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“Mason without apron”
(2019)
While the lack of religion in Alexander von Humboldt’s work and the criticism he received is well known, his relationship with Freemasonry is relatively unexplored. Humboldt appears on some lists of “illustrious Masons,” and several lodges carry his name, but was he really a member? If so, when and where did he join a lodge? Are there any comments by him about Freemasonry? Who were the renowned Masons he was surrounded by? This paper examines these questions, but more importantly it analyzes what a membership might have meant for Humboldt’s scholarly work. It looks particularly at the unprecedented success he enjoyed in the United States in the early 19th century and the factors behind it. What could he have gained from these connections and how was he viewed by Masonic leaders and lodges in the trans-Atlantic world?
Die 2011 von Sebastian Panwitz und Ingo Schwarz herausgegebene Korrespondenz Alexander von Humboldts mit den Mendelssohns dokumentiert ihre lebenslange Verbundenheit. Ein Brief von Humboldt an Henriette Mendelssohn, den die Mendelssohn-Gesellschaft von einem privaten Sammler erwarb, und der erst seit diesem Jahr in der Mendelssohn-Remise in Berlin-Mitte, in der Dauerausstellung Die Mendelssohns in der Jägerstraße zu sehen ist, war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht zugänglich. Dieser Brief lässt das gesellschaftliche und künstlerische Leben der Stadt um 1850 sichtbar werden und enthält einige Rätsel: Was hat es mit dem unkommentierten Zettel auf sich, auf dem ein nicht korrekt wiedergegebener Buchtitel der amerikanischen Autorin Harriet Beecher Stowe geschrieben steht und welches „Wunderbild“ erwähnt der weltberühmte Forschungsreisende in dem Brief an Henriette Mendelssohn?
Während seines Romaufenthaltes 1805 befasste Humboldt sich mit antiken Marmorarten und legte dazu eine Sammlung an. Zusammen mit einem unveröffentlichten Manuskript Humboldts sind Teile dieser Sammlung, Originaletiketten sowie die damalige Bestandsliste im Museum für Naturkunde Berlin erhalten. Dieses Marmor-Ensemble wird im vorliegenden Beitrag im Kontext von Reise- und Sammeltraditionen, von wissenschaftsgeschichtlichen Klassifizierungen antiker Marmore sowie in Humboldts Werkzusammenhang vorgestellt.
Hat Alexander von Humboldt vor den dramatischen Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels gewarnt? Ausgehend von dieser Frage befasst sich der Beitrag mit seinen Klimastudien und zeigt dabei, welch enorme Wirkung diese für viele Länder der Welt hatten. Zahlreiche Aufforstungsmaßnahmen wurden im 19. Jahrhundert durch Humboldts Studien angeregt. Humboldt hat zudem – wohl als erster – die klimaverändernde Wirkung von „großen Dampf- und Gasmassen an den Mittelpunkten der Industrie“ erkannt und außerdem im 3. Band des Kosmos auch den Treibhauseffekt beschrieben. Die Bedrohungen des stetig zunehmenden anthropogenen Klimawandels jedoch konnte er nicht ahnen. Seine und auch die Erkenntnisse der anderen Klimaforscher des 19. Jhds. gerieten Anfang des 20. Jhds. in Vergessenheit. Der gerissene Rezeptionsfaden wurde erst mit der Umweltbewegung in den 1970er Jahren wieder aufgenommen und Alexander von Humboldt als Klimaforscher und „erster Ökologe“ neu bewertet.
“I mean, no soy psicóloga”
(2019)
This paper is concerned with the qualitative analysis of the use of the English discourse marker I mean in Spanish and Portuguese online discourses (in online fora, blogs or user comments on websites). The examples are retrieved from the Corpus del Español (Web/ Dialects) as well as the Corpus do Português (Web/ Dialects).
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der durch Sprachkontakt beeinflussten bzw. übernommenen Kodierung von Evidentialität im paraguayischen Spanischen. Es geht hierbei insbesondere um den Gebrauch der Guaraní-Partikel ndaje im paraguayischen Zeitungsspanischen. In diesem Zusammenhang wird der Versuch einer Einordnung des sprachlichen Phänomens vorgenommen und eine qualitative Korpusanalyse durchgeführt.
L’extériorisation de toute communication est assujettie à un mode d’accès du locuteur aux informations véhiculées. Les constatations faites de nos données prouvent que tous les huit verbes étudiés traduisent des mécanismes d’acquisition des connaissances que nous avons appelés en emprunt à (Vogeleer, 1995 :92) « l’accès cognitif au savoir ». C’est cette valeur intrinsèque qui vaut à ces termes la dénomination de verbes médiatifs. En d’autres mots, ce sont des éléments qui explicitent des processus d’accès du locuteur au savoir. Une source du savoir qui peut être directe (la vue, le touché, l’ouïe, l’odorat…) ou indirecte (ouï-dire) et surtout inférée. Nous entendons par inférence un processus d’analyse et de mise en relation d’éléments (prémisses), lesquelles permettent de tirer une conclusion par déduction, induction ou par abduction. Et selon que lesdites prémisses tendent à être plus ou moins fiables, ces processus inférentiels impliqueront des valeurs épistémiques à des degrés divers.
Sur le plan rhétorico-syntaxique, nos analyses ont montré tous les verbes cognitifs (VC) de cette étude exigent l’occurrence d’autres constituants (actants) phrastiques qu’ils régissent. C’est grâce à cette valence verbale qu’ils gardent un pouvoir rectionnel dans les constructions asyndétiques. Ce sont donc les matrices des éléments sur lesquels ils se rapportent. Quant au cinétisme de ces verbes, il possède une fonction rhétorique et syntaxique. En effet, cet agencement particulier et souvent perturbant permet de traduire l’expression d’une figure de syntaxe à effet rhétorique : l’hyperbate. Une construction atypique qui, à travers les agencements anticonformistes, donne un sens de regressivité à l’énoncé et confère une saillance à des termes mis ce fait en exergue.
Paris/Berlin/Havanna
(2019)
Zweifellos war Paris mit seinen renommierten wissenschaftlichen Institutionen, seinen Verlagen und wissenschaftlichen Zirkeln, aber auch mit seinen Salons als großes europäisches Zentrum für Alexander von Humboldt der ideale Ort, um seine wissenschaftlichen Arbeiten voranzutreiben und jene sich beschleunigende Zirkulation von Wissen zu beobachten, die seine eigenen Arbeiten beflügelte. Und dennoch war die Entwicklung seines Lebens-Werkes weniger mit einem bestimmten konkreten Ort als vielmehr mit einer Vektorizität verknüpft. Diese tritt in allen Schriften Humboldts in den Überlagerungen der unterschiedlichsten Orte und Landschaften zutage. Quer zu den bis heute in ihren Dimensionen wie in ihren Ergebnissen erstaunlichen Reisen Humboldts zeigt sich eine oszillierende Bewegung, die über einen Zeitraum von nahezu sechs Jahrzehnten Berlin, Potsdam und Paris mit der ‚Neuen Welt‘ und den Debatten um letztere verband.
Faszination AvH
(2019)
Alexander von Humboldts Forschungsreise in die Neue Welt ist ein Gründungsmoment moderner Wissenschaft. Sie liefert uns Impulse und Grundlagen für ein 21. Jahrhundert, das im Zeichen des Zusammendenkens und Zusammenlebens stehen muss. Von der lange verschütteten Tradition einer Humboldt’schen Wissenschaft aus lassen sich heute, am Ausgang unserer aktuellen Globalisierungsphase, neue Zukünfte denken und entfalten. Das Zusammendenken von Natur und Kultur im Horizont einer Ökologie, die sich mit Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen vernetzt; der Entwurf einer Kosmopolitik, die nicht auf Machtasymmetrie, Inferiorisierung und Abhängigkeit abzielt, sondern die Zirkulation von Wissen zur Grundlage einer sich demokratisierenden Weltgesellschaft macht: Dies sind Kreuzungspunkte eines Denkens, das nicht nur an Aktualität, sondern im Zeichen neu entfachter Nationalismen, neuer Fundamentalismen und neuer globaler Ausgrenzungen vor allem an Dringlichkeit gewonnen hat.
Objeto de esta investigación es el auge y caída de una legitimación teológica de la poesía que tuvo lugar en el virreinato del Perú entre fines del siglo XVI y la segunda mitad del siglo XVII. Su punto cúlmine está marcado por el surgimiento de una “Academia Antártica” en las primeras décadas del siglo XVII, mientras que su fin, se aprecia a fines del mismo siglo, cuando eruditos de las órdenes religiosas, especialmente Juan de Espinosa y Medrano en sus textos en defensa de la poesía y las ciencias, negaron a la poesía cualquier estatuto teológico, sirviéndose sin embargo de ella para escribir sus sermones y textos. A partir del auge y caída de esta legitimación teológica en el virreinato del Perú, este estudio muestra la existencia de dos movimientos que forman un quiasmo entre una teologización de la poesía y una poetización de la teología, en cuyo centro velado se encuentra en disputa el saber teórico y práctico de la poesía. Lo que está en disputa en este sentido no es la poesía, entendida como una cumbre de las bellas letras, sino la posesión legítima de un modo de lectura analógico y tipológico del orden del universo, fundado en las Sagradas Escrituras y en la historia de la salvación, y un modo poético para doctrinar a todos los miembros de la sociedad virreinal en concordancia con aquel modo de lectura.
Ficción herética
(2019)
La metáfora de la «isla» en la narrativa cubana contemporánea engloba toda una serie de complejidades simbólicas dependientes de la vivencia del espacio y el tiempo. Su potencial visual se manifiesta u oculta las propias vivencias insulares de los escritores cubanos. En los últimos 30 años en Cuba, los fenómenos políticos económicos y sociales han modificado categóricamente la percepción y la configuración del plano social e individual frente a las exigencias globales (Fornet 2006, Rojas 1999, 2002, 2006). Se ha confirmado una sensación de acinesia e ingravidez (Casamayor 2013) y se ha presentado una actitud «herética» por parte de los narradores cubanos, quienes se confrontan con las ideas de la postmodernidad, lo postsoviético o postutópico, reafirmando así una sensibilidad presentista (Guerrero 2016). Estos autores presentan resonancias y reivindicaciones de los imaginarios insulares de autores y de tradiciones estéticas dentro y fuera de la isla como José Lezama Lima, Virgilio Piñera, Guillermo Cabrera Infante, Reinaldo Arenas y Severo Sarduy). El análisis de las écfrasis insulares permite examinar las dinámicas de representación y de sentido: disimulación: la disimulación, la anamorfosis y la trompe l’oeil (Sarduy 1981). La novela Tuyo es el reino (1998) de Abilio Estévez es un modelo desde el que se localizará las relaciones de sentido entre canon literario y los referentes socioculturales de las variaciones somatopológicas de la isla en la narrativa cubana actual: Ena Lucía Portela, Atilio Caballero, Antonio José Ponte, Daniel Díaz Mantilla, Emerio Medina, Orlando Luis Pardo, Anisley Negrin y Ahmel Echeverría, entre otros.
-David Blankenstein, Peter Korneffel: Eine Dauerausstellung über Alexander von Humboldt in der Casa Humboldt in Havanna – der Weg zum ersten Alexander von Humboldt-Museum der Welt
-Christiana Borchart de Moreno: “El favor de la Corte abre todas las puertas”. Aspectos políticos del viaje americano de Alexander von Humboldt
-Ingo Schwarz: Bernhard von Lepels Ode An Humboldt Ein Beitrag zum Theodor-Fontane-Jahr 2019
-Natalia Tkach, Uwe Braun, Martin Röser: Alexander von Humboldts und Aimé Bonplands Pflanzen im Herbarium der Universität Halle-Wittenberg
-Günter Hoppe: Alexander von Humboldts Einstellung zum Sammeln(mit einer Einführung von Carmen Götz und Ingo Schwarz: Günter Hoppe zum 100. Geburtstag am 17. Juni 2019)
-Reinhard Andress: Addendum: a second Poem by Eduard Dorsch on the occasion of Humboldt’s 100th birthday
Los estudios del viaje se centran en las experiencias, publicaciones y aportes científicos de Humboldt. El artículo estudia la situación política española en 1799, la posición y el influjo del poderoso ministro Urquijo, cuya caída y sus eventuales consecuencias en territorios americanos, son mencionados en forma pasajera y preocupada por Humboldt. Se transcribe el inusual registro de Humboldt como pasajero de la corbeta Castor, con detalles, algunos tergiversados, sobre el influjo de Georg Forster en su formación, su continuado empleo prusiano, su avance hacia territorio portugués y las dudas por la velocidad del viaje. Estos datos, junto con algunas críticas en Quito, contemporáneas y posteriores, así como problemas de al menos dos de sus interlocutores con la Inquisición limeña, ofrecen una “mirada americana”, ciertamente parcial, a Humboldt y explican, posiblemente, los pocos datos y la percepción negativa de su estadía en Lima.
Der erste Band von Humboldts Kosmos regte den preußischen Offizier und Dichter Bernhard von Lepel zu der Ode An Humboldt (1847) an. Der Dichter sandte Humboldt eine handschriftliche Kopie seines Werkes zu dessen 78. Geburtstag. Humboldt reagierte auf dieses Geschenk mit einer Einladung Lepels, den das persönliche Treffen mit dem berühmten Gelehrten ehrte aber auch enttäuschte, denn Humboldt ging nur oberflächlich auf die Ode ein, stattdessen las er seinem Gast aus dem zweiten Band des Kosmos vor. Allerdings erhielt Lepel Empfehlungsbriefe für Ludwig Tieck. Die Begegnung des Dichters mit Humboldt hat ihren Niederschlag vor allem in der Korrespondenz zwischen Bernhard von Lepel und seinem engen Freund Theodor Fontane gefunden.
Alexander von Humboldts und Aimé Bonplands Pflanzen im Herbarium der Universität Halle-Wittenberg
(2019)
Die Pflanzensammlung (Herbarium) der Universität Halle-Wittenberg enthält eine beträchtliche Anzahl von Pflanzenexemplaren, die von Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland während ihrer amerikanischen Reise (1799–1804) gesammelt wurden. Wir erläutern die wissenschaftliche Bedeutung der Herbarbelege und wie sie ihren Weg nach Halle fanden.
In der kubanischen Hauptstadt Havanna eröffnet am 19. Dezember 2019 eine Dauerausstellung zu Alexander von Humboldt. Die Casa Museo Humboldt an einem historischen Ort der Altstadt wird damit zum weltweit ersten Alexander von Humboldt-Museum. In kubanischer-deutscher Kooperation erarbeitet, zeigt die Ausstellung Humboldt auf zwei Ebenen: im Kontext seiner Naturerforschung und dem seiner Begegnungen auf der fünfjährigen Amerikareise. Die Ausstellung richtet sich an kubanische wie internationale Besucher. Sie wirft einen hintergründigen und aktuellen Blick auf Humboldt in Amerika und versteht sich als Partner und Forum für Wissenschaft, Bildung und Kultur in Kuba.
-Jill Rabea Zaun: Eduard Hildebrandts „Wunderbild“
in einem Brief von Alexander von Humboldt an Henriette Mendelssohn, geb. Meyer
-Ottmar Ette: Paris/Berlin/Havanna: Alexander von Humboldts transareale Wissenschaft und die Revolution nach der Revolution
-Frank Holl: Alexander von Humboldt und der Klimawandel
Mythen und Fakten
-Cettina Rapisarda: Antike Marmorarten nach Zoёga’s Bestimmungen. Alexander von Humboldts Sammlung und Gesteinsstudien in Rom
-Sandra Rebok: De la pintura de viaje a la fotografía: Alexander von Humboldt y la representación artística del Nuevo Mundo
-Ingo Schwarz: Der zweite Entdecker Kubas
-Ottmar Ette: Faszination AvH
-Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: Rede zur Eröffnung der Alexander-von-Humboldt-Saison, am 13. Februar 2019 in Quito/Ecuador
-Federal President Frank-Walter Steinmeier: Adress on the opening of the Alexander von Humboldt Season in Quito, Ecuador, on 13 February 2019
-Sandra Rebok, Timothy Winkle: “Mason without apron” Alexander von Humboldt and the world of Freemasonry
-Hanno Beck: Alexander von Humboldt und die Eiszeit (Forschungsunternehmen der Humboldt-Gesellschaft, Nr. 1)
In a previously published article in HIN under the title of “Eduard Dorsch and his unpublished poem on the occasion of Humboldt’s 100th birthday,” I elaborated on Dorsch’s poem that was read in Detroit in front of a German-American audience on Sept. 14, 1869, a day widely celebrated in the US in honor of Humboldt. Although it was not surprising that Dorsch wrote the occasional poem in the first place given his affinities with Humboldt’s world of thought, a discovery of a second occasional poem upon further research in Dorsch’s voluminous papers was indeed unexpected, in this case read on the same date in Monroe, Michigan. Although there are a number of similarities between the Detroit and Monroe versions, there are enough differences that warrant this addendum to my original article.
This study adopts a cognitive approach to the analysis of the use of the Spanish imperfecto as a construal form for the conceptualization of state of affairs in certain journalistic texts. In doing so, the main focus of the study is to investigate cognitive processes like modalization and subjectivization, which are related to the speaker’s standpoint and to his subjective, not grammatically motivated, decision to use the imperfective instead of the perfective form. By the help of the corpus programmes GlossaNet and CREA (corpus of the Real Academia Española) we analyze the imperfective use of some Spanish verbs, which are semantically perfective in nature so that the normative use would require a perfective form. In other words, we investigate how the speaker/journalist construes a reality or situation to be expressed by means of the imperfecto and show that this use of the imperfect is typical for journalistic discourse.
The present paper discusses the relationship between evidentiality and (inter-) subjectivity and argues that the two semantic-functional categories need not be mutually exclusive. In the use of certain means of expression and in certain contexts, both evidentiality and (inter-) subjectivity may be conveyed simultaneously. I thereby differentiate between two meanings of intersubjectivity, namely ‘intersubjectivity1’ and ‘intersubjectivity2’. Intersubjectivity1 refers to the notion of common or general knowledge: certain means of expression are seen as being intersubjectively used when the speaker shares or assumes sharing knowledge with the interlocutor. Intersubjectivity2 is related to particular discourse functions of certain means of expression in interactional settings, paying attention to the speaker-hearer constellation.
In order to substantiate the theoretical part of the paper, I then present a qualitative analysis of Portuguese, Spanish and English examples, which are taken from the Corpus do Português, Corpus del Español and the Corpus of Contemporary American English.
In this paper evidential and modal adverbs will be studied, such as French apparemment, évidemment, visiblement, Italian apparentemente, evidentemente, ovviamente, and Spanish aparentemente, evidentemente and visiblemente. The development of their signification will be discussed, including German adverbs like offensichtlich. In these means of expression, the functional-semantic categories evidentiality and epistemic modality seem to overlap: on the one hand, they are used if the state of affairs talked about cannot be verified, that is, if there is still a moment of insecurity concerning the transmitted information. Then adverbials with a special structure (preposition + article + nominal form of a verb) will be analysed, and we will examine if they behave in the same way.
Alexander von Humboldts Erläuterungen zu Öfen für die Herstellung von Keramik- und Glaserzeugnissen
(2018)
Der Aufsatz macht den Leser mit einem in der Regel wenig bekannten Aspekt aus Alexander von Humboldts Tätigkeit bekannt, seiner Beschäftigung mit den für das Brennen von Keramik und das Schmelzen von Glas genutzten Öfen. Das erfolgte in der Zeit von 1792–1797 im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Bergbeamter im Auftrag des preußischen Königs in dessen Fürstentümern Ansbach und Bayreuth. In Gutachten und Berichten äußerte sich Humboldt zu Ofenkonstruktionen und Hilfsmitteln für die Hochtemperaturprozesse. Er analysierte Ursachen für das Misslingen von Bränden sowie Schmelzen und unterbreitete Vorschläge zu ihrer Verbesserung. Verschiedene konstruktive Änderungen bei Reparaturen der vorhandenen Öfen im Steingutwerk Rheinsberg sowie in der Porzellanmanufaktur Bruckberg gingen auf Humboldt zurück. Die Entscheidung zum Bau eines zweietagigen Rundofens in der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin wurde wahrscheinlich durch ihn beschleunigt. Seine Darstellungen werden anhand von Skizzen erläutert.
Missglückte Begegnung
(2018)
Die Bekanntschaft zwischen Leopold von Buch und Johann Wolfgang von Goethe war von Missverständnissen und Skepsis dem jeweils anderen gegenüber geprägt. Persönliche Gespräche über geologische Themen scheiterten, Briefe wurden verspätet abgeschickt oder kamen nicht an. Goethe lehnte den „Ultravulkanisten“ Buch ab, Buch Goethe als geologisch wenig kompetent. So endete beider Begegnung in Gesprächsverweigerung, zweideutigen Komplimenten und einer Korrespondenz von insgesamt nur zwei Briefen, die hier wiedergegeben werden.
Während seiner Italienreise 1805 gelangte Humboldt erstmals nach Neapel, das mit dem Vesuv als idealer Ort für Studien über Vulkanismus und vulkanische Gesteine galt. Die Fragestellungen, die ihn ein Jahr nach seiner Amerikareise beschäftigten, lassen sich anhand von unveröffentlichten Texten (insbesondere aus seinem Italienischen Tagebuch) sowie von Objektbeispielen aus dem Museum für Naturkunde Berlin prüfen. In Neapel stand Humboldt in intensivem Gedankenaustausch mit Leopold von Buch. Dabei ging es vorrangig um eine Neuorientierung in der großen Wissenschaftsdebatte zwischen Neptunisten und Plutonisten. Diese Kontroverse prägte auch die Kontakte, die beide in Neapel zu Gelehrten und Sammlern aufbauten. Der wissenschaftshistorische Rahmen dieses Beitrags ist eine Rekonstruktion zeitgenössischer Kommunikationsformen, bei denen privaten Sammlungen eine wichtige Funktion für die Begegnung zwischen Forschern unterschiedlicher Provenienz und Orientierung zukam.
In einem nicht genau datierten Brief an seinen Freund, den Bankier Alexander Mendelssohn, zeigte sich Humboldt bestürzt über einen dreisten Raub von Gold, Silber und Edelsteinen aus dem Mineralogischen Museum in Berlin. Mit Hilfe von Zeitungsmeldungen über dieses Aufsehen erregende Verbrechen konnte Humboldts Brief genau datiert werden. Im dem auf diesen Fund folgenden und zuerst 1983 veröffentlichten Aufsatz des Berliner Mineralogen Günter Hoppe werden die Tat und deren Aufklärung geschildert.
Alexander von Humboldt hat auf der Grundlage des Wissens seiner Zeit in den Schlussfolgerungen zu seinen Messungen zu Boden, Luft und Wasser gelegentlich auch offene Fragen formuliert und Vermutungen geäußert. Es ist das Ziel dieses Beitrages, frühe Veröffentlichungen daraufhin zu prüfen, ob die damaligen Annahmen mit dem heutigen naturwissenschaftlichen Wissen bestätigt werden können. Nach einer Darstellung der „Umweltsituation“ um 1800 folgt eine Diskussion der Anleitungen zur Beeinflussung der Bodenfruchtbarkeit und zur Ertragssteigerung. Humboldt erkannte bei seinen Untersuchungen zu methanhaltigen Grubengasen und der Erdatmosphäre einige uns heute aus der Klimadiskussion bekannte Effekte (z. B. die Rolle von Spurengasen auf die Eigenschaften von Gasmischungen, die Existenz atmosphärischer Stoffkreisläufe). Weniger bekannt sind Humboldts umfassende praktische Anleitungen zum Bau des 50 km langen Entwässerungstunnels „Meissner Erbstolln“ unter geologischen, technischen, ökonomischen und soziologischen Aspekten. Die zentrale Rolle von „dynamischen“ Gleichgewichten wird am heutigen ökologischen Zustand des Sees von Valencia (Venezuela) erläutert.
Die edition humboldt digital
(2018)
In der edition humboldt digital erscheinen neben den Reisetagebüchern der amerikanischen und der russisch-sibirischen Reise Korrespondenzen, Manuskripte und Notizen, die im Kontext des Humboldt’schen Forschungsprogramms entstanden. In den Jahren 1825 und 1826 arbeiteten Humboldt und der Botaniker Carl Sigismund Kunth in Paris an einer Neuausgabe der Ideen zu einer Geographie der Pflanzen (1807). Obwohl sie dieses Buchprojekt schließlich aufgaben, ermöglicht die nun vorliegende Edition der von den Autoren zusammengestellten, kommentierten und annotierten Sammlung von Ideen, Exzerpten und Thesen einen Blick auf Praktiken kollaborativen Lesens, Forschens und Schreibens.
Immanuel Kant mentions in his Physical Geography the waterfall of the Bogotá River in South America, known today as the Salto de Tequendama, which is located near Bogotá, the capital city of Colombia. Kant claims that this was the highest waterfall in the world, which is not true. Alexander von Humboldt could not know anything about it, but he visited the Salto in 1801, just before the publication of Kant‘s Physical Geography, and went to personally measure the height of the Salto. In this paper we make a comparison of both personalities who, unknowingly, were united by their interest in the Salto de Tequendama.
Plantae des États-Unis
(2018)
A recently discovered manuscript sheds a new light on Alexander von Humboldt’s stay in the USA in 1804. The document contains his notes on conversations with President Thomas Jefferson and botanist G. H. E. Mühlenberg. Humboldt also collected information on useful and medicinal plants, listed North American naturalists and documented consumer prices.
La tesis de esta contribución es que las investigaciones de Alexander von Humboldt ejemplifican un ‘programa de investigación progresivo’ (Imre Lakatos 1978). Examino la propuesta de Adolf Meyer- Abich (1968) de que el método de Humboldt se deriva de un vitalismo inicial y luego desmentido por el científico. Yo propongo, sin embargo, que en realidad es el principio humboldtiano de buscar la unidad en la naturaleza el cual funciona como ‘principio regulativo’, y por consiguiente motiva al investigador a buscar evidencia empírica de relaciones sistémicas entre fenómenos y condicionamientos geográfico-climáticos. Desde este punto de vista es justamente este principio metódico el que empuja a Humboldt a atravesar grandes alturas y latitudes. La visita a Tenerife y al Teide le da una confirmación contundente de la validez de su principio. Concluyo que la influencia de su método en la creación de nuevas ciencias, tales como la biogeografía y la ecología, constituyen razones suficientes para suponer ejemplar el trabajo científico de Humboldt como ‘programa de investigación progresivo’.
Die Arbeit untersucht die Anglizismen im gruppenspezifischen Wortschaft der russischsprachigen Brettspielergemeinschaft, welche, wegen einer Konstellation von objektiven Faktoren, einem intensiven Kontakt mit der englischen Sprache ausgesetzt ist.
Das erste Kapitel bereitet die theoretische Basis der Studie vor; es geht auf die innersprachlichen und außersprachlichen Ursachen der Änderungs- und Entwicklungsprozesse im Wortschatz ein, mit dem Schwerpunkt auf den Faktoren, die insbesondere für die informelle Kommunikation relevant sind wie Sprachökonomie und Bedarf an Mitteln der emotionellen Expressivität. Analysiert werden auch konkrete Prozesse der Wortschatzreorganisation und -expansion mit dem Focus auf der Entlehnung und den damit verbundenen Verfahren wie Konversion und Derivation. Als Einzelfall wird der Zustrom von Anglizismen in die russische Sprache ab Ende des 20. Jh. thematisiert.
Das zweite Kapitel bietet einen kurzen Überblick über die Geschichte von Brettspielen im Allgemeinen und insbesondere über den Werdegang der modernen Hobbybrettspielen als Kulturfernomen.
Das dritte Kapitel präsentiert nämlich die Ergebnisse der Analyse von Texten (Rezensionen, Kommentaren etc.) auf der Web-Seite https://tesera.ru (größtes Internet-Portal über Brettspiele im russischsprachigen Raum, etwa 30.000 registrierte Nutzer). Zuerst wird, anhand von konkreten Beispielen, in die Motivation hinter Entlehnung eingegangen, vom Sachzwang zur emotionellen Anziehungskraft des Englischen. Danach wird die Struktur des Lehngutes im Zielkorpus analysiert, wobei auf der traditionellen Gliederung ins evidente und latente Lehngut gebaut wird. Ein interessanter Aspekt, der in diesem Zusammenhang thematisiert wird, ist das Entstehen von neuen Paaren von Homonymen infolge der rezenten Entlehnungen.
Die letzte Dimension der Analyse umfasst den Verlauf der Integration von den neuen Entlehnungen in das phonetische und grammatische System des Russischen wie auch deren Einbezug in Derivationsprozesse. Endlicht werden die Schlussfolgerungen zusammengefasst und die Linien für eventuelle weitere Studien definiert.
Die im Korpus entdeckten Entlehnungen sind in einem Anhang zur Masterarbeit aufgelistet.
Thomas Morus: Utopia
(2018)
In Thomas Morus’ Utopia wird intensiv über die in einem idealen Staat herrschenden Verhältnisse nachgedacht. Für den Lateinunterricht empfiehlt sich dieses neulateinische Werk, weil Schüler durch seine Lektüre zum einen erkennen, dass die lateinische Sprache nach dem Untergang des römischen Reiches fortlebte, und weil sie zum anderen zu allgemeinen Reflexionen über vorbildhafte Gesellschaftsordnungen angeregt und für die dabei zu berücksichtigenden Aspekte sensibilisiert werden. So entsteht in ihnen ein Bewusstsein für die Grundfesten eines harmonischen Zusammenlebens. Das vorliegende Lektüreheft bietet umfangreiches, didaktisch aufbereitetes Material, das Lateinschülern echtes Lesevergnügen bereitet und das Lehrkräfte ohne großen Aufwand im Unterricht einsetzen können. Diese Publikation schließt damit eine für die Utopia bislang bestehende Lücke und lässt hoffen, dass das Werk künftig einen festen Platz im Lateinunterricht erhält.
Languages about Languages
(2018)
In the history of Humboldt research both brothers have been traditionally seen as representing the dichotomy between the humanities and the natural sciences. Today however, their similar approach to using and forming scientific language could be used as a starting point for conceiving a university, museum and even forum under one single Humboldtian science.
La cabrona aquí soy yo
(2018)
La última década ha visto un interés creciente en el fenómeno del narcotráfico en México a nivel global. Las diversas expresiones de violencia extrema que acompañan al negocio ilegal de drogas se narran en artefactos mediáticos que provocan fascinación e intriga. Así, la literatura y el cine, la música y la televisión presentan imágenes e historias sobre el narcotráfico que alimentan el imaginario colectivo.
En este contexto, a nivel global hay representaciones mediáticas de la mujer mexicana narcotraficante que reproducen estereotipos femeninos donde la mujer se cosifica, exagerando los atributos sexuales del cuerpo de las mujeres. Esta representación cultural hace de la mujer un objeto de deseo, cuya belleza sirve como una marca de prestigio y ostentación para el hombre narcotraficante. La cultura del narcotráfico impone a las mujeres un ideal estético particular distintivo, que las mujeres reproducen meticulosamente para emular esta representación. Aunado a la belleza física, la mujer es retratada violenta y sin escrúpulos, usa su belleza y poder de seducción para acumular dinero y poder a costa de los hombres que conquista. Para los que no pertenecen al mundo del narcotráfico, este tipo de mujer, hipersexualizada, inspira juicios negativos, discriminación, desconfianza y temor.
La intención de la pregunta y objetivos de investigación de este trabajo fue rebasar estas representaciones para observar las complejidades de las experiencias de vida de estas mujeres. El propósito de esta tesis de doctorado fue explorar cómo cambian las vidas de las mujeres mexicanas cuando se involucran en la narcocultura, en la frontera México-Estados Unidos. En específico, la investigación analizó las transformaciones en la corporalidad y en las subjetividades de estas mujeres, y cómo estas transformaciones influían en el lugar que ocupan en el espacio social y cultural que configura el narcotráfico. Además, se analizó qué márgenes de negociación tienen las mujeres en la narcocultura, para poder actuar y definirse a sí mismas.
Las preguntas que guiaron el trabajo indagaban sobre cómo las mujeres cambiaban su cuerpo para encarnar el ideal estético y qué significados se atribuían a estos cambios. Fue importante analizar qué dinámicas de poder se ponían en juego a partir de estos cuerpos femeninos, en las relaciones con los hombres y con otras mujeres. También, otro objetivo fue qué procesos de subjetivación operaban en las mujeres que participan en la narcocultura, y qué márgenes de negociación tenían para actuar y definirse a sí mismas.
Esta es una investigación inscrita dentro de los estudios culturales y con una perspectiva feminista interseccional. La investigación se realizó en la frontera mexicana con Estados Unidos, en el noroeste, específicamente en las ciudades de Mexicali, Tijuana y San Diego, California. La frontera, en esta tesis, se observa como un espacio con múltiples contextos de interpretación, polisémico y heterogéneo. Estas cualidades hacen que los fenómenos culturales que ocurren en él sean diversos y contradictorios.
Para entender los fenómenos culturales que emergen de la frontera norte de México, fue útil el concepto de transfrontera de José Valenzuela Arce (2014). La propuesta de este académico es que las transfronteras son “espacios que se niegan a una sola de las condiciones o los lados que la integran” (p. 9). Así, el concepto habla de los procesos de conectividad y simultaneidad que la globalización genera y que redefinen a los Estados-territorio. Al mismo tiempo, habla también de los límites que estos mismos Estados utilizan para sostener narrativas nacionales que son “referentes organizadores de adscripciones identitarias y culturales” (p. 18) que crean diferencias y desigualdades. Si esto es así, una frontera no se explica completamente desde la demarcación territorial o desde la diferenciación jerárquica que incluye a algunos y excluye a otros, pero tampoco puede entenderse si nos concentramos solamente en los procesos de hibridación cultural que ocurren en esos espacios. Por eso, para Valenzuela las fronteras son entre espacios y entre tiempos.
Este concepto ayuda a entender cómo se intersecta lo global y local en los sistemas semióticos que componen el universo cultural del narcotráfico mexicano, al mismo tiempo que explica cómo se estructuran mecanismos de exclusión y jerarquías a partir del género, la posición social y otras marcas de diferenciación social. En última instancia, ayuda a localizar estos procesos culturales, materializados en el cuerpo de las mujeres.
El concepto de narcocultura también fue una herramienta heurística útil. La cultura aquí se entiende como un proceso de producción y reproducción de modelos simbólicos, materializados en artefactos o representaciones y, además, interiorizados en lógicas de vida, sistemas de valores y creencias, que circulan a través de las prácticas individuales y colectivas de mujeres y hombres, en contextos históricos y espaciales específicos. La narcocultura sería entonces el sistema semiótico producido en torno al negocio transnacional de tráfico ilegal de drogas, tal como se vive en la frontera norte de México. La narcocultura, tal como se define en este trabajo es un sistema semiótico con límites difusos. Así, las distinciones entre el mundo ilegal del narcotráfico y el mundo de la legalidad externo a este negocio, en el mejor de los casos son borrosas, en el peor, ficticias. La narcocultura trasciende límites territoriales, es un fenómeno cultural transnacional.
Fue necesario delinear las características de los estudios culturales latinoamericanos y los Kulturwissenschaften en Alemania, para distinguir las genealogías de estas dos diferentes perspectivas, entender sus diferencias, pero, sobre todo, encontrar los puntos en común entre ellas. La coincidencia central fue el carácter transdisciplinario de estas dos tradiciones académicas. Los estudios culturales entonces se entienden como un espacio de articulación entre disciplinas (Castro Gómez, 2002), que no tiene como objetivo la unificación sino la pluralización de significados, actitudes y modos de percepción (Bachmann-Medick, 2016). La transdisciplina permite trazar las complejidades de los fenómenos culturales, creando puentes entre diferentes formas de conocimiento y prácticas de investigación.
El feminismo interseccional es una perspectiva central en el trabajo de investigación. Una contribución del feminismo a los estudios culturales que influye en esta investigación es cuestionar “Hombre” y “Mujer” como esencias naturales dadas e inmutables, desde la premisa que “los signos "hombre" y "mujer" son construcciones discursivas que el lenguaje de la cultura proyecta e inscribe en el escenario de los cuerpos, disfrazando sus montajes de signos tras la falsa apariencia de que lo masculino y lo femenino son verdades naturales, ahistóricas” (Richard, 2009, p. 77). Los estudios culturales feministas suponen que estos signos se construyen en un sistema de representaciones que articulan subjetividades en mundos culturales concretos. Su objetivo entonces es develar en las prácticas significantes, los elementos ideológicos que configuran los signos y los conflictos que se suscitan a través del uso e interpretación de éstos.
Estos signos adquieren múltiples significados y lecturas de acuerdo con especificidades que se distinguen en la diferencia. La interseccionalidad, dentro del feminismo es un discurso teórico y metodológico que aboga por reconocer que el signo “mujer” no es una categoría absoluta, y por lo tanto no puede explicar por sí misma las variadas experiencias vitales de las mujeres. Las diferencias se vuelven legibles cuando se ponen en juego con otras categorías sociales como la posición social, la raza, la edad y la discapacidad. Las diferencias sociales están fincadas en diferentes discursos que naturalizan los diferentes atributos de estas categorías sociales cuando, para esta perspectiva, son socialmente construidos y cambiantes. El objetivo de una perspectiva interseccional es identificar cómo interactúan diferentes categorías sociales en instituciones, prácticas y subjetividades, para entender cómo se materializan las desigualdades a través del tiempo.
Los conceptos teóricos que guían esta tesis son cuerpo y subjetividad. Para esta tesis, el cuerpo se entiende como un sitio de articulación, donde se materializan códigos culturales y el orden social. El cuerpo puede entenderse como una frontera dinámica y mutable, donde convergen lo físico, lo simbólico y lo social. Sujeto y cuerpo son mutuamente constitutivos; el cuerpo es el medio a través del cual el sujeto vive experiencias en el mundo social, y son esas experiencias las que llevan al sujeto a encarnar las diferencias sociales, materializadas en género, sexo, clase social y raza.
A pesar de esta relación indisociable, para facilitar el análisis, una parte se concentra en el cuerpo y otra en la subjetividad. Así, para entender la dimensión corporal se puso en tensión la representación con la experiencia vivida, a través del análisis audiovisual y la observación etnográfica leída en conjunto. En el caso de la subjetividad, se puso en tensión la vida en la narrativa de ficción con las narraciones de vida en entrevistas, para también encontrar los puentes entre las representaciones y la experiencia vital.
Esta investigación fue un estudio cualitativo y transdisciplinario. Se utilizaron diversos recursos metodológicos para construir el análisis. Se realizó observación etnográfica en diversos bares y clubs a ambos lados de la frontera, que son frecuentados por personas que se adscriben al mundo de la narcocultura o bien, que trabajan dentro de las redes del narcotráfico. En las incursiones a estos sitios, se observó el físico de las mujeres: su manera de vestir, su arreglo personal, sus formas corporales. Se observó la conducta: las gestualidades y las interacciones con otros sujetos en el espacio. Además, se observó el espacio, para ver cómo se establecían reglas, límites y jerarquizaciones en la disposición física de los lugares visitados. Se analizaron tres videos de narcocorridos a través de la video hermenéutica, para determinar cómo se representan las mujeres en estos artefactos culturales, usando los mismos criterios físicos y conductuales que mencioné anteriormente.
El análisis de los videos de la mano del trabajo etnográfico ayudó a profundizar en los significados atribuidos a la corporalidad femenina, y también a los impactos que estos significados tienen en las vivencias y relaciones de estas mujeres.
Se realizaron 5 entrevistas semi estructuradas con mujeres que se identificaban con la narcocultura. Algunas sólo simpatizan con el estilo de vida, otras estuvieron involucradas de alguna manera en el negocio ilegal de drogas. En las entrevistas se exploraron narraciones sobre sus vidas donde se revelaban discursos sobre qué es lo femenino, qué significa ser mujer y cómo se vive el ser mujer en el mundo del narcotráfico. Adicionalmente, utilicé las narraciones de dos textos literarios de la narrativa sobre narcotráfico del norte de México. En estos dos textos, los personajes principales son mujeres. Analicé cómo se construye al sujeto femenino en la narración y qué discursos se transparentan en el texto sobre la feminidad y ser una mujer en el mundo del narco.
Aquí también se puso en tensión la representación y la experiencia de vida, buscando en el análisis de la narración literaria y las experiencias narradas por las mujeres, discursos comunes que explicaran los procesos de subjetivación femenina dentro de la narcocultura mexicana.
La primera parte del análisis articuló la observación etnográfica con el material audiovisual para entender las exigencias estéticas que la narcocultura demanda a las mujeres y las maneras en que ellas transforman su cuerpo para complacer esta demanda.
La narcocultura impone a las mujeres un ideal estético que se convierte en un medio de acceso a un tipo de poder. Este ideal exige un tipo particular de fisonomía y de apariencia personal, que las mujeres intentan reproducir a través de intervenciones en el cuerpo, con el maquillaje y el peinado y/o la cirugía estética. Además, demanda cierto estilo de moda, en ropa y accesorios, de marcas de lujo de consumo global. Entre más fielmente se reproduzca este ideal, las mujeres están en posibilidad de acceder a beneficios económicos y sociales que les dan márgenes de acción dentro de este entorno social. El cuerpo de las mujeres se convierte en el recurso primario para la movilidad social y la agencia dentro de este mundo. El cuerpo es el signo principal para determinar el lugar de las mujeres dentro de los sistemas de jerarquización, de inclusión y exclusión en los espacios físicos y sociales que fabrica el narcotráfico. Estos mecanismos de diferencia reproducen las desigualdades sociales, de género, edad, posición social y raza que se observan en otros ámbitos de la sociedad mexicana.
La observación etnográfica y el análisis audiovisual revelan que las posibilidades para performar la feminidad está confinado a limites muy estrechos. Alicia Gaspar de Alba llama a esto The Three Maria Syndrome, que ella define como “the patriarchal social discourse of Chicano/Mexicano culture that constructs women’s gender and sexuality according to three Biblical archetypes -virgins, mothers and whores-” (Gaspar de Alba, 2014, pos.3412). Estas representaciones femeninas son alegorías a las constricciones que la cultura machista mexicana impone sobre las mujeres, sometiéndolas a un repertorio restringido de opciones de vida y al control social de su sexualidad. Las mujeres dentro de la narcocultura tienen un lugar en él en función de su belleza física, el cuerpo es el referente principal para definirse como sujetos.
Las mujeres son objetos de deseo, cuya belleza es una joya más para la corona de un narcotraficante, una posesión más para ostentar su poderío. Al mismo tiempo, aparecen cada vez más las representaciones femeninas como sujetos activos, participando del negocio y de la violencia a la par de los hombres. Se observan transgresiones al ideal de feminidad que se exige a la mujer tradicional en la cultura mexicana. La docilidad, la suavidad y la sumisión que se espera, el recato y la compostura, no está presente. Las mujeres adoptan cualidades consideradas masculinas, tomando para sí el ejercicio de la violencia y la agresividad sexual para demostrar que ellas también pueden navegar un mundo agresivo e hipermasculino. A pesar de esto, esta mujer guerrera y valiente está dentro de los confines limitados que la cultura patriarcal impone al régimen heterosexual. Siguen al pie de la letra la prescripción del Three Maria Syndrome.
Esto queda patente un sistema de jerarquización a través de la cual se evalúa a las mujeres dentro de la narcocultura. Las mujeres son juzgadas a partir de criterios que intersectan componentes raciales, de género y de clase. Aunque las maneras en las que estas marcas de diferencia se encarnan en un cuerpo femenino de manera muy diversa, se puede identificar, a través de las representaciones y la observación etnográfica, que las mujeres más privilegiadas, son mujeres que encarnan los signos de una posición económica alta: tienen tez clara, son atractivas y cuidan su apariencia para presentar signos de feminidad de manera discreta, y su conducta proyecta compostura y respetabilidad, en función de su restricción, particularmente en la expresión de la sexualidad. A las mujeres que encarnan estos signos de feminidad se les respeta y se consideran valiosas. Su valor se formaliza a través de la respetabilidad del contrato matrimonial: este tipo de performance de género lo reproducen, por lo general, mujeres esposas de narcotraficantes. En el otro extremo del espectro están las mujeres menos valoradas: son mujeres morenas, que utilizan una estética asociada con la clase trabajadora, por lo general ostentosa y recargada de decoraciones. La conducta de estas mujeres se juzga como vulgar y sin restricciones. A las mujeres que encarnan este tipo de feminidad se les discrimina y cosifica, son las más vulnerables a la violencia en función del poco valor que tienen dentro del mundo del narcotráfico.
La buchona representa una versión devaluada de la feminidad, que choca con el decoro y la discreción que exigen las normas tradicionales de género. Son mujeres que se consideran vulgares, porque sus cuerpos portan signos de una sexualidad agresiva, porque adoptan conductas que irrumpen las restricciones sociales impuestas a las mujeres, porque sus prácticas y consumos culturales están asociadas a las clases trabajadoras y rurales. En las mujeres que entrevisté hay un conflicto entre la atractiva libertad que promete la transgresión de ser buchona y el deseo de respetabilidad que otorga ser una mujer que cumple con lo que la sociedad exige. Uno de los dilemas al centro de performar el cuerpo buchón es la batalla entre una feminidad aceptada socialmente, pero restrictiva y una feminidad que otorga poder, pero castiga.
Por este motivo, las mujeres que entrevisté rechazaban ser nombradas como buchonas y preferían llamarse a sí mismas cabronas. En este contexto particular, la palabra cabrona es una resignificación de un término coloquial castellano, usado para ofender. Aquí, la mujer cabrona se convierte en un eje articulador para la constitución de subjetividades femeninas dentro de la narcocultura. La cabrona es un tropo femenino que entrelaza narrativas sobre ser mujer que circulan a nivel global con narrativas locales sobre la feminidad. Asumirse “cabrona”, se convierte en un recurso para enfrentar un mundo violento y encontrar estrategias de acción en un espacio claramente dominado por los hombres.
La cabrona representa independencia y fuerza, autonomía y acción. La cabrona confronta los discursos tradicionales de una feminidad abnegada y dócil, con diferentes matices, aparentemente interpelando la dominación masculina. Por lo mismo, carga un fuerte estigma. La cultura de masas también produce representaciones sobre la cabrona. Se transmiten en discursos de género que circulan a través de imágenes en las redes sociales, en libros y workshops del mercado de autoayuda en el mundo entero, y que promueven una idea de mujer indócil frente a la gente de su entorno, suscrita al consumo y al individualismo de la cultura capitalista. En estas representaciones culturales contemporáneas, la mujer es fuerte e insumisa, pero conservando códigos corporales y prácticas femeninas.
En el contexto concreto de la narcocultura, los discursos globales sobre una mujer fuerte e independiente con poder económico y a cargo de su sexualidad, se encuentran con las condiciones particulares del norte mexicano. La violencia extrema, el machismo, las desigualdades sociales pronunciadas y la crisis de legitimidad del Estado intervienen para que estos discursos globales sobre la mujer muten en la representación de la buchona y la cabrona, interpretaciones locales de un discurso de género global. Para las mujeres, asumirse cabrona es un recurso para enfrentar un mundo violento y encontrar estrategias de acción en un espacio claramente dominado por los hombres. Ayuda a enfrentar la violencia perpetrada sobre ella, abre la posibilidad a ser la victimaria. La cabrona es la reacción que provoca el cuerpo femenino vulnerable y vulnerado, pero también, es la posibilidad de apropiarse de la violencia para ejercerla sobre otros cuerpos. Implica independencia, libertad sexual y éxito económico, evidenciadas por el consumo y el estilo de vida. Cuando niegan ser buchonas, están rechazando todos los estigmas que acarrea la palabra. No se reconocen en la discriminación de clase, las connotaciones raciales y los prejuicios sexistas que contiene. Prefieren cabrona porque es una manera de escindirse de los discursos negativos que se vuelcan sobre ellas, es un camino de acceso a una feminidad global que los medios de comunicación masiva presentan como ideal.
El análisis exploró qué elementos componían este tropo femenino a través de las entrevistas a mujeres y de personajes femeninos en novelas sobre narcotráfico, para encontrar puentes entre la ficción y la experiencia vital. La belleza y la capacidad de seducir tiene una utilidad ambivalente. Por un lado, todo el tiempo, dinero y cuidado que se invierte en apropiarse de un ideal estético, es para convertirse en una mujer que un narco pueda presumir. Para las mujeres es un motivo de orgullo saberse deseadas y puestas en aparador. Las mujeres están sometidas a las presiones que genera la creencia de que, para sobrevivir, hay que ser bella. En los textos literarios y en las entrevistas, se transparenta una naturalización del lugar de la mujer como objeto de ostentación para el hombre y, además, la validación que sienten las mujeres al ser reconocidas como bellas. La ficción y la vida nos presentan la precaria condición del sujeto femenino en la narcocultura. Es una subjetividad anclada a los discursos que demandan un ideal de belleza imposible para las mujeres y que encajonan el ser mujer a los caprichos y necesidades del hombre.
Sin embargo, la belleza femenina tiene otra faceta. La subjetividad femenina en la narcocultura no sólo es resultado del sometimiento de la mujer a los discursos que regulan su apariencia y su conducta. La belleza también es un instrumento al servicio de las mujeres para acceder a dinero y poder. La belleza y el poder de seducción femenino se convierten en estrategias de subsistencia, y esto transforma a la mujer de un objeto sometido a un sujeto que somete. La belleza y la seducción podrán dar a las mujeres ciertos márgenes de acción, pero esto tiene límites muy claros. Aunque estas estrategias femeninas muevan la balanza de poder hacía el sujeto femenino, hay que recordar el contexto. Están insertas en un mundo violento y machista, así que ejercer ese poder es un ejercicio de equilibrio muy delicado y arriesgado. Las mujeres que habitan la narcocultura están inmersas es un mundo de violencia, y no conocer y respetar las reglas y límites significa un riesgo de muerte. La muerte violenta es una consecuencia muy real por cometer errores en este mundo.
Esto lleva a tercer componente de ser cabrona: el riesgo. Para los hombres y mujeres que se involucran en el mundo cultural del narcotráfico, perseguir el riesgo es parte integral de vivir y es una parte importante de la constitución de subjetividades en la narcocultura. En las narraciones de las entrevistas y en las narraciones literarias, hay muchos momentos donde las mujeres viven situaciones de riesgo que ponen en peligro hasta sus vidas. A través de las narraciones se asoma la manera en qué ellas interpretan su papel en la situación y cómo se ven a sí mismas en función de esas experiencias. El riesgo le da sentido al carácter recio y atrevido que demanda asumir el rol de una cabrona, pero también expone la vulnerabilidad de la condición de las mujeres en un mundo violento. Tomar riesgos es otra manera de afirmarse como mujeres fuertes y poner distancia con las disposiciones de género que les exigen ser dóciles y pasivas. Tienen que demostrar lo que valen frente a un mundo dominado por hombres y el control de sus emociones juega un rol fundamental en lograr esto. Sin embargo, el reconocimiento del miedo y vulnerabilidad es, paradójicamente, lo que las ayuda a sobrevivir.
Detrás de los discursos de fuerza y poder femenino, se revela la fragilidad de unas vidas sumergidas en un mundo donde la violencia y el machismo deja a las mujeres en el filo de la vida y de la muerte. Para el caso que nos compete, el vacío institucional para garantizar seguridad a las mujeres en México deja a estas mujeres absolutamente expuestas, y cobra sentido la adopción del discurso de la cabrona como estrategia de persistencia. Al investirse como cabronas, encuentran una manera de enfrentarse al mundo violento al que deciden pertenecer, aunque al final de cuentas, permanecen atrapadas en él.
El manuscrito “Isle de Cube. Antilles en général” de Alejandro de Humboldt se puede comprender como el título para todo un archipiélago de textos. Su estructuración radicalmente abierta nos proporciona la idea de un modo de escribir y más aún de pensar de este explorador de cultura y naturaleza. Sus miniaturas textuales registran la complejidad política y social del mundo insular del Caribe de forma relacional y polilógica. En combinación con sus mapas cubanos y el Essai politique sur l’île de Cuba, este manuscrito hace de Humboldt un escritor prominente de la literatura cubana del siglo XIX.
El objetivo de este trabajo es investigar cómo se evoca la realidad del habla en la novela Rosario Tijeras, del colombiano Jorge Franco, y sus traducciones al alemán y al inglés. En esta novela negra, el autor recurre a un lenguaje coloquial llamado parlache, típico de un sector socioeconómico marginal de Medellín, y cuya influencia se ha extendido a todos los ámbitos de la ciudad y del país. El estudio se centrará en la descripción de la variación diatópica y diastrática en la ficción; concretamente, de las expresiones típicas del parlache. Con ello se pretende determinar la contribución de ciertos recursos lingüísticos típicos de esta variedad del español a la construcción de un diálogo hablado verosímil. Además, se estudiará cómo se reexpresa este «colorido local» en la evocación de la oralidad en las traducciones. Se intentarán determinar, por tanto, las divergencias de traducción y profundizar en la descripción de la variación lingüística (diatópica y diastrática) en la traducción literaria.
Inhalt:
-Ulrich Päßler: Die edition humboldt digital. Dokumente zur Neuausgabe der Ideen zu einer Geographie der Pflanzen (1825–1826)
-Reinhard Andress: Eduard Dorsch and his unpublished poem on the occasion of Humboldt’s 100th birthday
-Vicente Durán Casas: Immanuel Kant, Alexander von Humboldt and the Tequendama Fall. Two Prussians linked by Geography
-Ottmar Ette: Languages about Languages: Two Brothers and one Humboldtian Science
-Dagmar Hülsenberg: Alexander von Humboldts Erläuterungen zu Öfen
für die Herstellung von Keramik- und Glaserzeugnissen
-Thomas Schmuck: Missglückte Begegnung. Der kurze Briefwechsel zwischen Leopold von Buch und Goethe
-Werner Sundermann: Alexander von Humboldt und das Persische
Throughout all different socio-historical tensions undergone by the Latin American modernit(ies), the literary-historical production as well as the reflection on the topic - regional, national, supranational and/or continental – have been part of the critical and intellectual itinerary of very significant political and cultural projects, whose particular development allows the analysis of the socio-discursive dynamics fulfilled by the literary historiography in the search of a historical conscience and representation of the esthetic-literary processes.
In present literary and cultural Central American literary studies, the academic thought on the development of the literary historiography has given place to some works whose main objects of study involve a significant corpus of national literature histories published mainly in the 20th century, between the forties and the eighties. Although these studies differ greatly from the vast academic production undertaken by the literary critics in the last two decades, the field of research of the literary historiography in Central America has made a theoretical-methodological effort, as of the eighties and until now, to analyze the local literary-historical productions.
However, this effort was carried out more systematically in the last five years of the 20th century, within the Central American democratic transition and post-war context, when a national, supra national and transnational model of literary history was boosted. This gave place to the creation and launching of the project Hacia una Historia de las Literaturas Centroamericanas (HILCAS) at the beginning of the new millennium.
Given the ideological relevance which the literary historiography has played in the process of the historical formation of the Hispano-American States, and whose philological tradition has also had an impact in the various Central American nation states, the emergence of this historiographic project marks an important rupture in relation with the national paradigms, and it is also manifested in a movement of transition and tension with regard to the new cultural, comparative and transareal dynamics, which seek to understand the geographical, transnational, medial and transdisciplinary movements within which the esthetic narrative processes and the idea and formation of a critical Central American subject gain shape.
Taking this aspect into account, our study puts forward as its main hypothesis that the historiographic thought developed as a consequence of the project Hacia una Historia de las Literaturas Centroamericanas (HILCAS) constitutes a socio-discursive practice, which reflects the formation of a historic-literary conscience and of a critical intellectual subject, an emergence that takes place between the mid-nineties and the first decade of the 21st century.
In this respect, and taking as a basis the general purpose of this investigation indicated before, the main justification for our object of study consists of making the Central American historiographic reflection visible as a part of the epistemological and cultural changes shown by the Latin American historiographic thought, and from which a new way of conceptualization of the space, the coexistence and the historic conscience emerge with regard to the esthetic-literary practices and processes.
Based on the field and hypothesis stated before, the general purpose of this research is framed by the socio-discursive dimension fulfilled by the Latin American literary historiography, and it aims to analyze the Central American historical-literary thought developed between the second half of the nineties and the beginning of the first decade of the 21st century.
Mundos comunes
(2017)
A partir de la constatación de una serie de movimientos y diálogos artísticos, correspondientes a las décadas del setenta y ochenta, su tesis doctoral interroga la noción de “lo latinoamericano” en el ámbito del arte y la cultura. La investigación realiza un “viaje recopilatorio” de documentos a través de distintas ciudades europeas que permiten problematizar el lugar, la comunidad y la memoria cultural de lo latinoamericano.
Inhalt:
-Ulrich Päßler: Plantae des États-Unis Rediscovered Pages from Alexander von Humboldt’s United States Diary
-Ottmar Ette: Texto-isla y escritura archipiélica: „Isle de Cube. Antilles en général“ de Alexander von Humboldt
-Thomas Heyd: Alexander von Humboldt y la unidad de la naturaleza
-Cettina Rapisarda: Lava memoriae deodati dolomieu Alexander von Humboldts Gesteinsstudien in Neapel
-Ingo Schwarz: Fahndung nach geraubtem Gold und Silber – 1839
-Ulrich Stottmeister: Umweltgedanken zu Alexander von Humboldt
-Günter Hoppe: Ein Museumsdiebstahl vor 144 Jahren
Das Akademienvorhaben „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ (AvH-R) hat Anfang 2015 mit einer projektierten Laufzeit von 18 Jahren seine Arbeit an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Die Hauptaufgabe von AvH-R besteht in der vollständigen Herausgabe der Humboldt‘schen Manuskripte zum Themenkomplex Reisen an der Schnittstelle von Kultur- und Naturwissenschaften. Die Schriftenreihe des Akademienvorhabens AvH-R läuft unter dem Titel Edition Humboldt und ist hybrid angelegt. Die Printedition der Tagebücher – Edition Humboldt – ist als Lesefassung konzipiert. Die Edition Humboldt digital zielt auf eine möglichst umfassende textorientierte Transkription und Kommentierung der Handschriften sowie auf eine intelligente Nutzung normdateibasierter Webdienste und Informationsangebote. Die ersten Ergebnisse wurden im Herbst 2016 der Öffentlichkeit unter avhr.bbaw.de präsentiert und werden hier zusammengefasst vorgestellt.
Inhalt:
- Tobias Kraft: Die Berliner Edition Humboldt digital
- Izabela Drozdowska-Broering: Alexander von Humboldt und die polnische Wissenschafts- und Kulturwelt
- Ulrike Leitner: Sobre ríos y canales – Aspectos geográficos y cartográficos en el legado de Humboldt
- Aniela Maria Mikolajczyk: Alexander von Humboldts Manuskript Isle de Cube. Antilles en général in der Biblioteka Jagiellońska als Vorstufe des Essai politique sur l‘île de Cuba
- Ulrich Päßler: A Political Economy of Nature: Alexander von Humboldt‘s Essay on the Fluctuations in the Supplies of Gold
- Ingo Schwarz: “Any American will always be welcome to the study of Alexander von Humboldt”. Ein Besucher aus den Vereinigten Staaten von Amerika bei Alexander von Humboldt 1836
- Hartmut Walravens: Zu den von A. v. Humboldt aus Rußland mitgebrachten Büchern
- Petra Werner: Franz Julius Ferdinand Meyen: gefördert und frühvollendet. Zwischen Poesie und totem Zoo
- Ingo Schwarz: Nachtrag zu HiN XVII, 33 (2016)
- Ingo Schwarz: Bernd Kölbel: Geologe und Alexander-von-Humboldt-Forscher
Humboldt hat auf seiner Russlandreise 1829 eine Anzahl von Büchern und Schriften in mongolischer, kalmükischer, armenischer, chinesischer, tibetischer und mandschurischer Sprache als Geschenk erhalten. Darüber hinaus hat er drei persische Handschriften käuflich erworben. Das umfangreichste Stück ist der chinesische Roman Geschichte der Drei Reiche. Humboldt hatte den Altphilologen und Kenner des Armenischen und Chinesischen, Carl Friedrich Neumann, gebeten, diese Titel zu katalogisieren. Als die Liste im Druck erschien (während Neumann sich auf einer Chinareise befand), führten die Monita zu einer Gelehrtenfehde. Danach gerieten die Bücher, eine bunte Mischung, bald in Vergessenheit. Vorliegender Artikel gibt eine Liste auf Grund des heutigen Befundes in der Staatsbibliothek zu Berlin, für die der Sammler die Bücher von Anfang an bestimmt hatte, wie mehrere Beischriften belegen.
Das von Alexander von Humboldt ab 1804 oder später verfasste Manuskript „Isle de Cube. Antilles en général“ wurde erst kürzlich zum ersten Mal veröffentlicht. Es stellt die Grundlage für den Essai politique sur l‘île de Cuba (1826) dar, der als das „wichtigste liberale Manifest des 19. Jahrhunderts gegen die Sklaverei“ gilt. Ziel der Untersuchung ist, die textgenetische inhaltliche und stilistische Entwicklung vom Manuskript zur Publikation ansatzweise nachverfolgen zu können, um Rückschlüsse auf Humboldts Arbeitsweise und Strategien als Autor mit einem politischen Anliegen zu ziehen.
Sobre ríos y canales
(2017)
Con ejemplos inéditos del legado de Humboldt, este artículo presenta un importante aspecto de su viaje: Humboldt realizó mediciones, calculó sus resultados con métodos matemáticos, dibujó mapas y contrastó sus datos con los de sus antecesores. Luego, publicó mapas de alta calidad, y dio consejos a otros viajeros para que al recorrer regiones que él no pudo visitar, pudieran completarse sus propios mapas. En el legado de Humboldt se refleja el provecho que el viajero tomó de mapas y datos de otros viajeros, comerciantes y científicos. Los países latinoamericanos recién independizados mostraron un creciente interés en realizar un intercambio con Europa. Con el colombiano Joaquín Acosta, Humboldt inició una relación de ayuda mutua, esp. sobre la región de Chocó, que era de gran interés por la minería del platino y oro y por la comunicación interoceánica.
Alexander von Humboldt war in Polen bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert berühmt geworden. Er reiste mehrmals nach Polen und unterhielt Kontakte zu polnischen oder polnischstämmigen Wissenschaftlern. Aus den 30er und 40er Jahren stammen die meisten schriftlichen Belege, die von Beziehungen Humboldts zu solchen Persönlichkeiten wie Ludwik Zejszner, Józef Waraszkiewicz oder Filip Neryusz Walter zeugen. Nicht nachweisbar ist heute dafür Humboldts Kontakt zu Wincenty Pol sowie zu Ignacy Domeyko. Humboldt inspiriert nicht nur polnische Wissenschaftler, sondern auch führende polnische Dichter der Romantik. Viele polnische Exilanten verdanken dem deutschen Gelehrten wertvolle Kontakte, Empfehlungsschreiben und Gesuche bei damaligen Machthabern.
In his “Essay on the Fluctuations in the Supplies of Gold” (1838) Humboldt presents a global history of the flow of precious metals from antiquity to the 19th century. This paper traces Humboldt’s economic thinking within his natural and historical research, starting with an outline of his educational background which incorporated late mercantilist and early liberal influences. It then discusses a world map and four charts drawn by Humboldt, which combine historical and contemporary statistical data into a cartographical vision of a global economic circuit. In a next step, the article explores Humboldt’s application of natural and historical research methods in the field of political economy, using the example of his 1838 essay. Finally, the article addresses Humboldt’s discussion of platinum, a precious metal whose limited natural distribution contradicted the idea of free global exchange.
Im Jahr 1836 traf der US-amerikanische Geistliche und Sammler historischer Dokumente William B. Sprague (1795–1876) während seines zweiten Europabesuches auch mit Alexander von Humboldt in Berlin zusammen. Im Verlaufe des Gespräches zeigte sich Humboldt mit den politischen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten bestens vertraut. Er kritisierte das Sklavensystem, räumte aber auch ein, dass er viele Aspekte der amerikanischen Demokratie bewunderte.
Franz Ferdinand Julius Meyen (1804–1840) veröffentlichte auf sehr vielen Gebieten der Biologie wichtige Arbeiten, vor allem in Botanik und Zoologie. Mit Unterstützung Alexander von Humboldts gelang es ihm, auf dem Forschungsschiff „Prinzess Louise“ anzuheuern und als Schiffsarzt an einer mehrjährigen Weltreise teilzunehmen. Humboldt, der einige Regionen ebenfalls besucht und erforscht hatte, unterstützte seinen jungen Kollegen bei der Vorbereitung seiner Reise. Meyen veröffentlichte seine Reiseergebnisse bereits kurz nach seiner Rückkehr, gefördert von Christian Gottfried Nees von Esenbeck (1776–1858), sowohl als zweiteiligen historischen Reisebericht als auch in sieben Einzelabhandlungen. Einige Ergebnisse, die er, schwerkrank, nicht selbst verwerten konnte, übergab er noch bei Lebzeiten zur Bearbeitung an Spezialisten, andere wurden posthum von Mitgliedern der Leopoldina publiziert. Meyen brachte u. a. eine umfangreiche Sammlung an Vogelpräparaten mit, zu denen auch das Erstbeschreibungsexemplar des von ihm so genannten Spheniscus humboldti (Trivialname: Humboldt-Pinguin) gehört.
Der deutsche Zeitungsmarkt ist von einem breiten Angebot überregionaler Tageszeitungen gekennzeichnet, denen innerhalb der Bevölkerung unterschiedliche politische Ausrichtungen zugeschrieben werden. Als konservatives Blatt gilt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (F.A.Z.), wohingegen sich die „taz.die tageszeitung“ (taz) durch eine linksalternative Orientierung auszeichnet. Ausgehend von diesem Unterschied untersucht die Arbeit die sprachliche Gestaltung der Überschriften, Unter- und Zwischenzeilen der F.A.Z. und der taz zu den Themen „Alternative für Deutschland“ (AfD), „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) und „Front National“ (FN). Die qualitativ-quantitative Korpusuntersuchung fokussiert neben lexikalischen und syntaktischen auch sprachstilistische Faktoren, die eine Stellungnahme zu der Forschungsthese, dass mit der sprachlichen Formulierung der Haupt-, Unter- und Zwischenzeilen die politische Ausrichtung und ideologische Grundhaltung der Zeitungen deutlich wird, erlauben. Die Grundlage für die Analysen bildet ein konstruktivistischer Ansatz, der auf systemtheoretischen Annahmen beruht. Dadurch kann zum einen gezeigt werden, wie sich die Ergebnisse der sprachlichen Analysen mit den unterschiedlichen zugrunde liegenden Wirklichkeitskonstruktionen der Zeitungen verbinden lassen, zum anderen wird deutlich, dass sich die Formulierung der Überschriften auch auf die individuelle Realitätskonstruktion der Rezipienten auswirkt. Die vergleichenden Auswertungen geben unterschiedlich gewichtete Hinweise auf die Einstellung der Kommunikatoren und bestätigen, dass die jeweiligen Perspektivierungen der Wirklichkeit sowie ideologischen Grundhaltungen der F.A.Z. und der taz bereits in der sprachlichen Gestaltung ihrer Titelkomplexe deutlich werden.
Subcultures creating culture
(2016)
The purpose of this work is to apply the methods of textual semiotics to subcultures, in particular to the little known glam subculture. Subcultures have been the main research field of the Birmingham Centre for Contemporary Cultural Studies, known for its interdisciplinary approach, and for its focus on the creative aspects of subculture. Hebdige, in particular, introduced many semiotic elements in his work, as the aberrant decoding after Eco and the cultural creativity via bricolage after Lévi-Strauss. His definition of subculture as symbolic resistance has been criticized by the following post-subcultural researchers for its abstractness and lack of cohesion.
Semiotics eventually have been expelled from the set of tools used in sociology for the analysis of subcultures. Nowadays, the studies on subcultures have a strong ethnographic focus. Due to terminological proliferation and a descriptive approach, it is difficult to compare them on a common basis.
Textual semiotics, through the concept of semiosphere developed by Lotman, allows to go back to the intuitions of Hebdige, organizing the semiotic elements already present in his work into a wider system of interpretation. The semiosphere offers a coherent theoretical horizon as a basis for further analysis, and a new methodological perspective focusing on the cultural. In this thesis for the first time the work of Lotman is applied to the study of a subculture.
Mujeres de apocalipsis
(2016)
Mujeres del Apocalipsis propone nuevas lecturas de género en relación a las mujeres piadosas que habitaron Nueva España en el siglo XVIII. El estudio sebasa en un corpus de los archivos de sus procesos inquisitoriales, mucho de ellos aún indéditos. Estas mujeres ganaron libertad y accedieon a una parcial autonomía en el mundo colonial. A través de su lectura, se descubren las estrategías tácticas a través de las cuales las beatas pactaron una nueva forma de se mujer en aquella era.
La siguiente investigación aborda la relación entre mito y modernidad en la obra literaria (poemas, cuentos, novelas y crónicas) del autor chileno Rosamel del Valle (Curacaví, 1901 – Santiago de Chile, 1965). En sus distintos textos existe una tensión entre un proyecto poético basado en una visión mítica del mundo y un contexto histórico que privilegia posturas más racionalistas, relegando lo poético y lo mítico. Ya en el siglo XIX la modernidad y los fenómenos asociados de la modernización producen el desplazamiento de la poesía como discurso y del poeta como persona a una situación deficitaria dentro de la sociedad, lo que se extiende en el siglo XX. Debido a este conflicto Rosamel del Valle cuestiona en su obra los alcances de sus propios postulados, tanto estéticos como vitales. Esto conlleva una vacilación entre la reafirmación de su proyecto poético-vital y la consciencia del fracaso. Es por esto que la obra del poeta chileno contiene un Lebenswissen, que concibe a la poesía como una forma privilegiada de vida. Sin embargo, debido a las dificultades de las condiciones históricas es posible entender este Lebenswissen también como un ÜberLebenswissen (Ette).
En la primera parte del texto se estudia la concepción mítica de la poesía de del Valle y se analiza los distintos niveles en los que aparece el mito en su obra literaria: como pensamiento, como lenguaje y como narración tradicional. La identificación de la poesía como mito muestra las principales características de la poética de del Valle: una concepción ontológica que diferencia entre una dimensión visible y otra invisible de la realidad; la tendencia mística de la poesía; una concepción cíclica del tiempo que funda una relación con los discursos de la memoria y de la muerte, así como la idea de un pasado utópico que por medio de la poesía podría revivir en el presente; además de la figura de la mujer cómo símbolo del amor y de la poesía.
En la segunda parte se investiga la relación y las consecuencias de esta “poesía mítica” en el contexto de la modernidad. Se aborda especialmente el efecto en la poética de Rosamel del Valle de la Entzauberung der Welt (Weber), como experiencia específica de la época. Para esto se destaca ante todo sus impresiones sobre Nueva York. Esta ciudad en la que vivió y trabajó entre 1946 y 1963, se transforma en sus textos en un lugar en el que sería posible el “habitar poético del hombre” en la modernidad.
The present study approaches the Spanish postposed constructions creo Ø and creo yo ‘[p], [I] think’ from a cognitive-constructionist perspective. It is argued that both constructions are to be distinguished from one another because creo Ø has a subjective function, while in creo yo, it is the intersubjective dimension that is particularly prominent. The present investigation takes both a qualitative and a quantitative perspective. With regard to the latter, the problem of quantitative representativity is addressed. The discussion posed the question of how empirical research can feed back into theory, more precisely, into the framework of Cognitive Construction Grammar. The data to be analyzed here are retrieved from the corpora Corpus de Referencia del Español Actual and Corpus del Español.
Die Korrespondenz zwischen Alexander von Humboldt und Karl Kreil war umfangreich und betraf den Erdmagnetismus. Aber heute ist nur noch ein einziger Brief im Original bekannt. Dieser Brief, den Kreil am 3. September 1836 Alexander von Humboldt zukommen ließ, stimmt inhaltlich und teilweise wortwörtlich mit dem Brief überein, den Kreil nur einen Tag später, am 4. September 1836, an Carl Friedrich Gauß schickte. Vier Briefe von Kreil an Humboldt wurden in den „Annalen der Physik und Chemie“ publiziert, eine nicht allzu große Anzahl weiterer Briefe an Humboldt wurde in der biographischen Literatur über Kreil und in Briefen Kreils an Koller und Gauß erwähnt. Aber nicht nur die lückenhafte und bruchstückhaft bekannte Korrespondenz zwischen Humboldt und Kreil, die bis 1851 reicht, gibt Aufschluss über die Beziehungen, sondern von besonderer Bedeutung ist des Weiteren der Bestand an Kreiliana in der Bibliothek Humboldts. Es handelt sich um neun Werke Kreils, das letzte aus dem Jahr 1856. Nachweisbare Kontakte zwischen Kreil und Humboldt fanden also mit Sicherheit mindestens bis zu diesem Jahr statt!
El Ensayo sobre la geografía de las plantas de Alexander von Humboldt ha trascendido como una de sus principales propuestas científicas, fundamento de lo que se conoce hoy como “biogeografía”. El origen de este concepto es difuso hasta el momento de la publicación simultánea de su obra en París y en Tübingen, en 1807. El presente artículo propone contrastar la primera versión manuscrita de este ensayo, elaborada en 1803 en Guayaquil y luego leída en 1805 en el Institut National de Paris, con la obra contemporánea del neogranadino Francisco José de Caldas, con quien convivió en Quito en el primer semestre de 1802.
Alexander von Humboldt hat sich in jungen Jahren mit galvanischen Experimenten beschäftigt und die Resultate in einem umfassenden, zweibändigen Werk publiziert. Dabei zeigte er nicht nur, dass er als Experimentator und Teil der wissenschaftlichen Gemeinschaft fähig war, sich mit einem so neuen und komplexen Phänomen zu beschäftigen. Es lässt sich auch erkennen, dass er bereits in dieser frühen Schrift versuchte, das umfangreiche Wissen dem Leser zugänglich zu machen.
Der Artikel betrachtet Humboldts Galvanismusschrift Versuche über die gereizte Muskel- und Nervenfaser (1797–1798) und untersucht einige Elemente wie Anhänge und Schreibstil, die Humboldt nutzte, um die umfangreichen Informationen zu ordnen und dem Leser so neben den Big Data seiner Erkenntnisse auch passende Suchfunktionen zur Verfügung zu stellen, die eine gezielte Nutzung überhaupt ermöglichen.
La référence à Colomb est un lieu commun de la biographie humboldtienne. Humboldt lui-même le souligne particulièrement dans son Examen critique, en y ajoutant une dimension autobiographique. La contribution analyse, dans une perspective philologique, le matériel et les formes de mise en scène avec lesquelles une vie est représentée au travers d'une autre.
Ein unveröffentlichter Brief Alexander von Humboldts an den Buchhändler Jean-Georges Treuttel
(2016)
In der Lilly Library der Indiana University befindet sich ein kurzer unveröffentlichter Brief Alexander von Humboldts an den Buchhändler und Autor Jean-Georges Treuttel. Dieser Artikel unternimmt den Versuch, den historisch-bibliographischen Kontext des Briefes herzustellen und ihn in Humboldts wissenschaftliches Schaffen einzuordnen.
Die vorliegende Abhandlung beschäftigt sich mit einem bisher wenig beachteten Aspekt von Humboldts Amerikanischer Reise (1799─1804). Während seine Studien der Pflanzen- und Tierwelt bis heute große Aufmerksamkeit genießen, wird Humboldts Beitrag zu der Entwicklung der modernen Landwirtschaft wenig beachtet. Während seines Aufenthalts in Lima erhielt er Proben von Guano, Vogelmist von den Chincha-Inseln vor der peruanischen Küste. Einige Proben, die er von dieser Reise zurückbrachte, wurden von Wissenschaftlern in Frankreich und Deutschland untersucht. Die Analysenergebnisse zeigten außerordentlich hohe Gehalte an Pflanzennährstoffen, insbesondere Stickstoff und Phosphor. In den folgenden Jahrzehnten wurde Guano zu einem bedeutsamen Düngemittel und Auslöser eines Booms in Europa und Peru. Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind bis heute sichtbar und werden hier unter besonderer Beachtung von Phosphor beschrieben.
Naturaleza y cultura
(2016)
El presente trabajo gira en torno al inexpugnable vínculo entre naturaleza y cultura y la 'no naturalidad' de la primera, producto de las milenarias intervenciones del hombre, subsumido bajo el término del 'antropoceno'. Los filósofos franceses Bruno Latour y Philippe Descola supieron destacar, aunque por caminos diferentes, la importancia de este nexo para asegurar la supervivencia del hombre; Bruno Latour centra sus reflexiones en la política de la naturaleza y Philippe Descola destaca el carácter ecológico de la naturaleza y la cultura. Sin embargo, ambos dejan de lado las literaturas del mundo y su capacidad de atesorar los diversos diseños del saber convivir entre hombre y naturaleza y las nociones de sustentabilidad. Descuella además la inspiración que Descola encuentra en la figura del gran erudito Alexander von Humboldt, quien en el siglo XIX ya daba fe de la relación inextricable entre naturaleza y cultura en innumerables testimonios, entre otros, el Chimborazo que, como cuadro global es representativo para entender que la naturaleza desde siempre ha sido cultura y la cultura es inimaginble sin la naturaleza.
In Goethes privater Bibliothek im Goethehaus in Weimar ist Alexander von Humboldt mehrfach vertreten: durch persönlich übersandte Bücher, durch Broschüren und Grafiken. Einige dieser Publikationen Humboldts tragen handschriftliche Widmungen. Die Anmerkungen Goethes, seine Bearbeitungsspuren, die Bemerkungen im Tagebuch und nicht zuletzt der Briefwechsel geben Aufschluss über eine komplizierte Beziehung, die von Wohlwollen und von wissenschaftlichem Interesse an der Arbeit des anderen geprägt war, im Alter aber, insbesondere bei Humboldt, spürbar distanzierter wurde. Erstmals werden in diesem Beitrag alle handschriftlichen Widmungen Humboldts an Goethe abgebildet und die Publikationen Humboldts in Goethes Bibliothek in einen wissenschaftshistorischen und lebensgeschichtlichen Kontext gestellt.
Ever since our first research into Alexander von Humboldt's stay in Spain, the absence of an ensuing relationship between the wise Prussian and the Spanish Crown and Authorities had always surprised us. On starting new research, we found that indeed he sent his first work to Carlos IV from Rome accompanied by a letter of gratitude for the protection he had received during his American trip and submission to the Spanish Crown, which we now present. This first literary fruit of his voyage, which Alexander von Humboldt alluded to in the letter is the first instalment of his work Plantes Équinoxiales, Recueillies au Mexique, dans l’ile de Cuba, dans les provinces de Caracas, de Cumana etc., published in Paris in 1805.
Dieser Beitrag behandelt einen bisher unveröffentlichen Brief Alexander von Humboldts an Thomas Jefferson. Der Brief bietet uns einen aufschlussreichen Einblick in die persönlichen, politischen und wissenschaftlichen Netzwerke Humboldts und schließt eine Lücke in der Humboldt-Jefferson-Korrespondenz.
Ingo Schwarz: Opfer für die Wissenschaften „in dem Drange wichtiger öffentlicher Begebenheiten“ Briefe von Alexander von Humboldt an Friedrich Wilhelm III., 1806
Reinhard Andress: Eine Bitte an Thomas Jefferson um Tabaksamen und Tabak: ein unveröffentlichter Brief Alexander von Humboldts
Ottmar Ette: Naturaleza y cultura: perspectivas científico-vitales de la ciencia de Humboldt
Miguel Ángel Puig-Samper, Elisa Garrido: The presentation of the results of Alexander von Humboldt's voyage to Carlos IV
Thomas Schmuck: Humboldt in Goethes Bibliothek
Bärbel Rott: Alexander von Humboldt brachte Guano nach Europa - mit ungeahnten globalen Folgen
Inhalt
- Reinhard Andress: Ein unveröffentlichter Brief Alexander von Humboldts an den Buchhändler Jean-Georges Treuttel
- Julian Drews: Écriture (auto)biographique dans l‘Examen critique d‘Alexandre de Humboldt
- Alberto Gómez Gutiérrez: Alexander von Humboldt y la cooperación transcontinental en la Geografía de las plantas: una nueva apreciación de la obra fitogeográfica de Francisco José de Caldas
- Karin Reich und Elena Roussanova: Der Briefwechsel zwischen Karl Kreil und Alexander von Humboldt, ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des Erdmagnetismus
- Alexander Stöger: Experiment und Wissensvermittlung. Alexander von Humboldts Darstellungsmethoden in seinen Versuchen über die gereizte Muskel- und Nervenfaser
- Friedrich Herneck und Ingo Schwarz: Friedrich Herneck: Hegel und Alexander von Humboldt
In dieser Bachelorarbeit werden die Bedeutung und die Gebrauchsweisen des Vergangenheitstempus Perfekt in der deutschen und spanischen Sprache kontrastiv untersucht. Aufgrund des Zusammenwirkens der funktional-semantischen Kategorien Temporalität, Aspektualität und Modalität wird der Perfektgebrauch hinsichtlich dieser Kategorien analysiert. Es wird angenommen, dass sich das Perfekt im Spanischen und Deutschen nicht nur in Bezug auf seine temporalen und aspektuellen Werte, sondern auch hinsichtlich seiner modal-evidentiellen Werte und Ausdrucksweisen unterscheidet. Ziel dieses Beitrags ist es, die spezifischen temporalen und aspektuellen Bedeutungen dieses Vergangenheitstempus in der jeweiligen Sprache herauszustellen, kontrastiv zu betrachten und zu zeigen, inwiefern Perfektformen als Evidentialitätsmarker fungieren können. Der modal-evidentiellen Bedeutung des Perfekts kommt in dieser Arbeit eine zentrale Rolle zu, da insbesondere hinsichtlich der deutschen Perfekt-Konstruktionen noch wenige Forschungsansätze vorliegen. Die modalen und evidentiellen Bedeutungen des Perfekts werden in beiden Sprachen in der Schriftsprache unter Einbezug der Erkenntnisse der RAE (2009), Wachtmeister-Bermúdez (2005) und Diewald (2011) diskutiert und anhand von Beispielen aus spanischen und deutschen Pressetexten des CREA sowie der Zeit Online und Süddeutsche Zeitung belegt. Als Ergebnis dieser Untersuchung lässt sich feststellen, dass das Perfekt in beiden Sprachen als Evidentialitätsmarker dienen und verschiedene Arten von Evidenz markieren kann. Die Relevanz der kontrastiven Betrachtung kommt in zwei signifikanten Forschungsbereichen zum Tragen: zum Einen bei der Übersetzung, da die temporalen, aspektuellen und modal-evidentiellen Werte des Perfekts in der jeweiligen Sprache beachtet werden müssen und zum Anderen in der Fremdsprachendidaktik, da das Perfekt verschiedene Stellenwerte in den einzelnen Verbalsystemen einnimmt.
The paper aims at considering characteristics from one field of contemporary visual studies that has for a long time been neglected in academic research: Pictorial signs on Social Network Sites (SNS) are an outstanding class of semiotic resources that is greatly shaped by processes of technological and collective sign production and distribution. A brief examination of the scholarly research on the pragmatics and semiotics of pictorial signs on SNS shows that the heterogeneity of visual signs is often neglected and that it mostly concentrates on one aspect of these pictorial signs: their technological production or their purpose for individual self-disclosure. The paper therefore considers the semiosis of pictorial signs on SNS in a holistic perspective as one the one hand produced by individual and collective meaning making as well as on the other hand a product of technological framing. It therefore develops a techno-semiotic pragmatic account that takes into consideration both processes. Starting from a prominent class of pictorial signs on SNS during Tunisian Revolution, the Tunisian Flag graphics, the paper than shows that communicative and social interaction functions on the graphic interface of SNS (‘like’-function, sharing and commenting option) are not only directly inscribed into the pictorial frame, but also greatly influence the reading of a pictorial sign. The location of images on the SNS’ interface has an impact on its meaning and on the social functions of a pictorial sign, as profile pictures are directly linked to the online identity of the user. Through technological sign processing, the polysemy of the image is reduced. We therefore consider the images on the one hand as individual self-narratives and on the other as instances of SNS’ visual culture that brings out dominant visual codes but also allows social and political movements to spread.
Así que als Diskursmarker
(2015)
The present paper discusses Spanish así que (‘so that’) as a discourse marker by means of data that are retrieved from the Corpus del Español. The synchronic study has both a quantitative and a qualitative side. From a quantitative perspective the use of así que as a discourse marker is compared with its use as a conjunction. It is shown that así que as a conjunction is far more frequent. The qualitative analysis focuses on the different procedural meanings of así que: it can be used to introduce a summary, a consequence or an inference, and, on behalf of the interlocutor, even a question. The study furthermore reveals that así que as a discourse marker can well be analysed in terms of adfunctionalization / capitalization, i.e. when an already existing means of expression becomes exploited for wider purposes. In this context, the notions of grammaticalization, lexicalization and pragmaticalization are also briefly discussed.
Nach dem Lebensbruch
(2015)
Im Kontext der algerischen Unabhängigkeit verließen die meisten französisch-jüdischen Staatsbürger/innen die vormalige Kolonie in Nordafrika. Der seinerseits algerischstämmige, jüdische, französische Historiker Benjamin Stora sieht in dieser Übersiedlung das letzte von drei Exilen, in die sich die algerisch-jüdische Bevölkerung während der 130-jährigen Kolonialzeit begeben habe. Ausgehend davon werden in dieser Arbeit drei Romane jüdischer Schriftsteller/innen algerischer Herkunft präsentiert, in denen die Thematik des Heimatverlusts bzw. des Exils behandelt wird, und zwar: Gil Ben Aychs Le livre d’Étoile, Annie Cohens Le marabout de Blida und Rolland Doukhans Berechit. Neben den Thesen Storas bilden im Übrigen die von Jacques Derrida bzw. Hélène Cixous geprägten Begriffe nostalgérie und algériance den gedanklichen Ausgangspunkt für die Untersuchungen.
Im ersten theoretischen Unterkapitel wird anhand verschiedener Definitionen und Sichtweisen des Begriffs Exil – u.a. von Elisabeth Bronfen, Edward Said, Hannah Arendt, Jean Améry, André Aciman – dessen Vielschichtigkeit erörtert. Daran anschließend wird ein Exilbegriff für die vorliegende Arbeit bestimmt, der einen erzwungenen oder freiwilligen, physischen oder mentalen Ortswechsel als Ausgangspunkt hat und seinerseits im Kontrast zu einer Heimat steht, welche als physisch-geografischer oder als ideell-abstrakter Raum gesehen werden kann. Im zweiten Theoriekapitel werden, basierend auf der Annahme, dass das Exil-Motiv eine wichtige Rolle im kollektiven Gedächtnis des Judentums spielt, drei Topoi herausgearbeitet, die sowohl von jüdischen als auch von nichtjüdischen Denker/innen, Literat/innen und Historiker/innen aufgenommen und weiterverarbeitet wurden, und zwar: die biblische Hiobsgeschichte, das Motiv der Wurzellosigkeit bzw. des „Ewigen“ oder „Wandernden Juden“, der Topos vom „Volk des Buches“. Anhand der Thesen Storas wird schließlich in einem dritten Theorieteil die Geschichte des algerischen Judentums in Kürze dargestellt.
Auf dieser theoretischen Grundlage werden im analytischen Teil der Arbeit die drei Romane untersucht. Dabei zeigen sich in allen drei Werken verschiedene Exilformen: das geographische, das soziale und das innere Exil, die einander in der Situation der Protagonist/innen überlagern. Außerdem werden Strategien im Umgang mit der Exilsituation deutlich, die mit der jüdischen Tradition und Herkunft der Figuren in Verbindung zu bringen sind. Dazu zählen jüdische Rituale des Alltags, die Suche nach Halt im Glauben, das Thema der Wurzellosigkeit im Kontrast zu Sesshaftigkeit, das Finden von Heimat im Schreiben und die jüdische Tradition der Textauslegung. Dazu wird jeder der Romane mit einem der drei präsentierten Bilder in Verbindung gebracht.
Die vorliegende Dissertation analysiert die Mentalitäten der bürgerlichen Bewohner Bogotas 19. Jahrhundert. Einblicke in die Fremd- und Eigenperspektiven der Bogotaner werden durch die Analyse von Reiseliteratur gewonnen. Methodologisch stützt sich die Arbeit auf den Vergleich zwischen europäischen Reiseberichten aus dem 19. Jh., Chroniken aus dem 16. Jh. sowie zwei kolumbianische Romane aus dem frühen 20.. Jh. Die Texte werden historiographisch behandelt; obwohl sie unterschiedlichen literarischen Genres angehören, weisen sie einen gemeinsamen autobiographischen Charakter auf. Aus den Erfahrungen und Gedanken der Reisenden werden v.a. die Auswirkungen der geographischen und sozialen Isolation thematisiert, sowie die Einflüsse von politischen und religiösen Diskursen auf die Bildung von bürgerlichem Gedankengut.
Über die Autoren
(2015)
En las pinturas que retratan al erúdito Alexander von Humboldt encontramos densos signos visuales las cuales simbolizan su vida científica. La imagen del Chimborazo, cuya cima Humboldt no había alcanzado, recuerda la función epistémica de lo inacabado en su obra, mientras que la carta, el globo y su postura típica remiten al central significado del movimiento y al “escribir de cara a las cosas”. La presencia de sus objetos de escritura en las imagenes llama la atención, ya que se puede entender como referencia al significado de los diarios del viaje americano escritos durante toda la vida. En aquellos se ponen de manifiesto los momentos centrales del Humboldtian Science. El carácter del work in progress y la relacionalidad consecuente de la representación muestran las constantes epistemológicas de esta ciencia así como la dimensión de lo corporal en los manuscritos.
The Franciscans in Cathay
(2015)
The study analyzes the process that leads to the elaboration of the thesis of a continuity between the Medieval Asia mission and the New World mission. This effort, undertaken by the Catholic historiography of the mission during the XIX century, is the result of the impulse provided by Alexander von Humboldt’s studies about the discovery of America (Examen critique). The data about the geography of Asia collected by the missionaries-travelers working in the territory between Karakorum and Khanbalik during the XIII e XIV century reaches Christopher Colombus with the mediation of Roger Bacon, whom Humboldt himself esteems as a true cultural mediator. The conclusion of the article tries to identify reasons and modalities of the secularization of the missionary concept, i.e. the shift from the ideal of the propagation of the Christian message to a prevailing interest for cartography and topography, transformations arranged by a late medieval historiography that introduces into martyrolagia the loca toponomastica.
Der Erwerb der südamerikanischen Reisetagebücher Alexander von Humboldts durch die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz war 2014 ein bedeutendes Ereignis. In einem ersten Schritt wertet der Artikel unveröffentlichte Teile der Tagebücher und Dokumente aus dem Nachlass aus, um den „Kosmos Humboldt´scher Interessen“ zum Thema Pflanzengeographie zu umreißen, darunter auch seine Überlegungen zum Einfluss von Mensch und Tier auf die Ausbreitung von Pflanzen und die Veränderung von Vegetation. Die Einsichten des Gelehrten zur Abhängigkeit Europas von der sogenannten „Neuen Welt“ hinsichtlich der Nahrungsmittel werden ebenso behandelt. So vertrat Humboldt in seinen Ausführungen zum Thema „Was sind Barbaren?“ die These, dass Isolierung von Menschen aus der Gemeinschaft, Elend, Nahrungsmangel, klimatische Ursachen usw. „die Spuren von Zivilisation vertilgen“. Er betonte, dass es nötig sein, in einem weltweiten Wettstreit intellektueller Kräfte die Ressourcenknappheit zu überwinden.
Lo pintoresco se puede definir como un sentimiento que invita al espectador de una escena particular a reproducirla en un cuadro, algo que permitió a los viajeros del siglo XIX transportar las imágenes como posesiones, especialmente a través de la publicación de un Atlas Pittoresque. Cada una de esas imágenes es un testimonio de los viajes y sus historias cruzadas. Este es el caso de la lámina III, Vista de la Plaza Mayor de México, que forma parte de la obra Vues des Cordillères et Monuments des Peuples Indigènes de l’Amérique, una imagen que ilustra las redes de intercambio que se sucedían entre artistas y científicos a través de los viajes y expediciones.
Die Reisetagebücher der Amerika-Reise (1799-1804) stellen ein Kompendium an schriftlichen Einträgen, Tabellen, Diagrammen und Zeichnungen dar, das in der Tradition römischer Papiermuseen des 17. Jhs. steht. Sie können als Mikrokosmen kleiner Kunstkammern aufgefasst werden, in denen Naturobjekte, Kunstwerke und Arbeitsmittel einen gemeinsamen Reflexionsraum bilden. Im Zentrum des vorliegenden Beitrags steht Humboldts Auffassung einer gestalteten Bestimmung von Landschaft vermittels besonders einprägsamer Bildformen. Auf erstaunliche Weise nähert sich Humboldts Ästhetik der Gesamtsicht von Natur Charles Darwins Begriff der natürlichen Schönheit an. In den Reisetagebüchern zeigt sich ein heterogener, von Lebendigkeit zeugender Charakter, der sowohl durch das unterschiedliche Format der einzelnen Hefte, als auch durch die inkonsistente Behandlung des Papiers erreicht wird. Dieser bewegliche Zug setzt sich in zahlreichen Zetteln, Briefen und weiteren Texten fort als ein eigenes Prinzip von Evolution.
Gustav Rose (1798-1873) begleitete Alexander von Humboldt auf seiner Russlandreise und stand bis zu Humboldts Tod persönlich und postalisch zum ihm in Kontakt. Die Edition des vorliegenden Briefs zielt darauf ab, die Bedeutung der Person Gustav Rose in ihrer Beziehung zu Alexander von Humboldt und ihrem Einfluss auf den mineralogisch-geologischen Teil des Kosmos zu beleuchten und dem Leser dieses interessante historische Dokument zugänglich zu machen.
Alexander von Humboldts 1827/28 gehaltene Kosmos-Vorträge stellen ebenso einen kanonischen Bezugspunkt wie einen weißen Fleck in der Rezeption seines Schaffens dar. Zahlreiche Deutungen basieren auf lediglich zwei unkommentierten Leseausgaben von Collegheften anonym gebliebener Zuhörer Humboldts. Seine 2009 wiedergefundenen eigenhändigen Vorlesungsmanuskripte versprechen, diese schmale Quellenbasis zu erweitern. Alfred Dove hatte bereits 1872 auf ihre Existenz verwiesen und interpretierte sie damals als Nukleus der schriftlichen Ausarbeitung des Kosmos. Diese Sichtweise hat sich in der Rezeption gehalten, während die Materialien, die Dove beschrieb, in Vergessenheit gerieten. Der Artikel stellt anhand ausgewählter Beispiele die Vorlesungsmanuskripte Humboldts und Nachschriften seiner Zuhörer in ihrem Zusammenhang vor, entwickelt die These von der Eigenständigkeit der sogenannten Kosmos-Vorträge gegenüber dem fünfbändigen Kosmos und umreißt die wichtigsten Ziele und Inhalte der geplanten digitalen Edition.
In this paper we discuss how Alexander von Humboldt conceived a past to New Spain in his Political Essay on New Spain (1811) and how this text was, in turn, appropriated by the Mexican historiography during the 19th century.
In order to do so, we analyze how the Prussian drew from American sources, particularly from the text of the Jesuit Francisco Javier Clavijero, written shortly before. We also study Humboldt’s conceptions of text and of history, highlighting the place of the indigenous in the composition of his reasoning. Finally, we give examples of how the Mexican nationalist historiography read and reinterpreted the Political Essay.
Este artículo explora la recepción realizada por Alexander von Humboldt de la figura de Cristóbal Colón, principalmente en su Relation historique y en su Examen critique. En primer lugar, el artículo explora lo que los biógrafos de Humboldt han llamado “ein zweiter Kolumbus” (un segundo Colón). En segundo lugar, se traza la historia de la edificación humboldtianna de una “imaginación poética” y de una “geografía mítica” atribuidas por Humboldt a Cristóbal Colón.
When it comes to footnotes, Alexander von Humboldt was ahead of his times even though his references leave much to be desired by today’s academic standards. This article examines the footnotes of Humboldt’s Essai politique sur l‘île de Cuba (1826). While it is not always easy to decipher his sometimes cryptic references, the undertaking is worthwhile: Humboldt’s footnotes do not only reveal his vast networks of knowledge. They also provide glimpses of ongoing, contemporary disputes among different scholars that involve Humboldt’s writings. They also present Humboldt’s reactions to such disputes. Exploring Humboldt’s footnotes consequently allows the reader to access both Humboldt the scholar and Humboldt the human being.
Der kurze Aufsatz gibt einen Überblick über den erhaltenen Briefwechsel zwischen A. v. Humboldt und Charles Lyell. Er veröffentlicht darüber hinaus einen undatierten, bisher unbekannten Brief Humboldts an Lyell. Der Brief kann mit Hilfe eines Briefes an Pertz datiert werden. Deshalb wird auch dieser Brief zum ersten Mal vollständig veröffentlicht.
En este breve ensayo propongo que en la ascensión al Teide Alexander von Humboldt pudo adquirir una perspectiva integral, que le sirvió como marco de comunicación científica para aunar la multitud de datos que se había dispuesto a recoger en su breve estancia en la isla. Más aun, de ahí en adelante este marco además le serviría para darle sentido de conjunto a las incontables y diversas informaciones que recogería en los restantes cinco años de viaje. Para poner en evidencia el enfoque de la visita a Tenerife de Humboldt, analizo su relato de la ascensión al Teide suponiendo que está estructurado según los relatos de viajes épicos y peregrinaciones.
Humboldts Hefte
(2015)
Der 2013 geglückte Ankauf der Amerikanischen Tagebücher durch ein Konsortium öffentlicher und privater Geldgeber hat es nicht nur ermöglicht, Alexander von Humboldts Reisemanuskripte zum ersten Mal einer breiten interessierten Öffentlichkeit vorzustellen, sondern wirft auch ein besonderer Licht auf die Geschichte ihrer Rezeption und Erforschung. Welche Phasen der Arbeit und Auswertung der Tagebücher lassen sich nachzeichnen? Und an welchem Punkt steht die Humboldt-Forschung in dieser Frage heute?
Networking knowledge
(2015)
Global citizenship and diversity are well-represented concepts in today’s higher education. Learning outcomes and competencies are designed to sensitize students to the many cultural backgrounds of U.S. learning institutions. Nevertheless, true globality, as represented through diverse discourses and perspectives of the world, still seems neglected in curricula and course assignments. This article explores the possibilities offered through a new shared space in education where different forms of networked knowledge and multifaceted perspectives can build a global platform of exchange in a diverse student population. The universal science concept described by Alexander von Humboldt at the beginning of the 19th Century illuminates this intertwined approach to knowledge of the world, which has the potential to positively impact contemporary curricula and course design. Von Humboldt’s writings emphasize inclusion and interplay among cultures and natural phenomena. By inviting our students to be active representatives of diverse discourses, these interconnecting links will become more transparent. In turn, productive forms of knowing about the world may enrich current learning objectives and thereby reflect a true global citizenship as it evolves in a new shared space of education. Keywords: global citizenship, plurality, diverse discourses, multicultural education.
Frontale Präsenz
(2015)
Ein bislang unveröffentlichtes Porträt Alexander von Humboldts aus der Hand Frédéric d’Houdetots, ein Schüler des Malers Jacques-Louis David, bereichert die Humboldt-Ikonographie um eine Darstellung, die den berühmten Reisenden und Gelehrten als jungen Mann, wenige Jahre nach seiner Rückkehr aus Amerika zeigt – beeindruckend lebendig, fokussiert und präsent. Das 1807 während der Franzosenzeit in Berlin entstandene Porträt verweist als Teil eines im Conseil d’État in Paris aufbewahrten Porträt-Albums auf die Zirkel und Beziehungen, die sich in der besetzten preußischen Hauptstadt zwischen Besatzern, jüdischen Salonkreisen und der wissenschaftlichen Community gebildet haben, ein Nährboden für den transnationalen Austausch von Vertretern einer jungen und vitalen Generation, die sich als echte Europäer verstanden.
Für Margot Faak (1926–2015)
Am 14. Juni 2015 starb unsere Kollegin Margot Faak im 89. Lebensjahr. Wir erinnern an sie mit Worten des Abschieds von Eberhard Knobloch und dem Wiederabdruck eines Aufsatzes aus ihrer Feder von 1999.
Die Neuveröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Der Text wurde in den Fußnoten durch einige aktuelle bibliographische und sachliche Angaben ergänzt.
HiN VII, 13 (2006) war Margot Faak zu ihrem 80. Geburtstag gewidmet. Das Heft enthält einen Lebenslauf und ein Verzeichnis ihrer Schriften.
Berlin, Oktober 2015
Regina Mikosch und Ingo Schwarz