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Reichsführer-SS Heinrich Himmler maß körperlicher Ertüchtigung und sportlichem Wettbewerb einen hohen Stellenwert zu. Die Angehörigen der SS waren verpflichtet, das SA-Sportabzeichen zu erwerben, um - gemäß der nationalsozialistischen Weltanschauung - eine natürliche Auslese zu erzielen und die Formierung einer elitären Truppe sicherzustellen. Während des "SS-Sportjahres" fanden paramilitärische Übungen statt, in denen sich die Schutzstaffeln auf deutschlandweite Wettbewerbe gegen andere NS-Organisationen vorbereiteten. Doch klafften Anspruch und Realität häufig weit auseinander. Die "Schwarzen Reiter" erwiesen sich hingegen als sportlich äußerst erfolgreich - die Hauptreitschule München versuchte am Vorabend des Zweiten Weltkrieges der Einberufung zu entgehen mit dem Hinweis, dass man sich auf die Olympischen Spiele von 1940 vorbereiten müsse.
Als die SED-Diktatur zusammenbrach, übte der Glanz der ostdeutschen Medaillen nach wie vor eine große Anziehungskraft aus, vor allem auf westdeutsche Sportpolitiker. Der Sport war ein Spezialfall der deutschen Vereinigung, da hier der Westen vom Osten zu lernen hoffte. Bald jedoch wurden die dunklen Seiten des DDR-Sports offensichtlich: die Verstrickung mit dem Ministerium für Staatsicherheit ebenso wie das staatlich forcierte Zwangsdoping. Bis heute gehen die Meinungen über den DDR-Sport weit auseinander: während die Einen ihn als repressiv und unmenschlich verurteilen, wird er von den Anderen gleichzeitig als Organisationsvorbild für die Zukunft gehandelt.
Editorial
(2007)