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Diskussionsbericht zum Vortrag von Werner Schroeder „Ablösesummen und Spielertransfer nach Bosman‘‘
(2016)
Der Sportrechtevermarktungsvertrag als Gewinnabschöpfungsmodell bei Fußballvereinen in der Krise
(2016)
Blaise Pascal (1623-1662) gehört zu den größten Geistern, die je auf Erden gelebt haben. Der vorliegende Band versucht eine Verbindungslinie zwischen seiner Rechtsphilosophie und seiner Religionsphilosophie herzustellen, indem er Pascals Gedanken über die Gerechtigkeit zu seiner berühmten Lehre von den drei Ordnungen ins Verhältnis setzt.
Zur Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts garantiert Art. 116 Abs. 2 GG Abkömmlingen von in diskriminierender Weise ausgebürgerten Deutschen die deutsche Staatsangehörigkeit. Dadurch soll der Zustand wiederhergestellt werden, der ohne die Ausbürgerung bestehen würde. Daher wird insoweit regelmäßig auf das geltende Staatsangehörigkeitsrecht abgestellt. § 4 Abs. 4 StAG hat im Jahr 2000 eine Beschränkung der Weitergabe der deutschen Staatsangehörigkeit für im Ausland geborene Kinder deutscher Staatsangehöriger eingeführt, die selbst bereits im Ausland geboren wurden. Dadurch wird möglicherweise der Anwendungsbereich des Art. 116 Abs. 2 GG dauerhaft signifikant eingeschränkt; unter Umständen wird die Norm gar obsolet. Vor diesem Hintergrund wird das Spannungsverhältnis zwischen der uneingeschränkten Anwendung des § 4 Abs. 4 StAG mit dem verfassungsrechtlich verbürgerten Recht auf Wiedereinbürgerung von Kindern zu Unrecht ausgebürgerter Deutscher erörtert.
Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über das Thema „Gewalt an Schulen“ und verknüpft es mit gesundheitlichen Aspekten von Schülerinnen und Schülern. Ausgehend von der Annahme, dass Gewalt und Gesundheit zwei Seiten einer Medaille sind, wird der Frage nachgegangen, wie sich Gewalt- und Mobbingphänomene an deutschen Schulen entwickelt haben und welche Zusammenhänge es zur Gesundheit von Schülerinnen und Schülern gibt. Die empirische Basis bilden langjährige Untersuchungen der Autoren, u. a. im Rahmen der internationalen Studie „Health Behaviour in School-aged Children“ (HBSC). Auf der Basis eigener empirischer Studien werden Prävalenzen und Strukturen der Schülergewalt sowie der Zusammenhang von Gewalt und Gesundheit verdeutlicht und Folgerungen für die Gewalt- und Gesundheitsprävention gezogen. Entgegen dramatisierender Einschätzungen in den Medien zeigt sich, dass in den letzten Jahren eine kontinuierliche Verringerung der Mobbing-Problematik an deutschen Schulen zu verzeichnen ist. Mit Blick auf den Zusammenhang von Gewalt und Gesundheit lässt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen dissozialem Verhalten und Parametern der Gesundheit belegen. So weisen Opfer und Täter-Opfer die größten und Unbeteiligte die geringsten gesundheitlichen Probleme auf, während für Täter – entgegen gängiger Annahmen – eher eine positive Grundstimmung kennzeichnend ist. Aufgrund des engen Zusammenhangs von Gewalt und Gesundheit wird die Folgerung abgeleitet, Gewaltprävention- und Gesundheitsförderung mit Schulentwicklung und Schulprogrammarbeit zu verbinden, um nachhaltige Präventionswirkung zu erzielen.
The article gives an overview of violence at school combined with the health of students. Based on the assumption that violence and health are two sides of the same coin, the article considers the question of the development of violence and bullying phenomena at German schools and its relation to student health. Long-term studies by the authors, such as the international Health Behavior in School-aged Children (HBSC) study, constitute the empirical basis. Prevalence and structures of student violence, as well as the relation between violence and health, are clarified and consequences for the prevention of violence and health are shown on the basis of our own empirical studies. Contrary to dramatic estimates in the media, a continuous reduction of bullying problems at German schools has been registered in recent years. In reference to the relation between violence and health, a significant correlation between dissocial behavior and health parameters was found. Victims and bully-victims show the most health problems and innocent bystanders the least health problems. In contrast to previous findings, bullies show a more positive prevailing mood. Due to the found associations between violence and health, it appears reasonable to combine violence prevention and health promotion measures to achieve sustainable prevention effects.
Das Anliegen der vorliegenden Studie ist es, zu prüfen, inwiefern eine differenzierende Unterrichtspraxis in den Fächern Mathematik und Deutsch im Zusammenhang mit der Wahrnehmung von Leistungsheterogenität und der Diagnosegenauigkeit von Lehrkräften steht. Der Untersuchung lagen Leistungsdaten aus den Vergleichsarbeiten (VERA-8) und Lehrerurteile über N = 1803 Schüler/innen der achten Jahrgangsstufe an Gymnasien im Land Brandenburg zugrunde sowie Schülereinschätzungen zur Differenzierung im Unterricht. Hierarchische Regressionsanalysen zeigen, dass Mathematiklehrkräfte aus Sicht der Schüler/innen umso stärker differenzierend unterrichten, je besser sie die Leistungsstände der Schüler/innen einschätzen können. Im Fach Deutsch findet differenzierender Unterricht in geringerem Umfang statt und es zeigen sich keine Zusammenhänge mit der Diagnosegenauigkeit.
The aim of the present study is to examine in how far a differentiating teaching practice in Math and German lessons is linked with the perception of heterogeneity in student performance and with the teachers´ diagnostic accuracy. The study is based on performance data from comparative tests (VERA-8) and teacher assessments of N = 1803 students attending 8th grade at grammar schools in the federal state of Brandenburg and on student assessments on differentiation in teaching. Hierarchical regression analyses show that, from the students´ perspective, Math teachers differentiate the more in their teaching the better they are able to assess the students´ performance level. In German lessons, differentiating forms of teaching are less often applied and there are no links with diagnostic accuracy.
Are a personal messiah and the expectation of his arrival or the concept of the messianic age yet central ideas in contemporary Judaism? The article deals with the question of the contexts in which the messianic concept may have a role in modern times. Does it still contribute adequately to describe the relationship between God and humankind in contemporary Jewish thought?
Messianic expectations derive directly from images of society which human groups strive for, and from hopes for benefits that such ideal social structures would bring. All these were dependent on the different anthropological conceptions, their related ideas of human bliss and duties. This is the reason for the different messianic expectations existing from the very beginning in Judaism which are depicted here.