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Menschenrechte auch in Afrika! : WT-Interview mit dem ugandischen Richter George W. Kanyeihamba
(2009)
Im Rahmen der alljährlichen Potsdamer Frühjahrsgespräche, die die Stiftung Entwicklung und Frieden in Kooperation mit WeltTrends durchführt, hatten wir Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem ehemaligen Richter am Afrikanischen Gerichtshof für Menschenrechte und die Rechte der Völker, George W. Kanyeihamba aus Uganda.
Internationale Institutionen haben Stabilität und Beharrungsvermögen. Sie erfüllen Funktionen und suchen aus ihrer Eigendynamik, sich an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen. Das gilt auch für die NATO nach dem Ende der bipolaren Blockkonfrontation. Sie erfüllt noch Funktionen im Interesse ihrer Mitglieder und wird trotz Sinnkrise sowie Defiziten in ihrer Problemlösungsfähigkeit noch lange als sicherheitspolitischer Akteur die internationalen Beziehungen prägen. Entscheidend ist der Platz, den sie einnehmen will.
"Tatsächlich steht das offiziell verkündete Wahlergebnis nicht im Widerspruch zu einer im Mai landesweit durchgeführten Umfrage eines US-Forschungsinstituts. Dieses sah Ahmadinedschad klar vor seinem größten Konkurrenten Mussavi. Vermeintliche Quellen aus dem iranischen Innenministerium dagegen sprachen nach der Wahl von einem Erdrutschsieg Mussavis. Indizien für einen Betrug gibt es viele..."
Annotationen
(2009)
Repliken und Leserbriefe
(2009)
Die Debatte um die Verschwundenen des Spanischen Bürgerkriegs ist lange nicht beendet. Auch nach der Transition des Landes bleiben etliche Fragen offen und der Staat trägt wenig zu ihrer Aufklärung bei. Die Autorin befasst sich intensiv mit der lokalen Erinnerungskultur Spaniens. Sie analysiert dabei deren Bezug auf internationale Normen und Aufarbeitungserfahrungen in Lateinamerika.
Mit diesem Appell unterstützen die ehemaligen Präsidenten Polens Lech Wałęsa und Aleksander Kwaśniewski sowie der ehemalige polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki den Abrüstungsappell des neuen US-Präsidenten Barack Obama. Dieser hat das Ziel einer atomwaffenfreien Welt wieder auf die internationale Agenda gehoben. Angesichts ihrer historischen Erfahrungen befürworten die Polen diese Anti-Atomwaffen-Initiative. Um dieser mehr Rückenwind zu verleihen, könnte auch ein stärkeres Engagement führender deutscher Politiker nicht schaden.
Die NATO braucht eine neue Balance. Nie zuvor war sie in so vielen Operationen aktiv. Die Differenzen zwischen den Mitgliedstaaten werden immer deutlicher. So sieht sich die NATO dem Vorwurf ausgesetzt, eine Organisation mit mangelnder Zielsetzung zu sein, die stärker durch externe Faktoren als durch kollektive Interessen geleitet sei. Angesichts der wachsenden Bedeutung der transatlantischen Kooperation plädiert der Autor daher für eine neue Allianz, in deren Zentrum die kollektive Sicherheit der Mitgliedstaaten, eine Institutionalisierung der transatlantischen Kooperation sowie die Erarbeitung einer gemeinsamen Sicherheitsstrategie stehen sollten. Um diese Ziele zu verwirklichen, reicht die NATO allein nicht mehr aus. Sie muss in der Lage sein, mit anderen nationalen und internationalen Akteuren zusammenzuarbeiten.
NATO-Streitkräfte sind weltweit im Einsatz. Dazu benötigen sie Material und die Industrie könnte sich eigentlich freuen. Doch der Markt für Rüstungsgüter aller Art ist kleiner geworden. Der Autor belegt an Beispielen deutlich, dass die Mitgliedstaaten der NATO sich bei ihren Verteidigungsagenden finanziell übernehmen und es ohne Kooperation keinen wirtschaftlichen Erfolg geben kann.
Im Juli 1979 begann unter dem Begriff „Sandinistische Revolution“ eine tief greifende Umgestaltung in Nicaragua. Diese fand weltweit starkes Interesse. Das „neue Nicaragua“ wurde zur Zielscheibe der Konservativen und zur neuen Ikone der Linken, die einen Sozialismus jenseits totalitärer Strukturen ersehnte. Nach zehn Jahren endete dieses Projekt. 30 Jahre danach diskutiert der Autor, der in jenen Jahren selbst in Nicaragua weilte, die Ursachen der Revolution, ihre Erfolge und ihr letztliches Scheitern.
Die vier Buchrezensionenum die Islamische Republik Iran spiegeln die ganze Bandbreite des Dilemmas im Umgang mit dem politisch gewichtigsten und auch umstrittensten Land im Nahen Osten wider. Sie zeigen die tiefe Spaltung, die in der Publizistik gegenüber diesem Land existiert; sei es in der Presse oder Fachliteratur.
Welchen Aufgaben soll sich die NATO zuwenden? Wo soll sie enden? Als klassisches Militärbündnis verliert sie jedenfalls an Bedeutung. Die gegenwärtige Krise der regionalen Allianz mit globaler Reichweite muss genutzt werden für eine strategische Neuausrichtung der Struktur und Funktion des Bündnisses. Die Rolle der NATO als Werkzeug für multinationale Interventionen entscheidet über die Bildung globaler Koalitionen.
"Der Tscheche Věněk Šilhan sagt heutigen Lesern in Deutschland meist nichts. Er hat als Ökonom mehrere Bücher und gewichtige Aufsätze verfasst. Auf dem berühmten Parteitag der KPTsch in Prag-Vysočany, der sich der militärischen Okkupation am 21. August 1968 widersetzte, wurde er in Abwesenheit des internierten Alexander Dubček zum geschäftsführenden Ersten Sekretär des ZK gewählt. Dadurch ist er zu einer der Symbolfiguren des Prager Frühlings geworden."
21 Mitgliedstaaten der EU sind heute gleichzeitig auch Mitglieder der NATO. Das geografische und politische Europa ist, bis auf wenige Ausnahmen, von Staaten besetzt, die zumindest einer dieser Organisationen angehören. Die verteidigungspolitische Organisation NATO trifft auf das politische System EU mit wachsendem sicherheitspolitischem Anspruch. Vor diesem Hintergrund werden verschiedene Aspekte der Kooperation zwischen diesen beiden Organisationen näher beleuchtet.
Rezensionen
(2009)
Jemen – Ein verlorenes Land?
(2009)
Im Jemen schwelt es. Gerade in diesen Tagen werden wir mit Schrecken an die prekäre Lage des Landes erinnert. Die Wiedervereinigung des Jemen 1990 war ein wichtiger Schritt hin zur Stabilisierung. Dennoch existieren viele Probleme, deren Lösung für die Entwicklung des Landes und seine Sicherheit relevant sind. Die Autorin, seit 2007 selbst in Sanaa tätig, zeigt die Probleme des Landes und ihre vielschichtigen Ursachen auf.
"Dieses Buch lohnt sich deshalb zum Wiederlesen, weil etliche der Thesen Barbers sich in den letzten Jahren eindrucksvoll bewahrheitet haben. Der bekannte US-amerikanische Politikwissenschaftler, der an der Rutgers University lehrte und nun an der University of Maryland tätig ist, bewies eine nahezu prophetische Gabe..."
Die NATO gilt als das erfolgreichste Militärbündnis der Geschichte. Dabei war sie immer zugleich auch ein politisches Bündnis. Notwendig ist die aktuelle Selbstvergewisserung zu Zweck und Hauptaufgaben. Verteidigung, Stabilisierung Europas und internationale Friedensmissionen werden dazu gehören. Wichtig bleibt ein gemeinsamer Wille zum praktischen Untersetzen durch verbesserte militärische Fähigkeiten. Die Allianz sollte das spezifische militärische Instrument in die breiteren internationalen sicherheitsrelevanten Bemühungen einbringen.
Wort und Strich
(2009)
Annotationen
(2009)
Leserbriefe
(2009)
Konferenzberichte
(2009)
"Vor der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik steht eine Fülle schwieriger und unaufschiebbarer Weichenstellungen für die nächsten Jahre. Gegenwärtig mangelt es ihr an notwendiger Konsistenz und Zielsicherheit, um den richtigen und angemessenen Zugang zu den sich immer schneller verändernden Konstellationen der Weltpolitik, ihren neuen Machtverhältnissen, Strategien und Bewegungsrichtungen zu finden. Die nachfolgenden Rezensionen vermitteln zwar Hinweise auf ihre Gestaltung, können gleichwohl größtenteils nur den Stand der Dinge von 2008 erfassen."
Rezensionen
(2009)
"Bis vor Kurzem hätte man das Buch von Reinhold Niebuhr als zeitgeschichtliches Dokument aus dem Kalten Krieg gelesen. Doch weit gefehlt: Die Krise der Gegenwart zeigt, dass die reine Lehre der sozialen Konstruktion nicht funktioniert, wenn sie die Beschränkungen einer realistischen Anthropologie nicht berücksichtigt..."
Wort und Strich
(2009)
Blattgold : Heldendämmerung
(2009)
"Singe, Göttin, den Zorn des thymiotischen Sloterdijk ... Jetzt wo mit der Verleihung des Tapferkeitsordens die Belohnungsstruktur der Leistungsgesellschaft auch in der Bundeswehr angekommen ist, lohnt es sich vielleicht mal wieder, über Helden nachzudenken. Vorgedacht haben dies bekanntlich die Amerikaner..."
Spätestens mit den fiskalischen Auswirkungen der deutschen Wiedervereinigung haben die Haushaltsprobleme der Kommunen die Wahrnehmungsschwelle der Innenministerien als oberste Kommunalaufsicht überschritten. Sie sahen die Ursache in mangelnder Haushaltsdisziplin der Kommunen und reagierten in den folgenden Jahren entsprechend ihrer juristischen Rationalität mit einer Novellierung des Haushaltsrechts, Verschärfung der fiskalischen Regeln und Implementation neuer Instrumente. Zum wichtigsten Instrument dieser Art entwickelte sich das Haushaltssicherungskonzept, welches sowohl als Anreiz wie auch repressiv eingesetzt wird. Es verändert die Aufsichtsposition der Behörden entscheidend, stellte einen wesentlichen Eingriff in die kommunale Finanzhoheit dar und hat flächendeckende Verbreitung erfahren. Diese Arbeit bietet einen Überblick über die historische Entwicklung und Ausgestaltung des Haushaltssicherungskonzepts in den Flächenländern seit 1987. Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklungslinien der Länder aufzuzeigen, dahinter liegende Strategien und Leitbilder aufzudecken und diese zu vergleichen. Das praktische Interesse an diesem Vergleich ist angesichts der weiten Verbreitung des Instruments sowohl in den Kommunen als auch der Kommunalaufsicht groß. Diese verwaltungswissenschaftliche Arbeit bietet Anstöße zu weiteren Diskussionen und Reflektionen sowie zukünftigen Anpassungen. In Anbetracht der (fast) flächendeckenden Anwendung der Haushaltssicherungskonzepte durch die Kommunalaufsicht der Länder besteht eine wissenschaftliche Bedeutung in der weiteren Beleuchtung der Rechtslage, der Aufsichtsbeziehungen und Steuerungsansätze. Darüber hinaus werden auch die verfassungsrechtlichen Grenzen dieses Steuerungsansatzes, die kommunalpolitischen Konsequenzen und die Auswirkungen der Haushaltsreform diskutiert. Aus der Analyse und dem Vergleich der Rechtsentwicklungen lassen sich zentrale Thesen ableiten. Die Innenministerien experimentierten flächendeckend mit den fiskalischen Regeln des Haushaltsrechts, wobei sie den Schwerpunkt auf die Sanktionierung der Gemeinden über das Haushaltssicherungskonzept legten, welchen sie zunehmend anwendeten und formalisierten. Sie begaben sich damit in eine Pfadabhängigkeit der Regulierung, aus der sie bisher nicht ausbrechen konnten. Gleichzeitig sind Versuche beobachtbar, über bail-out Modelle Anreize der Haushaltskonsolidierung zu setzen. Sie haben sich jedoch als nicht zweckmäßig herausgestellt. Nach vielen Jahren rechtlich basierter hierarchischer Steuerung hinterfragen die Innenministerien diese Ansätze zunehmend. Obgleich die verfassungsrechtliche Zulässigkeit der repressiven Steuerung bejaht werden muss, ist eine letztliche Gesundung der Kommunen darüber allein nicht zu erwarten. Dieses Gutachten ist Teil eines Forschungsprojektes des Kommunalwissenschaftlichen Institutes zur kommunalen Haushaltskonsolidierung. Es basiert auf Interviews mit Mitarbeitern der Innenministerien und Kommunalverwaltungen, Rechtskommentaren sowie einschlägiger sozialwissenschaftlicher Fachliteratur.
Active continental margins are affected by complex feedbacks between tectonic, climate and surface processes, the intricate relations of which are still a matter of discussion. The Chilean convergent margin, forming the outstanding Andean subduction orogen, constitutes an ideal natural laboratory for the investigation of climate, tectonics and their interactions. In order to study both processes, I examined marine and lacustrine sediments from different depositional environments on- and offshore the south-central Chilean coast (38-40°S). I combined sedimentological, geochemical and isotopical analyses to identify climatic and tectonic signals within the sedimentary records. The investigation of marine trench sediments (ODP Site 1232, SONNE core 50SL) focused on frequency changes of turbiditic event layers since the late Pleistocene. In the active margin setting of south-central Chile, these layers were considered to reflect periodically occurring earthquakes and to constitute an archive of the regional paleoseismicity. The new results indicate glacial-interglacial changes in turbidite frequencies during the last 140 kyr, with short recurrence times (~200 years) during glacial and long recurrence times (~1000 years) during interglacial periods. Hence, the generation of turbidites appears to be strongly influenced by climate and sea level changes, which control on the amount of sediment delivered to the shelf edge and therewith the stability of the continental slope: more stable slope conditions during interglacial periods entail lower turbidite frequencies than in glacial periods. Since glacial turbidite recurrence times are congruent with earthquake recurrence times derived from the historical record and other paleoseismic archives of the region, I concluded that only during cold stages the sediment availability and slope instability enabled the complete series of large earthquakes to be recorded. The sediment transport to the shelf region is not only driven by climate conditions but also influenced by local forearc tectonics. Accelerating uplift rates along major tectonic structures involved drainage anomalies and river flow inversions, which seriously altered the sediment supply to the Pacific Ocean. Two examples for the tectonic hindrance of fluvial systems are the coastal lakes Lago Lanalhue and Lago Lleu Lleu. Both lakes developed within former river valleys, which once discharged towards the Pacific and were dammed by tectonically uplifted sills at ~8000 yr BP. Analyses of sediment cores from the lakes showed similar successions of marine/brackish deposits at the bottom, covered by lacustrine sediments on top. Dating of the transitions between these different units and the comparison with global sea level curves allowed me to calculate local Holocene uplift rates, which are distinctly higher for the upraised sills (Lanalhue: 8.83 ± 2.7 mm/yr, Lleu Lleu: 11.36 ± 1.77 mm/yr) than for the lake basins (Lanalhue: 0.42 ± 0.71 mm/yr, Lleu Lleu: 0.49 ± 0.44 mm/yr). I hence considered the sills to be the surface expression of a blind thrust associated with a prominent inverse fault that is controlling regional uplift and folding. After the final separation of Lago Lanalhue and Lago Lleu Lleu from the Pacific, a constant deposition of lacustrine sediments preserved continuous records of local environmental changes. Sequences from both lakes indicate a long-term climate trend with a significant shift from more arid conditions during the Mid-Holocene (8000 – 4200 cal yr BP) to more humid conditions during the Late Holocene (4200 cal yr BP – present). This trend is consistent with other regional paleoclimatic data and interpreted to reflect changes in the strength/position of the Southern Westerly Winds. Since ~5000 years, sediments of Lago Lleu Lleu are marked by numerous intercalated detrital layers that recur with a mean frequency of ~210 years. Deposition of these layers may be triggered by local tectonics (i.e. earthquakes), but may also originate from changes in the local climate (e.g. onset of modern ENSO conditions). During the last 2000 years, pronounced variations in the terrigenous sediment supply to both lakes suggest important hydrological changes on the centennial time-scale as well. A lower input of terrigenous matter points to less humid phases between 200 cal yr B.C. - 150 cal yr A.D., 900 - 1350 cal yr A.D. and 1850 cal yr A.D. to present (broadly corresponding to the Roman, Medieval, and Modern Warm Periods). More humid periods persisted from 150 - 900 cal yr A.D. and 1350 - 1850 cal yr A.D. (broadly corresponding to the Dark Ages and the Little Ice Age). In conclusion, the combined investigation of marine and lacustrine sediments is a feasible method for the reconstruction of climatic and tectonic processes on different time scales. My approach allows exploring both climate and tectonics in one and the same archive, and is largely transferable to other active margins worldwide.
Proceedings of the 2nd International Workshop on e-learning and Virtual and Remote Laboratories
(2008)
Content Session 1: Architecture of Virtual & Remote Laboratory Infrastructures (I) An Internet-Based Laboratory Course in Chemical Reaction Engineering and Unit Operations Internet Based Laboratory for Experimentation with Multilevel Medium-Power Converters Session 2: Architecture of Virtual & Remote Laboratory Infrastructures (II) Content management and architectural issues of a remote learning laboratory Distributed Software Architecture and Applications for Remote Laboratories Tele-Lab IT-Security: an architecture for an online virtual IT security lab Session 3: New e-learning Techniques for Virtual & Remote Laboratories NeOS: Neuchˆatel Online System A Flexible Instructional Electronics Laboratory with Local and Remote LabWorkbenches in a Grid Simulation of an Intelligent Network - Basic Call State Model Remote Laboratory Session 4: Service-Orientation in Virtual & Remote Laboratories SOA Meets Robots - A Service-Based Software Infrastructure For Remote Laboratories Service Orientation in Education - Intelligent Networks for eLearning / mLearning
Glaubwürdigkeitsbeurteilung bei Vergewaltigungsanzeigen : ein aussagenanalytisches Feldexperiment
(1992)
Die Studie untersucht die Frage, ob sich anhand eines bereits bei kindlichen Zeugenaussagen bewährten Katalogs von Glaubhaftigkeitskriterien zwischen wahren und falschen Vergewaltigungsanzeigen unterscheiden läßt. Das Fallmaterial bestand aus dreißig authentischen Vernehmungsprotokollen, von denen je die Hälfte eingestandene Falschaussagen bzw. anhand von Tätergeständnissen oder Indizien als wahr klassifizierte Aussagen waren. Erfahrene Polizeibeamte aus dem Bereich Sexualstraftaten (N = 30) beurteilten diese Fälle anhand des Kriterienkatalogs von Steiler und Köhnken (1989) und gaben ein abschließendes Urteil über die Glaubwürdigkeit jedes Falles ab. Eine zweite Gruppe von Polizeibeamten (N=22) beurteilte die Fälle ohne Rückgriff auf Realkennzeichen als wahr bzw, falsch. Die diskriminanzanalytische Auswertung der Ergebnisse zeigt, daß der Kriterienkatalog insgesamt gut dazu geeignet ist, zwischen wahren und falschen Vergewaltigungsanzeigen zu differenzieren. Die Ergebnisse der schrittweisen Diskriminanzanalyse zeigen darüber hinaus, welche Glaubhaftigkeitskriterien im einzelnen einen signifikanten Beitrag zur Trennung zwischen Wahr- und Falschaussagen leisten. Der höhere Prozentsatz korrekter Klassifikationen in der Gruppe, die die Realkennzeichen verwendete, erreichte allerdings nur knapp statistische Signifikanz. Insgesamt stützt die vorliegende Studie die Grundannahme der Aussagenanalyse, daß die Analyse der sprachlichen Merkmale einer Aussage einen wesentlichen Beitrag zur Beurteilung des Wahrheitsgehalts einer Anzeige leisten kann.
Personality and language
(1992)
Content Social stereotypes and responsibility attributions to victims of rape Atributing responsibillty to rape victims: a German study Rape myth acceptance and responsibility judgments: a British study Police officers' definitions of rape A study on cognitive prototypes of rape Conclusion References
The study investigates police officers' definitions of different rape situations. On the basis of the concept of 'cognitive prototypes' a methodology is developed which elicits consensual feature lists describing six rape situations: the typical, i.e. most common rape, the credible, dubious, and false rape complaints as weil as the rape experiences that are particularly hard vs. relatively easy for the victim to cope with. Qualitative analysis of the data allows the identification of the characteristic features defining the prototype of each rape situation, as weil as comparisons between the situations in terms of their common and distinctive features. It is shown that police officers, while sharing some of the widely held stereotypes about rape, generally perceive rape as a serious crime with long-term negative consequences for the victim. The quantitative analysis of prototype similarity between the six situations corroborates this conclusion by demonstrating a high similarity between the prototypes of the typical and the credible rape situation: In addition, subjects' general attitude towards rape victims is measured to compare the prototypes provided by respondents holding a positive vs. negative attitude towards rape victims. Findings for the two groups, however, reveal more similarities than differences in their descriptions of rape prototypes. The paper concludes with a discussion of the feasibility of the prototype approach presented in this study as a strategy for investigating implicit or common-sense theories of rape.
The chapter presents a social psychological approach to the study of rape and sexual assault. Two issues are at the core of this approach: identifying the critical variables that affect attributions of responsibility to victims of rape. and exploring people's subjective definitions of rape, which may differ markedly from legal definitions. Following a review of the American evidence, a series of studies conductcd in two European countries is presented to address these issues.
The main points raised by Borkenau against our challenge of the 'intuitive psychometrics' view of personality judgements are discussed, in particular his example of the link between school grades and intelligence. It is argued that the semantic similarity interpretation advanced in our paper is more adequate and more parsimonious than explanations in terms of psychometric reasoning.
Explaining perceived cross-situational consistency : intuitive psychometrics or semantic mediation?
(1988)
Recent studies at the interface of social cognition and personality theory have stressed lay persons' ability to 'function as intuitive psychometricians' (Epstein and Teraspulsky, 1986). This research argues that lay persons not only show a substantial degree of accuracy in estimating cross-situational generality of behaviour, but also take into account principles of aggregation over time. In contrast, it is argued here that lay persons' perceptions of the degree of relatedness of different behaviours are mediated largely by the decontextualized semantic relationships between behavioural descriptions. This argument finds support in two experimental studies which demonstrate that the main source for subjects' judgments of 'cross-situational consistency' can be found in an abstracted knowledge base which is represented and mediated through language. The implications of the findings are drawn out for personality research. in particular with reference to domain and item selection in questionnaires for research.
Two field studies were conducted lo investigate the influence of observer and victim characteristics on attributions of victim and assailant responsibility in a rape case. In the first study, male and female subjects completed a measure of rape myth acceptance and were presented with a rape account after which they were asked to attribute responsibility to victim and assailant. In the second study, a new sample was asked to attribute responsibility to victim and assailant on the basis of one of two rape accounts in which victim's pre-rape behavior was manipulated. Results showed that both rape myth acceptance and victims' pre-rape behavior in influenced the degree of responsibility attributed to victims and assailants. No significant effects of subject gender were found. A more complex conceptualization is suggested of the link between observer and victim characteristics in social reactions to and evaluations of rape victims.
Two studies are reported which examine the availability of scientific propositions of personality in lay conceptions of personality. It is argued from a social constructivist perspective that models of personality must derive from and refer to lay conceptions of persons. Eysenck's trait-type model of introversion-extroversion, containing specific propositions about phenotypic and genotypic differences between extraverts and introverts, was utilized as the scientific model of personality and its availability in lay conceptions of personality was examined in two studies. In the first study, subjects were presented with a genotypic characterization of either an introvert or an extravert target person and asked to infer corresponding phenotypic differences. In the second study, the inference process was reversed with subjects being asked to infer genotypic characteristics of introverts versus extraverts on the basis of phenotypic target person descriptions of the two types. Results from both studies show a high degree of accuracy in subjects' inferences, suggesting that laypersons have well-formed conceptions about personality containing 'higher-order' psychogenetic propositions corresponding to Eysenck's trait-type model. The implications of the findings for theory construction are discussed.
This contribution presents a quantitative evaluation procedure for Information Retrieval models and the results of this procedure applied on the enhanced Topic-based Vector Space Model (eTVSM). Since the eTVSM is an ontology-based model, its effectiveness heavily depends on the quality of the underlaying ontology. Therefore the model has been tested with different ontologies to evaluate the impact of those ontologies on the effectiveness of the eTVSM. On the highest level of abstraction, the following results have been observed during our evaluation: First, the theoretically deduced statement that the eTVSM has a similar effecitivity like the classic Vector Space Model if a trivial ontology (every term is a concept and it is independet of any other concepts) is used has been approved. Second, we were able to show that the effectiveness of the eTVSM raises if an ontology is used which is only able to resolve synonyms. We were able to derive such kind of ontology automatically from the WordNet ontology. Third, we observed that more powerful ontologies automatically derived from the WordNet, dramatically dropped the effectiveness of the eTVSM model even clearly below the effectiveness level of the Vector Space Model. Fourth, we were able to show that a manually created and optimized ontology is able to raise the effectiveness of the eTVSM to a level which is clearly above the best effectiveness levels we have found in the literature for the Latent Semantic Index model with compareable document sets.
Since 2002, keywords like service-oriented engineering, service-oriented computing, and service-oriented architecture have been widely used in research, education, and enterprises. These and related terms are often misunderstood or used incorrectly. To correct these misunderstandings, a deeper knowledge of the concepts, the historical backgrounds, and an overview of service-oriented architectures is demanded and given in this paper.
Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 Aspektorientierte Programmierung 2.1 Ein System als Menge von Eigenschaften 2.2 Aspekte 2.3 Aspektweber 2.4 Vorteile Aspektorientierter Programmierung 2.5 Kategorisierung der Techniken und Werkzeuge f ¨ ur Aspektorientierte Programmierung 3 Techniken und Werkzeuge zur Analyse Aspektorientierter Softwareprogramme 3.1 Virtual Source File 3.2 FEAT 3.3 JQuery 3.4 Aspect Mining Tool 4 Techniken und Werkzeuge zum Entwurf Aspektorientierter Softwareprogramme 4.1 Concern Space Modeling Schema 4.2 Modellierung von Aspekten mit UML 4.3 CoCompose 4.4 Codagen Architect 5 Techniken und Werkzeuge zur Implementierung Aspektorientierter Softwareprogramme 5.1 Statische Aspektweber 5.2 Dynamische Aspektweber 6 Zusammenfassung
It is predicted that Service-oriented Architectures (SOA) will have a high impact on future electronic business and markets. Services will provide an self-contained and standardised interface towards business and are considered as the future platform for business-to-business and business-toconsumer trades. Founded by the complexity of real world business scenarios a huge need for an easy, flexible and automated creation and enactment of service compositions is observed. This survey explores the relationship of service composition with workflow management—a technology/ concept already in use in many business environments. The similarities between the both and the key differences between them are elaborated. Furthermore methods for composition of services ranging from manual, semi- to full-automated composition are sketched. This survey concludes that current tools for service composition are in an immature state and that there is still much research to do before service composition can be used easily and conveniently in real world scenarios. However, since automated service composition is a key enabler for the full potential of Service-oriented Architectures, further research on this field is imperative. This survey closes with a formal sample scenario presented in appendix A to give the reader an impression on how full-automated service composition works.