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Der Beitrag stellt die verschiedenen Judaica- und Hebraica-Bestände und ihre Schwerpunkte in der chronologischen Reihenfolge vor, in der sie in die Universitätsbibliothek Potsdam gelangten. Abgesehen von anderen Sammlungen - wie z.B. der Israel-Mehlmann-Bibliothek und der Israil-Bercovici-Bibliothek, die Werke zu allen Bereichen der Jüdischen Studien enthalten - macht die Aschkenasy-Bibliothek den wertvollsten Bestand aus. Sie enthält die frühere Bibliothek des Bet ha-Midrasch, das von Veitel Heine Ephraim, dem Hofjuwelier Friedrich II., gegründet wurde. Die Aschkenasy-Sammlung beinhaltet nicht nur zahlreiche Titel der traditionellen jüdischen Literatur, welche seit 1550 gedruckt wurden, sondern auch Forschungsliteratur und 58 jemenitische Handschriften aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Der Artikel setzt sich mit den Erzählungen des Maassebuches auseinander, welche der Universalgelehrte Johann Christian Schöttgen (1687-1751) in seiner Zeitschrift "Der Rabbiner" publiziert. In seiner Auseinandersetzung mit der jiddischen Literatur befindet sich Schöttgen in einer Reihe mit anderen christlichen Hebraisten, wie zum Beispiel Christoph Helwig (Helvicus, 1581-1617) und Johann Christian Wagenseil (1633-1705).
Der Beitrag setzt sich mit der halachischen Bedeutung von Dtn. 6,18 im Kontext der heutigen Zeit auseinander.
Das Dokument ist eine Zusammenfassung der wesentlichen Aspekte zu Rosh Sukka.
Sikum Hilkhot Shabat
(2010)
This document summarises the commandments of Shabbat.
Rezension von zwei Büchern des Rabbiners Shimon Gershon Rosenberg
Dieser Beitrag setzt sich mit der Figur des R. Hanania ben Dosa auseinander.
Rezensiertes Werk: Michael Sokoloff and Joseph Yahalom, Jewish Palestinian Arameic Poetry from Late Antiquity: Critical Edition with Introduction and Commentary (Publications of the Israel Academy of Sciences and Humanities
Net Divide
(2004)
Mehr als bloß Bahala Na
(2003)
Theologie made in the Philippines fällt in der europäischen Wahrnehmung durch alle Raster. Für Befreiungstheologie schlägt man bei lateinamerikanischen Theologen nach, für Religionsdialog bei indischen. Wohin hat sich die philippinische Theologie seit den Zeiten der „Theologie des Kampfes“ entwickelt, als katholische Priester Vordenker der National People’s Army waren? Im Folgenden soll die Wende hin zur „popular religiosity“ nachgezeichnet werden. Nicht behandelt werden die kirchlichen Entwicklungen wie das einflussreiche Ereignis der Philippinischen Nationalsynode 1991 und die Veröffentlichung des Philippinischen Katechismus 1997.
Der Himmel ist nicht Gott
(2003)
Die Theologie des 20. Jahrhunderts hat die Gegenstände “Himmel, Hölle, Engel” kaum zum Thema gemacht, und wenn doch, dann meist mit der Absicht, sie als mythologisches Beiwerk zu kritisieren oder in anthropologische Kategorien zu übersetzen. Das Eigenrecht einer Rede vom Himmel wurde bestritten, da dies allenfalls als analytische Bestimmung des Gottesbegriffes zu sehen sei und alle weiter gehenden Bestimmungen freie Spekulation seien. Hierfür wurden auch pastorale Gründe geltend gemacht: Wenn die modernen Menschen schon Schwierigkeiten mit dem Glauben haben, solle man sie nicht mit Zweitrangigem überfrachten. Und wenn man ihnen im technischen Zeitalter transzendente Gegenstände zumutet, dann höchstens Gott. Es komme darauf an, die Beziehung des Menschen zu Gott zu entdecken und zu stärken. Die Paradigmen für diese Beziehung waren meist zweipolig: Urvertrauen (Mutter-Säugling), Dialog (Ich und Du) oder Begegnung (Personen). In jüngerer Zeit wurden feinere Begriffsschärfungen vor allem im protestantischen Bereich vorgenommen. Der Systematiker Michael Welker hat auf die Differenz von Himmel und Gott hingewiesen. Vor dem Hintergrund der Prozessphilosophie, in der die Entfaltung des Kosmos mit dem Selbstvollzug Gottes deckungsgleich gedacht wird, hat er die Notwendigkeit dieser Unterscheidung betont: “Gott ist nicht der Himmel. Wir können nicht der Verwechslung von Gott und Welt durch die Verwechslung von Gott und einem Teil der Welt wehren. [...] Der Himmel ist Geschöpf und Teil der Welt. Dieser für uns relativ unbestimmte, unmanipulierbare Teil der Schöpfung kann räumlich und zeitlich bestimmt verstanden werden.” Hinter Welkers Ausführungen steht die im 20. Jahrhundert maßgebliche Thematisierung des Himmels, nämlich § 51 aus Karl Barths Kirchlicher Dogmatik. Barth bindet seine Reflexionen über den Himmel streng an die Offenbarung. Jede darüber hinaus gehende Spekulation über eine “selbständige Ontologie des Himmels” führe von Gott weg hinein in die Willkür möglicher Welten. Aus dem biblischen Zeugnis heraus gelte es, “geordnete Rechenschaft” abzulegen. Dennoch dürfe man nicht einer bequemen aufklärerischen Skepsis verfallen, die das Thema für theologisch irrelevant hält und darüber hinaus als unwissenschaftlich abtut; immerhin sei die Rede von Gott eng mit der Rede vom Himmel verknüpft. Der vorliegende Beitrag will die Notwendigkeit einer eigenständigen Kategorie „Himmel“ herausstellen. Dies geschieht nicht aus einem nostalgischen Interesse, aussterbende Glaubensinhalte zu konservieren, sondern weil der Begriff einer niedrigen, nichtgöttlichen Transzendenz systematisch notwendig ist. Zudem benötigt man ihn in der praktischen Theologie für eine differenzierte Wahrnehmung außerkirchlicher Religiosität, welche mit der De-Etablierung der Kirchen weiter zunehmen wird. Wie soll man mit vager Spiritualität vom Übersinnlichen, Himmlischen heute umgehen? Darf man sie mit Verweis auf dogmatische Hochgott-Begriffe glattweg ablehnen, darf man sie umgekehrt im Namen einer Universalreligion einfach akzeptieren? Wie kann man fremde Religiosität als Religiosität bejahen und sich dennoch davon kritisch absetzen? Die klare Unterscheidung von erster Transzendenz (Himmel) und zweiter Transzendenz (Gott) soll hierzu beitragen. Dabei wird der Akzent auf ersterer liegen, denn es ist theologisch unproblematisch, dass Gott das absolute Gegenüber zur Welt darstellt; wo aber der Himmel dazwischen zu platzieren ist, bedarf einer eingehenden Begriffsbestimmung. Als erstes wird die Reinigung des Begriffs von nichtreligiösen Konnotationen vorgenommen.
Auszug: Religionen, die sich auf eine einmalige Offenbarung in einer fernen Vergangenheit berufen, sehen sich mit zunehmender Ferne vom Offenbarungsereignis unausweichlich einer Kluft zwischen der unwandelbaren offenbarten Wahrheit und den veränderten menschlichen Umständen gegenüber, die sie auf. die eine oder andere Weise überbrücken müssen. Dann aber stellt sich das Problem, wie und ob die neue Antwort auf die Herausforderung der Gegenwart als Wort Gottes und vollgültige Offenbarung gelten kann. Letzteres ist außerdem nicht nur eine Frage der Autorität der so sich an die Offenbarung anschließenden Tradition, sondern eine Frage der Gottunmittelbarkeit und des Zweifels, ob der Mensch in der Ferne vom Offenbarungsereignis in seiner eigenen Gegenwart noch direkt von Gott angesprochen werden kann. Es ist eine Frage der 'Wärme1 der Gottesnähe, ohne die Religion ja nicht auskommen kann. [...]
Die Namen Gottes und der himmlischen Mächte : ihre Funktion und Bedeutung in der Hekhalot-Literatur
(1985)
Auszug: "Names and adjurations are the two main theurgic means found in the Hekhalot literature applied in connection with the descend to the Merkava and the invocation of angels to come down to earth and to reveal secrets" - so I. Grünwald in seinem Buch über die Merkava Literatur - er fährt sodann fort und stellt mit Gershom Scholem fest, "that that particular element in the Hekhalot literature actually belonged to its very heart and this almost from its beginning" . Diese zweifellos richtige und wichtige Feststellung verweist auf ein Element, das diese Literatur von der biblischen und rabbinischen gleichermaßen unterscheidet. Wenn dieses Charakteristikum der Namenfülle schon rein äußerliches Unterscheidungs- und Zuordnungskriterium sein kann und die Namen geradezu zur Mitte dieser Literatur gehören, liegt es nahe, vom Verständnis gerade dieses Phänomens eine tiefere Einsicht in das Wesen der Hekhalotliteratur und in das Denken ihrer 'Autoren' zu gewinnen. [...]
The names of God and the celestial powers : their function and meaning in the Hekhalot literature
(1987)
Excerpt: "Names and adjurations are the two main theurgic means found in the Hekhalot literature applied in connect ion with the descent to the Merkhavah and the invocation of angels to come down to earth and to reveal secrets," says Ithamar Gruenwald in his book on the Merkavah literature. He continues and maintains, with Gershom Scholem, that "that particular element in the Hekhalot Literature actually belonged to its very heart and this almost from its beginning." It is very seductive for the student of this literature to go straight to the heart of these texts; but the danger of this approach is as great as the danger of yeridat merkavah itself. Indeed, I feel as if I am passing the gates of the Hekhalot, the watchers of the gates standing on both sides prepared to throw their iron axes at my head. I can only hope that I may present the proper names! [...]