370 Bildung und Erziehung
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Dinge und Einstellungen
(2018)
Inklusion und Appmusik
(2018)
Der vorliegende Beitrag widmet sich einem Seminar in den Bildungswissenschaften, das im Rahmen von „PSI-Potsdam“ konzipiert wurde und seit dem Wintersemester 2016/17 jeweils einmal pro Semester umgesetzt wird. Die konzeptionelle Besonderheit der Lehrveranstaltung zeigt sich vor allem in der Zielgruppe: Das Seminar mit einem Umfang von 2 Semesterwochenstunden ist für Lehrer_innen als Fortbildungsveranstaltung geöffnet. Dadurch ergeben sich gemischte Seminargruppen, in denen die Teilnehmer_innen mit sehr unterschiedlichen Vorerfahrungen vertreten sind. Dennoch lassen sich Forschungs- und Praxisorientierung verbinden und darüber hinaus auch Impulse für die Schulpraxis setzen. Den Studierenden erweist sich die Seminarteilnahme zudem als Zugang zum (Forschungs-) Feld Schule.
Die Diagnostik lernrelevanter Eigenschaften von Schüler_innen ist eine zentrale Kompetenz angehender und aktiver Lehrkräfte. Auch psychische Auffälligkeiten, also emotional-soziale Schwierigkeiten wie internalisierende und externalisierende Verhaltensweisen, können die betroffenen Schüler_innen belasten und somit deren akademische sowie emotional-soziale Entwicklung beeinträchtigen. Grundlage einer angemessenen pädagogischen und/oder psychotherapeutischen Intervention ist das frühzeitige und sachgerechte Erkennen von psychischen Auffälligkeiten. Der vorliegende Beitrag thematisiert daher die diagnostischen Kompetenzen von Lehrkräften hinsichtlich psychischer Auffälligkeiten von Schüler_innen sowie fachliche Gelingensbedingungen für diese diagnostischen Kompetenzen (Wissen, Selbstwirksamkeitserwartung, Verantwortungsempfinden). Darauf aufbauend wird ein Fragebogen zur Erfassung der diagnostischen Kompetenzen hinsichtlich psychischer Auffälligkeiten vorgestellt und Einsatzmöglichkeiten des Fragebogenverfahrens diskutiert.
Der Beitrag stellt das im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung entwickelte Seminarkonzept zur Vermittlung diagnostischer Lehrkräftekompetenzen mit Fokus auf internalisierende Verhaltensauffälligkeiten von Schüler_innen vor, das bereits in Form des Psychodiagnostischen Praktikums im Studium des Grundschullehramts mit dem Schwerpunkt Inklusionspädagogik an der Universität Potsdam umgesetzt wird. Dabei wird das Konzept zunächst hinsichtlich der Relevanz für die Ausbildung diagnostischer Kompetenzen angehender Lehrkräfte betrachtet, bevor auf den Aufbau und Ablauf der Lehrveranstaltung eingegangen wird. Die Lehrveranstaltung umfasst neben der Vermittlung und Vertiefung von Wissen zur pädagogischen Diagnostik die Umsetzung praktischer Aufgaben im Kontext Schule und deren anschließende Analyse und Reflexion, orientiert an wissenschaftlichen Reflexionsmodellen. Abschließend werden bisherige Erfahrungen hinsichtlich der Umsetzung des Seminarkonzepts im Rahmen des Psychodiagnostischen Praktikums berichtet und daraus Gelingensbedingungen für die Lehrveranstaltung formuliert.
In many countries, students are asked about their perceptions of teaching in order to make decisions about the further development of teaching practices on the basis of this feedback. The stability of this measurement of teaching quality is a prerequisite for the ability to generalize the results to other teaching situations. The present study aims to expand the extant empirical body of knowledge on the effects of situational factors on the stability of students’ perceptions of teaching quality. Therefore, we investigate whether the degree of stability is moderated by three situational factors: time between assessments, subjects taught by teachers, and students’ grade levels. To this end, we analyzed data from a web-based student feedback system. The study involved 497 teachers, each of whom conducted two student surveys. We examined the differential stability of student perceptions of 16 teaching constructs that were operationalized as latent correlations between aggregated student perceptions of the same teacher’s teaching. Testing metric invariance indicated that student ratings provided measures of teaching constructs that were invariant across time, subjects, and grade levels. Stability was moderated to some extent by grade level but not by subjects taught nor time spacing between surveys. The results provide evidence of the extent to which situational factors may affect the stability of student perceptions of teaching constructs. The generalizability of the students’ feedback results to other teaching situations is discussed.
Der Beitrag stellt das im Rahmen von PSI-Potsdam (Professionalisierung- Schulpraktische Studien-Inklusion) entwickelte Seminarkonzept für die Lehrveranstaltung „Soziologische Grundlagen für LER“ vor. Hierzu werden zunächst die Rahmenbedingungen des Grundlagenseminars skizziert: die Rolle der soziologischen Bezugsdisziplin innerhalb des wertebildenden, multidisziplinären Faches Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (LER) sowie die institutionelle Umsetzung dieser Vorgaben innerhalb der universitären Ausbildung. Anschließend werden die soziologischen Seminarinhalte der drei Themenblöcke „Lebensgestaltung“, „Kultur und Migration“ sowie „Jugendliche Lebenswelten“ auf Grundlage von administrativen (Rahmenlehrplan und Studienordnung) und konzeptionellen Schlüsseltexten zum Fachverständnis von LER entfaltet sowie die Seminardidaktik in Anlehnung an ein von PSI-Potsdam entwickeltes Wissensmodell für Lehrkräfte (vgl. Woehlecke et al., 2017) vorgestellt. Abschließend werden die bisherigen Umsetzungserfahrungen und Seminarevaluationen diskutiert und Rückschlüsse für die weitere Seminargestaltung gezogen.
Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingskindern im Musikunterricht
(2018)
Das Problemlösen spielt eine zentrale Rolle in vielen Teilgebieten der Informatik. Es ist daher wichtig, den Problemlösekompetenzen bereits im Informatikunterricht an der Schule einen entsprechend hohen Stellenwert einzuräumen. Lehramtsstudierende sollen während des Praxissemesters vertiefte Kenntnisse im Problemlösen erwerben und in die Lage versetzt werden, informatisches Problemlösen zu vermitteln. Dazu werden theoretische Hintergründe vermittelt, deren Erkenntnisse in Unterrichtsentwürfe umgesetzt und in der Praktikumsschule erprobt werden. Ferner wird die Reflexionskompetenz in Bezug auf das Problemlösen anhand einer Videostudie vertieft. Das Praxissemester wurde bislang viermal in dieser Form durchgeführt und weitgehend erfolgreich umgesetzt. Hindernisse ergaben sich u. a. durch die Fülle des Stoffs und bei der praktischen Durchführung. Diesen und weiteren Problemen wird durch Anpassungen des Konzepts entgegengewirkt.
Einsatz einer mobilen Lern-App - Ein Werkzeug zur Verbesserung von klinisch-praktischem Unterricht
(2018)
Der Unterricht am Krankenbett ist im Medizinstudium eine wertvolle Möglichkeit klinisch-praktische Fertigkeiten zu erlernen. Eine optimale Vorbereitung der Studierenden ist dabei Voraussetzung. Eine mobile Lern-App wurde entwickelt, die den Studierenden, neben Lernzielen, Kursinhalte und Anleitungen zu Untersuchungstechniken bietet, um die Vorbereitung auf einen klinisch-praktischen Kurs zu fördern und Kurzinformationen auch während des Kurses zur Verfügung zu stellen. 175 Studierende hatten die Möglichkeit die App parallel zu einem klinischen Untersuchungs-Kurs im Semester zu nutzen. Im Anschluss beantworteten die Studierenden einen Fragebogen zur Nützlichkeit und Vielseitigkeit der App und zur Zufriedenheit mit der App unter Verwendung eine 5-Punkt-Likert-Skala und zwei offenen Fragen. In diesem Beitrag wird das Kurskonzept zusammen mit der Lern-App, die Ergebnisse aus dem Fragebogen und unsere Schlussfolgerungen daraus vorgestellt. Studierende bewerteten die App grundsätzlich als hilfreich. Sie sollte dabei gründlich eingeführt werden. Patienten sollten über die Nutzung von Smartphones im Studentenunterricht zu Lernzwecken informiert werden.
Die Entwicklung von Aufgaben zum „Erweiterten Fachwissen für den schulischen Kontext“ für Lehramtsstudierende wird vorgestellt. Die Kriterien für die Erstellung der Aufgaben werden an Beispielaufgaben erläutert. Der Einsatz der Aufgaben in den Übungen zur Vorlesung „Organische Experimentalchemie I“ wird evaluiert und diskutiert.
Einleitung: PSI-Potsdam
(2018)
Zur Vorlesung „Organische Experimentalchemie I“ wurden insgesamt 13 Übungen konzipiert. Bei der Erstellung aller Aufgaben wurde darauf geachtet, dass die Aufgaben dazu geeignet sind, verknüpftes und anwendbares Fachwissen bei den Studierenden anzubahnen. Insgesamt zehn Aufgaben wurden im Aufgabenformat des erweiterten Fachwissens für den schulischen Kontext konzipiert, erprobt und evaluiert. Hierfür wurden die Kriterien Fachwissen, Kontext, Kompetenzen, Diskussion, Antwortvarianz, Sprache und fachliche Probleme festgelegt. Der Einsatz der Aufgaben wurde mit Hilfe von Papierbögen evaluiert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aufgaben als relevant für den späteren Beruf eingeschätzt wurden. Zur Bearbeitung wurde das universitär erworbene Fachwissen benötigt. Bei der Erarbeitung der Aufgaben war darüber hinaus eine sehr hohe Studierendenaktivität zu beobachten. Die Lehrveranstaltung insgesamt sowie die bereit gestellten Aufgaben wurden auch sehr gut bewertet.