Regelungen, unter anderem im Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) oder der Barrierefreien Informationstechnikverordnung (BITV), deren Umsetzung in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich geregelt ist. Auch wenn die Kommunen in manchen Bundesländern – so auch in Brandenburg – von den gesetzlichen Regelungen ausgenommen sind, ist eine Realisierung barrierefreier Internetauftritte von Kommunen wünschenswert, um allen Bürgern einen gleichwertigen Zugang zu kommunalen Interangeboten zu ermöglichen. Um vor allem die kommunale Praxis bei der Erstellung barrierefreier Internetangebote zu unterstützen, hat das Kommunalwissenschaftliche Institut (KWI) der Universität Potsdam im Dezember 2004 einen Workshop unter dem Titel „Barrierefreie Internetauftritte – Aspekte der Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes in elektronischen Medien“ veranstaltet. Ziel war es, umfassende Informationen zum Thema „Barrierefreiheit“ zu vermitteln sowie Hinweise und Lösungsmöglichkeiten für die Realisierung barrierefreier Internetauftritte zu geben. Im Mittelpunkt standen dabei folgende Fragen: Was können und sollen kommunale Internetauftritte leisten? Was bedeutet Barrierefreiheit bezüglich „elektronischer Medien“ und welche Auswirkungen ergeben sich daraus für die Gestaltung von Internetauftritten? Welche gesetzlichen Regelungen gibt es und welche Geltungsbereiche haben sie im Einzelnen? Welche technischen Lösungen kommen für die Erstellung barrierefreier Internetseiten in Betracht? Das vorliegende Arbeitsheft ist Teil der Dokumentation der Ergebnisse des Workshops. Die einzelnen Beiträge fassen die Vorträge der Referenten zusammen.