370 Bildung und Erziehung
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Dieser Band knüpft an die repräsentative Dokumentation des Fortbildungsprojektes Belcantare Brandenburg. Jedes Kind kann singen! für musikunterrichtende Grundschullehrkräfte im Land Brandenburg und seine begleitendende Evaluationsforschung an. Inhaltlicher Schwerpunkt dieses Bandes ist die Vorstellung der explorativen Evaluationsstudie mit ihren sensiblen Konzepten, Fragenstellungen, ihrem triangulierenden Forschungsdesign und ausgewählten Forschungsergebnissen aus den Staffeln 1 und 2.
Die fachdidaktischen, musikpsychologischen und methodischen Kontexte der Evaluationsforschung werden durch Fachartikel entsprechender Autoren in diesem Band transparent und bereichern ihn im besonderen Maße. Die Mitwirkung von Studierenden am Forschungsprozess erforderte Anwendungsleitfäden zur methodischen Handhabung verschiedener Erhebungsinstrumente und Auswertungsmethoden zu entwickeln, denen hier der Raum zur Veröffentlichung gegeben wurde.
Bildung und Umgebung (II)
(2017)
The current study investigates two types of cultural diversity approaches at school, namely (1) fostering equality and (2) promoting cultural pluralism. Adopting a mixed-methods design, this study assesses teachers' (n = 207) and students' (n = 1,644) self-reported perceptions of descriptive norms and evaluates school practices and artefacts in the physical and virtual environment of 22 secondary schools in south-west Germany. Results showed that in all schools under investigation teachers and students perceived descriptive norms fostering mostly equality. A wide variety of practices and artefacts was found, revealing a third distinct cultural approach leaning towards endorsing the majority culture. Different practices and artefacts were linked to an emphasis on equality, cultural pluralism, and endorsing the majority culture. Implications for educational policy, as well as applied diversity research, are discussed.
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die 2013 gegründete ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD) im Hinblick auf ihre parlamentarische Arbeit als 'populistische radikale Rechtspartei' (nach Cas Mudde, 2007) bezeichnet werden kann. Muddes Definition besteht aus drei Komponenten: Nativismus, Autoritarismus und Populismus. Sie ist präzise und ermöglicht die Anknüpfung an die vergleichende Politikwissenschaft, die sich auch mit der AfD sehr ähnlichen Parteien außerhalb Deutschlands befasst. Der Begriff 'populistische radikale Rechtspartei' vermeidet außerdem eine mögliche Verharmlosung dieses ernstzunehmenden politischen Phänomens – im Gegensatz zum im deutschsprachigen Raum weit verbreiteten Begriff des ‚Rechtspopulismus‘. Die Definition ist damit sowohl für den wissenschaftlichen Kontext als auch für den Bildungskontext geeignet. In Bezug auf die politische Bildung ist sie ein analytisches Instrument, das Unsicherheiten abbauen kann, wenn es darum geht, die AfD und ihre Politik im schulischen und außerschulischen Bereich angemessen zu thematisieren: Die Definition macht deutlich, dass die AfD eben nicht wie jede andere parlamentarische Kraft thematisiert werden kann. Dies ergibt sich aus dem Ergebnis der Analyse.
Nach einem Überblick über das öffentliche Gebaren namhafter Vertreter/innen der Partei sowie einer groben ideologischen Einordnung anhand der AfD-Programme folgt eine empirische Untersuchung: Untersuchungsgegenstand waren ausgewählte Aspekte der Arbeit der Brandenburger AfD-Landtagsfraktion in den ersten beiden Jahren der sechsten Wahlperiode (2014-2016). Die Analyse erfolgte sowohl quantitativ als auch qualitativ unter Hinzunahme von Überlegungen zu den Handlungsoptionen einer parlamentarischen Opposition im besonderen parlamentarischen Institutionengeflecht der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem bedurfte es zusätzlicher Überlegungen zum Begriff der „Fundamentalopposition“, den Alexander Gauland für die AfD propagierte. Die Analyse erfolgte außerdem mit vergleichendem Blick auf die anderen Fraktionen.
Im Ergebnis der Arbeit ist es legitim, die Bezeichnung ‚populistische radikale Rechtspartei‘ in Bezug auf die AfD zu verwenden; die drei Bestandteile der Definition sind geeignet, die AfD damit fortwährend zu analysieren und immer wieder auch auf ihre Gültigkeit zu prüfen.
Die Arbeit gibt schließlich sechs Empfehlungen für die schulische und außerschulische politische Bildung; sie ergeben sich aus den Ergebnissen dieser Arbeit und reflektieren die Konsequenzen nativistischer, autoritärer und populistischer Politik der AfD für das demokratische und parlamentarische System der Bundesrepublik Deutschland.
In two cross-sectional questionnaire studies with N = 2,931 German students, aged between 12 and 17 years (M = 14.1, SD = 0.5), we investigated the relation between students’ bullying behavior and their personal belief in a just world (BJW). We considered students’ personal experience of teacher justice as a possible mediator in this relation and investigated whether the students’ experiences of their teachers’ classroom management explained bullying behavior in addition to personal BJW and teacher justice, while statistically controlling for sex and school type. In both studies, multilevel modeling results showed that the more students endorsed personal BJW and the more they evaluated their teachers’ behavior toward them personally as being just, the less likely they were to report that they bullied others. The students’ personal experience of teacher justice mediated the association of personal BJW with bullying. Furthermore, the students’ personal experience of classroom management significantly predicted bullying in addition to personal BJW and teacher justice. The observed relations were mainly significant at the individual level. The pattern of results persisted when we controlled for school type and when we considered student sex as a moderator. We discussed the adaptive functions of BJW and implications for future school research and practice.
Naturphänomene sachorientiert (objektiv) untersuchen und verstehen -
Wärme und Temperaturmessung
(2017)
Wahrnehmung und Heterogenität von Fach- und Lehramtsstudierenden im Kontext von Lehrveranstaltungen
(2017)
Die Mannheimer Risikokinderstudie untersucht die psychische Entwicklung und ihre Störungen bei Kindern mit unterschiedlich ausgeprägten Risiken mit dem Ziel, Empfehlungen für die Verbesserung der Prävention, Früherkennung und Frühbehandlung von psychischen Störungen bei Kindern abzuleiten. Dazu begleitet sie eine Kohorte von anfangs 384 Kindern in ihrer Entwicklung von der Geburt bis zum Erwachsenenalter. Die Erhebungen fanden in regelmäßigen Abständen statt, beginnend im Alter von 3 Monaten, mit 2 Jahren, 4;6, 8, 11, 15, 19, 22, 23 und 25 Jahren. Geplant ist eine weitere Erhebung mit ca. 30 Jahren.