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Rezensiertes Werk: Michaela Binder, Der Soldatenfriedhof in der Marchettigasse in Wien. Die Lebensbedingungen einfacher Soldaten in der theresianisch-josephinischen Armee anhand anthropologischer Untersuchungen (= Monographien der Stadtarchäologie Wien, Bd. 4), Wien 2008, 163 S., 38 € [ISBN 978-3-85161-000-0].
Inhalt: - Die Stadt Lahr im Dreißigjährigen Krieg - Die Stadt Lahr in den Kriegen Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts - Die Zerstörung von 1677 in der Rhetorik der Quellen - Das Jahr 1677 in der Retrospektive - Das tatsächliche Ausmaß der Zerstörungen - Der Wiederaufbau - Schlussbetrachtung
Der Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit e. V. wurde im Frühjahr 1995 gegründet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erforschung des Militärs im Rahmen der frühneuzeitlichen Geschichte zu befördern und zugleich das Bewusstsein der Frühneuzeit-HistorikerInnen für die Bedeutung des Militärs in all seinen Funktionen zu wecken. Das Militär steht somit als soziale Gruppe selbst im Mittelpunkt der Aktivitäten des Arbeitskreises, wird aber auch in seinen Wirkungen und Repräsentationen thematisiert. Ziel ist es, die Rolle des Militärs als Teil der frühneuzeitlichen Gesellschaft umfassend herauszuarbeiten und zu würdigen. Insofern versteht der AMG seine Arbeit nicht nur als Beitrag zur Militärgeschichte, sondern vor allem als Beitrag zur Geschichte der Frühen Neuzeit insgesamt. Der Arbeitskreis bietet ein Diskussions- und Informationsforum durch die Organisation von Tagungen, die Herausgabe der Schriftenreihe ‚Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit‘, die Zeitschrift ‚Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit‘ und die Mailingliste mil-fnz.
Kirchtürme und Zunfthäuser, Marktplätze und enge – oft verdreckte – Gassen zeichnen unser modernes Bild der mittelalterlichen Stadt. Dieser „Ort“ war Forum und Zentrum des mittelalterlichen Lebens, dessen Vielfalt und Komplexität sich für uns wie durch ein Brennglas beobachten lässt. Dieser Band in der Reihe „Perspektiven historischen Denkens“ thematisiert die „städtische Freiheit“ unter geschichtsdidaktischen Aspekten. Junge Autorinnen und Autoren stellen hierin schülerzentrierte und narrative Lernarrangements vor, die mit quellengestützten Arbeitsmaterialien multiperspektivische Zugänge zur Thematik „Freiheit am Beispiel der mittelalterlichen Stadt“ (RLP Berlin-Brandenburg) ermöglichen. Vorweg gestellte Informationstexte gestatten den Lehrerinnen und Lehrern einen leichtverständlich und fachlich fundierten Einblick in die Thematik und lohten das methodisch-didaktische Potential der Lernarrangements aus. Im sich anschließenden Materialteil können Sie als Lehrkraft aus dem breiten Text- und Bildfundus eine für ihren individuellen Unterricht angepasste Auswahl treffen und ihre Schüler für einen kurzweiligen und handlungsorientierten Unterricht begeistern.
Der Große Tempel der Bastet in Tell Basta (Bubastis), der in der Libyer- und Spätzeit monumental ausgebaut wurde, besaß während des gesamten ersten vorchristlichen Jahrtausends nachweislich große Bedeutung. Diese gründete sich auf den raschen Aufstieg der Stadt während der Libyerzeit, als die Herrscher der 22. Dynastie diese zu ihrer Residenzstadt erkoren, was auch eine enorme Aufwertung des Heiligtums der Stadtgöttin Bastet nach sich zog. Ziel der jetzigen archäologischen Arbeit im Großen Tempel von Tell Basta ist es, Grundriß, Ausstattung und Baugeschichte dieses Bauwerks zu erforschen und in Teilen zu rekonstruieren. Neben der archäologischen Erforschung dieses Bauwerks ist inzwischen aber ein neuer Aufgabenkreis entstanden, dessen Bewältigung auch über den Fortgang der Forschung selbst entscheiden wird: der Erhalt und die Pflege des Tempels. Nicht allein vergängliche Baumaterialien sind gefährdet, inzwischen ist auch Steinarchitektur von der Zerstörung bedroht. Seit einigen Jahren gehören daher Restauratoren mit zum Grabungsteam, und vor Ort konnten bereits erste Erfolge bei der Konservierung von Steinobjekten erzielt werden. Dabei zeigte sich aber auch, daß verschiedene Problemfelder neuer Lösungen bedürfen, die erst entwickelt und erprobt werden müssen. Der Weitergabe so gewonnener Erfahrungen soll dieser Band mit den Schwerpunkten Dokumentationstechniken, Restaurierung und Rekonstruktion dienen.
Tell Basta
(2003)
ARCUS 5 legt die Befunde und Funde der XIV. Grabungskampagne (2002) in Tell Basta (Bubastis) vor. Im Vordergrund stehen die Grabungsarbeiten im Eingangsbereich des Bastet-Tempels, insbesondere die Freilegung einer kolossalen Königinnenstatue und großer Säulenteile. Darüber hinaus wird die epigraphische und photographische Aufnahme der Reliefs aus dem Nektanebos-Tempel behandelt, verbunden mit einer architektonischen Wertung der Anlage. Die Vermessungsarbeiten konzentrierten sich auf die Vernetzung der früher vermessenen Bereiche, insbesondere von Bastet-Tempel und Pepi-Tempel. Mit Hilfe von digitaler Aufnahme wurden 3D-Modelle der Königinnenstatue und einiger Säulenfragmente erstellt. Die Durchführung materialkundlicher Untersuchungen von Statuen, Reliefs und Säulen aus Granitgneis diente der petrographischen Charakterisierung, der Suche nach Hinweisen auf die Steinbruchsherkunft sowie der Bestimmung des Verwitterungszustands. Im Skulpturengarten wurden sämtliche 25 dort aufgestellten Objekte ausführlich beschrieben. Schließlich liegen Berichte über die Restaurierungsarbeiten an ausgewählten Stücken aus dem Skulpturengarten vor.
Tell Basta
(1996)
- Militär & ländliche Gesellschaft in der FNZ Kolloquium in Rostock (Programm) - Tagung der AG- FNZ, Essen (16.-18. September 1999) - Veröffentlichungen der AMG in der preußischen Armee(B. Käser) - „Vom Untertan zum Staatsbürger...“ (M. Plassmann) - Informationen zum Museum in Wittstock - Absolutistischer Staat und Heeresordnung. (Dr. M. Busch - „Kriegserfahrung und Religion ...1792-1815“ (PD Dr. H. Carl) - „Vom Partheygänger“ zum Partisann (M. Rink) - „Cuius exercitus, eius religio?“ (Dr. M. Kaiser) - „Mars mit Zopf? Aufstieg und Fall des Ernst v. Rüchel“ (1754-1823) (O. Jessen) - AMG-Sitzung auf dem Historikertag in Frankfurt a. M. - Beitrittserklärung
- Ott Heinrich Fugger 1592-1644 (Stephanie Haberer) - Die Militarisierung der Habsburgermonarchie 1740-1790 (Michael Hochedlinger) - Das preußische Kantonsystem in brandenburgischen Städten (Martin Winter) - Söldnerleben am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges (Holger Th. Gräf) - Desertion in der Armee Friedrichs des Großen (Jörg Muth) - Sozialstruktur u. politische Wirksamkeit des brandenburgischen Adels (Frank Göse) - Eigensinnige Bauern, ehrgeizige Amtmänner, fürstliche Gutsherren (Heinrich Kaak) - Männlicher Muth und Teutsche Ehre (Karen Hagemann) - Formular für Beitrittserklärung
Arbeit und Magie werden in der ländlichen Gesellschaft der Frühen Neuzeit neu bewertet. Während die Reformation die Arbeit aufwertet, verteufelt sie den Müßiggang. Als zentrale Lebensäußerung bei der man häufig mit dem Lebensbereich des Anderen in Berührung kommt, birgt Arbeit ein hohes Konfliktpotential in sich. Als Glaubensform basiert Magie auf kollektiven Übereinkünften und strebt einen praktikablen Umgang mit feindseligen Mächten an, so dass sie mit Formen alltäglicher Konfliktaustragung (Gegenzauber, Bezichtigung als Zauberer/Zauberin) bekämpft werden können. Auf Magie als Deutung oder Handlung haben ihre beginnende Kriminalisierung (Carolina) und das Vordringen der Schriftlichkeit nachhaltigen Einfluss. Aus diesen Veränderungen heraus empfängt das Themenpaar Arbeit und Magie seine Bedeutung, das hier in seinem Zusammenwirken erstmals untersucht wird und zwar am Beispiel der Mittelmark. Wie die Auswertung von Gesuchen mittelmärkischer Gerichte um Rechtsbelehrung an den Schöppenstuhl in Brandenburg zum neuen Delikt der Zauberei im Zeitraum von 1551 bis 1620 beweist, handelt es sich bei der Mittelmark um ein verfolgungsarmes Territorium, das sich daher bestens für die Untersuchung des selbstverständlichen Umgangs mit Magie eignet. In 98 von 136 Prozessen sind insgesamt 107 Frauen und 9 Männer angeklagt – darunter eine „weise Frau“ und zwei Männer als volksmagische Spezialisten. Der Höhepunkt der Spruchtätigkeit liegt zwischen 1571 und 1580. In dieser Phase tauchen erstmals dämonischer Vorstellungen auf und werden weibliche Magiedelikte auch auf Männer übertragen (Schadenszauber, Teufelspakt). Der Vorwurf des Teufelspaktes ist überwiegend im Nordwesten der Mittelmark anzutreffen und wird hier auch zuerst erhoben. Dennoch kann sich der dämonische Hexenglauben als städtisches Phänomen in der ländlich geprägten Mittelmark kaum durchsetzen, denn in keinem der untersuchten Fälle taucht der Terminus „Hexe“ auf. Die Rezeption der Hexenlehre in all ihren wesentlichen Elementen (Buhlschaft, Zusammenkunft auf dem Blocksberg und die Fahrt dorthin) ist erst 1613 abgeschlossen. Damit kommt sie für die Mittelmark zu spät, um ihre zerstörerische Wirkung zu entfalten: Die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges überlagern alsbald die Vorstellungen von „bösen Zauberinnen“. Mit Hilfe der Studien von RAINER WALZ zur magischen Kommunikation und EVA LABOUVIE (Offizialisierungsstrategien) wurden drei Fälle näher untersucht, in denen die Arbeit entweder Konfliktanlass ist, mit magischen Mitteln beeinflusst wird oder es um die professionelle Ausübung von Magie im Bezug auf ländliche Arbeit geht. In Nassenheide wird 1573 dem Bauern Peter Calys das Abzaubern von Feldfrüchten unterstellt. Seine Nachbarschaft beobachtet ein ihr unbekanntes Ritual (vermutlich eine Schädlingsbekämpfung), was sie in kein geduldetes magisches Handeln einordnen kann. In Liebenwalde geht es 1614 um „fliegende Worte“, die im Streit um erschlagene Gänse ausgesprochen und später, nach einer Reihe von Unglücksfällen, vom Gescholtenen als Flüche umgedeutet werden. In Rathenow steht 1608 der Volksmagier Hermann Mencke vor Gericht. Sein Repertoire an magischen Hilfsleistungen umfasst Bann-, Heil- und Hilfszauber. Diese drei Fallstudien ergaben für das Thema Arbeit und Magie, dass Magie in der sich schwerfällig entwickelnden Landwirtschaft ein innovatives Potential zukommt. Das Experimentieren mit Magieformen bleibt jedoch Spezialisten der Volksmagie vorbehalten. Insbesondere in den Dörfern, wo die Grenzen zwischen männlicher und weiblicher Magie durchlässig sind, erweist sich die Geschlechtsspezifik der volkstümlichen Magie als Produkt der Lebens- und Arbeitsbeziehungen in der ländlichen Gesellschaft. Männer wie Frauen verfügen über die zu ihren Arbeitsbereichen passenden Hilfszauber. Dass Zauber zu Frauenarbeiten wie Milchverarbeitung und Bierbrauen überwiegen, liegt neben der Häufigkeit, mit der diese Verrichtungen anfallen, ihrer Anfälligkeit für Fehler und ihrer Bedeutung für die Ernährung daran, dass sie sich im Verborgenen abspielen und daher verdächtig sind. Außerdem handelt es sich um mühselige und monotone Tätigkeiten, die daher der Motivation durch Magie bedürfen. Die Schlichtheit der weiblichen Magie korrespondiert mit der geringeren Spezialisierung weiblicher Arbeit in der Landwirtschaft, die sich in der Verwendung einfacher Werkzeuge bekundet. Wörter können wegen der spezifischen Organisation der Hirnareale zur Sprachverarbeitung in einer auf Mündlichkeit beruhenden Kultur heilen oder eine lebensbedrohliche Waffe sein. Indem Magie das Profane dramatisiert, kommt ihr die Funktion einer Erinnerungskunst zu, die später durch die Schrift ausgefüllt wird. Die Schrift macht Magie als Mnemotechnik überflüssig und immunisiert gegen die Macht des Wortes. Damit reift auch die Skepsis an der Wirksamkeit von Magie. Schließlich werden Schadenszaubervorwürfe nur noch als Injurienklagen verhandelt. Sie bestimmen die Prozesse um Zauberei nach dem Großen Krieg.
Antiker Orient
(1996)
Im Januar 1995 fand in Potsdam - Hermannswerder eine Studentenkonferenz statt, auf der Studenten unterschiedlicher Fakultäten der Potsdamer Universität eine im Herbst 1994 durchgeführte interdisziplinäre Exkursion auf den Sinai in Diskussionbeiträgen und Vorträgen auswerteten. Die Beiträge erschienen in ARCUS 2. Daneben wurden von Fachwissenschaftlern einführende Vorträge zu den Themen Archäologie und Epigraphik im Orient gehalten, die im vorliegenden Heft veröffentlicht werden sollen. Sie reichen von Grabungsberichten, allgemeinen Problemen der Archäologie und Landeskunde bis zu modernen Methoden epigraphischer Arbeit. Mit diesen Beiträgen wurde den Teilnehmern der Tagung ein Einblick in die Breite der Orient-Forschung gegeben. Die Tagung wurde durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg unterstützt.
Sinai
(1995)
Vorwort: In der Zeit vom 3o. September 1994 bis zum 2 1 . Oktober 1994 fand eine Exkursion auf den Sinai statt, die Studenten aus den Bereichen Geschichte, Geographie und Sozialwissenschaften vereinte. Ziel der Unternehmung war es, die Studenten mit der Geographie des Sinai vertraut zu machen, sie in die historischen Gegebenheiten der Landschaft und in archäologische Forschungen einzuführen und den sich abzeichnenden Wandel dieser Region zu beobachten. In Kairo wurde den Studenten eine Einführung in die Probleme des Landes gegeben: Dr. Nastansky, der Leiter des DAAD Kairo, sprach über das Bildungswesen in Ägypten, Dr. Claus von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit äußerte sich zu Fragen der Entwicklungshilfe, Dr. Pflugrad - Abdel Aziz über deutsche Architekten in Ägypten und Volkmar Wenzel von der deutschen Botschaft zu Fragen der Innen- und Außenpolitik Ägyptens. Auch nach der Exkursion konnten die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen durch Vorträge und Diskussionen vertieft werden. Dr. Großmann vom Deutschen Archäologischen Institut sprach zur Architektur auf dem Sinai, Sherif Algohary von der Ägyptischen Atomenergiebehörde zu alternativen Wohn- und Lebensformen in Ägypten und Prof. Kilany, der Vizepräsident der Grünen Partei Ägyptens, zur Umweltsituation des Landes. Zwischen diesen Veranstaltungen gab es Zeit, sich mit den Problemen der 17 Millionenstadt vertraut zu machen, Denkmäler und Museen kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Die Exkursion in Richtung Osten begann mit der Besichtigung einer mittelgroßen Stadt nordöstlich von Kairo, die - in der Wüste neugebaut - aber nicht bezogen war. Das war Anlaß, über Infrastruktur, Planungsansätze und Zielvorstellungen zu diskutieren. Auch die bei der Stadt Bilbeis gelegene unbrauchbar gewordene Schleusenanlage forderte das Nachdenken über den Umgang mit Bauten der Infrastruktur heraus. Der Aufenthalt in Zagazig - einer im Ostdelta gelegenen Großstadt - wurde zu einer Begegnung mit der fünftausendjährigen Geschichte Ägyptens. Der Besuch bei Handwerkern, die wie vor Tausenden von Jahren ihre Krüge herstellen und ihre Ziegel streichen und die Tempelanlage von Teil Basta einerseits, eine moderne Ziegelei und die Einladung der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität andererseits, machen das Spannungsfeld deutlich, in dem Ägypten und Ägypter heute leben. Diese Eindrücke wurden durch den Besuch der riesigen Tempelanlage von Tanis und das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert entstände Ismailiya verstärkt. Die eigentliche Sinai-Exkursion erfolgte mit der Aufteilung in Gruppen. Ein Teil befaßte sich, von Kantara ausgehend, mit der speziellen Problematik des Nordsinai, mit dem Suez-Kanal, mit dem Bau des zur Bewässerung dienenden Friedenskanals und dem sozialen Wandel in dieser Region. Eine zweite Gruppe widmete sich der Lebensweise der Beduinen, der Veränderung ihrer Lebenslage und stellte sich kritisch den Problemen des anwachsenden Tourismus. Andere verfolgten Fragen der politischen Entwicklung auf dem Sinai, insbesondere in dem Spannungsfeld zwischen dem arabisch-nationalbewußten Ägypten und dem nicht weniger selbstbewußten Israel. Daß es sich dabei nicht um einen abgeschlossenen Prozeß handelt, macht nicht nur die jüngste Geschichte deutlich, sondern wurde auch jedem Teilnehmer klar, der z.T. im Schutz der Polizei das Land bereiste. Die Exkursion wurde aus Mitteln des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Universität Potsdam finanziert. Mit ihr sollte das Ziel erreicht werden, die Grundlage für weitere wissenschaftliche Arbeiten zu legen. Der wesentliche Gewinn für jeden lag darin, daß ein unmittelbarer Kontakt zu den Bewohnern des Landes möglich war, der durch eine zuvor erarbeitete Aufgabenstellung zu einer konkreten Erfahrung wurde.
Inhalt: 1. CHARAKTER DER ANLAGE 2. AUFGABENSTELLUNG 3. ZIEL DER ARBEIT 4. ANTIKE QUELLEN 5. FORSCHUNGSGESCHICHTE 6. VERMESSUNG DER ANLAGE (Blatt 1) 7. BESTANDSAUFNAHME (Blatt 2) 8. GRABUNGSARBEITEN 8.1 Die Plana - schichtenweises Abtragen (Blätter 2, 3, 4) 8.2 Anlegen von Schnitten (Blätter 5, 6, 7) 8.3 Zeichnen der Profile (Blätter 8, 9, 10) 8.4 Beschreibung 9. ARCHITEKTURELEMENTE 9.1. Architrave (Blatt 11) 9.2. Säulenfragmente (Blatt 12) 9.3. Hohlkehlen, Steine mit dem Uräusschlangenmotiv und andere Architekturelemente (Blätter 11, 13, 14, 15) 9.4. Fundamentsteine ( Blatt 16) 10. SKULPTUREN (Blätter 17, 18, 19) 11. KLEINFUNDE (Blatt 20) 12. SONSTIGE FUNDE (Blätter 21, 22, 23) 13. KERAMIK 13.1. Vereinfachte Keramikbearbeitung (Blätter 24, 25) 13.2. Verfeinerte Methode der Keramikbearbeitung (Blatt 26) 13.3. Vollständige Keramikgefäße 14. FOTOARBEITEN 15. REKONSTRUKTION
Rezensiertes Werk: Prietzel, Malte: Kriegführung im Mittelalter : Handlungen, Erinnerungen, Bedeutungen / Malte Prietzel. - Paderborn [u.a.] : Schöningh, 2006. - 406 S. - (Krieg in der Geschichte ; 32) ISBN-10 3-506-75634-6 <A href='www.pickitisbn:3-506-75634-6'><img style='border: 0px none' src='https://www.citavi.com/softlink?linkid=findit' title='Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen'/></A> ISBN-13 978-3-506-75634-3 <A href='www.pickitisbn:978-3-506-75634-3'><img style='border: 0px none' src='https://www.citavi.com/softlink?linkid=findit' title='Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen'/></A> Prietzel, Malte: Krieg im Mittelalter / Malte Prietzel. - Darmstadt : Wiss. Buchges., c 2006. - 208 S. : zahlr. Ill., Kt. ISBN-10 3-534-16715-5 <A href='www.pickitisbn:3-534-16715-5'><img style='border: 0px none' src='https://www.citavi.com/softlink?linkid=findit' title='Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen'/></A> ISBN-13 978-3-534-16715-9 <A href='www.pickitisbn:978-3-534-16715-9'><img style='border: 0px none' src='https://www.citavi.com/softlink?linkid=findit' title='Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen'/></A>
Rezensiertes Werk: Rehse, Birgit: Die Supplikations- und Gnadenpraxis in Brandenburg-Preußen : eine Untersuchung am Beispiel der Kurmark unter Friedrich Wilhelm II. (1786 - 1797) / von Birgit Rehse. - Berlin : Duncker & Humblot, c 2008. - 676 S. : Ill. - (Quellen und Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte ; 35) Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss., 2006 ISBN-10 3-428-12591-6 <A href='www.pickitisbn:3-428-12591-6'><img style='border: 0px none' src='https://www.citavi.com/softlink?linkid=findit' title='Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen'/></A> ISBN-13 978-3-428-12591-3 <A href='www.pickitisbn:978-3-428-12591-3'><img style='border: 0px none' src='https://www.citavi.com/softlink?linkid=findit' title='Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen'/></A>
Rezensiertes Werk: L' armée et la ville dans l'Europe du Nord et du Nord-Ouest : du XVe siècle à nos jours / Philippe Bragard ... (eds.). - Louvain-la-Neuve <BE> : Academia-Bruylant [u.a.], 2006. - 409 S. - (Temps et espaces / Bibliothèque de la Faculté de Philosophie et Lettres, Université Catholique de Louvain ; 7) ISBN 978-2-87416-013-4 <A href='www.pickitisbn:978-2-87416-013-4'><img style='border: 0px none' src='https://www.citavi.com/softlink?linkid=findit' title='Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen'/></A>
Haydelberga vt capitur
(2009)
Vom Zweckbau zum Denkmal
(2009)
Der Wert der Dinge
(2009)
Soldatentracht?
(2009)
„Gute Sach stärkt den Mann.“
(2009)
Der Zauber des Tötens
(2009)
Ansätze der materiellen Kulturforschung mit militärgeschichtlichen Fragestellungen zusammenzuführen erscheint naheliegend – ist doch die Welt des Militärs von Dingen geprägt und sind es doch die überlieferten ‚militärischen Artefakte’, wie Waffen, Rüstungen, Ehrenzeichen und Uniformen, die unsere Vorstellungen vom Militär der Frühen Neuzeit erheblich beeinflussen. Dennoch fehlen bisher Untersuchungen, in denen die Fragestellungen des kulturwissenschaftlichen material turn und der frühneuzeitlichen Militärgeschichte aufeinander bezogen werden weitgehend. Das vorliegende Themenheft versteht sich als ein erster Beitrag, diese Lücke zu schließen. Anhand von Untersuchungen zum Umgang mit Dingen und der Bedeutungszuschreibung an Dinge in der militärischen Lebenswelt werden in den Beiträgen so einerseits die Bedeutungsebenen der materiellen Kultur des Militärs und andererseits die Relevanz der materiellen Kultur für die gesellschaftlichen Wahrnehmungsmodi des Militärs als sozialer Gruppe betrachtet. Auf diese Weise gelingt es, mit den Ansätzen der materiellen Kulturforschung innovative Perspektiven auf das Verhältnis von Militär und Gesellschaft zu entwickeln.
Die vorliegende Studie geht der Frage nach, wie im Reichsstift Quedlinburg während der wettinischen Schutzherrschaft (1477/79–1698) die Herrschaft zwischen den fürstlichen Äbtissinnen, dem Stiftskapitel und den Schutzherren bzw. Erbvögten verteilt und organisiert war. Sie fragt danach, wie das Stift verfaßt war. Es wurde versucht, soweit es möglich ist, das Reichsstift Quedlinburg innerhalb eines Zeitraumes von gut 200 Jahren als politisches System zu analysieren. Um diese Frage beantworten zu können, werden in der Hauptsache zwei symbolische Handlungen untersucht: Introduktion und Huldigung. Im ersten Hauptteil werden die Herrschaftsrechte und -grundlagen aufgezeigt, um dann im folgenden Hauptteil Herrschaftsanspruch und -wirklichkeit dieser drei Herrschaftsträger anhand des Zeremonielles zu überprüfen. Zudem interessieren die Fragen, ob es im Untersuchungszeitraum zu Veränderungen der Stiftsverfassung kam, wenn ja, worin diese bestanden, von wem sie ausgegangen und wer davon wie betroffen war. Von Interesse ist ebenso der Zugriff der untersuchten Akteure auf die Stiftsuntertanen, deren Wahrnehmung von Herrschaft und wie sich diese ihnen präsentierte.
Echnaton, Nofrete und die neu gebaute Hauptstadt Amarna beschäftigen nicht nur Archäologen und Ägyptologen, sondern sie sind seit langem Themen der Religions- und Kunstgeschichte, jetzt auch der Sozialgeschichte. Seit dem Fund der Tontafeln (1887) mit der Korrespondenz des Königs und der deutschen Ausgrabung von 1911-14 sind die Diskussionen über die Amarnazeit nicht abgerissen. Die Publikation stellt die Lebensräume der Stadtbewohner (Stadt, Umland, Gebäude) vor, zeichnet die Lebensbilder bedeutender Persönlichkeiten und beschreibt die Weltbilder dieser Zeit, die sich in Kunst und Religion widerspiegeln.
Strandgut des Krieges
(2001)
Valentin Wagner
(2001)