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Die Geschichte der Mikrobiologie als Laborwissenschaft des späten 19. Jahrhunderts hat für Ehrenberg keinen Platz. Unmodern, ja fehlerhaft scheinen die Befunde dieses „Humboldt en miniature“, der die Belebtheit von Wasser oder Luft mikroskopisch untersuchte, der Proben aus aller Welt sammelte und so zahlreiche „Infusorien“ genannte Mikroben sowie deren Effekte etwa bei Blutwundern beschrieb, deren Beteiligung an Infektionskrankheiten aber verneinte. Zugleich scheint sein ökologischer Blick auf den Mikrokosmos die Gegenwart auf überraschende Weise anzusprechen – einerseits weil Mikroben omnipräsentes Faszinosum wie Bedrohung bleiben, andererseits weil viele der Prämissen von Pasteur und Koch im Zeitalter der Genomik überholt erscheinen. Ausgehend von der zwiespältigen Position Ehrenbergs fragt dieser Artikel, warum er möglicherweise gerade deswegen spannender ist, als ihn die Historiographie bislang hat erscheinen lassen.
Die Dissertation legt ihren Schwerpunkt auf die synchronische und diachronische Variation im Gebrauch der französischen Kausalkonjunktion parce que sowie auf die Interaktion mit den außersprachlichen Variablen Alter und sozioprofessionelle Kategorie. Basierend auf vorausgehenden makrodiachronischen Studien, die Anhaltspunkte dafür liefern, dass die Konjunktion einen Prozess der Pragmatikalisierung durchlaufen hat und weiterhin durchläuft, wurde ein Untersuchungskorpus von 56 Interviews aus den diachronisch distinkten Korpora ESLO1, ESLO2 und LangAge extrahiert. Dieses Untersuchungskorpus diente als Grundlage für Panelstudien und Trendstudien, die darauf ausgerichtet waren, die Pragmatikalisierung von parce que aus einem mikrodiachronischen Gesichtspunkt zu verifizieren. Zusätzlich zu der diachronischen Perspektive wurde eine synchronische Perspektive eingenommen, um die Variation im Gebrauch der Konjunktion so einem diachronischen Phänomen wie dem age grading oder der apparent time zuordnen zu können. Ausgehend von der Theorie der Konstruktionsgrammatik wurden parce que enthaltende Konstruktionen bottom-up annotiert und in fünf Pragmatikalitätsgrade kategorisiert (pra0–pra4). Diese wurden anschließend quantifiziert und in Abhängigkeit des Geburtsjahres und der sozioprofessionellen Kategorie der (männlichen) Sprecher mithilfe mehrerer R-Modelle wie ctrees, trees, lm, hclust und kmeans analysiert.
Die Frequenzentwicklung der Pragmatikalitätsgrade bestätigte die Pragmatikalisierungshypothese in einem mikrodiachronischen Rahmen. Zudem konnte ein quantitativer Rückgang im Gebrauch der Konstruktionen am nicht- oder weniger pragmatikalisierten (pra0, pra1) Pol festgestellt werden, während Verwendungsweisen höherer Pragmatikalisierungsgrade (pra2–pra4) über 40 Jahre vergleichsweise stabil blieben.
Obwohl für pra2 kein signifikanter Wandel hervortrat, wies dessen Entwicklung bei den Sprechern im mittleren Lebensalter sowie das synchronische Muster in Abhängigkeit von Alter (oder Geburtsjahr) und von sozioprofessioneller Kategorie dennoch in Richtung einer zugrundeliegenden diachronischen Variation. Diese könnte als ein durch die sozialen Transformationen der 1960er und 1970er Jahre katalysiertes Phänomen des age grading interpretiert werden. Für die näher am pragmatischen Pol situierten Gebrauchsweisen (pra3 und pra4) konnte keine klare Tendenz ermittelt werden.
Die Ergebnisse fordern diachronische Konzepte wie age grading und apparent time heraus, indem sie die Simplizität der zugrundeliegenden Mechanismen sowie die gängigen Methoden, diese zu identifizieren, infrage stellen.
Wissenschaftliches Arbeiten
(2021)
Die formalen und theoretischen Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens spielen in der akademischen Weiterbildung und darüber hinaus auch im Geschäftsalltag eine - zumeist unterschätzte - Rolle: Gerade im Managementkontext müssen aus selbst erhobenen oder recherchierten Informationen gutachterliche Stellungnahmen erarbeitet und dabei die Grundsätze ordnungsgemäßer wissenschaftlicher Arbeit beachtet werden. Die Erstellung solcher Texte erfordert neben der Fähigkeit zur Formulierung bzw. Abgrenzung einer forschungsleitenden Frage und zur gezielten Informationsrecherche auch spezifische Fähigkeiten im Schreibprozess und beim Belegen von Quellen. Diese Kompetenzen sollen im Rahmen eines "Refresher"-Kurses, der als Grundlage für dieses Werk dient, so vermittelt werden, dass sowohl Studierende als auch Fach- und Führungskräfte aus der Praxis schnell informiert werden.
Anton Wilhelm Amo
(2020)
Roland Barthes
(2020)
O caso Jauss
(2019)
Thomas Morus: Utopia
(2018)
In Thomas Morus’ Utopia wird intensiv über die in einem idealen Staat herrschenden Verhältnisse nachgedacht. Für den Lateinunterricht empfiehlt sich dieses neulateinische Werk, weil Schüler durch seine Lektüre zum einen erkennen, dass die lateinische Sprache nach dem Untergang des römischen Reiches fortlebte, und weil sie zum anderen zu allgemeinen Reflexionen über vorbildhafte Gesellschaftsordnungen angeregt und für die dabei zu berücksichtigenden Aspekte sensibilisiert werden. So entsteht in ihnen ein Bewusstsein für die Grundfesten eines harmonischen Zusammenlebens. Das vorliegende Lektüreheft bietet umfangreiches, didaktisch aufbereitetes Material, das Lateinschülern echtes Lesevergnügen bereitet und das Lehrkräfte ohne großen Aufwand im Unterricht einsetzen können. Diese Publikation schließt damit eine für die Utopia bislang bestehende Lücke und lässt hoffen, dass das Werk künftig einen festen Platz im Lateinunterricht erhält.
Basándose en el conjunto de la obra humboldtiana, desde sus comienzos hasta el Cosmos, este dossier trata de destacar la orientación cosmopolita del sabio prusiano así como, sobre todo, el fundamento americano de sus enfoques. El continente americano, para Humboldt, representa la diversidad de lo pensable y la multirrelacionalidad de lo imaginable: la llave para entender su cosmovisión.
En apenas tan pocas lenguas, como en el español, se ha publicado tantos trabajos sobre la evidencialidad en los últimos años. No obstante, en ello se pierde de vista con frecuencia la verdadera función de los marcadores de evidencialidad que hacen referencia al origen del conocimiento del hablante. Además de los marcadores léxicos, se consideran como medios de expresión de la evidencialidad incluso estructuras discursivas y expresiones proposicionales que hacen referencia a la fuente del conocimiento, alejándose demasiado de la restricción a los evidenciales gramaticales. En esta contribución, se intentará ordenar esta posición confusa y desarrollar un modelo de relación entre la evidencialidad y temporalidad, aspectualidad y modalidad que tenga en cuenta la realidad de las circunstancias en el español y sus variedades. Se partirá de un planteamiento onomasiológico hacia los medios de expresión del origen del conocimiento del hablante; al mismo tiempo se analizarán los medios de expresión en cuanto a su polifuncionalidad. La base empírica para este estudio será el análisis de un corpus (SketchEngine, CREA, CORPES XXI) sobre el condicional reportativo e inferencial y su relación con el imperfecto evidencial y futuro inferencial en las diversas variedades del español, así como las condiciones de uso de los adverbios evidenciales-epistémicos.
When it comes to autobiographical narratives, the most spontaneous and natural manner is preferable. But neither individually told narratives nor those grounded in the communicative repertoire of a social group are easily comparable. A clearly identifiable tertium comparationis is mandatory. We present the results of an experimental ‘Narrative Priming’ setting with French students. A potentially underlying model of narrating from personal experience was activated via a narrative prime, and in a second step, the participants were asked to tell a narrative of their own. The analysis focuses on similarities and differences between the primes and the students’ narratives. The results give evidence for the possibility to elicit a set of comparable narratives via a prime, and to activate an underlying narrative template. Meaningful differences are discussed as generational and age related styles. The transcriptions from the participants that authorized the publication are available online.
-Christoph Markschies: Geleitwort
-Ulrich Päßler: Christian Gottfried Ehrenberg: Lebensbilder eines Naturforschers
-Mathias Grote: „Aus dem Kleinen bauen sich die Welten“ – Christian Gottfried Ehrenbergs ökologische Mikrobiologie avant la lettre
-Anne Greenwood MacKinney: Die Inszenierung naturforschender Gelehrsamkeit beim Sammeln: Christian Gottfried Ehrenbergs und Wilhelm Hemprichs nordafrikanische Forschungsreise (1820 – 1825)
-Ulrich Päßler: Reisen im Nahen Osten. Zeichnungen
-Ulrich Päßler: Christian Gottfried Ehrenberg und die Biogeographie: Die russisch-sibirische Reise mit Alexander von Humboldt (1829)
-Ulrich Päßler: Russisch-Sibirische Reise. Zeichnungen
-Wolf-Henning Kusber, Regine Jahn: Christian Gottfried Ehrenbergs Zeichnungen: Eine frühe wissenschaftliche Dokumentation mikroskopischer Organismen
-Ferdinand Damaschun: Christian Gottfried Ehrenberg und die Entwicklung der Mikroskop-Technik im 19. Jahrhundert
-Ulrich Päßler: Die Reise ins Kleinste der Natur. Zeichnungen
-Katrin Böhme: Das große Ganze: Christian Gottfried Ehrenberg und die Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin
In der vorliegenden Arbeit wurde sich mit der Frage beschäftigt, ob und wenn ja inwiefern das spanische que, neben seinen klassischen Verwendungsweisen als Pronomen und Konjunktion, als Diskursmarker (DM) fungieren kann, also ob que in bestimmten Kontexten seinen propositionalen Gehalt verliert und rein diskursive Funktionen übernimmt.
Es wurden 128 Beispiele von satzinitialen que untersucht, welche sich zunächst nicht eindeutig als grammatisches Element klassifizieren lassen. Die Beispiele entstammen einem Korpus, welches auf einem auf Grundlage der zweiten Staffel der Netflix-Serie “Élite” erstellten Transkript basiert. Das Material wurde anhand von fünf auf Grundlage der Forschungsliteratur erstellten Kriterien analysiert und je nach Erfüllung oder Nicht-Erfüllung in die Kategorien “nicht pragmatikalisiert” (NP), “teilweise pragmatikalisiert” (TP) und “pragmatikalisiert” (P) eingeordnet. Innerhalb jeder dieser Kategorien wurde(n) die entsprechende(n) grammatische(n) bzw. pragmatische(n) Funktion(en) spezifiziert und die Ergebnisse in einem Raster zusammengetragen. Für die Funktionszuordnung in der Kategorie (P) wurde hierbei auf die DM-Klassifizierung von Martín Zorraquino und Portolés 1999 zurückgegriffen und hierbei teilweise noch einmal weiter spezifiziert.
Bei der Analyse haben sich 89 als P, 34 als TP und fünf Beispiele als NP herausgestellt. Von den 89 als P eingestuften que wurde der Großteil (84) als “comentador” beschrieben - als DM, der einen Kommentar einführt. So wurden insgesamt 72 que als DM eingestuft, die einen erklärenden Kommentar einleiten.
Es wurde hiermit eine objektive Einstufung von que als DM erreicht, welche gleichzeitig erste Aufschlüsse über die spezifischen Funktionen von que als DM gibt. Die Nutzung konkreter Kriterien zur Analyse von potentiellen DM gewährleistet Objektivität und leistet einen Beitrag zur Systematisierung der teils von Uneinigkeiten und Interpretationen geprägten DM-Forschung.
The name Ideologues refers to a group of philosophers, psychologists, grammarians, educational theorists and medical specialists who for a short period from 1795 to 1805 determined the intellectual climate in France and sought to develop a science of ideas (idéologie). The Ideologues had a rather reserved attitude to Condillac’s (1714–1780) ideas and his sensualist sign theory. They strove for the perfection of language for the needs of thought and of scientific knowledge. The connections with the Ideologues can also be discerned in Russia. In the educational theory, Jean-Baptiste Maudru (1740–1808) was close to the Ideologues and, despite his insufficient knowledge of the Russian language, made some interesting remarks on the connection between the language and the national character. According to Maudru and in agreement with the Ideologues, different typologies of word order are not just an indication of greater or lesser closeness to the natural order. Rather, they indicate differences in national character, which manifest themselves in the specific character of individual languages. Maudru taught at the military academy in Saint Petersburg and published the first Russian grammar in France (Maudru 1802). In his grammar, he sought to link mechanically the specific features of languages and of national characters with the climatic influences. His attempt to revive the theory of climatic influences was criticized by Karamzin. Karamzin also treated the discussion of the metaphoric extension of word meanings as an absurd undertaking, which had no place in grammar.
Un changement de la fonction de la périphrase verbale espagnole estar+gérondif a été reconnu depuis longtemps. Déjà Gili Gaya (1948: 114) avait mentionné la construction suivante et il l’avait expliquée par l’influence exercée par des manuels de correspondance commerciale traduits de l’anglais : Estamos enviándole esta carta para comunicarle [...] au lieu de: Le enviamos esta carta […]. Comme en anglais, on trouve la périphrase espagnole estar+gérondif avec des significations non-actionnelles et futures dans les corpus CREA et CORPES XXI de la Real Academia Española et dans le Corpus del español (Cuando el reloj dé las dos, estaré llamando por teléfono. Ahora está hablando el presidente.). Cette périphrase est fortement grammaticalisée avec la signification aspectuelle et son apparition dans de nouveaux contextes est un phénomène intéressant qu’on pourrait expliquer partiellement par le contact avec la langue anglaise. Dans le portugais brésilien, le même phénomène apparaît, tandis qu’il est absent dans le portugais européen. Les exemples trouvés dans le Corpus do português expriment des déclarations d’intentions ou des promesses qui seront réalisées dans le futur (O qual eu acho isso totalmente errado! Pois estou fazendo novamente um plano de negócios).
Il était surprenant de constater le même phénomène de l’emploi comme expression de situations futures pour la périphrase française être en train de dans des variétés parlées en Amérique du Nord. Dans le corpus FRAN (<http://continent.uottawa.ca/fr/corpus-et-ressources-electroniques/corpus/>), cette périphrase apparaît avec une plus grande fréquence que dans des textes comparables en français européen. Dans les occurrences de la périphrase être en train de+infinitif dans le corpus FRAN, on peut constater des phénomènes remarquables: le marquage de l’imperfectivité et de la progressivité dans des cas dans lesquels l’imparfait ou le présent auraient été suffisants (Fait que tu étais en train de me parler donc des nouvelles constructions dans le quartier); l’usage sans auxiliaire et en fonction attributive (des gens en train de parler français), l’usage pour exprimer une action future (cette année euh on est en train de f/ de/ de transcrire). Beaucoup de ruptures après être en train de indiquent la fixité de la construction (là on est en train de euh [phrase non terminée]).
Dans cette contribution, nous partons de la position selon laquelle le marquage de l’aspectualité imperfective est une nécessité qui peut mener à l’usage de moyens d’expression plus suréminents que les temps marqués aspectuellement. Le contact avec une construction de progressivité grammaticalisée peut induire l’usage multiplié de moyens d’expression périphrastiques, contribuer au changement de leur signification et accélérer des processus de grammaticalisation. La base de tous ces changements est un pont cognitif entre la non-délimitation propre à l’aspectualité imperfective et la futurité des situations décrites. L’influence de l’anglais sera décrite comme un phénomène déclencheur d’un changement possible dans toutes les langues romanes qui ont une périphrase d’aspectualité imperfective, même en français où cette périphrase présente une autre structure.
Premessa
(2021)
Dante e Botticelli
(2021)
This book is concerned with the diachronic development of selected topic and focus markers in Spanish, Portuguese and French. On the one hand, it focuses on the development of these structures from their relational meaning to their topic-/ focus-marking meaning, and on the other hand, it is concerned with their current form und use. Thus, Romance topic and focus markers – such as sp. en cuanto a, pt. a propósito de, fr. au niveau de or sentence-initial sp. Lo que as well as clefts and pseudo-clefts – are investigated from a quantitative and qualitative perspective. The author argues that topic markers have procedural meaning and that their function is bound to their syntactic position. An important contribution of this study is the fact that real linguistic evidence (in the form of data from various corpora) is analyzed instead of operating with constructed examples.
This paper is concerned with constructions that express probability and their interaction with the indicative and subjunctive mood, as well as with other contextual elements. In detail, the paper deals with the constructions [sin duda + indicative/subjunctive], [tal vez + indicative/subjunctive], [probablemente + indicative/subjunctive] and [posiblemente + indicative/subjunctive]. In their interaction with mood, the constructions are understood as different microconstructions. For example, [sin duda + indicative] and [sin duda + subjunctive] are seen as different microconstructions of the superordinate
mesoconstruction [modal construction (of probability) + verb]. In a qualitative analysis examples from the CREA, CORPES XXI, and CdE corpora are examined regarding the interaction of [expression of probability] + [mood]. Following the Principle of No Synonymy of Grammatical Forms, the analysis confirms that the use of mood additionally influences the expressed degree of probability of the constructions. For instance, while probablemente generally expresses a slightly higher probability than posiblemente, a fine-tuned analysis
shows that the expressed degrees of probability of [probablemente + subjunctive] and [posiblemente + indicative] are highly similar. This is also often confirmed by further contextual information. In summary, the paper shows that Cognitive Construction Grammar is
a very suitable background against which to investigate modal phenomena, as cognitive approaches generally deal with the ways in which language users conceptualize the world from their own point of view, and as expressions of modality, more precisely, probability,
are also closely related to speakers’ attitudes or perspectives.
The idea of a linguistic worldview was clearly expressed in German national romantic thought of the early 19th century, where language was seen as the expression of the spirit of a nation. Wilhelm von Humboldt argued that every language shaped the world-view of its speakers, but he also saw a possibility to improve human knowledge in the co-action of languages.
The idea of linguistic relativity can be found in John Locke’s statement that words interpose themselves between our understandings and the truth which it would contemplate and apprehend. In the 18th century, we can find formulations that our language accustoms us to arrange our ideas in a specific way, that some languages are more suitable for certain kinds of thought, or that metaphors have significant influence on peoples’ thought. In the 20thcentury the Neo-Humboldtian school revitalised the idea of an influence of language on thought in a reductionist way. At the end of the 20th century, some authors, for example John J. Gumperz and Stephen C. Levinson, tried to rethink linguistic relativity and to prove it by empirical results.
Aus Freude an der Sprache
(2020)
Remembering German- Australian Colonial Entanglements emphatically promotes a critical and nuanced understanding of the complex entanglement of German colonial actors and activities within Australian colonial institutions and different imperial ideologies.
Case studies ranging from the German reception of James Cook's voyages through to the legacies of 19th- and 20th- century settler colonialism foreground the highly ambiguous roles played by explorers, missionaries, intellectuals and other individuals, as well as by objects and things that travelled between worlds - ancestral human remains, rare animal skins, songs and even military tanks. The chapters foreground the complex relationship between science, religion, art and exploitation, displacement and annihilation. Contributors trace how these entanglements have been commemorated or forgotten over time - by Germans, settler-Australians and Indigenous people.
Bringing to light a critical understanding of the German involvement in the Australian colonial project, Remembering German- Australian Colonial Entanglements will be of great interest to scholars of colonialism, postcolonialism, German Studies and Indigenous Studies. But for the editors' substantial new introductory chapter, these contributions originally appeared in a special issue of Postcolonial Studies.
Vivir lo breve
(2020)
El volumen pone de relieve el impacto de los microformatos literarios y artísticos en nuestro pensamiento, analizando aquellas manifestaciones que a diario buscan adiestrarnos en la lectura de textos ultracortos, cuyas dimensiones van del pajarillo de Twitter al programático dinosaurio. Reúne veinte trabajos, firmados por renombrados nanofilólogos, cuyas reflexiones teóricas sobre la clasificación del género y poética ponen de manifiesto una cosmovisión discontinua de la realidad así como nuevas vías de sensibilidad en la convivencia (y supervivencia) cotidiana, social y política. Otras diez contribuciones creativas, procedentes de las letras (por ejemplo, de la tuiteratura) y demás artes (una micropartitura para canto, grafiti, cómic o micrometraje audiovisual), subrayan asimismo el brío de las formas breves.
Postcoloniale Literatur bezeichnet die nationalen anglophonen Literaturen in den Amerikas, Asien, Afrika und Ozeanien (zeitweise auch New English Literatures genannt). Eine Darstellung nach Regionen ist wegen der migrantischen Bewegungen der Autor/innen allerdings nicht zu leisten. Daher behandelt der Band die zentralen Themen der postkolonialen Debatte, die jeweils Autor/innen aus verschiedenen Regionen betreffen.
Sagenhafte WeltFraktale
(2020)
Alexander von Humboldt
(2020)
La guerre et le témoin
(2020)
En 2012, l’écrivain Jonathan Littell s’est rendu dans la ville syrienne de Homs, marquée par la guerre civile, pour rendre compte de cette guerre dans le quotidien Le Monde. Toutefois, il a publié ses notes non seulement sous la forme d’une série d’articles, mais aussi comme un livre indépendant. Dans ce contexte, la question se pose de savoir pourquoi cette décision a été prise. Le statut de témoin de guerre acquiert-il une qualité différente avec une autre forme de publication ? En outre, il faut souligner la problématique de la recontextualisation et de l’esthétisation du reportage quotidien de guerre à travers une allocation formelle et archi-textuelle de l’écrit du domaine journalistique au domaine littéraire. Car la publication d’un journal de guerre édité doit s’inscrire dans une longue tradition, comme on l’appellera dans l’article à l’exemple des œuvres d’Ernst Jünger, dont les relations avec l’écriture de Jonathan Littell sont à remettre en question ici.
Depuis plus de dix ans, les romans de Mathias Énard connaissent un succès qui ne se dément pas. La Perfection du tir en 2003, mais aussi Zone en 2008, Parle-leur de batailles, de rois et d’éléphants en 2010 et Rue des voleurs en 2012 ont remporté des prix littéraires de grand renom. Enfin, le jury du prix Goncourt a opté en 2015 avec Boussole pour un roman dans lequel « l’imagination » romanesque a pour support une époustouflante érudition portant sur l’Orient. Ce volume cherche à éclairer les modalités narratives qui permettent à l’auteur de transformer l’érudition en roman, mais aussi à situer son œuvre dans le contexte littéraire actuel
A Prophet of Divine Wisdom?
(2020)
In the nineteenth century, the reception of Giambattista Vico’s writings came along with nationalist interpretations of his Scienza Nuova as an ‘Italian Science’. This tendency was based upon an increased examination of the role that the philosopher Pythagoras and his Italian school of Croton played in Vico’s hierarchical conception of the ancient Greek and Italian civilizations. Writers, archaeologists and historians used the New Science as a metonymic reference work for their own nationalist concepts by updating the Pythagorean myth in accordance with relevant narratives of exclusive genealogies concerning an ancient Italian wisdom. These narratives follow tendencies in Vico’s own writings that were quoted strategically and mixed with further interpretations of the Scienza Nuova as reliable testimonial for a glorious Italian history. A theological poet characterized by deeper insight into the secrets of nature and some parts of the divine providence, Pythagoras gains his special position in Vico’s general conception of knowledge.
João Guimarães Rosa (1908-1967) ist der wichtigste Romancier Brasiliens aus der Zeit seiner literarischen Schaffensperiode in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Von 1938-1942 wirkte er als Vizekonsul Brasiliens in Hamburg und war somit der einzige lateinamerikanische Intellektuelle seines Rangs, der während der Nazi-Diktatur derart lange in Deutschland lebte. Diese Erfahrung, die einem seit der Kindheit idealisierten Bezug zur deutschen Sprache viel differenziertere Färbungen verlieh, verstärkte trotz der ernüchternden Konfrontation mit dem Land unter dem Naziregime die geistigen Bande, die ihn und das kulturelle Erbe vom deutschsprachigen Europa zusammenhielten. Zu der Zeit verbrachte der künftige deutsche Übersetzer von Rosa, Curt Meyer-Clason (1910-2012) seine Jugendjahre in Brasilien als Kaufmann im Baumwollimport und geriet somit in Kontakt mit Agenten des NS-Regimes. Auf Befehl brasilianischer Behörden wurde er deshalb von 1942-1946 interniert. In der Haftzeit begann seine Beziehung zur Literatur, der er sich nach der Rückkehr nach Europa bis zu seinem Lebensende hauptberuflich widmete. In relativ kurzer Zeit machte sich Meyer-Clason einen Namen als Übersetzer iberoamerikanischer Literatur, insbesondere des mittlerweile international anerkannten Guimarães Rosa. Der vorliegende Band mit Beiträgen von prominenten deutschen, brasilianischen und portugiesischen Literaturwissenschaftler*innen setzt sich mit der intellektuellen Zusammenarbeit zwischen dem Schriftsteller und dem Übersetzer, einem besonderen Fall im transarealen Raum der deutsch-brasilianischen Kulturbeziehungen.
This article presents and discusses João Guimarães Rosa as an outstanding Brazilian author whose literary work, especially Sagarana, expresses aesthetically different ways of life-forms between human beings, animals, plants, and landscapes. Movement and transformations are the basic principles in which the melody of prose expresses itself as a language in and as motion. Although based in Brazilian culture, Rosa shows the conviviality of different logics which are not reduced to one myth of the Brazilian people, but produce multiple ways of co-existence between different life-forms and culture narratives. The translingual title “Sagarana” already alludes to the transitions between two languages, regions, and cultures: the Icelandic “saga-” and the Tupic-Word “rana” which means “similar” or “alike.” The interpretation figures out the correlation of different provenances (“Herkünfte”) which emerge from Rosa’s craft of storytelling. In its center, the Sertão arises as a region of nature whose forces are connected with the life of human beings. As fractal of the world, it symbolizes Brazilian relations as a world of its own and at the same time as a part of the world of others. From this point of view the essay turns world literature upside down: it emphasizes on the one hand that the epoch of world literature since Goethe has come to an end and that the meridian has shifted to Latin America. On the other hand it can be observed that the lusophonic world between Brazil and Angola, Portugal and Kap Verde develops new perspectives on literatures of the world beyond the fixed coordinations of periphery and center. Rosa’s ways of world making already shift the perspective from the local to the global as a miniatured model of a universe which reveals interpretations of a better understanding of the world as world fractals.