370 Bildung und Erziehung
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Inhalt: 1. Einführung 2. Analyse der systematischen Itemgruppierungen des Fragebogens 2.1 Lehrbuch (Items 1 bis 21) 2.2 Erarbeiten eines neuen Sachverhalts (Items 22 bis 48) 2.3 Übungen (Items 49 bis 68) 2.4 Wiederholung (Items 69 bis 81) 2.5 Hausaufgaben (Items 197 bis 208) 2.6 Methodenselbsturteil (Items 82 bis 185) 2.7 VermischteFragen (Items l86 bis l96) 2.8 Unterrichtsziele und Unterrichtsinhalte (Items 211 bis 261) 2.9 Unterrichtsorganisation (Items 262 bis 274) 2.10 Fragen 275 bis 286 2.11 Technische Hilfsmittel (Items 287 bis 297) 2.12 Leistungsbeurteilung (Items 298 bis 334) 2.13 Übernahme der Klasse (Items 335 bis 337); offene Fragen 2.14 Zusammenfassung der gruppeninternen Analysen 3. Einheitlichkeit und Vielfalt im Mathematikunterricht 3.1 Methodische Selbstverständlichkeiten im Mathematikunterricht 3.2 Gesamtanalyse des Fragebogens 4. Schlußbetrachtung
Harald Tornow, Michael Broda und Wolf gang Nöthen: Semantische Struktur von Bezeichnungen abweichender Kinder bei Lehrern und Fachleuten John F. Kane: Behandlung schwerer Verhaltensstörungen bei geistig Behinderten — Literaturübersicht Dietrich Holzer: Zur Pathocharakterologie frühkindlich hirngeschädigter Jugendlicher Elisabeth Sander und Klaus Sander: Zur Frage der Bedingungskonstellationen bei lern- und bei geistig behinderten Schülern — eine empirische Arbeit von Schülerakten Eberhard Bay und Helmut Ott: Eine verhaltenstherapeutische Spieltherapie Heinz Neukäter und Herbert Goetze: Strukturiertes Lernen bei leicht hirngeschädigten verhaltensgestörten Kindern Kleine Beiträge und Nachrichten Helmut Bernsmeier: Untersuchung zum sprachlichen Gebrauch der Begriffe Krüppel und Körperbehinderter Jörn Greve: Begrenzende Faktoren sozialer Integration und Prävention sekundärer Neurotisierung bei Behinderten Zum Gedenken: Kurt Prautzsch Richard von Premerstein: Heilpädagogische Dokumentation
Bei 2 Gruppen von jeweils 4 normalintelligenten, verhaltensgestörten Kindern (Alter 7-11 Jahre) wurde in einer kinderpsychiatrischen Station eine Spieltherapie zur Verbesserung ihrer sozialen Kompetenz durchgeführt. Die Therapie wurde nach verhaltenstherapeutischen, kognitiven und gruppendynamischen Gesichtspunkten geplant. Sie hat bei allen Kindern zu einer signifikanten Verbesserung ihres Sozialverhaltens geführt. In der Diskussion der Ergebnisse wird die vermutete Wirkungsweise der therapeutischen Variablen erörtert. Darüber hinaus werden Vermutungen über den Zusammenhang zwischen den therapeutischen Variablen und einigen individuellen Persönlichkeitszügen der behandelten Kinder angestellt.
Mittels einer Assoziationstechnik in Verbindung mit Cluster- und Faktorenanalyse wurde die semantische Struktur von 20 heilpädagogisch-kinderpsychiatrischen Termini untersucht. Es zeigte sich bei den beiden untersuchten Stichproben (Fachleute und Lehrer) eine fast identische Struktur mit 5 bis 6 Dimensionen. Das Ergebnis deckt sich mit denen anderer Untersuchungen. Außerdem stimmt die semantische Struktur weitgehend mit der Struktur der bezeichneten Phänomene überein.
Inhalt: - Die bürgerliche Autobiographie 1. Die Autobiographie im 18. Jahrhundert 2. Die bürgerliche Autobiographie im 19. Jahrhundert 3. Lebensweltanalyse — Geschichte der Kindheit - Proletarische Autobiographie 1. Zum Verhältnis von Kollektivität und Individualität 2. Historische Vielfalt und Homogenität 3. Die drei Phasen proletarischer Lebensgeschichten 4. Defizite in der Sozialgeschichte der Erziehung und Arbeiterautobiographie - Zusammenfassung
Inhalt: - Wieviel Spiel gibt es in den Grundschulen? - Wozu dienen die Spiele imUnterricht der Grundschule? - Spiele zur Belohnung und zur Erholung - Spiele für Ordnung und Disziplin - Spiele zur Übung und zur Veranschaulichung(Spiele als Hilfsmittel des Lernens) - Lernen durch Spiel - Spiele zur Problembewältigung - Haben Spiele das Lernen in der Schule verändert?
Anhand von 129 Schülerakten lern- und geistigbehinderter Kinder zweier Kölner Sonderschulen werden Informationen über gegenwärtige und vergangene Entwicklungsbedingungen untersucht. Dabei handelt es sich um Merkmale familiärer Bedingungen, prä- und perinataler Einflüsse, Merkmale zum sozialen und körperlichen Entwicklungsverlauf, Krankheiten und sinnesphysiologische Ausfälle, Betreuungsleistungen der Gesundheitsversorgung und Merkmale elterlichen Interesses für schulische Belange. Die Merkmale werden interkorreliert und faktorisiert. Es ergeben sich Faktoren von Bedingungskonstellationen für Lern- und Geistigbehinderte, die mehr oder weniger stark Einflüsse der biologisch-organischen oder soziokulturellen Sphäre widerspiegeln. Es wird auf Möglichkeiten und auf die Notwendigkeit einer schulübergreifenden Lernhilfe, Beratung, Erziehung, Betreuung und Therapie — vor allem bei Lernbehinderten - hingewiesen
Einleitung 2. Die Begriffe Krüppel und Körperbehinderter in der sonderpädagogischen Terminologie 2.1. Forderungen nach Ablösung des Begriffs Krüppel 2.2. Das Festhalten am Begriff Krüppel in der sonderpädagogischen Terminologie in Ermangelung eines geeigneten Synonyms 2.3. Körperlich-Gebrechlicher und Körperbehinderter als Synonyme 2.4. Zur Ablösung des Begriffs Krüppel durch Körperbehinderter in der sonderpädagogischen Terminologie 3. Die Verwendung der Begriffe Krüppel und Körperbehinderter in der nicht-sonderpädagogischen Terminologie 3.1. Im Lexikon der Pädagogik 3.2. In der juristischen Fachsprache 3.4. In der Dichtung der Gegenwart 3.5. Bei Literatur- und Theaterkritikern 3.6. Bei Literaturwissenschaftlern 4. Zusammenfassung Literatur
In der Literaturübersicht werden vier verhaltenstherapeutische Programme zur Behandlung schwerer Verhaltensstörungen wie Aggressionen, Selbstverletzung und exzessiven Stereotypien besprochen: Löschung, Ausschluß, Korrekturverfahren und Wutreduktion. Jedes Verfahren wird zunächst in seinen Grundkomponenten beschrieben. Dann wird die aus der Literatur erkennbare Effektivität besprochen und zwar für drei Bereiche: 1. die Beeinflussung des Problems in der therapeutischen Situation; 2. die Bedeutung der Behandlung für die Alltagssituation; 3. das Auftreten positiver oder negativer Veränderungen in anderen Verhaltensbereichen während der Therapie. Ein Vergleich der vier Therapien zeigt, daß noch wenig darüber bekannt ist, welche Therapiekomponenten in einzelnen Programmen wirksam sind und welche Therapieform am ehesten für spezifische Patienten geeignet ist. Abschließend wird diskutiert, wie eine gründlichere Dokumentation zur Klärung dieser Fragen beitragen könnte.
Die Untersuchung von 100 Jugendlichen mit Verhaltensauffälligkeiten nach frühen Hirnschäden ist ein Versuch, zur Differenzierung des frühkindlich-exogenen Psychosyndroms für das Jugendalter beizutragen. Von besonderem Interesse sind dabei Fragen nach dem Manifestationsalter der pathocharakterologischen Auffälligkeiten, Fragen nach dem Familienbild, den körperlichen Konstitutions- und Reifemerkmalen, den häufigen Intelligenzmerkmalen und nach der charakterologischen Zuordnung der Auffälligkeiten. In diesen untersuchten Fragen ergeben sich Unterschiede zum organischen Psychosyndrom im Kindesalter und Übergänge zum Psychopathieproblem.
Die vorliegende Untersuchung leitet aus anglo-amerflcanischen Arbeiten eine Strategie für den Unterricht bei leichtgradig hirngeschädigten-verhaltensgestörten Schülern ab und geht dem Problem nach, in welchem Ausmaß strukturierte Lernmaterialien und kontrollierte Verhaltenskonsequenzen Änderungen hinsichtlich des unterrichtsbezogenen, unsozialen, selbststimulierenden, abgelenkten Verhaltens bei 9 Hirnorganikern bewirken. Die aus einer Beobachtungszeit von 7 Monaten gewonnenen Daten legen eine differentielle Wirkung der Bedingungen 'Reizstrukturierung' und 'Konsequenzenkontrolle' auf das Unterrichtsverhalten der untersuchten Schüler nahe.
Aufgrund der von Winkelmann und Schmalohr (1972) mitgeteilten Interkorrelationen der Subtests des HAWIK (außer Zahlennachsprechen), gewonnen an einer Stichprobe von N = 1020 sogenannten lernbehinderten Sonderschulanwärtern, wurde eine Reanalyse mit zwei unterschiedlichen faktorenanalytischen Techniken und zusätzlichen Kriterien zur Bestimmung der Zahl gemeinsamer Faktoren vorgenommen. Dabei wurde gezeigt, daß die von Winkelmann und Schmalohr (1972) ermittelte und von Schmalohr (1975) für die praktische Diagnostik empfohlene Lösung nicht invariant gegenüber verschiedenen faktorenanalytischen Techniken ist. Darüberhinaus genügt der dritte Faktor nicht dem sogenannten Fürntratt-Kriterium. Somit scheint lediglich die Extraktion von zwei Faktoren angemessen. Diese sind als Verbal- und Handlungsfaktor interpretierbar. Sie korrelieren in der gleichen Größenordnung miteinander wie der Verbal- und Handlungsteil des HAWIK und konfirmieren so die Annahme eines Generalfaktors. Die von Schmalohr für die Praxis empfohlene Prozedur zur Schätzung von Faktorwerten, welche sich auf eine orthogonale dreidimensionale Struktur bezieht, muß auf dem Hintergrund dieser Untersuchung als nicht adäquat bezeichnet werden.
Inhalt Stefan Schmidtchen: Analyse der Therapeut-Klient-Interaktion in der Kinderpsychotherapie Wilfried Hommers und Volker Trempler: Zum Verhalten von Lernbehinderten in Zwei-Personen-Spielen Christofer Wiesinger und Martin Schreiber: Zum Berufsbild des Heilerziehungspflegers — eine empirische Untersuchung Christofer Wiesinger und Martin Schreiber: Die Tätigkeiten des Heilerziehungspflegers — eine empirische Untersuchung mit Hilfe der Selbstbeobachtung Gerhard Eberle: Zum Problem der Anzahl gemeinsamer Faktoren des Hamburg-Wechsler-Intelligenztests für Kinder (HAWIK) bei sogenannten lernbehinderten Sonderschulanwärtern Jürgen Teumer: Merkmale sozialen und affektiven Verhaltens von Schülern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte Richard v. Premerstein: Heilpädagogische Dokumentation
Die Methode der Matrix-Spiele, die in sozialpsychologischen Untersuchungen zur Erfassung von Kooperativität und Kompetitivität verwendet wurde, sollte auf ihre Tragfähigkeit in der Lernbehinderten-Forschung geprüft werden. Es wird über eine Untersuchung berichtet, in der zwei Nicht-Nullsummenspiele und ein Nullsummenspiel mit 56 lernbehinderten und 40 Normalschüler-Vpn durchgeführt wurden. Der Vergleich von Wahlhäufigkeiten zwischen Lernbehinderten und Normalschülern zeigte einige Unterschiede, die auf Retardierungen im Bereich der Kooperativität-Kompetitivität-Entwicklung hinwiesen. Die Diskussion der Ergebnisse unterstützt aber an Hand der Wahlbegründungen nicht eine sozialpsychologische, sondern eine risikobezogene Interpretation des Verhaltens der Vpn.
Nach der Zusammenfassung der vorliegenden Veröffentlichungen wird eine empirische Studie über die Tätigkeiten des Heilerziehungspflegers vor allem als Grundlage für eine praxisorientierte Ausbildung befürwortet. Die Auswertung von 2614 Tätigkeitsnennungen im halbstündigen time-sampling-Verfahren bei Heilerziehungspflege-Schülern aus verschiedenen Geistig- und Mehrfachbehinderten-Einrichtungen kann die Tätigkeitsschwerpunkte erfassen sowie die Abhängigkeiten zwischen diesen Tätigkeiten selbst. Es werden die Zusammenhänge zwischen Behinderungsgrad, Alter, Geschlecht, Gruppengröße und Mitarbeiterzahl einerseits und den Tätigkeiten andererseits herausgearbeitet und schließlich die gefühlsmäßigen Reaktionen auf die Arbeit untersucht. Abschließend werden die Befunde vor allem hinsichtlich ihrer Aussagemöglichkeiten über die vom Heilerziehungspfleger ausgeübten Funktionen diskutiert
Im Rahmen einer Fallstudie wird versucht, das Mikrointeraktionsgeschehen zwischen Therapeut und Klient in der Kinderspieltherapie näher zu beschreiben. Auf der Basis von 900 Interaktionseinheiten wird mit Hilfe einer Informationsanalyse die Kontingenz zwischen dem Therapeuten- und Klientenverhalten ermittelt. Sie gibt an, welche Verhaltensweisen in überzufälliger Weise miteinander verknüpft sind. Mit dieser Information ist es möglich, den Einfluß des Therapeutenverhaltens auf das Klientenverhalten nachzuweisen.
Einleitend wird die berufliche Situation des Heilerziehungspflegers gekennzeichnet: Berufsbezeichnung, Ausbildungsstätten und Schulträger, Ausbildungs- und Prüfungsordnungen, Problematik der beruflichen Einordnung (im Vergleich zu anderen erzieherischen Berufen). Der Hauptteil berichtet über Polaritäten-Befragungen an Heilerziehungs-Fachschülern und Heilerziehungspflegern sowie Schülern einer Fachschule für Jugend- und Heimerziehung und von einer Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieherinnen); auch wurden Bewerber für die Fachschule für Heilerziehungspflege herangezogen. Die Befragungen betrafen 32 Aspekte der Berufe. Auf diese Weise wurden durchschnittliche Berufs-Selbstbilder gewonnen. Faktorenanalytisch wurden drei Faktoren aufgedeckt. Mit ihrer Hilfe wurden Vergleiche durchgeführt. In der anschließenden Diskussion wird die Bedeutung dreier herausragender Untersuchungsergebnisse besprochen.