800 Literatur und Rhetorik
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Topik und Memoria
(2023)
In diesem Buch werden Topik und Memoria in ihren antiken Grundlagen und ihrer neuzeitlichen Rezeption und Transformation untersucht. Der Autor widmet sich diesen einzuübenden rhetorischen Fertigkeiten anhand von Platon und Kleist, Simonides von Keos und Pausanias, Lichtenberg und Forster, Schliemann, Freud und Ernst Robert Curtius. In unterschiedlicher Akzentuierung erörtert er den komplexen Zusammenhang von Topik und Memoria, von Argumentation und Fantasie, Erinnerung und Affekt. Eine interdisziplinäre Topos-Forschung, die sich ihrer Herkunft und Geschichte, wie sie hier entfaltet wird, bewusst ist, dürfte sich als ein methodisches Paradigma einer anthropologischen Literatur- und Kulturwissenschaft empfehlen.
Multilingüismo y turismo
(2023)
El turismo es un fenómeno territorial de contacto lingüístico-cultural que tiene impactos significativos tanto en las sociedades receptoras como, aunque en menor medida, en las sociedades de origen de los turistas. Además de las repercusiones territoriales y medioambientales, la práctica turística deja su huella en la cultura, la sociodemografía y la identidad de los destinos turísticos. Este trabajo aborda la relación entre el turismo y el multilingüismo, comparando el litoral del estado de Quintana Roo, en la península de Yucatán, México, con la isla de Mallorca.
Nuestro objetivo principal es identificar tanto los puntos en común como las diferencias entre las dos regiones en el marco de los aspectos sociolingüísticos mencionados anteriormente. Esto nos permitirá distinguir las dinámicas lingüísticas regionales relacionadas con el turismo, por un lado, de aquellas dinámicas que operan a nivel global o transatlántico, por el otro. De esta manera, esperamos contribuir a un entendimiento más profundo de las dinámicas sociolingüísticas características de cada uno de los dos contextos y establecer las bases para futuros trabajos de tipo empírico.
Das Projekt beschäftigt sich mit der visuellen Wirkungsdimension von Lyrik und der Möglichkeit ihrer analytischen Beschreibung. Dafür werden die Anordnung von Versen und Wörtern, Auszeichnungen und andere typographische Strukturen von nicht experimentellen Gedichten seit Ende des 18. Jahrhunderts im Rahmen von Modellanalysen untersucht.
Semantik der Textgestalt
(2023)
Kontrafaktik der Gegenwart
(2022)
Nicht-realistisches Erzählen ist hochpopulär, wurde aber häufig des politischen Eskapismus verdächtigt. Diese Studie bietet einen fiktionstheoretischen Zugang zum Erzählverfahren der Kontrafaktik und zeigt dessen Nähe zum politischen Schreiben auf. Analysen kontrafaktischer Werke von Christian Kracht, Kathrin Röggla, Juli Zeh und Leif Randt demonstrieren die Vielfalt und Relevanz politischer Realitätsvariationen in der Gegenwartsliteratur.
Warum spricht der Papagei? Weiß er, was er sagt? Und warum ist sein Sprechen, das wie menschliche Rede klingt, und doch etwas ganz anderes ist, so irritierend? Dieser Irritation folgt Sula Textor durch die komplexe Geschichte des Papageis als Figur in Kunst und Literatur und entwirft dabei den Begriff des (narrativen) Psittazismus. In ihrer komparatistisch angelegten narratologischen Studie wird Sprechen selbst zum Thema – und die Stimme (im individuellen, politischen wie narratologischen Sinn) zum Problem. Sie hinterfragt nicht nur, was Sprechen ist und wem es möglich und erlaubt ist, sondern nimmt die Komplexität des Erzählens grundsätzlich in den Blick.
Theorie des (Un-)Praktischen
(2022)
In 1735, the Leipzig professor of medicine Samuel Theodor Quellmaltz (1696–1758) designed and built an artificial horse. He presented it in an illustrated construction manual, which included precise information about the materials and dimensions of this wooden horse for therapeutic use. This contribution analyses Quellmaltz’s invention of the ‘machine horse’ as a medical and technological contribution to prevalent theories about the paradigmatic role of the machine in Enlightenment thought.