370 Bildung und Erziehung
Refine
Year of publication
- 2015 (21) (remove)
Document Type
- Monograph/Edited Volume (6)
- Doctoral Thesis (5)
- Postprint (4)
- Article (2)
- Part of a Book (2)
- Part of Periodical (2)
Is part of the Bibliography
- yes (21)
Keywords
- Schreibmethoden (2)
- writing methods (2)
- Analphabetismus (1)
- Aufsatzsammlung (1)
- E-Learning (1)
- Erwachsenenbildung (1)
- Erzählen (1)
- Evaluation (1)
- Feedback (1)
- Förderprogramm (1)
Institute
- Department Erziehungswissenschaft (5)
- Humanwissenschaftliche Fakultät (5)
- Netzwerk Studienqualität Brandenburg (sqb) (4)
- Institut für Philosophie (3)
- Präsident | Vizepräsidenten (2)
- Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) (2)
- Department Grundschulpädagogik (1)
- Institut für Slavistik (1)
- Strukturbereich Kognitionswissenschaften (1)
- Zentrum für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium (ZfQ) (1)
Zum Geleit
(2015)
Dieser Workshop wurde im Anschluss an den Workshop „Arbeiten bewerten“ im Rahmen des sqb-Weiterbildungsangebots als eintägige Veranstaltung angeboten, um die Einführung in die prozessorientierte Schreibdidaktik zu vertiefen. Ziel ist es, in der eigenen Fachlehre – sei sie noch so „schreibfern“ – Studierenden die Möglichkeit zu geben, ihre Schreibkompetenz weiter zu entwickeln. Dies geschieht durch Schreibübungen, Schreibanleitungen und Schreibimpulse, die in die Fachlehre integriert werden können.
Lehrende aller Fächer betreuen wissenschaftliche Seminar-, Haus- oder Abschlussarbeiten. Dabei gehen viele intuitiv beziehungsweise auf der Basis eigener Schreib- und Betreuungserfahrungen vor. In dem hier dargestellten Workshop geht es darum, dieses Vorgehen vor dem Hintergrund der prozessorientierten Schreibdidaktik zu reflektieren und methodisch anzureichern. Der Workshop fand im Rahmen des sqb-Weiterbildungsprogramms statt. Er kann als ein- oder zweitägige Veranstaltung angeboten
werden.
It is well established in language acquisition research that monolingual children and adult second language learners misinterpret sentences with the universal quantifier every and make quantifier-spreading errors that are attributed to a preference for a match in number between two sets of objects. The present Visual World eye-tracking study tested bilingual heritage Russian–English adults and investigated how they interpret of sentences like Every alligator lies in a bathtub in both languages. Participants performed a sentence–picture verification task while their eye movements were recorded. Pictures showed three pairs of alligators in bathtubs and two extra objects: elephants (Control condition), bathtubs (Overexhaustive condition), or alligators (Underexhaustive condition). Monolingual adults performed at ceiling in all conditions. Heritage language (HL) adults made 20% q-spreading errors, but only in the Overexhaustive condition, and when they made an error they spent more time looking at the two extra bathtubs during the Verb region. We attribute q-spreading in HL speakers to cognitive overload caused by the necessity to integrate conflicting sources of information, i.e. the spoken sentences in their weaker, heritage, language and attention-demanding visual context, that differed with respect to referential salience.
Women are strongly underrepresented at top positions in research, with some research suggesting the postdoctoral career stage is a critical stage for female researchers. Drawing on role congruity theory and social cognitive career theory, we tested the gender-differential impact of work values (extrinsic rewards-oriented work values and work-life balance values) on subjective career success and supports from supervisors (leader-member exchange) and team members. We conducted an online survey with male and female postdoctoral scientists (N = 258). As hypothesized, the positive relationship between extrinsic rewards-oriented work values and subjective career success and supports was stronger for male researchers than for female researchers. Results on work-life balance values were less conclusive. These findings support the idea that gendered appraisal processes may affect career-relevant outcomes.
Gespräche mit Lehrenden unterschiedlicher Hochschulen eigten einen enormen Mehrwert für die Gestaltung der Lehre mittels der Selbstreflexion und dem gemeinsamen Austausch über effektive Evaluationsmethoden. Regelmäßiges Training ist der Schlüssel für eine dialogorientierte Qualitätskultur in der eigenen Lehre. So wird die zielgerichtete Selbstreflexion zum festen Bestandteil des eigenen Habitus, des eigenen Lehrhandelns. Nachfolgende Ausführungen richten sich an Dozierende in der Erwachsenenbildung. Sie zeigen einen Einblick in die Vielfalt der Möglichkeiten, mit Hilfe der Selbstevaluation und insbesondere des Feedbacks, die eigene Lehre immer wieder lebendig zu gestalten. Selbstevaluation bietet die Möglichkeit, Informationen und Eindrücke zur Wirksamkeit der eigenen Lehre auf der Basis empirischen Datenmaterials zu gewinnen und abzusichern.
We report the results from two experiments investigating how referential context information affects native and non-native readers’ interpretation of ambiguous relative clauses in sentences such as The journalist interviewed the assistant of the inspector who was looking very serious. The preceding discourse context was manipulated such that it provided two potential referents for either the first (the assistant) or the second (the inspector) of the two noun phrases that could potentially host the relative clause, thus biasing towards either an NP1 or an NP2 modification reading. The results from an offline comprehension task indicate that both native English speakers’ and German and Chinese-speaking ESL learners’ ultimate interpretation preferences were reliably influenced by the type of referential context. In contrast, in a corresponding self-paced-reading task we found that referential context information modulated only the non-native participants’ disambiguation preferences but not the native speakers’. Our results corroborate and extend previous findings suggesting that non-native comprehenders’ initial analysis of structurally ambiguous input is strongly influenced by biasing discourse information.
Die nun begonnene Reihe „studieren++“ resultiert aus einer von der Universität Potsdam angebotenen Vorlesungsreihe. Das Besondere an dieser Vorlesungsreihe ist der multidisziplinäre Anspruch und die konsequent umgesetzte Zusammenarbeit über Disziplingrenzen hinweg. Die nicht nur über Instituts-, sondern über Fakultätsgrenzen praktizierte Interdisziplinarität erlaubt die Betrachtung eines Problems oder Sachverhalts aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Wissenschaftliche Fragestellungen sind komplex und nicht immer auf eine Disziplin beschränkt. Sie in ihrer Gänze erfassen und nachhaltige Lösungsstrategien oder Konzepte entwickeln zu können gelingt oft nur durch eine multidisziplinäre Kooperation. Eine Lehrveranstaltung wie die vorliegende ist nicht nur für die Studierenden einer Universität eine hervorragende Möglichkeit, um über die Grenzen der eigenen Disziplin hinaus zu blicken und die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus anderen Bereichen zu pflegen. So lernt man, sich in andere Sichtweisen hineinzuversetzen und sich zwischen den Disziplinen zu bewegen – eine Kompetenz, die in der hochkomplexen Arbeitswelt von heute von hohem Nutzen ist.
Der vorliegende erste Band der Reihe hat „Raum und Zahl“ zum Thema und ist aus einer Ringvorlesung aus dem Wintersemester 2013/2014 entstanden. Drei der fünf Fakultäten, insgesamt neun Institute der Universität Potsdam, haben sich an der Vorlesung beteiligt und sich dieses spannenden Themas angenommen. Als jemand, der sich jahrelang wissenschaftlich mit algorithmischer Geometrie sowie mit raumbezogenen Datenbanken und Navigationssystemen beschäftigt hat, kann ich nur bekräftigen, dass die Bezüge zwischen Raum und Zahl, zwischen Räumen und Zahlen, noch viel stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert gehören. Räume auch quantitativ zu erfassen und zu verstehen ist eine Kulturtechnik, die an Wichtigkeit eher noch zunimmt, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir genetisch nicht allzu gut auf derartige Herausforderungen vorbereitet sind. Denn viele unserer einschlägigen Gene entstammen noch aus der Zeit der Savanne, einer Zeit, zu der das Raumkonzept sich fast ausschließlich auf die unmittelbare räumliche Umgebung bezog und Zahlen jenseits von 10 nur wenig Relevanz für das eigene Überleben hatten.
Als Präsident der Universität Potsdam freut es mich ganz besonders, dass sich die hier vertretenen Wissenschaftler bereit erklärt haben, ihre Überlegungen mit den Studierenden und ihren Kolleginnen und Kollegen zu teilen. Herrn Kollegen Hans-Joachim Petsche möchte ich für sein Engagement danken und ihm zu dieser gelungenen Reihe gratulieren. Der Geist der Wissenschaft, der nicht nur einsam im Büro oder Labor gelebt wird, sondern gerade an einer Universität auch aktiv nach außen getragen werden sollte, wird hier in besonderer Weise sichtbar. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre des Bandes und freue mich auf weitere Veröffentlichungen in dieser Reihe.