370 Bildung und Erziehung
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Institute
Ein Deutschunterricht, der die Alltags- und Medienkultur der Schüler und Schülerinnen ernst nimmt, darf Sporttexte nicht unberücksichtigt lassen. Zu sehr ist der Sport in all seinen Facetten Teil der Lebenswelt vieler Schülerinnen und Schüler geworden. Die Frage ist nicht mehr, ob der Deutschunterricht darauf zu reagieren hat, die Frage ist vielmehr, wie er dies tun und welche Sporttexte er dabei nutzen kann.
Auch wenn die Suche nach sinnvollen Bezügen zwischen Sport und Deutschunterricht schon seit längerem intensiv betrieben wird, offenbart das vielschichtige Kulturphänomen „Sport“ immer wieder neue interessante Seiten, die es lohnen, fachdidaktisch behandelt zu werden.
Die zehn Beiträge in diesem Band verstehen sich als Unterrichtsanregungen für den kompetenzorientierten Deutschunterricht. Sie bedienen Betrachtungen zum Sport aus literarischer, sprachlicher und medialer Perspektive. Die theoretisch-begrifflichen Aspekte der jeweiligen Themen werden soweit behandelt, wie sie für das Verständnis erforderlich sind. Im Zentrum vieler Beiträge stehen Unterrichtsszenarien mit kommentierten Texten und Aufgaben, die für die Unterrichtsvorbereitung oder für den Unterricht selbst genutzt werden können.
LifE
(2016)
Die LifE-Studie (Lebensverläufe ins fortgeschrittene Erwachsenenalter) ist eine der wenigen Studien weltweit, in der Lebensläufe vom 12. bis zum 45. Lebensjahr nachgezeichnet werden. Es wird bislang eine Spanne von über 30 Jahren betrachtet. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den Bedingungen produktiver Lebensbewältigung im jungen und mittleren Lebensalter. Damit wird auch die Frage nach den Risiken nicht gelingender Lebensbewältigung thematisiert. Insbesondere ist von Interesse, welche herkunftsbezogenen, persönlichen und sozialen Ressourcen zu einer gelingenden Lebensbewältigung beitragen. Wie entwickeln und verändern sich bereichsspezifische Domänen, wie etwa Partnerschaft und Familie, die Erwerbstätigkeit oder auch die Identität im Leben? Welche Faktoren haben eine prädikative Wirkung über mehrere Jahrzehnte, welche Faktoren haben nur temporäre Bedeutung?
Der erste Teil dieses Berichts stellt die Durchführung und das Konzept der LifE-Studie vor. Der zweite Teil betrachtet das Teilnahmeverhalten seit Beginn der Jugendstudie 1979 über die erste Follow-Up-Studie im Jahre 2002 bis zur letzten Erhebung 2012. Ausfälle sind bei einem Untersuchungszeitraum von über 30 Jahren unvermeidbar. Eine Herausforderung von langangelegten Panelstudien stellt das Wiederauffinden und Motivieren der Teilnehmer dar, dass sie langfristig – über Jahrzehnte – an der Studie partizipieren. Insbesondere wird daher nach den Ausfallgründen gefragt.
Um eine untersuchte Alterskohorte als repräsentativ für einen Jahrgang betrachten zu können, ist es notwendig zu überprüfen, ob und in welchem Ausmaß die Personen, die über einen solchen langen Zeitraum an einer Studie teilgenommen haben, eine herausragend selektive Gruppe darstellen. Um dies zu überprüfen, werden ausgewählte soziodemografische Merkmale der Stichprobe der Erhebung 2012 (1.359 Teilnehmende) mit den entsprechenden Verteilungen des SOEP 2012 und des Mikrozensus 2012 verglichen. Durch diese externe Validierung werden mögliche Verzerrungen der Datengrundlage der Studie sichtbar.