370 Bildung und Erziehung
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Inhaltsverzeichnis Wolfgang Thiem Innere Schulreform : Qualität einer veränderten Schule ; Konsequenzen für die Lehrerbildung ; Resümee einer internationalen Tagung Olga Vladimirovna Akulova; Élfrida Victorovna Balakireva Besonderheiten der aktuellen Entwicklung von Schulen St. Petersburgs Vassiii A. Bondar'; Adam A . Grimot Auswertung einer Schülerbefragung an Gymnasien in Minsk Zenon Jasinski Ausgewählte Fragen der Reform in polnischen Schulen nach 1990 - am Beispiel der Grundschule in Dobrodzien Klaus-Dieter Mende Portrait der Gesamtschule Nr. 19 "Rosa Luxemburg" in Potsdam Pavía Polechová, Jan Matousek Innere Schulreform - Qualität einer veränderten Schule am Beispiel einer innovativen Schule in der Nähe von Prag Lech Salacinski Innere Schulreform - Qualität einer veränderten Schule - Portrait der 13. Grundschule in Zielona Góra Eleonora Sapia- Drewniak Staatliche Grundschule in der Zeit gesellschaftlicher Transformation - Portrait derGrundschule 17 in Opole, Europaschule Krystina Zielinska; Magdalena Piorunek Innere Schulreform und Qualität einer veränderten Schule - am Beispiel der Stanislaw- Staszic- Schule Nr. 19 in Osiedel Oswiecena in Poznan Wolfgang Thiem Qualität von Schule im Vergleich - Ergebnisse der Rekonstruktion einer Schülerbefragung Vassiii A. Bondar'; Adam A. Grimot Geistige Kultur der Schüler
Inhalt: Wolfgang Thiem Lehrerbildung in Ländern gesellschaftlicher Transformation auf dem Prüfstand vergleichender Betrachtung : Resümee einer Tagung Wladimir I. Andreev Zum Problem der pädagogischen Ausbildung von Lehrern in der Republik Belarus : Konzeptionen und Realität Wassili A. Bondar; Adam A. Grimot Tendenzen der Entwicklung pädagogischer Bildung in der Republik Belarus Maria Jakowicka; Kazimierz Uzdzicki Standards der Ausbildung von Fachlehrern in Polen Zenon Jasinski Berufskompetenzen der Lehrer Maria Molnar Reform der Lehrerbildung in der Folge der politischen und gesellschaftlichen Transformationen in Ungarn Magdalena Piorunek Qualitative Aspekte der Änderungen in der Lehrerbildung in Polen Ludmilla Regusch Thesen zur psychologischen Ausbildung des Lohrers an der Pädagogischen Universität A. I. Herzen in St. Petersburg (Rußland) Lech Salacinski Stereotype bei der pädagogischen Ausbildung von Lehrern in Polen : Versuche zu ihrer Überwindung Eleonora Sapia-Drewniak Der Lehrer im Antlitz gesellschaftlicher Veränderungen in Polen Andreas Seidel Zum Stellenwert praktischer Ausbildung Wolfgang Thiem Aktuelle Materialien und Diskussionen zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung in Deutschland Frank Tosch: Lehrerbildung in Potsdam Ein Modell auf dem Prüfstand zwischen Hoffen und Realität Krystina Zielinska Strukturelle und bildungspolitische Aspekte der Lehrerbildung in Polen
Wissenschaftler sind regelmäßig mehr an Forschung interessiert als an Lehre. Dies hat verschiedene Gründe, auf die hier nicht im Einzelnen eingegangen werden soll. Einer dieser Gründe liegt im eigenen Professionsverständnis als Forscher/in bzw. Wissenschaftler/in begründet. Im Kern geht es dabei um Entdeckungen, um Innovationen, um die Weiterentwicklung vorhandenen Wissens. Lehre wird dem gegenüber als intermediärer Bereich gesehen, in dem vorhandenes Wissen reproduziert wird, der deshalb mehr dem Berufssystem zugehörig ist und weniger dem Wissenschaftssystem (Fangmann 2006, S. 30). Lehre erscheint deshalb als Belastung, die mit Forschung nicht korrespondiert, eher von Forschung abhält, insbesondere wenn Studierende den eigenen Lehrbemühungen passiv gegenüberstehen und der Ertrag der Lehre zweifelhaft erscheint. Im Folgenden soll die Verwandtschaft von Forschung und Lernen dargestellt und auf ihre korrespondierenden Logiken verwiesen werden. Grundlage dafür ist ein lerntheoretisches Modell, das Lernen subjekttheoretisch als soziales Handeln konzipiert (Holzkamp 1993), das mit Forschen vergleichbar ist. Forschungsbasierte Lehre wird im Kontext einer subjekttheoretischen Didaktik (Ludwig 2006) als Lehre im Format der Forschung vorgestellt, die Lernen unterstützen kann, weil Lernen dem Forschungsprozess ähnelt. Typen, Erträge und Umsetzungsprobleme forschungsbasierter Lehre werden kurz skizziert.
Deutsche Sinti und Roma
(2010)
Um die Geschichte und aktuelle Situation von Sinti und Roma in Berlin und Brandenburg wissen nur wenige. Vorurteile und Stereotype, die Sinti und Roma gegenüber existieren, obwohl es wenig Kontakte gibt, werden kaum reflektiert. Die existierenden Rechtsnormen, wonach auch über Kultur und Geschichte von Sinti und Roma in der Schule Informationen zu vermitteln sind, sind unter Pädagoginnen und Pädagogen wenig bekannt. Die Perspektive von Sinti und Roma - sei es durch die Verwendung entsprechender Quellen oder durch das direkte Gespräch - wird im schulischen Rahmen kaum eingenommen. Die vorliegende, in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V. erarbeiteten, Publikation soll aktuelle Informationen zur Situation der Sinti und Roma in Berlin-Brandenburg vermitteln und damit nach der letzten, vom damaligen PLiB (heute LISUM) 1994 herausgegebenen Publikation wieder ein aktuelles Material zur Verfügung stellen. Auch sollen neue Ansätze zur Thematisierung im Unterricht angeregt werden, die von und mit Lehramtsstudierenden an der Universität Potsdam erarbeitet wurden. Auf die traditionellen Ansätze der schulischen Thematisierung vor allem im Kontext mit dem nationalsozialistischen Völkermord an Sinti und Roma oder der Antivorurteilspädagogik sowie weiterführende Literatur wird an geeigneter Stelle verwiesen. Im Gegensatz zu vielen traditionellen Materialien soll hier Kultur von Sinti und Roma als lebendige Kultur im heutigen Deutschland wahrgenommen bzw. aktuelle Bezüge zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler hergestellt werden.
Der "eTEACHiNG-kompass" beinhaltet Informationen zu verschiedenen Funktionen der E-Learning-Plattform "Moodle" und weiteren digitalen Lehr-Lern-Medien. Durch Anregungen sowie konkrete Nutzungs- und Handlungsvorschläge will er deren methodisch reflektierten Einsatz in der Lehre unterstützen. Inhalt Nr. 1 Lernräume einrichten. Kursgestaltung in Moodle Nr. 2 Materialien online bereitstellen. Die Moodle-Funktion "Arbeitsmaterialien" kreativ nutzen Nr. 3 Kommunizieren, organisieren und kooperieren. Foren in Moodle verwenden Nr. 4 Lernende begleiten, Veranstaltungen evaluieren. Die Feedback-Funktion in Moodle Nr. 5 Inhalte online-unterstützt vermitteln. Mit der Moodle-Funktion "Lektion" arbeiten Nr. 6 Unterstützen und überprüfen. Mit der Moodle-Funktion "Test" arbeiten Nr. 7 Online-Glossare. Wissensspeicher im Internet Nr. 8 Kooperatives und kollaboratives Lernen im Netz Arbeiten mit Wikis. Nr. 9 Der Lernbegleiter. Lernen in Worte fassen Nr. 10 Web Based Training. Aufbereiten von Lehrinhalten für die Online-Vermittlung Nr. 11 Podcasting. Einsatzmöglichkeiten in der Hochschullehre Nr. 12 E-Learning und Urheberrecht. Verwendung geschützter Werke in Forschung und Lehre
In diesem Beitrag werden das hochschuldidaktische Instrument der „Lehrhospitation“ und seine Relevanz im Professionalisierungsprozess von Hochschullehrenden als subjektwissenschaftlich begründetes vorgestellt. Damit richtet sich der Beitrag an Praktikerinnen und Praktiker in der hochschuldidaktischen Weiterbildung, deren Gegenstand die Professionalisierung des Lehrhandelns von Hochschullehrenden ist sowie an interessierte Hochschullehrende, die ihre Handlungsoptionen in der Lehre professionalisieren möchten.
The European Values Education (EVE) project is a large-scale, cross-national, and longitudinal survey research program on basic human values. The main topic of its first stage was "work" in Europe. Student teachers of several universities in Europe worked together in multicultural exchange groups. Their results are presented in this issue.
Der vorliegende Sammelband gibt Ergebnisse einer internationalen wissenschaftlichen Tagung des Instituts für Pädagogik der Universität Potsdam im Oktober 1999 wieder, die Bestandteil einer nun schon mehrjährigen Kooperation zwischen Wissenschaftlern aus lehrerbildenden Hochschulen in Belarus', Polen, Russland, der Tschechischen Republik und Ungarns sowie der Universität Potsdam ist. Diese gemeinsame Arbeit zur Begleitung der in den beteiligten Ländern verlaufenden Reformprozesse im Bildungswesen wird durch die finanzielle Förderang durch den Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) und in diesem Jahr auch durch die Robert Bosch Stiftung möglich. Diesjähriger Schwerpunkt der Analysen und Diskussionen auf der Tagung war die Fort- und Weiterbildung pädagogischen Personals als Voraussetzung und grundlegende Bedingung einer erfolgreichen Bildungsreform. In einem Tagungsresümee werden grundlegende Ergebnisse der Analyse und der inhaltsreichen, teilweise auch kontroversen Diskussion zusammengefasst. In 11 Einzelbeiträgen wird ein facettenreiches Bild der Problemlage und der Lösungsansätze in den beteiligten Länder gezeichnet, um die Lehrer, aber auch Schulleiter und das Personal der Schuladministration, durch geeignete Maßnahmen und Inhalte der Fort- und Weiterbildung auf die aktuellen Anforderungen der Bildungsreform und die dazu notwendige Entwicklung von Schule und Unterricht ausreichend vorzubereiten. Dabei werden offene Probleme charakterisiert und weiterführende Lösung erörtert. Als eine zentrale Aufgabe erweist sich in mehreren Beiträgen, wie die Bereitschaft und Fähigkeit der Lehrer besser ausgebildet werden kann, ihrer eigene pädagogische Tätigkeit sowie diese ihrer Kollegen wissenschaftlich begründet und kritisch zu analysieren und zu reflektieren.
Der vorliegende Sammelband dokumentiert die Ergebnisse einer internationalen wissenschaftlichen Tagung - bereits der siebenten in Folge - des Instituts für Pädagogik der Universität Potsdam. Sie ist wesentlicher Bestandteil einer nun schon mehrjährigen vertraglichen Kooperation zwischen Wissen-schaftlern aus lehrerbildenden Hochschulen in Belarus’, in Polen (drei beteiligte Universitäten), in Russland sowie der Universität Potsdam. Die Tagung fand im September 2002 statt, diesmal auch (wieder) mit ungarischer Beteiligung. Die gemeinsame Begleitung und Reflexion der in den beteiligten Ländern verlaufenden Reformprozesse im Bildungswesen wird durch die finanzielle Förderung durch den Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) möglich. Im Mittelpunkt der Analysen und Diskussionen auf der Tagung standen Situation, Problemfelder und Defizite in der aktuellen Lehreraus- und -weiterbildung sowie Ansätze zur Weiterentwicklung und Reformierung der Lehrerbildung in den beteiligten Ländern. Zunächst werden in einem Resümee die grundlegenden Ergebnisse der Tagung zusammengefasst. Ein-gangs dieses Resümees wird traditionsgemäß aktuelle Bilanz gezogen, wie die konkrete Bildungsreform im jeweiligen Land im vergangenen Jahr voran kam, welche Probleme sichtbar wurden. In 15 Einzelbeiträgen wird ein facettenreiches Bild von Strukturen, Problemlagen und Entwicklungen in der Lehrerbildung der beteiligten Länder gezeichnet. Dazu werden aktuelle Ausbildungsformen einer kritischen Bilanz unterzogen und konkrete Anstrengungen und Perspektiven zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der Lehrerbildung beschrieben.
Inhalt: 1. Einleitung 2. Integration und fachliche Spezifik 2.1 Hans Baier und Peter Kolodziej: Sachunterricht zwischen Integration und fachlicher Spezifik 2.2 Hans Baier: Perspektiven der Lehrerausbildung im Kontext neuer Lehrpläne in Thüringen für die Fächer Heimat- und Sachkunde sowie Schulgarten 2.3 Hans-Joachim Schwier: Zusammenwirken von Schulgartenunterricht und Heimat- und Sachunterricht - länderspezifisch nur in Sachsen-Anhalt? 2.4 Karl Schneider: Relationen zwischen Kunsterziehung - Werken - Sachunterricht 2.5 Hartmut Giest: Zum Problem der Ganzheitlichkeit - Standpunkte, Probleme, Fragen 3. Innovation und Evaluation im Sachunterricht 3.1 Hartmut Giest: Voraussetzungen und Bedingungen des Sachunterrichts in den Neuen Bundesländern 3.2 Helga Ahlgrimm: Beitrag zur „Erweiterten Arbeitsgruppentagung - Sachunterricht in den Neuen Bundesländern" am 29. November 1996 in Potsdam 3.3 Hans Baier und Anne Juretzek: Lehrplan im Spannungsfeld von Intention und Praxisreflexion Lehrplanentwicklung in Thüringen von 1991 bis 1995 3.4 Gisela Koch: Erste Ergebnisse einer Evaluation zur Nutzung des Schulgartens bei der Umsetzung des Rahmenplanes für den Sachunterricht im Land Brandenburg 3.5 Hartmut Giest: Kognition und Sachunterricht
Vorwort: Der Fortschritt der Menschheit ist eng mit der Wissensentwicklung verbunden. Das Wissen wächst ständig und mit wachsender Geschwindigkeit im Verlaufe der Geschichte an. Bei der Erweiterung des Wissens baut jede Generation auf dem der vorigen auf. Die Weitergabe des Wissens von einer zur anderen Generation (Lehren und Lernen) ist demzufolge eine wichtige Voraussetzung für den Wissensfortschritt. In Hochkulturen übernimmt die Schule diese Aufgabe. Lehren wird zur Profession und Lernen zu einer gesellschaftlich hoch sanktionierten Aufgabe. Unterricht, d.h. die institutionalisiert organisierte und auf die Aneignung von menschlicher Kultur gerichtete Wechselwirkung von Lernen und Lehren, bildet das Zentrum des schulischen Lebens der Kinder und im Idealfall auch ihrer Lehrer. Das Ziel unserer Forschung besteht darin, einen Beitrag zur Erhöhung der Qualität von Unterricht im Sinne eines effizienten Wissenstransfers zwischen den Generationen und im Hinblick auf seine entwicklungsördernde Wirkung zu leisten. Ausgehend von der Tatsache, daß der Wissenstransfer an die Aktivität auf seiten der Lernenden (Lernen als aktiver Prozeß der Wissenskonstruktion) aber auch der Lehrenden (Lehrertätigkeit) gebunden ist, konzentrierten wir unsere Untersuchungen auf die Interaktion zwischen Lernen und Lehren im Unterricht. Nur im Rahmen dieser Interaktion können sowohl Lehrer als auch Schüler gleichzeitig (wechselwirkend in gemeinsamer Tätigkeit) Subjekte ihrer eigenen Tätigkeit, also aktiv sein. Und nur in der Interaktion können sie als solche untersucht werden und kann der Unterricht selbst als wirkunsvolle Bedingung und Resultat ihrer Aktivität in den Fokus der Forschung rücken. Im vorliegenden Band werden vor allem verschiedene Unterrichtsstrategien, die je unterschiedliche Art und Weise der Interaktion (Wechselwirkung) zwischen Lernen und Lehren diskutiert und im Hinblick auf ihre Wirkungen auf Lernergebnisse und die vor allem kognitive Entwicklung der Kinder untersucht. Hierzu wurden z.T. in anderen Zusammenhängen publizierte Studien neu bearbeitet und durch einige weitere, bisher nicht veröffentlichte Arbeiten ergänzt. Ich werde insgesamt bemüht sein zu zeigen, wie in der Vergangenheit (DDR) und in der Gegenwart in vor allem Brandenburger Schulen versucht wurde bzw. wird, die Aufgabe eines effizienten Wissenstransfers und einer wirkungsvollen Enwicklungsförderung im Unterricht zu realisieren. Unsere Untersuchungen belegen jedoch, daß es gerade bei diesen beiden Aufgaben noch erhebliche, zum Teil anwachsende Probleme zu bewältigen gibt. Dies stiftet ein wirksames Motiv, die Bemühungen zu verstärken, nach neuen, evtl. besseren Unterrichtsstrategien zu suchen, die in der Lage sind, jene in der Vergangenheit und Gegenwart im Unterricht zu beobachtenden Probleme einer Lösung zuzuführen. Wir meinen, in der Unterrichtsstrategie des "Entwicklungsfördernden Unterrichts" Ansätze dafür gefunden zu haben, bei der Lösung der Probleme des effizienten Wissenstransfers und einer wirkungsvollen Entwicklungsförderung im Unterricht voranzukommen. Diese Unterrichtsstrategie wird diskutiert und ihre Effizienz anhand einiger Untersuchungsdaten wahrscheinlich gemacht. Darüber hinaus soll in diesem Kontext anhand einer Reihe von Untersuchungen ausführlicher auf Probleme der Evaluation des Unterrichts eingegangen werden. Wenngleich sich alle hier dargestellten Untersuchungen vor allem auf den Sachunterricht beziehen, sind ihre Ergebnisse insofern weitreichender, als sie auch generelle, vom Unterrichtsfach unabhängige, Tendenzen des Unterrichts, des Lernens und Lehrens und ihrer Wechselwirkung, erfassen.
In der Handreichung geben Experten (Wissenschaftler und Praktiker) theoretische Orientierungen und praktische Anregungen und Hinweise zur Umwelterziehung und Erziehung zur Naturverbundenheit innerhalb und außerhalb von Schule. Einen Schwerpunkt bilden hierbei der Schulgarten und Schulgartenunterricht. Weitere Themen sind Lernen mit allen Sinnen, Erfahrungen im Grünen Klassenzimmer, praktische Umweltprojekte und Naturerziehung konkret, Nutzung moderner Medien in der Umweltbildung u.a. Adressaten der Handreichung sind Förderer, Träger, Betreiber und Nutzer schulischer und außerschulischer Umweltbildungseinrichtungen und des Schulgartens sowie auf dem Gebiet arbeitende und forschende Wissenschaftler. Insbesondere richtet sich die Handreichung an im Schulgarten tätige Lehrerinnen und Lehrer, denen Möglichkeiten aufgezeigt werden sollen, wie die nicht explizit in der Stundentafel der Schule verankerte Arbeit im Schulgarten zu einem festen Bestandteil pädagogischer Bemühungen um die Umwelterziehung (auch über Schulgrenzen hinaus) gemacht und der Schulgartenbewegung neue Impulse verliehen werden kann.
Der vorliegende Band 23 der Reihe "LLF-Berichte" des Zentrums für Lehrerbildung der Universität Potsdam enthält eine Zusammenschau der Evaluation des Projektes Reinventing Education . Web 2.0 Tools to foster Teacher Collaboration in Brandenburg ONLIFE / Online-Lehrerzusammenarbeit zur Förderung der Individualisierung des Lernens an Schulen. Die Evaluation des Projektes umfasste den Zeitraum 2006-2008. Der vorliegende Band stellt die beiden Hauptphasen aus 2007 und 2008 ausführlich dar. Die Erkenntnisse dieses Projektes haben Modellcharakter für analoge Projekte in der Bundesrepublik und regen zu einem Erfahrungsaustausch zur online-gestützen Lehrerzusammenarbeit auf Bundesebene an.
Der "eTEACHiNG-kompass" beinhaltet Informationen zu verschiedenen Funktionen der E-Learning-Plattform "Moodle" und weiteren digitalen Lehr-Lern-Medien. Durch Anregungen sowie konkrete Nutzungs- und Handlungsvorschläge will er deren methodisch reflektierten Einsatz in der Lehre unterstützen. Inhalt Nr. 1 Lernräume einrichten. Kursgestaltung in Moodle Nr. 2 Materialien online bereitstellen. Die Moodle-Funktion "Arbeitsmaterialien" kreativ nutzen Nr. 3 Kommunizieren, organisieren und kooperieren. Foren in Moodle verwenden Nr. 4 Lernende begleiten, Veranstaltungen evaluieren. Die Feedback-Funktion in Moodle Nr. 5 Inhalte online-unterstützt vermitteln. Mit der Moodle-Funktion "Lektion" arbeiten Nr. 6 Unterstützen und überprüfen. Mit der Moodle-Funktion "Test" arbeiten Nr. 7 Online-Glossare. Wissensspeicher im Internet Nr. 8 Kooperatives und kollaboratives Lernen im Netz Arbeiten mit Wikis. Nr. 9 Der Lernbegleiter. Lernen in Worte fassen Nr. 10 Web Based Training. Aufbereiten von Lehrinhalten für die Online-Vermittlung Nr. 11 Podcasting. Einsatzmöglichkeiten in der Hochschullehre
Inhalt: 1 Einleitung 2 Vorgehensweise 3 Zur Situation der griechischen Schüler in der deutschen Regelschule während der Migration und in der griechischen Regelschule nach der Remigration 3.1 Leistungen griechischer Schüler in der deutschen Regelschule 3.2 Leistungen griechischer Rückkehrerkinder in der griechischen Regelschule 4 Zur Bewährung muttersprachlichen bzw. bilingualen Unterrichts 4.1 Muttersprachlicher Unterricht 4.2 Bilingualer Unterricht 4.3 Anmerkungen zur Diskussion über die kognitive Entwicklung der Migrantenkinder 4.4 Anmerkungen zur Lernzeit 5 Schlußbemerkungen und Empfehlungen 5.1 Stabile Schullauflahn 5.2 Doing good by doing nothing 5.3 Grundmodell 5.4 Grundmodell mit bilingualen Anteilen 5.5 Schüler mit besonderen Bedürfnissen 5.6 Modelle für spezielle Wünsche 5.7 Zur pädagogischen Diagnostik 5.8 Vordringliche Maßnahmen 5.9 Fazit
Inhalt: 0. Einführung 1. Zur gegenwärtigen Situation der Grundschule 2. Merkmale des offenen Unterrichts 2.1 Grundprinzipien I 2.2 Fachintegration 2.3 Zeitplan 2.4 Lernumwelt 2.5 Zusammensetzung der Lerngruppen 2.6 Lernmaterialien 2.7 Beurteilung und Bewertung der Schüler 2.8 Funktionen des Lehrers im offenen Unterricht 2.9 Grundprinzipien II: Nachüberlegung 3. Sport im offenen Unterricht der Grundschule 3.1 Offener Unterricht ohne Sport? 3.2 Merkmale des offenen Unterrichts: einige Konseguenzen für den Sportunterricht 3.3 Probleme und Grenzen der Gestaltung des Sportunterrichts nach Prinzipien des offenen Unterrichts 4. Ausländerkinder im offenen Unterricht 4.1 Lernvoraussetzungen und Lernformen 4.2 Konseguenzen für den Unterricht 5. Schlußbemerkung
Der Anspruch der Publikationen der Reihe „Sorben (Wenden) - Eine Brandenburger Minderheit und ihre Thematisierung im Unterricht“, Lehrerinnen und Lehrern Anregungen und Impulse für eine Berücksichtigung der Thematik in ihrem Unterricht zu geben, bleibt aktuell. Der Bildungsauftrag der Brandenburger Schule ist in dieser Hinsicht auch unverändert. Was sich jedoch verändert hat, sind eine Vielzahl von Rahmenlehrplänen. Mit der vorliegenden Publikation, der überarbeiteten und erweiterten Zusammenfassung der 2008 erschienenen Teile I und II, entstand ein einführendes Werk, das fachübergreifende Grundlagen zum Thema Sorben/Wenden in Brandenburg und Anknüpfungspunkte für die Unterrichtsfächer an den Schulen Brandenburgs bietet. Wie immer flossen zahlreiche Quellen sorbischer/wendischer Institutionen ein, so dass auch deren Perspektiven berücksichtigt wurden. Zahlreiche Verweise auf weiterführende Literatur bzw. das Internet sollen zudem bei einer tiefer gehenden Beschäftigung mit der Thematik hilfreich sein.
Der Band enthält eine Sammlung aktueller grundschulpädagogischer und sachunterrichtsdidaktischer Arbeiten des Autors, die in ihrer Zusammenschau einen facettenreichen Einblick in die Konzeption eines modernen kind- und handlungsorientierten Sachunterrichts geben und dies mit vielen konkreten Unterrichtsanregungen und -beispielen verbinden. Die thematischen Schwerpunkte umfassen Lernen und Entwicklung, naturwissenschaftliches und technisches Lernen, neue Medien im Sachunterricht und Gesundheitsbildung in Grundschule und Sachunterricht.
Die Auseinandersetzung mit Fragen transkultureller Lernprozesse in der musikpädagogischen Forschung sowie die Vermittlung von Methoden interkulturellen Lernens in der Schule und der Musiklehrerausbildung spielen am Lehrstuhl Musikpädagogik und Musikdidaktik an der Universität Potsdam eine wichtige Rolle. Birgit Jank formuliert einige mögliche Strategien zur Bildung kultureller Identitäten sowie methodische Wege zum interkulturellen Lernen und weitet diese Betrachtungen auf das Feld zeitgeschichtlicher Dimensionen im Kontext einer Aufarbeitung der DDR-Musikerziehung und auf die Jüdische Musik als Gegenstand einer interkulturell gedachten Musikpädagogik aus. Wichtige Impulse haben diese Forschungen und Lehrangebote durch die mehrjährige Arbeit des Humboldt-Stipendiaten Herrn José A. Rodriguez-Quiles y Garcia am Lehrstuhl erhalten. Komparative Betrachtungen zur spanischen Musikpädagogik werden von ihm entwickelt, die den Modellfall Flamenco einschließen und ein eigenes Konzept von interkulturellen Lehrveranstaltungen hervorgebracht haben. Darüber hinaus kommen mit Tiago de Oliveira Pinto und Bernd Clausen Wissenschaftler zu Wort, die an der Universität Potsdam gelehrt oder sich wissenschaftlich in der Musikpädagogik qualifiziert haben. Diese Aufsätze werfen ein breites Spektrum interkulturellen Lernens auf, das vom Karneval der Kulturen in Berlin bis hin zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Begriff der Kulturellen Vielfalt reicht.
Im Februar 2009 endet die Lehr- und Forschungstätigkeit von Günter C. Behrmann an der Universität Potsdam. Anlässlich seiner Emeritierung gibt das Zentrum für Lehrerbildung der Universität ausgewählte Aufsätze, die Günter C. Behrmann während seiner Potsdamer Zeit publiziert hat, heraus. Diese Aufsätze spiegeln seine Lehr- und Forschungsinteressen sowie sein Engagement in der universitären Selbstverwaltung, sie zeigen die Verbindung zwischen der Deutung einer historischen Lage und den Folgerungen, die Behrmann für die Lösung praktischer politisch-pädagogischer Probleme aus dieser Deutung erschloss. Lebenslauf und Schriftenverzeichnis ergänzen die Festschrift und öffnen den Blick für das Wirken und das wissenschaftliche Werk Günter C. Behrmanns in seiner Gesamtheit.
Die förderdiagnostische Lernbeobachtung ist eine Strategie der Verknüpfung von Förderung und Diagnostik. Sie kann zum Beispiel bei der Diagnostik des sonderpädagogischen Förderbedarfs angewandt werden. Das Verfahren erstreckt sich über mehrere Monate. Das Kind bleibt in seiner Grundschulklasse und erhält eine zusätzliche Förderung. Grundschullehrerin und Sonderpädagogin arbeiten zusammen. Auf diesem Wege lässt sich ein klareres Bild über den Umfang der Beeinträchtigung eines Kindes und die Möglichkeiten der Förderung gewinnen. Die Publikation berichtet über ein Untersuchungsprojekt, in dem die Entwicklung von Schülern des 1. und des 2. Schuljahres untersucht wurde, die sich in der förderdiagnostischen Lernbeobachtung befanden. Gleichzeitig diente das Projekt der Verbesserung der Strategie. Im Mittelpunkt standen kontrollierte qualitativ-quantitative Einzelfallanalysen, in denen die individuellen Lern- und Entwicklungsverläufe untersucht wurden. Durch diese Methodik konnte die Komplexität und Individualität der Entwicklung und Förderung der einzelnen Kinder abgebildet werden. Mit Hilfe einer Metaanalyse ermittelten wir allgemeine und relevante Einflussfaktoren für die Diagnostik, Förderplanung und Förderung. Daraus wurde ein Modell zur Gestaltung der förderdiagnostischen Lernbeobachtung abgeleitet. Dargestellt werden auch die Bedingungen und Voraussetzungen einer erfolgreichen Förderung der Kinder.
Wie lassen sich in der Grundschule die Grundlagen jüdischer Religion und Kultur vermitteln? Wie erhalten Kinder einen Einblick in die vielfältige kulturelle Bedeutung des europäischen Judentums? Welche Themen, Unterrichtsformen und Methoden eignen sich? Kann und soll der Holocaust / die Shoa thematisiert werden? Wo liegen die Anknüpfungspunkte zur aktuellen Lebenswelt der in der Regel nichtjüdischen Schülerinnen und Schüler? Auf diese Fragen möchte die vorliegende Handreichung antworten. Doch nicht allein antworten, sondern überzeugen, dass Einblicke in die jüdische Kultur eine Bereicherung für den fachgebundenen wie fächerübergreifenden schulischen Unterricht darstellen. Sie möchten zeigen, dass es zahlreiche Anknüpfungspunkte im unmittelbaren Lebensalltag der Lernenden gibt und nicht zuletzt, dass die jüdische Geschichte wesentlicher Bestandteil der europäischen Geschichte ist: Allein das erste Zeugnis einer jüdischen Gemeinde auf heutigem deutschen Boden, 321 n.Chr. in Colonia Agrippina, dem heutigen Köln, datiert noch vor der Völkerwanderungszeit. Mit dieser Handreichung zum Thema jüdische Kultur und Geschichte liegt Brandenburgischen Grundschulen nun erstmals eine fachwissenschaftliche und didaktische Materialsammlung vor, die neue und anregende Zugänge zur Kenntnis und zum Verständnis der jüdischen Geschichte und Kultur eröffnen möchte. Lehrkräfte erhalten somit Anreize und Impulse, sich Aspekten jüdischen Lebens zuzuwenden, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Mehraufwand an inhaltlicher Unterrichtsvorbereitung erforderlich ist. Im Zentrum der Handreichung steht eine Auswahl an Themen, die jeweils einen wesentlichen Aspekt jüdischer Religion, Kultur und Geschichte in Text und Bild darstellen. Jedes Thema ist fachwissenschaftlich aufbereitet, mit didaktischen und methodischen Anregungen sowie Hinweisen zu weiteren Anschauungsmaterialien (Kinderbücher, Literatur, Musik etc.) versehen und durch Vorschläge für eine mögliche Unterrichtsgestaltung in der Praxis anwendbar. Die einzelnen Unterrichtsideen sind fächerübergreifend konzipiert, so dass sie sowohl im Sachunterricht, in Geschichte und brandenburgischer Regionalgeschichte thematisiert werden können als auch in LER. Dies gilt auch für die Förderschulen. Einige der Unterrichtsideen sind auf einen mehrstündigen Zeitraum angelegt, eignen sich demnach gut für Wochenplanarbeit und Projektunterricht. Die SchülerInnen haben dadurch die Möglichkeit, sich selbständig mit einem Sachverhalt zu befassen, sie lernen eigene Fragen an die Thematik zu stellen und eigene Herangehensweisen zu bestimmen. Grundlegender Ansatz der Handreichung ist neben der Schülerzentriertheit die differenzierte Darstellung jüdischer Geschichte für Kinder, die sich von der Fokussierung auf die Shoa und der Festschreibung des jüdischen Volkes als Opfer distanziert. Die vielfältige jüdische Kultur, der Alltag von Kindern in verschiedenen Epochen sowie die erfolgreiche Mitgestaltung europäischer Geschichte, Kultur und Wirtschaft stehen im Mittelpunkt der Themenauswahl. Zusätzlich finden Sie methodische Hilfsmittel und Empfehlungen für den Unterricht, z.B. Grundschritte zur Erforschung jüdischer Regionalgeschichte, Exkursionsvorschläge und im Anhang themenbezogene Rätsel, Hinweise auf regionale und überregionale Institutionen und Projekte zur jüdischen Kultur und Geschichte. Die Handreichung zur jüdischen Kultur und Geschichte will letztlich nicht nur Grundkenntnisse über wesentliche Elemente des Judentums, seiner Kultur und Geschichte vermitteln, sondern durch vielfältige Methoden, Unterrichtsbeispiele und neue Zugänge zum eigenständigen Arbeiten, zur selbstbestimmten Wissensaneignung und Methodenkompetenz anregen. Sie versteht sich darüber hinaus als ein Beitrag, Kinder und Jugendliche durch Wissen gegen mögliche Affinitäten zu demokratiefeindlichen und radikalen Ansichten, wie die Abwertung von Minderheiten in der Gesellschaft und Fremdenfeindlichkeit, immun zu machen.
Das Interkulturelle Lernen zu fördern, ist eins der zentralen Anliegen des Geographieunterrichts und wird als Beitrag des Faches zur Europa- und Friedenserziehung verstanden. Während man sich in der Geographiedidaktik über die große Bedeutung des Interkulturellen Lernens relativ einig ist, hat sich in letzter Zeit eine Kontroverse um die theoretischen Grundlagen des Konzepts ergeben. Die zentralen theoretischen Annahmen der älteren Konzepte und ihre didaktische Umsetzungen werden auch im Zuge der „neuen Kulturgeographie“ kontrovers diskutiert. In diesem Buch werden unter Einbeziehung neuerer theoretischer und empirischer Forschungsergebnisse die konzeptionellen Grundlagen des Interkulturellen Lernens diskutiert und sinnvolle unterrichtspraktische Umsetzungen der innovativen Konzepte vorgestellt.
Schule unterm Regenbogen
(2008)
Die Schule ist Ort des Lebens und Lernens sowie der Tätigkeit von Kindern und Jugendlichen. Sie ist dem Schutz der seelischen und körperlichen Unversehrtheit, der geistigen Freiheit und der Entfaltungsmöglichkeiten aller Schülerinnen und Schüler verpflichtet. Dieser Auftrag ist tägliche Herausforderung, aber leider nicht tägliche Lebenswirklichkeit. Vor allem betrifft dies Jugendliche, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen oder aufgrund ihrer Identität als Inter- und Transsexuelle sowie Transgender in Konflikt mit den traditionellen Geschlechterrollen und den damit verbundenen gesellschaftlich akzeptierten Lebensweisen geraten. Mit der vorliegenden Handreichung soll dazu beigetragen werden, dass aus dem Brandenburger Verfassungsanspruch und dem Handlungsauftrag des Schulgesetzes für alle Schülerinnen und Schüler – auch lesbische, schwule, bisexuelle, intersexuelle, transsexuelle und transgender – eine Schulalltagsrealität wird. Die vorliegende Publikation richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen und enthält sowohl theoretische Einführungen als auch konkrete Unterrichtsvorschläge und Hinweise für weitere Informationsmöglichkeiten.
Sorben (Wenden) sind als anerkannte autochthone Minderheit im Land Brandenburg im Unterricht an allgemeinbildenden Schulen zu thematisieren. Die Publikation richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer in verschiedenen Schulfächern, -stufen und -formen und vermittelt grundlegende Informationen zur Einführung in die Thematik. Dazu gehören u. a. Informationen über die Doppelbezeichnung "Sorben (Wenden)", Siedlungsgebiet, Sprachen und Kultur. Es werden allgemeine Hinweise für Anknüpfungspunkte im Unterricht und kommentierte Literaturhinweise zu den jeweiligen Sachgebieten gegeben. Zahlreiche Fotos - auch für den Unterrichtseinsatz - illustrieren die zweisprachige Realität in der brandenburgischen Niederlausitz.
Die Untersuchungen, deren Ergebnisse in den Heften 32 und 33 der Potsdamer Studien zur Grundschulforschung vorgelegt wurden, gingen den Fragen nach, was Kinder am Anfang und am Ende des ersten Schuljahres über die Größe Geld wissen, welche elementaren Fähigkeiten sie im Umgang mit Geld haben und wie sich diese Kenntnisse und Fähigkeiten im Verlaufe des ersten Schuljahres weiterentwickeln. Mit den nun vorliegenden Ergebnissen unserer dritten Studie zum Thema Geld knüpfen wir an diese vorangegangenen Studien an. In diesem Heft wird dargestellt, welche Kompetenzen die an unseren Untersuchungen beteiligten Kinder am Ende der Klasse 2 besitzen und wie sich diese Kompetenzen im Vergleich zu den anderen Messzeitpunkten verändert haben. Außerdem sind wir der Frage nachgegangen, ob Zusammenhänge zwischen dem Vorwissen der Kinder bezogen auf unseren Untersuchungsgegenstand und den Rechenfähigkeiten am Ende der Klasse 2 bestehen. Im Ergebnis dieser Studien haben wir ein Modell für das Größenkonzept der Größe Geld entwickelt.
Die in der Lausitz lebenden westslawischen Sorben (Wenden) sind als nationale Minderheit in Deutschland anerkannt. Daraus resultiert auch die Verpflichtung, sie im Unterricht zu thematisieren und Kenntnisse über ihre Geschichte, Kultur und Sprachen zu vermitteln. In der vorliegenden Publikation werden die im Schuljahr 2007/2008 gültigen Brandenburger Rahmenlehrpläne analysiert und Fundstellen zu sorbischen (wendischen) Inhalten aufgezeigt bzw. Hinweise gegeben, an welchen Stellen sich Anknüpfungspunkte zur Integration sorbischer (wendischer) Themen in den Unterricht bieten.
Wie geht es den Jugendlichen in (Ost-)Deutschland und in osteuropäischen Ländern mehr als 15 Jahre nach der politischen Wende? Welche Hoffnungen, aber auch welche Ängste und Lebensprobleme haben sie, z.B. in der Schule oder beim Übergang in den Beruf? Welche Bewältigungsstrategien sind verbreitet und welche Rolle spielen dabei Gewalt und abweichendes Verhalten? Diesen Fragen geht der Band nach, der Beiträge aus Deutschland, Polen und Russland vereinigt. Die Beiträge weisen einerseits auf zahlreiche gemeinsame soziale Probleme Jugendlicher in den drei Ländern, andererseits aber auch auf unterschiedliche Entwicklungspfade, kulturelle Besonderheiten sowie spezifische pädagogische Traditionen hin – umso fruchtbringender erscheint die Auseinandersetzung mit der Jugendentwicklung in anderen Ländern und mit dem pädagogischen Umgang mit ihr.
Antike in Potsdam-Sanssouci
(2007)
Die in diesem Band zusammengestellten Beiträge sollen zu einer aktiven Auseinandersetzung mit der Antikerezeption auf dem Parkgelände von Potsdam-Sanssouci anregen. Ein Aufsatz zur Gartenkunst in der Antike und in Sanssouci leitet den Band ein. Den Hauptteil bilden zahlreiche Führungsblätter zur Mythologie, Architektur, Malerei u.a. Sie sind besonders als Grundlage für die Planung von Exkursionen mit Schülergruppen geeignet, richten sich aber auch ganz allgemein an Freunde der Antike. Weitere Informationstexte, antike Quellen, Lösungen zu den Führungsblättern sowie Karten und praktische Hinweise für einen Potsdam-Besuch runden den Band ab.
Inhalt: Einführung (W. Schubarth & M. Wendland) Qualitätssicherung in der Lehrerausbildung - Studierbarkeit im Einstiegsbereich des Lehramtsstudiums (M. Wendland) - Studienwechsel und Studienabbruch in den Lehramtsstudiengängen an der Universität Potsdam (M.Horstkemper, J. Nicht & M. Wahren) - Das berufsbezogene Selbstkonzept von Lehramtsstudierenden der Primarstufe – Ergebnisse einer schriftlichen Befragung im Ein-Gruppen-Pretest-Posttest- Design (St. Mücke, K. Becher, A. Felger-Pärsch, R. Heusinger, B. Wegner, & A. Schründer-Lenzen) - Lehrerbildung zwischen Berufs- und Professionsorientierung - eine vergleichende empirische Untersuchung (H. Giest) - Die 2. Phase der Lehrerbildung: Ergebnisse der Potsdamer Lehramtskandidaten- und Seminarleiter-Studie zum Theorie-Praxis-Verständnis (W. Schubarth, K. Speck, & A. Seidel) Reformansätze in der Lehrerbildung - Wissensdurst und Lebenshunger (O. Enderlein) - Vernetzung von Forschung, Lehre und regionaler Schulentwicklung in dem Projekt: „Förderung der Exzellenz und sprachlich-kulturellen Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund“ (Ch. Schäfer, & A. Schründer-Lenzen) - Praxisanteile im Lehrerstudium - Einige kritische Bemerkungen zur Lehrerbildung (M. Meri) - Ein früher Praxisbezug kann für angehende Lehrkräfte nur sinnvoll sein - Anregungen zu freiwilligen Praktika (Minister H. Rupprecht)
Lehrerbildung
(2007)
Im vorliegenden Band der LLF-Berichte geht es um einen Beitrag zur Lösung von Grundfragen einer Verbesserung der Lehrerbildung. Dies wird am Beispiel der Lehrerbildung in der ersten und zweiten Phase im Land Brandenburg behandelt.(aus dem Vorwort) Inhalt: Kersten Speck, Wilfried Schubarth, Andreas Seidel: Theorie-Praxis-Verhältnis in der zweiten Phase der Lehrerbildung. Empirische Befunde und theoretische Implikationen Hartmut Giest: Lehrerbildung zwischen Berufs- und Professionsorientierung – eine vergleichende empirische Untersuchung Mirko Wendland: Studierbarkeit im Einstiegsbereich des Lehramtsstudiums der Universität Potsdam
Dieses Buch dokumentiert zwei Meilensteine in dem Bemühen, am Institut für Musik und Musikpädagogik der Universität Potsdam eine vielseitige und sich an einem grundsätzlich kritischen Wissenschaftsverständnis orientierten musikpädagogischen Forschung zu etablieren. Birgit Jank, neuberufene Lehrstuhlinhaberin für Musikpädagogik und Musikdidaktik, skizziert in ihrer Antrittsvorlesung verschiedene Facetten einer Systematischen Musikpädagogik. Musikalischen Lernprozesse werden hierbei als eine umfassende ästhetische Bildungspraxis verstanden, wobei Grundlagenerkenntnisse in und aus den drei bestimmenden musikpädagogischen Gegenstandskomplexen Lernforschung, Lehrforschung und Unterrichtsforschung begreifbar und nachvollziehbar gemacht werden sollen, um daraus für schulpraxisrelevante Gegenstände und Fragestellungen einen wissenschaftlich geführten Diskurs erreichen und eröffnen zu können. Folgerichtig wird dann mit der Gründung der Forschungsstelle Systematische Musikpädagogik und einem Archiv zur DDR-Musikpädagogik im Juli 2004 ein weiterer Schritt getan, um Musikpädagogik und Musikdidaktik als eigene Wissenschaftsdisziplin weiter zu entwickeln. In diesem Zusammenhang werden von der Autorin strukturelle und konzeptionelle Dimensionen der Forschungsstelle Systematische Musikpädagogik umrissen sowie Forschungsbereiche und Themenfelder benannt. Am Lehrstuhl Musikpädagogik und Musikdidaktik an der Universität Potsdam werden so in den nächsten Jahren Schwerpunkte musikpädagogischen Nachdenkens in Themenkomplexen wie Zeitgeschichtliche Fragestellungen der Musikpädagogik, Medienkompetenz und Musikmedien, der Interkulturellen Musikpädagogik und der Schul- und Curriculum-Forschung zu bearbeiten sein. Begründungen von Hermann J. Kaiser zur Notwendigkeit musikpädagogischer Forschung runden die Beiträge dieser Dokumentation ab.
Lernen und Neue Medien
(2006)
Inhalt: H. Giest: Lernen – betrachtet aus tätigkeitstheoretischer Perspektive Gerda Kysela-Schiemer: Potenziale neuer Medien für eine neue Lernkultur für die Entwicklung von Lernenden Organisationen in der Lehrer-Weiterbildung Sabina Misoch/ Thomas Köhler: Neue Medien in der Lehrerbildung: Beobachtungen zur aktuellen Nutzung an der Universität Potsdam Sonja Schärf: Lernerfolgsoptimierung durch selbstverantwortetes Lernen in der Grundschule
Fachdidaktik
(2005)
Inhalt: Hartmut Giest: Zentrum für Lehrerbildung der Universität Potsdam Hartmut Giest: Fachdidaktik – Eine Standortbestimmung Thorid Rabe: Lernen von Physik am Computer, Textverständlichkeit und Aktivierung der Lernenden Antje Leisner: Modellkompetenz im Physikunterricht Christian Pießnack/ Adelbert Schübel: Untersuchungen zur orthographischen Kompetenz von Abiturientinnen und Abiturienten im Land Brandenburg Wolfram Meyerhöfer: Untersuchungen zum PISA – Mathematik – Test
Mit 15 Beiträgen des gleichnamigen Workshops 1999: BERNDT, K.-P.: Begrüßung ; GRÖSCH, R.: 100 Jahre NABU – Umweltbildung vom Handzettel zum Internet ; BERNDT, K.-P.: Neue Medien in der Umweltbildung ; APEL, H.: Multimedia in der Umweltkommunikation ; SOMMERSCHUH, H.: Naturliebe per Knopfdruck ; BERNDT, K.-P.: Medien – Entwicklung an der Professur Umweltbildung ; PARNOW, K.: Umwelterziehung durch aktive Videoarbeit! ; WIPPER, R.: Zusammenfassung der Diskussion zu den Vorträgen "Multimedia" ; WIPPER, R.: Umweltbildung im Cyberspace? ; KÜHLING, M.: Das Projekt "InfoPool Brandenburg – NATURA 2000" ; RUGE, M.; PFEIFFER, J.: Die Sprache des Internet ; RUGE , K.: Homepage – statt Naturschutz heute? Perspektiven der Öffentlichkeitsarbeit des NABU ; WIPPER, R.: Zusammenfassung der Diskussion zu den Vorträgen "Internet" ; BERNDT, K.-P.: Arbeitsgruppe Multimedia ; PARNOW, K.: Arbeitsgruppe Video ; WIPPER, R.: Arbeitsgruppe Internet
Qualitätsentwicklung und Evaluation in der Lehrerbildung : die zweite Phase: Das Referendariat
(2006)
Die allgemein gestiegene Nachfrage nach empirischen Qualitätsbeurteilungen von Bildungsaktivitäten hat auch in der Lehrerbildung zahlreiche Forschungsaktivitäten ausgelöst. Die zweite Phase der Lehrerbildung (sog. Vorbereitungsdienst bzw. Referendariat) - lange Zeit als der "vergessene Teil der Lehrerbildung" angesehen - ist dabei zunehmend ins Blickfeld geraten, nachdem sich der Fokus zunächst eher auf die erste, universitäre Phase bezog. Die zweite Phase der Lehrerbildung dient vor allem dem Ziel, den angehenden Lehrerinnen und Lehrern Gelegenheit zu geben, professionsbezogene Handlungsroutinen aufzubauen, die sie in die Lage versetzen, im Alltag des Lehrberufs situationsangemessen zu arbeiten und zu reagieren. Aus diesem Anspruch ergeben sich verschiedene Qualitätsanforderungen, die an die Lehrerausbildung und hier insbesondere die zweite Phase zu stellen sind. Der vorliegende Band versucht, sich der Frage der Qualität der Lehrerausbildung aus zwei Perspektiven zu nähern: zum einen aus einer eher inhaltlich-analytischen und zum anderen aus einer eher methodologischen bzw. methodischen Perspektive. Bei der inhaltlich-analytischen Sichtweise geht es um Konzepte, Methoden, Themen und Dimensionen von Qualität, um unterschiedliche Zugänge bei der Erforschung von Qualität in der Lehrerbildung, um den Praxistransfer von Evaluationsergebnissen und - nicht zuletzt - um Untersuchungsbefunde zu verschiedenen Qualitätsbereichen, z.B. zu Stärken und Schwächen des Vorbereitungsdienstes, zu Kompetenzen von Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten oder zur Ausbildungsqualität. Darüber hinaus stellt sich die Frage nach der "probaten" (Evaluations-) Methodologie, die für die Erfassung und Beurteilung der genannten Qualitätsparameter eingesetzt wird. Welche Qualitätsaspekte sind für die entsprechenden Einschätzungen relevant und welche Reichweite haben Aussagen, die über die Qualität des "Evaluandums zweite Ausbildungsphase" gemacht werden bzw. welchen Limitationen unterliegen diese? Beide Perspektiven des Bandes sollen dem übergeordneten Ziel dienen, die Diskussion und den Erfahrungsaustausch zu Fragen der Qualität und Evaluation in der Lehrerbildung anzuregen und grundlegende Orientierungen und Hinweise für die Qualitätssicherungs- und Evaluationsdebatte in der Lehrerbildung zu geben. <hr> Aus dem Inhalt dieser Ausgabe: Wilfried Schubarth, Philipp Pohlenz: Zur Einführung; Wilfried Schubarth, Karsten Speck, Ulrike Große, Andreas Seidel, Charlotte Gemsa: Die Potsdamer LehramtskandidatInnen-Studie – ein Beispiel für Evaluation in der Lehrerbildung; Mathias Iffert, Angelika Horeth: Baustelle Studienseminar. Überlegungen zur Qualifizierung der Arbeit in der zweiten Phase der Lehrerausbildung am Staatlichen Studienseminar Potsdam; Andreas Wernet: „Man kann ja sagen, was man will: es ist ein Lehrer-Schüler-Verhältnis“. Eine fallanalytische Skizze zu Kollegialitätsproblemen im Referendariat; Wolfram Meyerhöfer, Clara Rienits: Evaluation des Referendariats im Land Brandenburg, Fachseminare Mathematik; Mathias Iffert: Zwischen Vorurteil und Urteil. Eine Replik auf: Wolfram Meyerhöfer und Clara Rienits: „Evaluation des Referendariats im Land Brandenburg, Fachseminare Mathematik“; Wolfram Meyerhöfer: Erkennen und Vorurteil. Antwort auf die Replik von Iffert; Eberhard Schröder, Ulf Kieschke: Bewältigungsmuster im Lehramtsstudium. Eine Untersuchung an den Universitäten Münster und Potsdam; Philipp Pohlenz, Elisabeth Grindel, Anne Köpke: Zur Validität von Evaluationsergebnissen. Qualitätsdimensionen der Lehrerausbildung im Lichte zentraler Testgütekriterien; G. L. Senarath Nanayakkara, Klaus D. Neumann, Philipp Pohlenz: Quality Assurance in Sri Lankan Teacher Training Evaluation Procedures for the Assessment of the Internship Period [Beitrag in englischer Sprache]; Karsten Speck: Stand und Perspektive der Evaluations- und Qualitätsdebatte in der zweiten Phase der Lehrerbildung (Referendariat)
Im vorliegenden Buch werden die Grundlagen der Förderung von Kindern mit bereichsübergreifenden Lernstörungen dargestellt. Im Blickfeld stehen zunächst die Charakterisierung der Zielgruppe (Definition, Klassifikation, Ursachen- und Entstehungsmodelle) und lern-lehrtheoretische Grundlagen. Den größten Raum nehmen die vorbereitende und begleitende Diagnostik und die Planung und Durchführung der Förderung ein. Die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprogramms des Autors tragen dazu bei zu erkennen, wenn Lernangebote bei einem Kind nicht erfolgreich sind, und ein Programm zu gestalten, die Lernentwicklung dieses Kindes voran bringt. Für die Diagnostik und den Förderunterricht, die Motivationsförderung und die Entwicklung der Lernfähigkeit finden sich zahlreiche erprobte Handlungsvorschläge. Die Publikation ist als Praxishandbuch und Anregung für die Reflexion und Weiterentwicklung der Förderkompetenz konzipiert.
Die Studie untersucht Einflussfaktoren des vorzeitigen Studienabbruchs. Dabei wird auf die Frage eingegangen, inwieweit die Universitäten für das Studienabbruchgeschehen zur Verantwortung gezogen werden können, bzw. ob sich die verschiedenen Abbruchmotivationen auf Gründe zurückführen lassen, die sich ihrem Einfluss entziehen. Möglichkeiten der Prävention werden diskutiert.
Untersucht werden die Wirkungen unterschiedlicher Trainingsprogramme für Kinder mit Lernstörungen. - Im Motivationstraining werden das Zielsetzungsverhalten und die Attribution trainiert. - Das metakognitive Strategietraining trainiert die Orientierung, Planung, Temporegulation und Selbstkontrolle bei Lernaufgaben. Das Motivations- und das Strategietraining arbeiten mit unterrichtsstoff-unabhängigen Inhalten. Erst später erfolgt eine Übertragung auf den Schulunterricht. - Ein Rechtschreiblerntraining fördert die Motivation und metakognitive Strategien in Rechtschreibung, also am möglicherweise aversiv besetzten Inhalt, aber auch mit der Chance, dass die Kinder ihre negativen Lernerfahrungen bald als Irrtum einordnen können. Diese drei Trainingsprogramme werden in Kleingruppen realisiert. - Ein "Unterrichtsintegriertes Training" trainiert die Motivation und metakognitive Strategien im Klassenunterricht. Die Programme wurden bei Kindern im Alter von 9 bis 12 Jahre mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen eingesetzt. Der IQ der Schüler lag zwischen 80 und 100. Die Schüler waren in ihrem Lernen entmutigt und realisierten ineffektive Lernstrategien. Lese-Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche wurden ausgeschlossen. Als Effektvariable wurden kognitive, metakognitive und motivationale Maße erhoben, aber auch das Verhalten bei Schwierigkeitserleben. Kontrolliert wurden sowohl die unmittelbaren Trainingswirkungen als auch die Langzeitwirkungen nach 3 bis 6 Monaten. Darüber hinaus wurden differenzielle Effekte erfasst. Alle Trainingsprogramme erreichten gute Effektstärken in kognitiven und metakognitiven Variablen. Eine gute Ermutigungswirkung erzielten allerdings nur das Motivations- und das Strategietraining. Diese Ermutigungswirkung wiederum erwies sich als entscheidend für die Nachhaltigkeit und Anwendung gelernter Strategien bei Schwierigkeitserleben. Verallgemeinert erfordert ein Trainingserfolg folgende Bedingungen: 1. Verbindung des Trainings von Motivation und Lernstrategien. 2. Realisierung eines Intensivtrainings, in dem die Ressourcen des Kindes aktiviert werden. 3. Festigung der gelernten Strategien über einen längeren Zeitraum und Anwendung im Schulunterricht.
Das Forschungsprojekt 'Sach-, Methoden- und Sozialkompetenz von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 und 6 an Grundschulen in Brandenburg' stellt eine kooperative fachdidaktische Untersuchung der Fächer Arbeitslehre, Biologie, Deutsch, Mathematik und Kunst dar. Problem- und Fragestellungen richten sich auf eine IST-STANDS-FESTSTELLUNG von ausgewählten Teilleistungen der Schüler, die auf Kompetenz hinweisen. Die Ergebnisse weisen einerseits allgemeine Merkmale von Kompetenz in den Jahrgangsstufen 5 und 6 und differenzierte fachspezifische Hinweise auf Kompetenz zum Zeitpunkt der Erhebung aus.