800 Literatur und Rhetorik
Refine
Has Fulltext
- yes (147) (remove)
Year of publication
Document Type
- Article (63)
- Postprint (27)
- Preprint (18)
- Monograph/Edited Volume (16)
- Doctoral Thesis (15)
- Master's Thesis (6)
- Bachelor Thesis (2)
Language
- German (105)
- English (35)
- Spanish (5)
- Italian (1)
- Multiple languages (1)
Keywords
- Argumentationstheorie (5)
- Fachdidaktik Latein (4)
- Frühe Neuzeit (4)
- Humanismus (4)
- Latein (4)
- Postcolonial (4)
- Postkolonial (4)
- Potsdamer Lateintag (4)
- Rhetorik (4)
- Borders (3)
Institute
- Institut für Slavistik (49)
- Institut für Germanistik (38)
- Institut für Anglistik und Amerikanistik (26)
- Institut für Romanistik (12)
- Sonderforschungsbereich 632 - Informationsstruktur (5)
- Humanwissenschaftliche Fakultät (4)
- Klassische Philologie (4)
- Department Linguistik (3)
- Institut für Künste und Medien (3)
- Philosophische Fakultät (2)
Postcolonial piracy
(2014)
Across the global South, new media technologies have brought about new forms of cultural production, distribution and reception. The spread of cassette recorders in the 1970s; the introduction of analogue and digital video formats in the 80s and 90s; the pervasive availability of recycled computer hardware; the global dissemination of the internet and mobile phones in the new millennium: all these have revolutionised the access of previously marginalised populations to the cultural flows of global modernity.
Yet this access also engenders a pirate occupation of the modern: it ducks and deranges the globalised designs of property, capitalism and personhood set by the North. Positioning itself against Eurocentric critiques by corporate lobbies, libertarian readings or classical Marxist interventions, this volume offers a profound postcolonial revaluation of the social, epistemic and aesthetic workings of piracy. It projects how postcolonial piracy persistently negotiates different trajectories of property and self at the crossroads of the global and the local.
Postcolonial Justice
(2016)
Paul Lindaus DER ANDERE
(2011)
In dieser Arbeit wird die Wirkungs- und Entstehungsgeschichte des Schauspiels „Der Andere“ (1893) von Paul Lindau (1819-1839) untersucht. Der Fokus richtet sich auf die vielfältigen intertextuellen und intermedialen Verknüpfungen des Stückes, die sich über einen Zeitraum von 40 Jahren erstrecken. „Der Andere“ inszeniert einen Fall von Bewusstseinsspaltung, in welchem der Protagonist, ein angesehener Berliner Staatsanwalt, unwissentlich ein nächtliches Doppelleben führt und infolgedessen einen Einbruch in sein eigenes Haus begeht. Hier wird insbesondere den Wechselbeziehungen von medizinischen und medialen Diskursen nachgegangen, da „Der Andere“ nicht nur von nervenmedizinischer Seite als psychiatrischer Fall aufgegriffen, sondern 1913 unter Beteiligung Lindaus als erster deutscher 'Autorenfilm' und 1930 als erster Tonfilm Robert Wienes produziert worden ist. Während filmhistorische Untersuchungen den Befund der errungenen 'Feuilletonfähigkeit' des Stummfilmes festhielten, blieb das Interesse an dem Theaterstück von Seiten der Literaturwissenschaft bislang gering. Ihm war der Status als Vorlage beschieden, die aufgrund ihrer gespaltenen Hauptfigur Verbindungen zu Robert Louis Stevensons „Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde“ und Hippolyte Taines „De l'Intelligence“ herzustellen scheint, welche bis heute undifferenziert als zentrale Prätexte tradiert worden sind. Verfolgt man hingegen die Spur von weniger prominenten Prätexten, ergibt sich ein vollständigeres Bild. Es stellt sich heraus, dass Lindau eine wesentliche Anregung aus einer unter Pseudonym verfassten französischen Novelle bezog, die er selbst ins Deutsche übersetzte, und dass das Spaltungskonzept von „Der Andere“ diesem Prätext samt seiner Anlehnung an Hippolyte Taine folgt. Auch verweist die Novelle Jeanne Weills auf einen prominenten Fall des Mediziners Adrien Proust, dem Vater Marcel Prousts, der einen straffällig gewordenen Juristen hypnotisch behandelte. Die Diagnose alternierender Bewusstseinszustände führte in diesem Fall zur Annullierung des Schuldspruchs. Durch den Wechsel in das Medium Film konnten wiederum Verbindungen etabliert werden, die den Bezug auf diese Prätexte verlagerten, überschrieben und/oder aktualisierten. So zieht der Stummfilm als wissenschaftliche Rückversicherung allein die schon damals überholte Studie Taines heran, während die spätere Tonverfilmung das psychoanalytische Konzept Freuds als Erklärungsmuster anbietet. Die Untersuchung zeigt am Beispiel von „Der Andere“, dass mediale, literarische und psychologische Diskurse fest miteinander verwoben sind. Ideen und Konzepte zirkulieren zwischen ihnen, weshalb sich die Grenzen zwischen authentischen und fiktiven Fallgeschichten als durchlässig erweisen. Im Falle von „Der Andere“ setzten diese Austauschprozesse eine besonders hohe Produktivität frei.
This contribution is organized as follows: in section 1, I propose a formulation of the Mirror Principle (MP) based on syntactic features; the examples will be taken from Causatives and Anti-Causatives that are derived by affixes (in Russian, Czech, Polish, German, English as compared to Japanese and Chichewa) by head-to-head movement. In section 2, I review some basic facts in support of a syntactic approach to Merge of Causatives and Anti-Causatives, proposing that theta roles are also syntactic Features that merge functional affixes with their stems in a well-defined way. I first try to give some external evidence in showing that Causatives and Anti-Causatives obey a principle of thematic hierarchy early postulated in generative literature by Jackendoff (1972; 43), and later reformulated in terms of argument-structure-ordering principle by Grimshaw (1990:chapter 2). Crucial for my paper is the working hypothesis that every syntactic theory which tries to capture the data not only descriptively but also explanatively should descend from three levels of syntactic representation: a-structure where the relation between predicate and its arguments (and adjuncts) takes place, thematic structure where the theta-roles are assigned to their arguments, and event structure, which decides about the aspectual distribution and division of events.
Theodor Fontanes berühmte "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" haben nicht nur einen großen Teil zur touristischen und literarischen Erschließung der Mark Brandenburg beigetragen, sondern auch nahezu ein eigenes Genre an Spurensuchenden und Nachwanderern begründet. In den Regalen gängiger Buchhandlungen finden sich immer wieder „Wanderungen nach Fontane“, Wandernde „unterwegs mit Fontane“ oder – wie erst kürzlich im März 2014 erschienen – "Wir sind jetzt hier. Neue Wanderungen durch die Mark Brandenburg" von Björn Kuhligk und Tom Schulz.
Dabei stellt sich die Frage: Wie wird heute, fast 150 Jahre nach Fontanes Wanderungen, die Natur als Landschaft in „neuen“ Wanderungen „neu“ verhandelt? Der Schwerpunkt dieser Fragestellung liegt dabei auf den literarischen Vermittlungsformen beider Werke; darauf, wie die Natur als Landschaft vermittelt und wie das in ihr Gesehene und Erlebte in den Texten poetisiert wird.
Bearbeitet wird die Fragestellung anhand einer Analyse der literarischen Vermittlung von Naturräumen. Die Betrachtung Fontanescher Charakteristika der Vermittlung und Literarisierung von Natur basiert in erster Linie auf der umfangreichen Forschungsliteratur. Eigene Beobachtungen aus den "Neuen Wanderungen" werden dieser gegenüber gestellt.
Aus der Zusammenstellung der so gewonnenen Eindrücke können abschließend Erkenntnisse darüber formuliert werden, inwiefern sich „alte“ und „neue“ Wanderungen ähneln und welche neuen Tendenzen die Gegenwartsliteratur aufweist.