800 Literatur und Rhetorik
Refine
Year of publication
- 2019 (13) (remove)
Document Type
- Article (9)
- Doctoral Thesis (2)
- Other (1)
- Postprint (1)
Is part of the Bibliography
- yes (13)
Keywords
- Berühren (2)
- Eros (2)
- Kugelmenschen (2)
- Liebe (2)
- Philologie (2)
- Sokrates (2)
- Trinkgelage (2)
- Weisheit (2)
- 17. Jahrhundert (1)
- Academia Antártica (1)
- Arctic (1)
- Engel (1)
- Kolonialgeschichte (1)
- Lateinamerika (1)
- Latin American studies (1)
- Literatur (1)
- Literaturwissenschaft (1)
- Macht (1)
- Perú (1)
- Poesie (1)
- Spanisch (1)
- Spanish (1)
- Theologie (1)
- Vizekönigreich (1)
- angels (1)
- colonial studies (1)
- government (1)
- literature (1)
- poesía (1)
- poetry (1)
- theology (1)
- viceroyalty (1)
Literary criticism, particularly ecocriticism, occupies an uneasy position with regard to activism: reading books (or plays, or poems) seems like a rather leisurely activity to be undertaking if our environment—our planet—is in crisis. And yet, critiquing the narratives that structure worlds and discourses is key to the activities of the (literary) critic in this time of crisis. If this crisis manifests as a ‘crisis of imagination’ (e.g. Ghosh), I argue that this not so much a crisis of the absence of texts that address the environmental disaster, but rather a failure to comprehend the presences of the Anthropocene in the present. To interpret (literary) texts in this framework must entail acknowledging and scrutinising the extent of the incapacity of the privileged reader to comprehend the crisis as presence and present rather than spatially or temporally remote. The readings of the novels Carpentaria (2006) and The Swan Book (2013) by Waanyi writer Alexis Wright (Australia) trace the uneven presences of Anthropocenes in the present by way of bringing future worlds (The Swan Book) to the contemporary (Carpentaria). In both novels, protagonists must forge survival amongst ruins of the present and future: the depicted worlds, in particular the representations of the disenfranchisement of indigenous inhabitants of the far north of the Australian continent, emerge as a critique of the intersections of capitalist and colonial projects that define modernity and its impact on the global climate.
Der Artikel arbeitet an Platons Gastmahl ein semantisches Netz rund um das Konzept des ‚Berührens‘ heraus. Dabei bildet das Verb ἅπτομαι ein zentrales Relais, das zwischen dem vieldiskutierten ‚philosophischen Gehalt‘ des Textes und der in ihrem performativen Beitrag meist unterschätzten Rahmenhandlung vermittelt. Im Nachvollzug der Konstellationen des Berührens zeigt sich, dass dem Berühren, als Berühren, nicht begrifflich beizukommen ist – es entzieht sich dem aneignenden Zugriff. Berühren ist eben nicht Begriff. Deshalb muss sich das Gastmahl der Berührung auf andere Weise nähern, nämlich berührend – wofür die narratologische Konstruktion des Textes von entscheidender Wichtigkeit ist. Er praktiziert Philo-Logie, d.h. nutzt die Macht der Worte, die genau daraus entsteht, dass sie in einer sehr präzisen Weise zwischen den Beteiligten aus einer konstitutiven Distanz heraus wirken.
Der Artikel arbeitet an Platons Gastmahl ein semantisches Netz rund um das Konzept des ‚Berührens‘ heraus. Dabei bildet das Verb ἅπτομαι ein zentrales Relais, das zwischen dem vieldiskutierten ‚philosophischen Gehalt‘ des Textes und der in ihrem performativen Beitrag meist unterschätzten Rahmenhandlung vermittelt. Im Nachvollzug der Konstellationen des Berührens zeigt sich, dass dem Berühren, als Berühren, nicht begrifflich beizukommen ist – es entzieht sich dem aneignenden Zugriff. Berühren ist eben nicht Begriff. Deshalb muss sich das Gastmahl der Berührung auf andere Weise nähern, nämlich berührend – wofür die narratologische Konstruktion des Textes von entscheidender Wichtigkeit ist. Er praktiziert Philo-Logie, d.h. nutzt die Macht der Worte, die genau daraus entsteht, dass sie in einer sehr präzisen Weise zwischen den Beteiligten aus einer konstitutiven Distanz heraus wirken.
Isolated, yet at the same time, in an environment that is hostile to them, the four characters Jorg Wickram imagines in his novel > Gabriotto und Reinhart< are alone together, as the two doomed couples are all also bound to each other in friendship. The construction of paradoxes, calculated primarily for effect, appears to be one of the novels controlled narrative devices. Much like the narratological strategies of intensification, exaggeration and repetition, they are controlled artifices designed for impact, and well-thought-out gambits on the part of the author which he uses, above all, to continue and intensify the tradition of medieval storytelling, and less frequently to counterpose an alternative understanding. Time and again the author makes use of the potential of widespread literary concepts to demonstrate that the love described in the novel is unparalleled.
Trotz unzähliger Forschungsbeiträge zur Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und dem „Verweigerungskünstler“ Thomas Bernhard wurde den Verbindungslinien beider Autoren noch nie vergleichend nachgegangen. Der Band erschließt zum 30. Todestag Bernhards (u. 15 Jahre Nobelpreis für Jelinek) anschaulich ein breit gefächertes Spektrum an Themen, Perspektiven und Werken beider Schriftsteller im Vergleich. Mit einem Essay von Elfriede Jelinek.
Während der hemdsärmelige Reporter lediglich für den Tag schreibt, schafft der Literat Texte für die Ewigkeit. Mit diesem über Jahrhunderte tradierten Klischee brechen zwei Autoren ganz bewusst, die in beiden Bereichen erfolgreich sind: Joseph Roth und Tom Wolfe - in Personalunion Journalisten wie Literaten - hinterfragen den Wertungsunterschied, der gemeinhin zwischen den Bereichen gemacht wird. Fanny Opitz zeichnet die diskursiven Umfelder nach, in denen die Debatte um die Leistung von Journalismus und Literatur breit geführt wurde: im Deutschland der 1920er Jahre im Kontext der gesamtkulturellen Strömung der Neuen Sachlichkeit und im US-amerikanischen New Journalism der 1960er und 1970er Jahre.