370 Bildung und Erziehung
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (166)
- Part of Periodical (31)
- Monograph/Edited Volume (15)
- Postprint (7)
- Conference Proceeding (1)
- Working Paper (1)
Keywords
- Lehrkräftebildung (17)
- Reflexion (15)
- Fachdidaktik (10)
- Reflexionskompetenz (10)
- Lehrerbildung (9)
- Bildungswissenschaften (7)
- Erziehungswissenschaften (7)
- Professionsorientierung (7)
- Teacher education (7)
- didactics (7)
Institute
- Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) (221) (remove)
Im Sinne einer „Meta-Reflexivität“ zielt dieser Beitrag darauf ab, den strukturtheoretischen und kompetenzorientierten Professionalisierungsansatz im Konstrukt der adaptiven Lehrkompetenz zusammenzuführen, was vor allem für inklusionsorientierte Ansätze vielversprechend erscheint: Anhand der Konstruktfacetten adaptiver diagnostischer, didaktischer sowie Sach- und Klassenführungskompetenz werden mögliche Herangehensweisen für eine inklusionsorientierte Lehrkräftebildung formuliert, die sowohl konkrete Kompetenzbereiche benennen als auch die Reflexion entsprechender Spannungsverhältnisse im strukturtheoretischen Sinne voraussetzen. So soll der Beitrag einen knappen theoretischen Aufriss zur Zusammenführung der unterschiedlichen Professionalisierungsansätze unter der Prämisse (mehr) Reflexion für (mehr) Inklusion leisten.
Algorithmen als Dozierende?
(2023)
Auf maschinellem Lernen basierende Tools haben schon längst Einzug in unseren Alltag gefunden und so konnten auch in der Lehrkräftebildung erste Anwendungen entwickelt, erprobt und evaluiert werden. Im Teilprojekt Physikdidaktik des Schwerpunktes 2 „Schulpraktische Studien“ wurden auf Basis eines Rahmenmodells für Reflexion (Nowak et al., 2019) automatisierte Analysemethoden (Wulff et al., 2020) entwickelt und fanden Einzug in universitäre fachdidaktische Lehre (Mientus et al., 2021a). Mit dem Projekt konnten Potenziale KI-basierter Unterstützung aufgezeigt und verstetigt sowie spezifische Herausforderungen identifiziert werden. Dieser Beitrag skizziert ausgewählte Anwendungsmöglichkeiten und weiterführende Forschungen unter dem Gesichtspunkt der Akzeptanz computerunterstützter Lehre.
In diesem Beitrag wird ein geplantes digitales Lehrkonzept für die universitäre Begleitung des Praxissemesters in den Fächern Biologie und Mathematik vorgestellt. Darin setzen sich Studierende im Praxissemester selbstständig fachspezifische Schwerpunkte für die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterrichtsprojekten in der Schule. Optimalerweise ergibt sich aus den Unterrichtsprojekten auch eine fachbezogene Fragestellung, die von den Studierenden im Zuge Forschenden Lernens ergründet werden kann. Begleitet wird der gesamte Prozess durch systematisch angeleitete E-Peer-Assessments (E-PA). Dabei treten Studierende in Peers in den digitalen, schriftlichen Dialog über Unterricht und durchlaufen gemeinsam Reflexions- und Feedbackschleifen, welche durch die universitäre Seminarleitung instruiert werden.
Auf Hochtouren
(2018)
Im beruflichen Lehramt bilden sowohl der Mangel an Studierenden als auch hohe Abbruchquoten bzw. die Abwanderung in Unternehmen eine permanente Herausforderung, der im Rahmen des Projekts „FACE – Berufliches Lehramt“ (gefördert im Kontext der 3. Phase der Qualitätsoffensive Lehrerbildung) mit unterschiedlichen Maßnahmen begegnet werden soll. Die Entwicklungs- und Unterstützungsmaßnahmen im gewerblich-technischen Lehramt am Standort Freiburg fokussieren insbesondere die Aspekte Kohärenz und Professionsorientierung – zukünftig forciert durch studentische Reflexionsprozesse. Diese werden durch die Entwicklung eines Pilotstudiengangs ergänzt, welcher eine 52-wöchige betriebliche Praxis auf Facharbeiterebene (Facharbeiterbrief) in das Studium integriert. Darüber hinaus finden Facetten von Heterogenität/Inklusion und Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache (DaZ/DaF) als Querschnittskompetenzen Eingang in das Studium. Die in allen Bereichen erworbenen Handlungskompetenzen werden in den Schulpraxisphasen erprobt und anschließend kritisch-konstruktiv in Reflexionsseminaren aufgearbeitet. Im folgenden Beitrag soll kurz auf die Entstehung des Pilotstudiengangs unter reflexiven Aspekten eingegangen werden.
Begegnungen mit Mathematik
(2022)
Die Reflexion der eigenen mathematischen Bildungsbiografie angehender Mathematiklehrkräfte bietet eine bisher wenig beachtete, aber lohnende Perspektive auf ihre zukünftige Lehrtätigkeit. Insbesondere bei negativen Vorerfahrungen mit Mathematik bietet die biografische Reflexion eine Gelegenheit zur Aufarbeitung. An der Universität Potsdam wurde deshalb für Studierende des Mathematiklehramts für die Primar- und die Sekundarstufe ein freiwilliges Angebot zur Beschäftigung mit der mathematischen Bildungsbiografie geschaffen. Seit dem Wintersemester 2018/19 ist dieses Angebot in das Fachdidaktische Tagespraktikum integriert. Dieser Artikel stellt den theoretischen und methodischen Hintergrund des Workshops dar. Zudem werden erste Ergebnisse einer begleitenden Untersuchung unter den Workshopteilnehmenden vorgestellt.
Für den inklusiven Unterricht und die dadurch wachsende Heterogenität im Unterricht sind die Einschätzung der Lernvoraussetzungen und die Anpassung der Unterrichtsinhalte daran von großer Bedeutung. Für die Umsetzung dieser Anforderungen müssen die Lehrkräfte über diagnostische Kompetenzen verfügen. Um diese zu erfassen wurde im Rahmen des Projekts „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ an der Universität Potsdam ein Erhebungsinstrument entwickelt. Dabei werden die diagnostischen Kompetenzen im mathematischen Bereich anhand eines Fragebogens in Verbindung mit Videovignetten erfasst. Das Instrument wurde sowohl mit Lehramtsstudierenden als auch mit aktiven Lehrkräften und Sonderpädagogen evaluiert und erreicht sehr gute Reliabilitäts- und Validitätswerte. Außerdem ergeben sich durch den Einsatz von Videosequenzen authentische Praxisbeispiele und somit kann eine wichtige Kompetenz abgebildet werden.
Der Berufsbildungsbericht (BMBF, 2022) verweist darauf, dass inzwischen eine Viertelmillion junger Menschen im spezifischen Ausbildungssegment „Übergangssektor“ münden. Dazu zählen berufsorientierende (Aus-)Bildungsangebote, die u. a. das Nachholen eines allgemeinbildenden Schulabschlusses ermöglichen, jedoch zu keinem anerkannten Ausbildungsabschluss führen. Hierbei handelt es sich längst nicht mehr um einen institutionell gesonderten Bereich der beruflichen Bildung, sondern i. d. R. um einen schulorganisatorisch eigenständigen Bereich. Es gehört somit zum beruflichen Alltag von Lehrkräften der Beruflichen Bildung, in unterschiedlichen (Aus-)Bildungsgängen zu unterrichten. Diese Zielgruppe wird jedoch in der Lehrer:innenbildung kaum berücksichtigt und somit haben auch die Studierenden diese kaum im Blick. Das wirft die Frage auf, wie angehende Lehrkräfte für die besondere Zielgruppe der benachteiligten Jugendlichen in der beruflichen Bildung und die damit verbundenen Anforderungen an eine adressatengerechte Didaktik sensibilisiert werden können ? Der Beitrag stellt sowohl den Aufbau des Seminarkonzepts sowie ausgewählte Ergebnisse der seminarbegleitenden Forschung vor.
Im Sommersemester 2022 wurde erstmalig die Lehrveranstaltung „Chemieunterricht für heterogene Lerngruppen“ angeboten. Diese Lehrveranstaltung ist im Rahmen von PSI-Potsdam im Schwerpunkt „Inklusion und Heterogenität“ entstanden. Die Lehrveranstaltung wurde synchron online durchgeführt. Die Studierenden erhielten viele Möglichkeiten zur Diskussion sowie zur selbstständigen Erstellung von Unterrichtsmaterialien. Zum erfolgreichen Abschluss des Moduls erstellten die Studierenden ein Portfolio zu einem selbst gewählten Thema. Die Lehrveranstaltung wurde von den Studierenden sehr gut bewertet.
Sich mit dem eigenen Denken und Handeln reflexiv auseinanderzusetzen ist ein zentrales Element im Selbstreifungsprozess von Lehrkräften im Studium, über die Ausbildung bis hin zur Lehrer:innentätigkeit im Alltag. Der Workshop ermöglichte Zugänge zur selbstreflexiven Auseinandersetzung mit den eigenen Handlungsmustern mithilfe vom Autor (weiter)entwickelter Coachingtools, die im Rahmen der seminaristischen Lehrer:innenbildung in der zweiten Phase konzipiert und erprobt wurden.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Professionalisierung angehender Lehrkräfte im Rahmen der universitären Lehrkräftebildung und nimmt dabei kasuistische Lehrformate als wichtige Elemente hochschuldidaktischer Konzeptionen in den Blick. In diesem Zusammenhang wird das Modul „Außerunterrichtliches Pädagogisches Praktikum“ (AuPP) als ein zentrales Element der Praxisphasen des Lehramtsstudiums an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) vorgestellt. Im Rahmen dieses Moduls wird versucht, durch die Arbeit an konkreten Fällen aus der pädagogischen Praxis – gemeint sind vor allem Beobachtungsprotokolle und Transkripte von Interviewauszügen aus unterschiedlichen (sozial-)pädagogischen Handlungsfeldern – einen reflexiven Zugang zu Spannungsmomenten, Problem- und Krisendynamiken, Orientierungsmustern der Akteur:innen sowie Gelingensbedingungen pädagogischer Praxis für angehende Lehrpersonen zu eröffnen und darüber einen reflexiven Habitus anzubahnen, der für die weitere Berufsbiografie und Professionalisierung essenziell erscheint.
Portfolioarbeit ist ein gesetzlich verankerter Bestandteil der Lehramtsausbildung in Nordrhein-Westfalen. Über alle Praxisphasen hinweg führen Lehramtsstudierende ein Portfolio und dokumentieren darin ihren individuellen Professionalisierungsweg und reflektieren ihre Studien- und Berufswahl, ihre schulpraktischen Beobachtungen und Erfahrungen sowie ihre individuelle Kompetenzentwicklung. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Arbeit mit dem ePortfolio in der Lehrkräftebildung an der Universität zu Köln (UzK). Dabei werden zunächst die Potenziale von Portfolioarbeit aufgeführt und Herausforderungen herausgestellt. Im Anschluss erfolgt eine konkrete Erläuterung der Notwendigkeit einer kohärenten Einbindung des ePortfolios in die Seminararbeit und eine kurze Darstellung der Weiterentwicklung im Rahmen des Verbundprojekts ePort.nrw.
Das Konstrukt des erweiterten Fachwissens für den schulischen Kontext, welches in der ersten Förderphase von PSI-Potsdam entwickelt wurde, diente als Grundlage für die Entwicklung von Aufgaben, Lehrformate sowie einem Laborpraktikum im Bereich organischer Chemie. Eine Delphi-Studie wurde zur Validierung der Anwendung des Konstruktes auf die organische Chemie durchgeführt. Alle Aufgaben und Lehrformate wurden in Mixed-Methods-Studien evaluiert. Es zeigte sich, dass die Studierenden sowohl die Aufgaben als auch die Lehrformate und das Praktikum als relevant für ihren späteren Beruf als Chemielehrkräfte bewerteten.
Das Orientierungspraktikum (OP)/Integrierte Eingangspraktikum (IEP) ist die erste schulpraktische Phase im Potsdamer Modell der Lehrerbildung. Mit diesem (Hospitations-)Praktikum (im 1. – 2. Fachsemester des Bachelorstudiums) soll der Perspektivwechsel von der Schüler:innen- zur Lehrer:innenrolle angestoßen und der Lehrer:innenberuf, die Institution Schule und der Unterricht durch eine beobachtende Perspektive reflektiert werden. Im Beitrag werden erste Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Analyse zum OP/ IEP im Rahmen des PSI-Projekts „Kompetenzerwerb in Schulpraktischen Studien – Spiralcurriculum“ diskutiert. Aus den nachgewiesenen Effekten – u. a. Aktivierung der Reflexionsfähigkeit und Förderung der persönlichen Entwicklung – und den analysierten Bedürfnissen der Studierenden werden abschließend in zwei Diskussionssträngen „Konzeption und Handlungsrahmen“ sowie „Unterstützung und Begleitung“ Empfehlungen formuliert, die wichtige Impulse zur Weiterentwicklung des Praktikums und der begleitenden Lehrveranstaltungen liefern.
Das strukturierte Promotionsprogramm in PSI Potsdam diente der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Lehrerbildung an der Universität Potsdam. Als fakultätsübergreifende Struktur vereinte es Forschungsprojekte verschiedener Disziplinen aus den Bereichen Lehrerbildung und Bildungsforschung. Das Promotionsprogramm richtete sich an Absolventinnen und Absolventen eines Lehramtsstudiums oder einer lehramtsrelevanten Bezugswissenschaft, die mit gezielten (über-)fachlichen und methodischen Angeboten in ihrer Promotion unterstützt wurden. Eine seit Beginn laufende Evaluation des Programms passt dadurch nachhaltig die Qualität der Angebote an die Bedürfnisse aller Beteiligten an. Der vorliegende Beitrag unterstreicht die Notwendigkeit dieses Programms und stellt die erste Umsetzungsphase (2015 – 2018) an der Universität Potsdam vor.
Die fachdidaktischen Tagespraktika (FTP) bilden ein Kernelement im Potsdamer Modell der Lehrerbildung, weist man ihnen doch eine „studienleitende Funktion“ zu. Wie aber realisiert sich diese Funktion in den einzelnen Fächern an der Universität Potsdam und welche Folgen ergeben sich für die Ausbildung der Lehramtsstudierenden ? Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine Analyse der Verankerung der FTP in allen Studienordnungen hinsichtlich qualitativer (Inhalte und Ziele, Prüfungsformen, Belegungsvoraussetzungen) und quantitativer (Leistungspunkte, Semesterwochenstunden) Kriterien durchgeführt. Leitfadengestützte Interviews mit verantwortlichen Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern dienten der Untersuchung der konkreten Umsetzung und der Relevanzzuschreibung. Ziel war es, durch das Zusammenführen beider Zugänge – der realiter existierenden Curricula, der individualisierten Praktiken sowie der subjektiven Überzeugungen – ein Verständnis eben jener „studienleitenden Funktion“ zu erlangen und anschließend Diskussions- und Handlungsfelder für die Weiterentwicklung des FTP herauszuarbeiten.
Eine reflexive Haltung gegenüber der eigenen Lehrtätigkeit gilt als Schlüsselqualifikation in Bezug auf die Professionalisierung von Lehrer:innen in allen Didaktiken (GFD, 2004, S. 4). Das universitäre Seminarformat Lehr-Lern-Labor (LLLS) kann diese Haltung fördern (Rehfeldt et al., 2018). Das Lehrformat eignet sich außerdem zur Steigerung des Professionswissens und der unterrichtlichen Handlungsfähigkeit angehender Lehrer:innen (Rehfeldt et al., 2020; Brämer & Köster, 2021). Dieser Beitrag stellt, neben der grundsätzlichen Konzeption des Seminarformats, dessen Implementierung in vier verschiedenen Fachdidaktiken (Didaktiken des Englischen, der Geschichte, der Physik und Sachunterricht und seine Didaktik) vor. Ein Fokus liegt dabei auf der unterschiedlichen Umsetzung der Reflexionsphasen.
Der Beitrag stellt das Konzept und die Durchführung eines Seminars zum Thema „Sprachliche Heterogenität“ innerhalb des Moduls „Grundlagen der Inklusionspädagogik“ vor, welches im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Universität Potsdam (PSI Potsdam) durch den Arbeitsbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache entwickelt wurde. Das Seminar begleitet eine außerunterrichtliche Praxiserfahrung im Bachelorstudium für Lehramtsstudierende aller Fächer und ist in ein Seminar sowie eine anschließende Blockphase nach dem eigentlichen Praktikum gegliedert. Dargestellt werden hier die inhaltliche sowie theoretische Verortung des Konzepts, welches auf eine Sensibilisierung und (Selbst-)Reflexion der angehenden Lehrkräfte in Bezug auf Sprache und Inklusion zielt sowie deren forschende Haltung durch die eigenständige Bearbeitung einer Beobachtungsaufgabe weiterentwickeln will. Aufbau, Verortung, methodische Ausgestaltung und tatsächliche Durchführung des Seminars werden erläutert und kritisch reflektiert.
Der Uni-Shop
(2018)
Die Entwicklung integrativer Lehrveranstaltungen, welche fachwissenschaftliche Inhalte mit schulrelevantem Wissen verbinden, gilt als eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung des Professionsbezuges im Lehramtsstudium. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit fachbezogener und lehramtsbezogener Inhalte in Fachveranstaltungen und wie eine professionsorientierte Lehrerbildung in der Gestaltung und Konzeption von Lehrveranstaltungen umgesetzt werden kann. Im vorliegenden Beitrag wird für das Fach WAT die Neuentwicklung und Umstrukturierung der Lehrveranstaltung „Marketing für Lehramtsstudierende“ sowie deren Evaluation vorgestellt. Mit der Felix-App wurde ein neues Instrument zur Evaluation von Lehrveranstaltungen in Echtzeit entwickelt. Die Felix- App bietet die Möglichkeit u. a. die Motivation, Stimmung und das situationale Interesse in bestimmten Lehr-Lernkontexten zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen ein hohes Interesse der Studierenden an den behandelten Themen. Ein signifikanter Zusammenhang bezüglich der Motivation und dem situationalen Interesse konnte allerdings nicht festgestellt werden.
Auf der Zeitachse von Zyklusmodellen des Unterrichts wird der Handlungsreflexion eine zentrale Bedeutung zugesprochen: Vor seiner Umsetzung im Unterricht soll das kommende Handeln zunächst in einer antizipierenden Reflexion gedanklich entworfen werden, um seine Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Nach dem Unterricht soll es einer retrospektiven Reflexion unterzogen werden, in der die Handlungsumsetzung vor dem Hintergrund der Handlungsplanung evaluiert wird und Konsequenzen für künftige Handlungsplanungen gezogen werden. Trotz der Plausibilität dieses postulierten Zusammenhangs von antizipierender und retrospektiver Reflexion steht seine genauere empirische Untersuchung allerdings noch aus. In einer querschnittlichen Onlineerhebung werden diese beiden Reflexionsformen deshalb als generische Unterrichtsplanungsfähigkeit und Reflexionskompetenz spezifiziert, um ihren Zusammenhang mit Hilfe einer Stichprobe von angehenden Lehrkräften (N = 479) aus zwei Universitäten zu explorieren. Die gefundenen schwachen Zusammenhänge werden vor dem Hintergrund der Operationalisierungen und der Testmotivation der Teilnehmenden diskutiert.
Deutsche Sinti und Roma
(2010)
Um die Geschichte und aktuelle Situation von Sinti und Roma in Berlin und Brandenburg wissen nur wenige. Vorurteile und Stereotype, die Sinti und Roma gegenüber existieren, obwohl es wenig Kontakte gibt, werden kaum reflektiert. Die existierenden Rechtsnormen, wonach auch über Kultur und Geschichte von Sinti und Roma in der Schule Informationen zu vermitteln sind, sind unter Pädagoginnen und Pädagogen wenig bekannt. Die Perspektive von Sinti und Roma - sei es durch die Verwendung entsprechender Quellen oder durch das direkte Gespräch - wird im schulischen Rahmen kaum eingenommen. Die vorliegende, in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V. erarbeiteten, Publikation soll aktuelle Informationen zur Situation der Sinti und Roma in Berlin-Brandenburg vermitteln und damit nach der letzten, vom damaligen PLiB (heute LISUM) 1994 herausgegebenen Publikation wieder ein aktuelles Material zur Verfügung stellen. Auch sollen neue Ansätze zur Thematisierung im Unterricht angeregt werden, die von und mit Lehramtsstudierenden an der Universität Potsdam erarbeitet wurden. Auf die traditionellen Ansätze der schulischen Thematisierung vor allem im Kontext mit dem nationalsozialistischen Völkermord an Sinti und Roma oder der Antivorurteilspädagogik sowie weiterführende Literatur wird an geeigneter Stelle verwiesen. Im Gegensatz zu vielen traditionellen Materialien soll hier Kultur von Sinti und Roma als lebendige Kultur im heutigen Deutschland wahrgenommen bzw. aktuelle Bezüge zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler hergestellt werden.
Kinder mit internalisierenden Problemen erleben täglich herausfordernde akademische sowie soziale Situationen im Schulkontext. Dabei ist entscheidend, dass Lehrkräfte in der Lage sind diese Kinder zu identifizieren, um pädagogisch adäquat handeln zu können. Aufgrund der nach innen gerichteten Symptome stellt das Erkennen internalisierender Probleme eine große Herausforderung dar. Zur Diagnostik werden vorwiegend standardisierte Fragebögen eingesetzt, welche den Schulkontext sowie spezifische Altersgruppen und die damit einhergehende Veränderlichkeit von Emotionswahrnehmungen der betroffenen Kinder nur unzureichend berücksichtigen. Dieser Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer Interviewstudie und diskutiert den Einsatz von Interviews als Methode zur Identifikation emotional relevanter Situationen aus der Perspektive von Kindern. Die Ergebnisse sollen der Ableitung alters- und kontextspezifischer Items dienen, um die Diagnostik internalisierender Schwierigkeiten weiterzuentwickeln.
Überzeugungen zum Lehren und Lernen sind als Teil der professionellen Kompetenz von Lehrkräften bereits im Lehramtsstudium relevant und haben insbesondere in längeren Praxisphasen Entwicklungspotenzial. Welche Faktoren für die Entwicklung von Überzeugungen in Praxisphasen von Bedeutung sind, ist bislang aber nur unzureichend erforscht. In Interviews haben wir N = 16 Studierende befragt, welche Lerngelegenheiten für die Entwicklung ihrer Überzeugungen im Praxissemester eine Rolle spielten. Dabei konnten wir mittels Inhaltsanalyse vier übergeordnete Faktoren identifizieren: die universitäre Lernbegleitung, die Mentorinnen und Mentoren, die Schülerinnen und Schüler und die Reflexion eigener Unterrichtserfahrungen. Den Faktoren wurden untergeordnete Faktoren (z. B. Hospitationen durch Universitätsdozierende) zugeordnet und es wird dargestellt, warum und unter welchen Umständen diese Lerngelegenheiten für die Entwicklung der Überzeugungen aus Studierendensicht relevant sind.
Das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) verantwortet im Projekt „PSI-Potsdam“ die Unterstützung der Qualifizierung in der Medienbildung/Digitalisierung der Lehrkräftebildung an der Universität Potsdam. Der Schwerpunkt der Tätigkeit lag zunächst auf der mediendidaktischen Qualifizierung und wurde ab der zweiten Förderphase des Programms 2018 mit Akzentuierung auf Herausforderungen und Chancen von Digitalisierung für das Lehren und Lernen in der Lehrkräftebildung fortgeführt. In diesem Beitrag werden die Entwicklungen und Beiträge in Bezug auf die digitale Medienbildung und Digitalisierung an der Universität Potsdam für die Lehrkräftebildung dargestellt. Weiterführend werden Perspektiven aufgezeigt, wie zukünftig digitale Medienbildung in der universitären Lehrkräftebildung verankert werden kann.
Ein Modellseminar, welches deutschdidaktische mit digitalisierungsbezogenen Kompetenzerwerbsprozessen konsequent vernetzte, wurde im Rahmen einer Aktionsforschung untersucht. Hierbei wurde die Lösung eines komplexen Problems (Entwicklung eines digitalen, interaktiven Lernbuchs für einen medienintegrativen Literaturunterricht mit der Open Source Software H5P) von den Studierenden eingefordert und der Lösungsprozess anhand von sog. Digital Narratives (digitalen, auditiven Erzählungen) reflektiert. Die so entstandenen Reflexionspodcasts sollten Einblick in die persönlich bedeutsamen Lerngeschichten der Studierenden geben und erstens für die Dozentin eine systematische Reflexion der eigenen Lehrpraxis in Form einer Aktionsforschung ermöglichen. Zweitens waren sie ein Reflexionsanlass für die Studierenden hinsichtlich ihrer eigenen Problemlöseprozesse, wobei dieser Fokus hier skizziert, aber nicht fokussiert wird. Die Podcasts wurden anhand thematischer Analysen qualitativ ausgewertet. Die Daten gaben Hinweise darauf, dass besonders die eingeforderte Verknüpfung von fachdidaktischen und medialen Aspekten für die Studierenden eine Hürde war. Ebendiese regte aber auch zum vertieften Nachdenken über gute Aufgabensets in einem medienintegrativen Literaturunterricht an. Ein Großteil der Studierenden war nach dem Projekt motiviert, im eigenen Deutschunterricht zukünftig mit digitalen Tools zu arbeiten, wobei auch eine Sensibilisierung hinsichtlich Nutzens und Grenzen solcher stattfand. Aus der datengestützten Beobachtung, Deutung und Ursachenidentifikation leitet die Dozentin Konsequenzen für die Weiterentwicklung des Modellseminars und persönliche Professionalisierung ab.
Im Rahmen des PSI-Projekts wurde eine Lehrveranstaltung konzipiert, die Lehramtsstudierenden einen vertieften Einblick sowohl in den Ablauf von Forschung als auch eine Bearbeitung einer eigenen experimentellen Forschungsaufgabe ermöglichen soll. Anlass waren die Berücksichtigung eines „Wissens über Erkenntnisgewinnung in der Disziplin“ im Modell des „Erweiterten Fachwissens für den schulischen Kontext“ (PSI) sowie Erkenntnisse empirischer Studien, die die Relevanz eigener Forschungserfahrung für das Unterrichten naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnungsprozesse zeigen. Hier stellen wir eine neue Lehrveranstaltung (4 SWS) vor, die den angehenden Lehrkräften Forschungserfahrung ermöglicht (Seminar und Praktikum). Die Lehrveranstaltung vermittelt Einblicke in Forschung und die „Natur der Naturwissenschaften“, ermöglicht das Durchführen eigener wissenschaftlicher und schulrelevanter Experimente und bietet eine angemessene Reflexion über die verschiedenen Kurselemente. Die Evaluationsergebnisse sind überwiegend positiv, zeigen aber auch, dass für die Studierenden die wahrgenommene Schulrelevanz und die fachdidaktischen Aspekte ein wichtiges Kriterium für die positive Bewertung sind.
Um universitär vermittelte Inhalte (Theorie) und praktische Anforderungen in der Berufsschule (doppelte Praxis – Unterricht und Beruf) sowie den Einfluss gesellschaftsrelevanter Themen (Nachhaltigkeit und Digitalisierung) kohärent in der Lehrkräftebildung zu verknüpfen, sind innovative Ansätze nötig. Die Kooperationslabore (Ko-Labs) der Technischen Universität Berlin bedienen dieses Anliegen für den Bereich der Aufgabengestaltung. Teil dieses Ansatzes ist eine Checkliste, die es Dozierenden und zukünftigen Lehrkräften ermöglicht, relevante Punkte bei der Gestaltung von Unterrichtsaufgaben adäquat zu berücksichtigen. In diesem Beitrag wird als fachdidaktisches Instrument die Checkliste vorgestellt sowie deren Einsatz in der universitären Lehre nach dem ALACT-Modell reflektiert.
Der Beitrag stellt das im Rahmen von PSI-Potsdam (Professionalisierung- Schulpraktische Studien-Inklusion) entwickelte Seminarkonzept für die Lehrveranstaltung „Soziologische Grundlagen für LER“ vor. Hierzu werden zunächst die Rahmenbedingungen des Grundlagenseminars skizziert: die Rolle der soziologischen Bezugsdisziplin innerhalb des wertebildenden, multidisziplinären Faches Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (LER) sowie die institutionelle Umsetzung dieser Vorgaben innerhalb der universitären Ausbildung. Anschließend werden die soziologischen Seminarinhalte der drei Themenblöcke „Lebensgestaltung“, „Kultur und Migration“ sowie „Jugendliche Lebenswelten“ auf Grundlage von administrativen (Rahmenlehrplan und Studienordnung) und konzeptionellen Schlüsseltexten zum Fachverständnis von LER entfaltet sowie die Seminardidaktik in Anlehnung an ein von PSI-Potsdam entwickeltes Wissensmodell für Lehrkräfte (vgl. Woehlecke et al., 2017) vorgestellt. Abschließend werden die bisherigen Umsetzungserfahrungen und Seminarevaluationen diskutiert und Rückschlüsse für die weitere Seminargestaltung gezogen.
Einleitung: PSI-Potsdam
(2018)
Zur Reflexionsförderung wurde 2017/18 ein Aufgabenkonzept für Biologielehramtsstudierende an der Universität Bremen entwickelt, das gezielt im ersten fachdidaktischen Schulpraktikum eingesetzt wurde. Die ausgewerteten e-Portfolios zeigten, dass die studentischen Reflexionen die Dimensionen Theorieeinbezug, Perspektivenübernahme, Handlungsalternativen und Professionalisierung berücksichtigen, jedoch in den einzelnen Dimensionen nur durchschnittliche Ergebnisse in der Tiefe erzielt wurden. Deswegen wurde eine Intervention für die erste Phase der Lehrer:innenbildung entwickelt, die nach dem Design-Based Research-Ansatz (DBR) iterativ adaptiert wird und fremde Unterrichtsvideos einbindet. Ziel der Studie ist es, zu untersuchen, inwieweit die Intervention die fachdidaktische Reflexion in die Tiefe fördert. Als Datengrundlage wurden 28 Reflexionen inhaltsanalytisch ausgewertet. Erste Ergebnisse stellen dar, dass die Reflexionen hinsichtlich der Handlungsalternativen und der Professionalisierung von insgesamt vier Niveaustufen überwiegend die Niveaustufen 2 und 3 erreichen. Die Reflexionsdimensionen Theorieeinbezug und Perspektivenübernahme erfolgen hingegen auf Stufe 2, jedoch selten auf einer höheren Stufe. Die Ergebnisse werden hinsichtlich des weiteren Vorgehens diskutiert.
Eine beständige Weiterentwicklung der eigenen pädagogischen und fachdidaktischen Praxis stellt ein zentrales Leitbild für die Arbeit von Lehrkräften dar. Damit dieses Leitbild umgesetzt werden kann, wird angenommen, dass Lehrkräfte ihre eigene Praxis kontinuierlich reflektieren müssen. Reflektieren angehende Lehrkräfte im Kontext von Lehrveranstaltungen, hat dies einerseits Elemente einer Prüfungssituation und andererseits Elemente einer Erkenntnisgewinnungssituation. Für beide Situationen spielen Emotionen eine wichtige Rolle. So können sich beispielsweise negative und deaktivierende Emotionen hinderlich auf den (Lern-)Erfolg auswirken. Allerdings ist bislang wenig darüber bekannt, welche Emotionen beim Reflektieren von videobasierten Fallanalysen auftreten und inwieweit individualisiertes Feedback hier eine Rolle spielt. Es wird daher eine Untersuchung zu den Emotionen von N = 15 Lehramtsstudierenden der Physik zu mehreren Reflexionsanlässen vorgestellt. Hierbei wurde über verschiedene Reflexionsanlässe hinweg Feedback gegeben. Diskutiert werden Implikationen für die Gestaltung von Reflexionsanlässen in der Lehrkräftebildung sowie Perspektiven für zukünftige Forschung.
Die differenzierte und individuelle Förderung der Leseflüssigkeit in heterogenen Gruppen erfordert ein hohes Maß an diagnostischer Kompetenz. Diese kann nicht allein durch die Vermittlung von Wissen gefördert werden, sondern muss zusätzlich durch praxisnahe Übungen sukzessive ausgebildet werden. Um die Diagnosekompetenz von Masterstudierenden der Grundschulpädagogik (Deutsch) an der Universität zu Potsdam zu fördern, wurde im Rahmen des Projekts PSI-Potsdam ein Seminar entwickelt und durchgeführt, das nach der Idee des Blended Learning mit digitalen Übungen angereichert ist und eine Förderung der Diagnosekompetenz über einen längeren Zeitraum gewährleisten soll. In dem Beitrag werden nach einer theoretischen Einführung sowie einer Darlegung der Relevanz des Seminarkonzepts für Lehrkräfte der Primarstufe Deutsch die Entwicklung und Einbettung der Übungstools im Seminar dargestellt sowie deren praktischer Einsatz diskutiert.
Zukünftige Lehrkräfte auf den Umgang mit Heterogenität vorzubereiten, besonders im Primarschulbereich, ist ein Ziel der Lehrkräftebildung. Ein Ansatz dazu ist die Förderung diagnostischer Kompetenzen von Studierenden. E-Learning-Angebote bieten hierzu angesichts der Individualisierung von Lernprozessen sowie der Möglichkeiten einer Integration in bereits bestehende Seminare viele Vorteile. Im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung wurde daher ein Online-Training entwickelt, das die mathematische Diagnosekompetenz von Studierenden stärken soll. Das Training ist ein E-Learning-Angebot, das im Selbststudium durchlaufen werden kann und aus Lehrvideos, interaktiven Schüler:innenvideos und interaktiven Übungen besteht. An der Universität Potsdam wurde das Training bisher in drei Seminaren des Lehramtsstudiums für die Primarstufe integriert und evaluiert. Aus der Evaluation mittels Fragebögen ging hervor, dass von Studierenden und Lehrenden die Integration positiv bewertet wird.
Dieser Beitrag untersucht, welche latente Struktur sich in der Reflexivität von Lehramtsstudierenden identifizieren lässt. Es wird gefragt, inwieweit sich entlang eines Kohortenvergleichs differente Strukturen in der Reflexivität erkennen lassen und wie Lehramtsstudierende die Notwendigkeit und die Häufigkeit der Reflexion sowie die aus der Reflexion hervorgehenden Einsichten einschätzen. Hierfür werden Daten von Studierenden des Lehramts für Grund-, Sekundar-, Förderschulen und Gymnasien der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg genutzt. Bei der Operationalisierung von Reflexivität wurde die IRIS-Skala in einer auf den Schulkontext modifizierten Variante adaptiert sowie einzelne Items neu entwickelt. Die Faktorenanalyse repliziert die angenommene Mehrdimensionalität der Reflexivität mit vier Faktoren. Zudem zeigen sich kohortenspezifisch differente Strukturen in der Reflexivität, die auf Umstrukturierungs-, Verdichtungs- und Weiterentwicklungsprozesse im Bereich implizites Wissen und Reflexivität verweisen, wie in der Kompetenzentwicklungsphasentheorie und in entwicklungs- und berufsbiographietheoretischen Ansätzen postuliert wird. Mittelwertvergleiche zwischen den Studierendengruppen verweisen auf tendenzielle Zuwächse in den Dimensionen.
Die Entwicklung von Aufgaben zum „Erweiterten Fachwissen für den schulischen Kontext“ für Lehramtsstudierende wird vorgestellt. Die Kriterien für die Erstellung der Aufgaben werden an Beispielaufgaben erläutert. Der Einsatz der Aufgaben in den Übungen zur Vorlesung „Organische Experimentalchemie I“ wird evaluiert und diskutiert.
Example of best practice
(2021)
The Refugee Teachers Program, established at the University of Potsdam, Brandenburg, in 2016, represents a successful model for training and integrating individuals with foreign teaching qualifications through an 18-month teaching and language course. Initially created to help meet the demand for teachers in Germany, the Refugee Teachers Program has been further refined over the course of the last three years in the light of expert meetings, theoretical considerations, and negotiations with the Brandenburg Ministry of Education. This was the first program of its kind in Germany, following an influx of people being forced to migrate from countries such as Syria, Afghanistan, and Iraq in 2015. The program responded to these international events by providing training, work, and refuge for migrants who already had teaching experience in their home countries. More than 85 participants successfully completed the program and many have taken up newly created positions as teachers and pedagogical assistants in German schools. However, a number of hurdles still remain before most of the program's graduates can be granted full employment as teachers in Germany.
Inhalt: 1 Forschungsdesign 1.1 Leitfragen 1.2 Vorgehensweise 1.2.1 Entwicklung der Analysekriterien 1.2.2 Kodierung des Textmaterials 1.3 Datengrundlage 2 Ergebnisse 2.1 Zusammensetzung des Lehramtsstudiums 2.2 Kompetenzprofilierung im Erziehungswissenschaftlichen Teilstudiengang 2.2.1 Studienordnung und Modulhandbuch 2.2.2 Lehrveranstaltungsebene 2.3 Integration von Fachdidaktik in die fachwissenschaftliche Ausbildung 2.3.1 Lehramtsstudiengänge Mathematik 2.3.2 Lehramtsstudiengänge Deutsch 2.4 Kompetenzprofilierung in den Fachdidaktiken 2.4.1 Mathematikdidaktik 2.4.2 Deutschdidaktik 2.4.3 Vergleich der Fachdidaktiken 3 Zwischenfazit
Fachdidaktik
(2005)
Inhalt: Hartmut Giest: Zentrum für Lehrerbildung der Universität Potsdam Hartmut Giest: Fachdidaktik – Eine Standortbestimmung Thorid Rabe: Lernen von Physik am Computer, Textverständlichkeit und Aktivierung der Lernenden Antje Leisner: Modellkompetenz im Physikunterricht Christian Pießnack/ Adelbert Schübel: Untersuchungen zur orthographischen Kompetenz von Abiturientinnen und Abiturienten im Land Brandenburg Wolfram Meyerhöfer: Untersuchungen zum PISA – Mathematik – Test
Das Mathematik-Teilprojekt SPIES-M zielt auf eine stärkere Professionsorientierung und die Verknüpfung von Fachwissenschaft und Fachdidaktik in der universitären Lehrkräftebildung. Zu allen großen Inhaltsgebieten der Mathematik wurden neue Lehrveranstaltungen konzipiert und in den Studienordnungen sämtlicher Lehrämter Mathematik an der Universität Potsdam implementiert. Für die Konzeption wurden theoriebasiert Gestaltungsprinzipien herausgearbeitet, die sowohl für das Design als auch für die Evaluation und Weiterentwicklung der Lehrveranstaltungen nach dem Design-Research-Ansatz genutzt werden können. Die Umsetzung der Gestaltungsprinzipien wird am Beispiel der Fundamentalen Idee der Proportionalität verdeutlicht und dabei aufgezeigt, wie Studierende dazu befähigt werden können, fachdidaktisches Wissen aus fachmathematischen Inhalten zu generieren. Die Entwicklung des Professionswissens der Studierenden wird mithilfe unterschiedlicher Instrumente untersucht, um Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der neu konzipierten Lehrveranstaltungen zu ziehen. Für die Untersuchungen im Mixed-Methods-Design werden neben Beobachtungen in Lehrveranstaltungen eigens konzipierte Wissenstests, Gruppeninterviews, Unterrichtsentwürfe aus Praxisphasen und Lerntagebücher genutzt. Die Studierendenperspektive wird durch Befragungen zur wahrgenommenen (Berufs-)Relevanz der Lehrveranstaltungen erhoben. Weiteres wesentliches Element der Begleitforschung ist die kollegiale Supervision durch sogenannte „Spies“ (Spione), die die Veranstaltungen kriteriengeleitet beobachten und anschließend gemeinsam mit den Dozierenden reflektieren. Die bisherigen Ergebnisse werden hier präsentiert und hinsichtlich ihrer Implikationen diskutiert. Die im Projekt entwickelten Gestaltungsprinzipien als Werkzeug für Design und Evaluation sowie das Spies-Konzept der kollegialen Supervision werden für die Qualitätsentwicklung von Lehrveranstaltungen zum Transfer vorgeschlagen.
Praxiserfahrungen sind im Studium effektiv, wenn sie auf Grundlage von fundiertem Professionswissen gemacht, zugleich reflektiert und mit bereits vorhandenem Wissen verknüpft werden. Dabei sind insbesondere fachspezifische Qualitätsmerkmale zu reflektieren. Die Vielschichtigkeit von Unterricht stellt für (angehende) Lehrkräfte eine Herausforderung dar. Daher ist ein klar strukturierter, in der Komplexität reduzierter Rahmen förderlich. Diesen Rahmen bieten Beobachtungs- und Reflexionshilfen, welche die individuelle Unterrichtswahrnehmung (Noticing) strukturieren. Hierfür wurde eine digitale Unterstützung entwickelt (BeoReflekt), welche die Beobachtungen von Unterricht auf Grundlage der aus der Unterrichtsqualitätsforschung abgeleiteten generischen und fachspezifischen Dimensionen strukturiert. Nach der Unterrichtsbeobachtung kann das Tool BeoReflekt die Ergebnisse individuell oder gruppenübergreifend durch graphische Repräsentationen visualisieren. Dadurch können subjektive und kulturell beeinflusste Unterrichtswahrnehmungen sichtbar gemacht und reflektiert werden. Die Befragung von Nutzer:innen zeigt, ergänzend zur Analyse der Entwicklung der Reflexionsperformanz, eine positive Einschätzung der Nützlichkeit des Tools für die Beobachtung und Reflexion von Unterricht.
Der Beitrag fragt nach einer Bildungsrelevanz Forschenden Lernens in der Lehrkräftebildung und richtet diese auf ein sinn- und verantwortungsvolles Sich-ins-Verhältnis-Setzen zu unterrichtsrelevanten Szenarien aus. Damit erschöpft sich Forschendes Lernen nicht in datenfokussierten Untersuchungen, sondern leistet einen Beitrag zum Aufbau einer Lehrer:innenpersönlichkeit, die sich in transformatorischen Bildungsprozessen dem Wagnis einer Konfrontation mit Kontingenz aussetzt und durch Irritation des Erfahrungshorizonts Unterrichtssituationen differenziert und nachhaltig reflektiert. Plädiert wird für eine Situationssensibilität jenseits des vermeintlichen In-den-Begriff-Bekommens durch Datafizierung und schematische Verhaltensmuster.
Die Diagnostik lernrelevanter Eigenschaften von Schüler_innen ist eine zentrale Kompetenz angehender und aktiver Lehrkräfte. Auch psychische Auffälligkeiten, also emotional-soziale Schwierigkeiten wie internalisierende und externalisierende Verhaltensweisen, können die betroffenen Schüler_innen belasten und somit deren akademische sowie emotional-soziale Entwicklung beeinträchtigen. Grundlage einer angemessenen pädagogischen und/oder psychotherapeutischen Intervention ist das frühzeitige und sachgerechte Erkennen von psychischen Auffälligkeiten. Der vorliegende Beitrag thematisiert daher die diagnostischen Kompetenzen von Lehrkräften hinsichtlich psychischer Auffälligkeiten von Schüler_innen sowie fachliche Gelingensbedingungen für diese diagnostischen Kompetenzen (Wissen, Selbstwirksamkeitserwartung, Verantwortungsempfinden). Darauf aufbauend wird ein Fragebogen zur Erfassung der diagnostischen Kompetenzen hinsichtlich psychischer Auffälligkeiten vorgestellt und Einsatzmöglichkeiten des Fragebogenverfahrens diskutiert.
Förderung der professionellen Wahrnehmung von angehenden Mathematiklehrkräften durch Reflexion
(2023)
Sowohl Professionelle Wahrnehmung als auch Reflexionskompetenzen sind wichtige Voraussetzungen für die Professionalisierung von (angehenden) Mathematiklehrkräften. Bewährt hat sich zur Förderung der Einsatz von Videovignetten, wobei das Einnehmen einer interpretativen Grundhaltung Studierenden oft schwerfällt. Im vorgestellten Projekt sollen daher Lehramtsstudierende der Grundschule mithilfe von Videovignetten mit Reflexionsanlässen zur Perspektivenübernahme bei der Entwicklung ihrer professionellen Wahrnehmung mathematischer Denk- und Arbeitsprozesse von Kindern unterstützt werden. Methodologisch folgt das Projekt der fachdidaktischen Entwicklungsforschung. Dargestellt werden vier der zentralen Designprinzipien für die Konzeption einer entsprechenden Lernumgebung.
Die Fähigkeit zu beraten gilt als ein wichtiger Aspekt professioneller Kompetenz von Lehrkräften. Lehrveranstaltungskonzepte, die theoretisches Beratungswissen vermitteln und gleichzeitig praktische Erfahrungen im Beraten ermöglichen, sind daher hochrelevant für die Entwicklung berufsspezifischer Fähigkeiten. Angelehnt an ein vierdimensionales Modell der Beratungskompetenz wurde an der Universität Potsdam ein Seminarkonzept für angehende Lehrkräfte entwickelt. Es bietet Lerngelegenheiten, um Beratungswissen zu Kommunikations-, Diagnostik-, Problemlöse- und Bewältigungs-Skills zu erwerben und dieses Wissen in konstruierten Beratungssituationen im Seminar anzuwenden, die klassisch für die berufliche Schulpraxis sind. Darüber hinaus wurden die Lehramtsstudierenden motiviert, spezifische Beratungskompetenzen – konkret das aktive Zuhören – im Rahmen der Schulpraktischen Übungen anzuwenden. Erste Erkenntnisse der Analyse der durchgeführten Unterrichtsstunden werden dargestellt.
Wie nicht zuletzt der pandemiebedingte Distanzunterricht deutlich gemacht hat, besteht ein Bedarf an der Förderung von Medienkompetenzen bei (angehenden) Lehrkräften. Diesbezügliche Lerngelegenheiten in der Lehrkräftebildung werden als essenziell angesehen, um eine lernförderliche Anwendung digitaler Medien im Unterricht zu erlernen und dahingehende didaktische Reflexionsprozesse anzustoßen. Hieran anknüpfend wird ein Projekt vorgestellt, in dem ein Selbstlernkurs für Lehramtsstudierende zur digital gestützten Gestaltung von interaktivem Lernmaterial entwickelt und eingesetzt wird. Eingebettet in die universitäre Lehre erhalten Lehramtsstudierende Lerngelegenheiten zum Einüben mediendidaktischer Kompetenzen, indem sie eigenständig Themen als digitale Lerneinheiten aufbereiten und dazu direktes Feedback bekommen. Ziel ist es, dass die Studierenden nicht nur in der technischen Aufbereitung von Lerninhalten unterstützt werden, sondern – verknüpft mit kognitionspsychologischen Lerntheorien und didaktischen Konzepten – interaktive Lernmaterialien derart reflektieren und digital-gestützt aufbereiten können, dass sie adaptiv, motivierend und lernunterstützend eingesetzt werden können.
Zwei fachwissenschaftliche Mathematik-Lehrveranstaltungen der Lehramtsstudiengänge für die Primarstufe wurden im Rahmen des Schwerpunkts 1 des PSIProjekts weiterentwickelt, indem der Fokus auf das berufsfeldbezogene Fachwissen gelegt wurde. Vier Strukturelemente kennzeichnen die Konzeption: (1) fundamentale Ideen verfolgen: vertikal durch das Curriculum vom Elementarbereich bis zur Hochschule und horizontal durch verschiedene Gebiete der Mathematik, (2) Wissen über Konzepte und Zusammenhänge explizit machen, (3) Studierende in die Lernsituation von Schüler_innen bringen und sie anregen, ihre Erfahrungen in Hinblick auf die zukünftige Tätigkeit als Lehrkräfte zu reflektieren, (4) das Prozesshafte an der Mathematik verdeutlichen. Diese Strukturelemente vermitteln unterschiedliche Facetten des erweiterten Fachwissens im schulischen Kontext und machen den Studierenden die Sinnhaftigkeit des fachwissenschaftlichen Studiums für den zukünftigen Beruf einsichtig.
Grußworte
(2018)
Handlungsempfehlungen
(2013)
Schülerinnen und Schüler verfügen über verschiedene Detailkenntnisse zur Technik und zu Technologien im Haushalt und im Freizeitbereich. Deshalb liegt es nahe, Technik am Beispiel der Haushaltstechnik zu analysieren und ein Verständnis für technische Systeme zu entwickeln (Orig.). Der Beitrag beinhaltet die didaktischen Grundlagen (Organstrukturmodell und 9-Felder-Matrix) für eine Unterrichtsgestaltung, die mit Hilfe des im Einhefter von Unterricht - Arbeit + Technik vorhandenen Unterrichtsmaterials vorgenommen werden kann. Die Materialien sollen die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, technische Sachsysteme mittels des Organstrukturmodells in ihren Aufbau- und Funktionsbeziehungen zu beschreiben und sie zu klassifizieren (Arbeitsgegenstände / technologische Grundvorgänge). Des weiteren können Stoff-, Energie- und Informationsflüsse anhand technischer Sachsysteme beschrieben werden (nach Orig.).
Supporting reflection in preservice during university-based training is, without doubt, a crucial aspect in attaining teacher professionalism. Therefore, an on-campus seminar designed to relate theory to practice and vice versa – the so-called ‘Lehr-Lern-Labor-Seminar (LLLS)’ – was implemented over the course of five terms to stimulate reflective skills of English and Physics teacher trainees. Investigations on the effectiveness of three types of the LLLS (no video and two types of video-supported reflections) compared to a parallel group (PG) and a control group (CG) occurred in a mixed methods quasi-experimental study. Reflective skills were elicited with vignettes, relevant covariates with questionnaires. Reflective development was then traced in the dimensions depth and breadth employing a qualitative content analysis. MANCOVA (Multivariate Analysis of Covariance) and regression analyses revealed a substantive increase of reflective depth for English and Physics teacher trainees and breadth development for English LLLS-participants in contrast to both, a PG and a CG, even when controlling for the subjects’ individual prerequisites.
Das Problemlösen spielt eine zentrale Rolle in vielen Teilgebieten der Informatik. Es ist daher wichtig, den Problemlösekompetenzen bereits im Informatikunterricht an der Schule einen entsprechend hohen Stellenwert einzuräumen. Lehramtsstudierende sollen während des Praxissemesters vertiefte Kenntnisse im Problemlösen erwerben und in die Lage versetzt werden, informatisches Problemlösen zu vermitteln. Dazu werden theoretische Hintergründe vermittelt, deren Erkenntnisse in Unterrichtsentwürfe umgesetzt und in der Praktikumsschule erprobt werden. Ferner wird die Reflexionskompetenz in Bezug auf das Problemlösen anhand einer Videostudie vertieft. Das Praxissemester wurde bislang viermal in dieser Form durchgeführt und weitgehend erfolgreich umgesetzt. Hindernisse ergaben sich u. a. durch die Fülle des Stoffs und bei der praktischen Durchführung. Diesen und weiteren Problemen wird durch Anpassungen des Konzepts entgegengewirkt.
Im Potsdamer Modell der Lehrerbildung stellt das Praktikum in pädagogisch-psychologischen Handlungsfeldern (PppH) die zweite der fünf vorgesehenen Praxisphasen dar. Die Ziele des PppH sind (1) Sensibilisierung für Heterogenität und Inklusion, (2) Unterstützung bei der Entwicklung einer forschenden Haltung und (3) Förderung von (Selbst-)Reflexion. Konkret wird das außerunterrichtliche Praktikum durch wöchentliche Seminarsitzungen vor- und anschließende Blockveranstaltung nachbereitet. Alle PppH-Veranstaltungen wurden vom WS 15/16 bis WS 17/18 in einer Begleitforschung mit jeweils mehreren Messzeitpunkten eingerahmt. Für die vorliegende Arbeit wurden zwei kontinuierlich korrespondierenden Messzeitpunkte ausgewählt und über vier Semesterkohorten aggregiert. In einem quasi-experimentellen Prä-Post-Design zeigen die empirischen Ergebnisse insgesamt positive Einstellungen und relative hohe Selbstwirksamkeit sowie einige positive Prä-Post-Entwicklungen von kleiner Effektstärke.
Der Auf- und Ausbau eines inklusiven Bildungssystems vor dem Hintergrund rascher und weitreichender gesellschaftlicher Veränderungen bringt für Lehrkräfte aller Schulformen vielfältige Aufgaben mit sich. Eine der entscheidenden Gelingensbedingungen für die Realisation inklusiver Bildung bildet dementsprechend die Professionalisierung von Lehrkräften. Reflexionskompetenz nimmt beim Auf- und Ausbau einer professionellen Handlungskompetenz von Lehrpersonen einen besonderen Stellenwert ein, allerdings reflektieren Lehramtsstudierende am Anfang ihres Studiums häufig noch auf eher niedrigem Niveau. Im Rahmen des fünfsemestrigen Zertifikatskurses „Handlungswissen Inklusion“ (HWI) an der Universität zu Köln erhalten BA-Studierende die Möglichkeit, ihr Lehramtsstudium inklusionsorientiert(er) auszurichten, um sich auf die anstehenden Herausforderungen in einer inklusiven Schule und Gesellschaft vorzubereiten und gleichzeitig die damit einhergehende domänenspezifische Reflexionskompetenz zu steigern.
Wiederkehrend wird die Interaktion zwischen Studierenden als Gelingensbedingung für eine Reflexionsförderung angenommen. Allerdings besteht ein Desiderat darin, Reflexion als in der Interaktion hervorgebrachtes Phänomen zu beforschen. Der Beitrag greift dieses Desiderat auf und begründet zunächst die Notwendigkeit einer interaktionsorientierten Perspektive für die Gestaltung und Beforschung von Reflexionsanlässen. Am Beispiel einer Design-Based-Research-Studie zur Reflexion künstlerisch-ästhetischer Überzeugungen von Musikstudierenden wird im Beitrag dargelegt, wie die Interaktion gezielt für die Gestaltung von Reflexionsanlässen berücksichtigt werden kann. Die empirischen Ergebnisse der Studie zeigen auf, wie hochtransaktive Redebeiträge in Studierendengesprächen als Gelingensmerkmale für die gemeinsame Hervorbringung von Reflexionsprozessen verstanden werden können.
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder gefordert, dass die Lehrerbildung an deutschen Hochschulen stärker internationalisiert werden solle. Die Universität Potsdam hat sich als Teil ihrer Internationalisierungsstrategie zur Aufgabe gemacht, die internationale Dimension ihres renommierten Modells der Lehrerbildung zu fördern. In diesem Beitrag wird dargestellt, wie im Rahmen des Teilprojektes Internationalisierung der QLB – ausgehend vom politisch-gesellschaftlichen Kontext und dem Status Quo im Bereich der Lehrerbildung – zunächst ein internes Verständnis von Internationalisierung entwickelt und darauf aufbauend eine Strategie mit konkreten Maßnahmen abgeleitet wurde. Der Implementierungsprozess führte zu Vernetzungen sowohl innerhalb der Universität als auch mit externen und internationalen Akteuren im Bildungswesen. Die vorgestellten Maßnahmen können auch für andere Hochschulen von Interesse sein.
Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Erwartungen und Ziele. Fragen der kentron-Redaktion an die Mitglieder der Versammlung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (Prof. Dr. Bernd Meier, Prof. Dr. Agi Schründer, Prof. Dr. Andreas Borowski, Prof. Dr. Erin Gerlach, Matthias Schall, Prof. Dr. Martin Leubner, Prof. Dr. Bernd Schmidt) ; PSI - Potsdam. Professionalisierung - Schulpraktische Studien - Inklusion: Potsdamer Modell der Lehrerbildung (Dr. Jolanda Hermanns) ; Professionalisierung. Verbesserung des Professionswissens von Lehramtsstudierenden durch Integration von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Ausbildungsanteilen (Dr. Ingrid Glowinksi) ; Schulpraktische Studien. Stärkung des Kompetenzerwerbs bei der Integration schulpraktischer Elemente (Prof. Dr. Andreas Borowski) ; Inklusion und Heterogenität (Prof. Dr. Antje Ehlert)
Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Kompetenzorientierung allein macht noch keinen guten Unterricht (Prof. Dr. Hilbert Meyer) ; 1. Erinnerungen an Lothar Klingberg ; 2. Stärken und Schwächen des kompetenzorientierten Unterrichts ; 3. Lothar Klingbergs “Prozesstheorie des Unterrichts” ; 4. Ein Theorierahmen für Unterrichtsqualität ; 5. Was wissen die empirischen Unterrichtsforscher über guten Unterricht? ; 6. Was ist eine gute Lehrerin/was ein guter Lehrer? ; 7. Was tun? ; Fazit
Inhalt: - Internationale Kooperation in der Qualitätssicherung von Lehre und Studium (Pohlenz) - Mit dem Bachelor in den Beruf...? - Lehrerbildung in Vietnam (Van Cuong) - Interkulturelle Schule aus erster Hand (Nguyen, Bilir) - Schule und Studium im Ausland (Saeltzer) - Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer (Mayr, Mezger, Paul) - Muttersprachliche Kompetenzen entwickeln (Haßler) - Sprachbarrieren überwinden (Wartgenstedt) - Grundlagen der Forschungsmethodologie als Studieninhalt (Jakupec) - Als Valeologin auf neuen Wegen nach Potsdam (Hintze) - Deutsch-Polnischer Studienaustausch und erweitertes Studienangebot (Zeißler) - Von Wiesbaden über New York, St. Louis und Washington nach Brandenburg - Chancen im Auslandsschuldienst (Saeltzer) - Interkultularität muss nicht international sein (Nowak) - Lehrerbildung braucht internationale Kontakte (Hübner) - Ausschreibung: Preis für die beste Lehr- und Studieninnovation an der Humanwissenschaftlichen Fakultät
Inhalt: Wolfgang Thiem: Neue Blicke eröffnen - Kooperation mit Lehrerbildnern osteuropäischer Länder Martin Reiche: Therapeutisches Ohr - Schon vor dem Referendariat Lehrer Peter Schwenkenbecher: Eine gute Adresse für den Vorbereitungsdienst - Medienkompetenz als Bildungsaufgabe Brigitte Sändig: Wofür brauche ich das? Literaturwissenschaft im Lehramtstudium Bernhard Muszynski: Neue Mitstreiter im Boot - Lehrerbildungskommission diskutiert Eckpunktepapier Michael Wolf: Gegen den Trend - Das Freie Gymnasium am Pfingstberg Zepernick - Pädagogik für die Welt von Morgen
Inhalt: Leitartikel: Wilfried Schubarth: Quo vadis Lehrerbildung Zweite Phase der Lehrerbildung: Bettina Labahn: Von Bologna nach Quedlinburg – Die Reform des Lehramtsstudiums in Deutschland Charlotte Gemsa: Das Praxissemester Hannelore Breslawsky: Zwei Phasen der Lehrerausbildung miteinander vernetzt – Beispiele Nicole Schulz: Potsdam – Cottbus - Schweiz: vom Studium in die Berufspraxis Kathrin Burmeister: Erfahrungsfeld: Schulpraktische Studien Sandra Schumann: Ich habe einen Stundenplan eLearning und eLearning-Systeme an der Uni Potsdam: Michael Mihahn: PULS – ein Service für Studierende und Lehrende Doreen Markert, Benno Volk: AG eLearning Corina Jackowski, Cecilia Hoppe: Einsatz des eLearning-Systems Blackboard in der Hochschullehre Veranstaltungen: Martin Neumann: Nic jano folkloru – Sorbisches im Sommersemester Viola Grellmann: Tage der Lehrerbildung Veranstaltungen zur Lehrerbildung
Inhalt: Leitartikel: Die Redaktion: Gute Lehrerbildung braucht auch dieses Land Lehramtsstudium, Praktika, Vorbereitungsdienst: Mirko Wendland: Studierbarkeit im Einstiegsbereich des Lehramtsstudiums Jörg Nicht: Studienabbruch und Studienwechsel in erziehungswissenschaftlichen Studiengängen an der Universität Potsdam Agi Schründer-Lenzen: Zur Rolle von Studierenden im Kontext anwendungsorientierter Lehr-/Lernforschung Wilfried Schubarth: Die Qualität des Vorbereitungsdienstes aus Sicht der LehramtskandidatInnen und SeminarleiterInnen im Land Brandenburg Hartmut Giest: Bildung – Medien – Neue Lernkultur Oggi Enderlein: Wissensdurst und Lebenshunger Brigitte Duvinage, Martin Wilkens: Das Praxissemester im Lehramtsstudium an der Universität Potsdam Matti Meri: Praxisanteile im Lehrerstudium Holger Rupprecht: Ein früher Praxisbezug kann für angehende Lehrkräfte nur sinnvoll sein Charlotte Gemsa: Lehramtsabschluss - und wie weiter? Schule und Aufklärung: Evelyn Dahme: Lernen für’s wirkliche Leben Sabine Kaschubowski: Sexualpädagogische Aufklärungsarbeit von jungen Menschen in Brandenburg Gabriele Kerntopf, Martin Neumann: "Lernen unterm Regenbogen" Rückblicke: Viola Grellmann: Vielleicht komme ich am Mittag noch einmal vorbei... Katharina Paulke, Mirko Wendland, Annette Barthelmes: Entspann Dich Katharina Paulke: "Es ist was es ist sagt die Liebe" Mirko Wendland: Liedermacherkonzert
Inhalt: Quo vadis Lehrerbildung: Annette Tettenborn: Zusammenarbeit im Namen der Lehrerbildung: Die Kooperation zwischen der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz und der Universität Potsdam nimmt Gestalt an Burkhard Jungkamp: Wer hohe Qualität will, braucht hochwertige Ausbildung Marianne Horstkemper: Innovation für Schulpraxis und Lehrerbildung: Der Innovationsverbund Schule - Hochschule Brandenburg (iVB) Hartmut Giest: Professionsorientierung des Lehramtsstudiums: Ergebnisse einer Befragung Wilfried Schubarth: Noch viele Fragen offen: Das Praxissemester aus Sicht der Ausbildungsschulen Charlotte Gemsa: Wenig Platz in jeglicher Hinsicht: Expertengespräch zum Vorbereitungsdienst (Referendariat) im Land Brandenburg Bjorn Stelley, Rosemarie Naumann: Lehrerinnen und Lehrer: Wie sie sich selbst sehen und von anderen gesehen werden Mirko Wendland: Räume – Zeiten – Angebote: Studienqualität im Lehramtsstudium Martin Neumann: Sorbische (wendische) Inhalte als Bestandteil der brandenburgischen Lehramtsausbildung Viola Grellmann: Tage wie diese … Studierende spenden für Potsdamer Schule Angebote für Lehrer und Studierende: Franca Bierwagen: Vom Swing in der Physik: BrISaNT lenkt SchülerInneninteressen auf ein Studium der Naturwissenschaften Martin Neumann: Suchtprävention an Schulen: Ein Beispiel gegen Alkoholismus Mirko Wendland: Fit für den Lehrerberuf – Gerüstet für den Schulalltag Katharina Paulke: Hinter eines Baumes Rinde … Neue Publikationen Veranstaltungsreihe Empirische Bildungsforschung an der Universität Potsdam
Inhalt: Günter C. Behrmann: Erste Phase der Lehrerbildung in Nordrhein-Westfalen René Krempkow, Johannes König: Grundschullehrerausbildung in Deutschland: Vielfalt und Einheit Astrid Seidel: Tempus-Projekt „Foreign Languages at Primary Level“ Franka Bierwagen, Marie Preißler: Das große Fragezeichen nach dem Abi Mirko Wendland: Studium Bologna’ese Annegret Helen Hilligus: Das „Zeitfenster-Konzept“ Annegret Helen Hilligus: Leistungspunkte, Studienphasen und Studienanforderungen im Wintersemester 2007/08 an der Universität Potsdam Cornelia Maren Steckel: Janz tief in den Westen… Manuela Pohl, Ulrike Sträßner: Alles neu, nicht alles anders - Thomas Jahnke: Jahr der Mathematik 2008 Neue Publikationen zur Lehrerbildung Veranstaltungen zu Schule und Lehrerbildung an der Universität Potsdam
Inhalt: Roswitha Lohwaßer:Editorial Leitartikel: Günter C. Behrmann: Altlasten und neue Chancen der Potsdamer Lehrerbildung auf dem Weg zum "Praxissemester" Lehrerbildungsmethoden – Lehrerbildungsmisere?: Ursula Giers: Bachelor-/Master-Studium nach dem Potsdamer Modell der Lehrerbildung? Maren Paulick: Unzulängliche Studienbedingungen am Institut für Grundschulpädagogik Katharina Paulke: Sprecherziehung - Bestandteil des Lehramtsstudiums Dagmar Klose: Schulpraktische Stduien - in Kleingruppen realisierbar Birgit Jank: Musikprojekttage und Schulkontakte - unverzichtbar für eine gelingende Lehrerbildung Eric Krüger: Projekte ergänzen die SPÜ im Fach Musik Andreas Flämig: Lehrer werden ist nicht schwer ... Oder: Was Golm und Hermannswerder gemeinsam haben Heidemarie Sarter: Fremdsprachen in Brandenburgs Grundschulen Wolfgang Thiem: 10 Jahre Ostpartnerschaft Mehr als fachspezifisches Studieren: Philipp Pohlenz: Online-Tutorien für ausländische Studierende - Ein Angebot der Servicestelle für Lehrevaluation Regina Neum und Katharina Popig: Interkulturelle Erfahrungen mit dem Tandem Viola Grellmann: Praxisstudien in außerunterrichtlichen Handlungsfeldern Janina Böttcher: Zwischen Blümchentapete, Pub und Traditionen Das Zentrum für Lehrerbildung informiert: Viola Grellmann: Tage der Lehrerbildung 2007 - Im Juni ist es wieder so weit... Charlotte Gemsa: Ein Kurzbesuch mit Folgen Martin Neumann: Neue Schulbücher in der Universitätbibliothek Veranstaltungen zu Schule und Lehrerbildung Neue Publikationen des Zentrums für Lehrerbildung
Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Inklusion braucht Struktur. Impulse aus dem Response-to-Intervention-Modell für die Gestaltung eines inklusiven Wandels (Prof. Dr. Christian Huber) ; MoBas-TaPir-FeSch. Heterogenität und Inklusion an der Humanwissenschaftlichen Fakultät (Prof. Dr. Barbara Höhle und Dr. Julia Festman) ; Kinder mit Lernstörungen professionell begleiten. Was gebraucht und wer gebraucht wird (Beatrice Trüeb, Marina Rottig) ; Sprachliches Denken und seine Bedeutung beim mathematischen Lernen (Dr. Jörg Kwapis) ; Konzeptionelle Veränderungen der schulpraktischen Studien im Rahmen des IEP. Status quo der Umsetzung und Ausblick (Jörn Simon) ; Meine Ausrichtung des Sachunterrichts (Prof. Dr. Hartmut Giest) ; Mehr Medienkompetenz in der Lehramtsausbildung (Christian Bleek und Cornelia Brückner) ; Phoniatrisches Gutachten. Sprecherziehung für zukünftige Lehrerinnen und Lehrer
hat an der Universität Tradition (Katharina Paulke) ; Satzung für das Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Potsdam
Inhalt: PISA und das Potsdamer Modell - Begrüßung (Gerda Haßler) PISA und die Implikationen für die Schule Seite (Olaf Köller) Verstehen und Urteilen. Zum Erfahrungsbezug im LER-Unterricht Seite (Eva-Maria Kenngott) Verstehen, Erfahren, Urteilen - zum Niveau historischen Denkens bei Elf- bis Zwölfjährigen Seite (Dagmar Klose) Handlungswissen fachspezifisch und fächerübergreifend entwickeln Seite (Marion Höfner) Produktive Aufgaben nach TIMSS (Thomas Jahnke) Kompetenzen beim Lösen von Physikaufgaben in der Sekundarstufe I (Wieland Müller) Ansätze einer innovativen Lernkultur durch Kooperation von Schule und Wirtschaft (Olaf Czech)
Inhalt: - Der Besuch von Dr. Annette Tettenborn und Stephan Zopfi von der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz gewährte Einblicke in die Schweizer Lehrerinnen- und Lehrerbildung - Qualitätsmanagement und Beitrag zur Entwicklung (Pohlenz, Oppermann) - Professionalisierung der universitären Lehrerbildung (van Buer, Kuhlee) - Studium Bologna’ese (Wendland, Schubarth, Ebel) - Studium lohnt (Meile) - Die förderdiagnostische Lernbeobachtung (Salzberg-Ludwig, Matthes, Nemetz) - Sprachförderung im Übergang von der Kita zur Grundschule (Heusinger) - Individuelle Lernstandsanalysen („ILeA“) (Prengel, Schröder) - Kinderlabor (Illner) - Die empirische Wünschelrute und ihre Folgen (Jahnke) - Didaktik der Geschichte an der Universität Potsdam (Ladewig) - Unterricht vielfältig gestalten (Witt) - Projekt: How to live healthy (Meier) - Handreichungen für den Schuleinsatz (Neumann) - Tag der offenen Tür am Zentrum für Lehrerbildung - Homo, Bi, Trans ... überall, nur nicht in der Schule? - Haemoplasma Blutspende - Erich Kästner Abend (Paulke) - Der Debeka Hochschulservice und die Tage der Lehrerbildung (Pecht) - Konflikte gehören zum schulischen Alltag (Simon) - Konflikte in der Schule (Beutler)
Inhalt: - Akkreditierung der Bachelor- und Masterstudiengänge für das Lehramt Sport und Deutsch (Fritzenberg, Fuchs) - Die Zusammenarbeit von erster und zweiter Phase der Lehrerbildung im Land Brandenburg (Lohwaßer) - Kompetenzorientierung in den erziehungswissenschaftlichen Praxisphasen im Lehramts-Bachelor (Tosch) - Gelungener Rollenwechsel (Marggraf) - Erste Erfahrungen zum Praktikum des Moduls 6b „Diagnostik, Beratung und Förderung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf“ (Salzberg-Ludwig, Grüning) - Bewährungsfeld Praxissemester (Gemsa, Kantor, Köntges) - Das Praxissemester für Lehramtsstudierende im Masterstudiengang – eine Bereicherung für alle Beteiligten (Möller, Leuck, Billing) - „Endlich Ausprobieren“ – Studentische Erfahrungen im Schulpraktikum des lehramtbezogenen Masterstudiums an der Universität Potsdam (Wendland) - Mentorenschulung in der Professur für Fremdsprachendidaktik – eine Chance zur Optimierung des Praxissemesters (Dopichei) - In eigener Sache – Zentrum für Lehrerbildung (Lohwaßer) - Graduiertenschule „Potsdamer fachdidaktische Studien“ am Zentrum für Lehrerbildung (Sarter, Mikelskis) - WAT Lehrer: kein sicherer Job! Lehrerweiterbildung im Visier (Holzendorf) - „Haus der historischen Erkenntnis“ – Die neue Fortbildungsreihe der Professur für die Didaktik der Geschichte (Ladewig) - Musiklehrerausbildung zwischen Praxisnähe, internationalen Projekten und Initiativen in der Musikpädagogischen Forschung (Jank) - “get up, stay up, funkUP!” – Campusradio Potsdam (Kaschuba)
Inhalt: Präsenzuniversität in einer digitalisierten Welt (Schumann, Hafer, Matthé) - Medienbildung im Lehramt - Die Mühen der Ebene - Vorschläge für einen integrierten Ansatz (Lehker) - Digitale Portfolios in der Lehramtsausbildung und ihre Bedeutung für die Arbeits- und Lernumgebung Campus.UP (Krause) - Sich schreibend weiterentwickeln und verändern (?) (Preuß, Scharun) - Kaffee Digital. Eine mediengsestützte Begleitveranstaltung im Fach Chemie (Hermanns) - Wie die Sprachpraxis die Medienkompetenz stärkt oder: wie die Medienkompetenz die Sprachpraxis stärkt (Prickett) - Wie die Sprachpraxis die Medienkompetenz stärkt oder: wie die Medienkompetenz die Sprachpraxis stärkt (Apelojg) - Der Fels im Smartphone. Forschend - Entdeckendes Lernen mit dem Smartphone (Müller, Magdans, Borowski) - Digitales Lernen Grundschule. Eine Kooperation zwischen Schule und Universität für die Entwicklung und Erprobung von Unterrichtskonzepten mit realen und digitalen Lernumgebungen (Etzold, Goral) - Herausforderungen in der Grundschule digital begegnen. Eine medienpädagogische Perspektive auf ein Entwicklungsprojekt in Hamburg (Schwedler) - Neuigkeiten - Veranstaltungen
Inhalt: Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Auf Veränderungen reagieren. Herausforderungen an Beratungs- und Unterstützungssysteme im Kontext der Anforderungen an Schule
(Dr. Götz Bieber, Bernd Jankofsky) ; Lehrer qualifizieren, Kräfte bündeln. Überlegungen zur Enwicklung universitätsnaher Lehrerfortbildung in Niedersachsen (Dr. Jens Winkel, Ulrike Heinrichs) ; Nicht nur fachlich, auch didaktisch vorbereitet sein. Wann ist eine Fortbildung für Lehrkräfte eine gelungene Fortbildung (Elke Dengler) ; Der Lehrer - TÜV Qualitätscheck aus Schülersicht (Jorid Engler) ; Zusammenbringen, was zusammen gehört - universitäre Forschung und LehrerInnenfortbildung - (Dr. Charlotte Gemsa, Martina Rode) ; Wissensvermittlung spannend gestalten. Faszinierende numerische Experimente mit Polynomen - Fortbildung für Mathematiklehrer (Dr. Wolfgang Schöbel) ; Wow-Effekt, der Spaß an Mathe weckt. Erwartungen an eine Fortbildung für Mathematiklehrer (Jörg Schulz); Gemeinsames Lernen von Studierenden und Lehrenden. Was Potsdam von der Oldenburger Teamforschung lernen kann (Dr. Benjamin Apelojg) ; Design Thinking - Innovationsmethode für Projektarbeit. Ein Experiment im Helmholtz-Gymnasium (Andrea Scheer, Johannes Erdmann) ; Entwicklungen als Chance begreifen.
Lernkulturen und Portfolioarbeit in der Lehrerbildung (Dr. Mark-Oliver Carl) ; Rückblick auf die Tage der Lehrerbildung 2012
Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Internationalisierung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Ein Überblick über Aktionsfelder und Herausforderungen (Prof. Dr. Bruno Leutwyler) ; Deutsch als Fremdsprache oder doch lieber Chinesisch? Fortbildungsangebot der Universität Potsdam für russische Hochschullehrer (Kerstin-Sabine Reinicke) ; Die Welt zu Gast in Potsdam oder wie die Uni zunehmend internationaler wird. Interview mit Dr. Regina Neum-Flux
Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der Universität Potsdam ; Zwischen Bachs „Magnificat“ und dem Rockoratorium „Eversmiling Liberty“. Internationale Musikprojekte im Rahmen von ERASMUS und freien Kooperationen (Prof. Dr. Birgit Jank) ; Kulturelle Hintergründe und Lebensweisen erfahren. Praxissemester für Auslandsaufenthalte nutzen (Dipl. Päd. Karin Köntges) ; Als Lehramtsstudent im Reich der Mitte. Ein Erfahrungsbericht zum Praxissemester in der Volksrepublik China (Marcel Bode) ; Rap sorgt für Bildung und Völkerverständigung. Forschungsexkursion nach Mali – Rap und Demokratie (Johannes Erdmann) ; Inklusion braucht Professionalität (PD Dr. Karin Salzberg-Ludwig) ; Zwei Ansichten eines Nachmittages. Authentische Einblicke der Inklusion (Katharina Briest) ; Inklusives Klassenleben an der Fläming-Grundschule (Henrike Walter) ; Inklusive Arbeit in den vierten bis sechsten Klassen. Inklusion an der Fläming-Grundschule (Gudrun Haase) ; Das Portfolio als Dreh- und Angelpunkt eines inklusiven (Fremd-) Sprachenunterrichts
(Melanie Noesen); Ankündigungen
Inhalt: Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Inklusive Bildung - Was ist das und wie kommen wir dorthin (PD Dr. Karin Salzberg-Ludwig) ; Von der Sonderpädagogik zur Inklusionspädagogik. Ein Konzept für die Innovation der Potsdamer Lehrerbildung (Prof. Dr. Agi Schründer-Lenzen) ; Eine Universität für alle - Studium und Behinderung. Tutorenprojekt an der Universität Potsdam (Dr. Irma Bürger, Dipl.-Pol. Christoph Beier) ; "Probier´s doch mal mit Höflichkeit". Das multimediale Lernmedium (Christine Ludwig) ; Sensibilisieren statt Kritisieren. Arbeiten mit und an Sprache im Deutschunterricht (Katharina Mayr, Verena Mezger, Kerstin Paul) ; Zwischen Staatsexamen und Vorbereitungsdienst. Vertretungslehrerin an einer Förderschule (Caroline Marggraf) ; Umdenken an der Inselschule Töplitz (1). Ein Projekt zur inklusiven Schule (Petra Gutsche) ; Umdenken an der Inselschule Töplitz (2). Ein Erfahrungsbericht aus der Klasse 3/4 (Doreen Bannasch-Grigoleit) ; Niemand sollte draußen bleiben, jeder hat eine Chance. Sportunterricht in der Beruflichen Schule "Theodor Hoppe" (Roland Hemmerling)
Inhalt: Hartmut Giest: Eckpunkte eines Gesamtkonzeptes der Evaluation der Lehrerbildung an der Universität Potsdam Viktor Jakupec: Stellungnahme zur Einführung zweistufiger Studiengänge in der Lehrerbildung Nguyen Thi Phuong Hoa: Die aktuelle Reform des vietnamesischen Bildungssystems als Kernelement erfolgreicher Entwicklung Katja Kahle: Bildung und Geschichte im deutsch-polnischen Dialog Roswitha Lohwaßer, Mirko Wendland, Karina Ebel: Es entwickelt sich ... Das Zentrum für Lehrerbildung Anja Kurz: Die Bearbeitung der Ordnungen für die Lehramtstudiengänge Bachelor und Master Thomas Köhler: Arbeitsgruppe eLearning am Zentrum für Lehrerbildung Wilfried Schubarth: Potsdamer LehramtskandidatInnen - Studie Irene Krebs: Internet-Portale des Landes Brandenburg – eine Untersuchung aus studentischer Sicht Sandra Schumann: Vereinigung der Lehramtsstudenten der Universität Potsdam Potsdamer Pauker
Inhalt: Roswitha Lohwaßer: Zentrum für Lehrerbildung an der Universität Potsdam Gerda Haßler, Roswitha Lohwaßer: Weiterentwicklung des Potsdamer Modells der Lehrerbildung - ein Projekt und eine Konzeption Hartmut Giest: Innovation in Lehre und Studium durch Nutzung moderner Medien - eLearning und Multimedia Renate Heusinger: 10 Jahre IEP an der Universität Potsdam - Gedanken zu Konzept, Bilanz und IEP-Kolloquium Doris Flagmeyer: 7 Punkte für eine bessere Lehre. Bundestagung der Leiterinnen und Leiter der Praktikumsbüros an deutschen Universitäten und Hochschulen (Hildesheim, 5.Juni '03) Ulrich Herrmann: "Entfernung pädagogischer Faselei". Christian Gotthilf Salzmanns psychologisch-pädagogische Lehre vom entwickelnden, erziehenden und bildenden Umgang mit Kindern Bernhard Muszynski: Lehrerausbildung, Lehrerberuf und das schöne Bild vom "Lebenslangen Lernen" Katja Weber: Der Computer - mein Tutor? Medienkompetenz als Herausforderung Leserbriefe: Meinungen und Ansichten
Inhalt: Wilfried Schubarth: Neue Strukturen am Zentrum für Lehrerbildung Charlotte Gemsa: Neu im Lehramtsstudium: Das Praxissemester Viola Grellmann, Roswitha Lohwaßer: ... und am Nachmittag in den Hort Agi Schründer-Lenzen: Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund – Eine attraktive Praxisphase für Lehramtsstudierende Mirko Wendland: Am Dienstag werde ich Lehrer Katharina Paulke: Stimme und Sprache – Hauptinstrument der Wirksamkeit des Lehrers Wilfried Schubarth: "Endlich Praxis!" - Potsdamer Lehramtskandidaten-Studie untersucht Qualität des schulischen Vorbereitungsdienstes Martin Neumann: Uni – Lehramt - Engagement. Potsdamer Lehramtsstudierende vertreten ihre Interessen. Eine Ergänzung zum Artikel von Opitz und Schumann (KENTRON 17) Karina Ebel: Gesundheitsfördernde Lehramtsausbildung – eine Potsdamer Perspektive? M. Müller: Wir stellen vor: Die Schiller Grundschule Im Sternfeld – staatlich genehmigte Ersatzschule Verordnung über die Erprobung von Bachelor- und Master-Abschlüssen in der Lehrerausbildung und die Gleichstellung mit der Ersten Staatsprüfung (Bachelor-Master-Abschlussverordnung – BaMaV) - Auszug Veranstaltungskalender aus dem Zentrum für Lehrerbildung
Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Medienbildung in Potsdam (Cornelia Brückner) ; Das mobile Klassenzimmer (Cornelia Brückner) ; Englisch lehren und lernen auf Tablet-Computern (Susanne Gnädig, Manuela Pohl) ; Wir machen jetzt auch was mit Medien (Nadine Zülow) ; Klassische Philologen auf MedLeh-Kurs (Peggy Wittich) ; Neue Medien im Sachunterricht (Dr. phil. Ksenia Hintze) ; History Realoaded (Prof. Dr. Monika Fenn, Christopher Brandt) ; Digitale Medien in der Sportdidaktik (Ludwig Zimmermann) ; Akademische Grundkompetenzen (Michael Konarski) ; Experimentierfreudig (Prof. Dr. Andreas Borowski, Dr. Uta Magdans, Jirka Müller) ; Themenzentrierung und Interaktion auf Exkursionen (Dr. Antje Schneider, Bastian Schulz, Maik Wienecke) ; Das Lernlabor Informatik (Mareen Przybylla) ; Digitale Lernschleifen (Dr. rer. pol. Benjamin Apelojg) ; Medienkompetenz (Ilka Goetz) ; Besser Lernen mit digitalen Medien (Dr. Barbara Eckardt)
Inhalt: Gerda Haßler: Zur Modularisierung der Lehramtsstudiengänge an der Universität Potsdam Roswitha Lohwaßer: Weiterführung und Entwicklung einer integrativen Lehrerbildung Viola Grellmann: Praxisstudien im Lehramt. Zahlen und Fakten Nicole Schulz: Wie war’s in der Schule? – Wie immer! Zum Tag der Fachdidaktiken 2002 Angelika Kleinschmidt, Dieter Höterhoff, Bernd Meier: Professionsorientierung versus "Fachmann" oder "Pädagoge". Ein Modellversuch Janina Pieranska, Wladislaw Pieranski, Ulf Holzendorf: Andere Länder, andere Wege? Zur Lehrerbildung in Polen Andreas Sydow: Meine ersten zwei Semester – Das Lehramtsstudium Informatik und Mathematik Sandra Müller-Borowski: Gute Seiten, schlechte Seiten. Erinnerungen an die Studienzeit Wolfgang Roksch: Pestalozzianer, Schul- und Sozialreformer – Wilhelm von Türk und die Lehrerbildung Nicole Schulz: Damit Talente Sieger werden – Die "Eliteschule des Sports Potsdam"
Editorial (Dr. Roswitha Lohwaßer) ; Schon im Studium von gelingenden Schulen lernen (Jannis Andresen, Jakob Erichsen) ; Wie ein Funke überspringt (Laura Zrenner) ; Lerneffekte unter der Lupe (Ariane Faulian) ; Die Lernreise als Ultima Ratio? (Leroy Großmann) ; Die Lernreise als Schulperspektive (Laura Zrenner) ; Teamgeist gefragt (Cornelia Brückner) ; Wunschberuf Lehrerin (Robin Miska) ; Gelebte Integration (Cornelia Brückner) ; Souverän Führen im Unterricht (Dr. Helga Breuninger, Marina Rottig, Prof. Dr. Wilfried Schley) ; Was lernen Lehramtsstudierende durch ein videogestütztes Klassenmanagement-Training? (Dr. Janine Neuhaus, Mirko Wendland)
Inhalt: Gerda Haßler: Kreativer Umgang mit den Fachdidaktiken Marianne Horstkemper: Qualitätszirkel als Instrument der Schulentwicklung - Kooperationsfeld für (Fach-)didaktik und Schulpädagogik Rainer H. Lehmann: Schulforschung in Brandenburg - Qualitätsuntersuchungen an Schulen zum Unterricht in Mathematik (QuaSUM) Bodo von Borries: Fachspezifische Lernkultur und historisches Bewusstsein Götz Bieber: Rahmenpläne und Qualitätsentwicklung des Unterrichts - Zwischenergebnisse der Revision Sekundarstufe I Hans Leutert: Was können Lehrpläne für die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung des Unterrichts leisten? Dagmar Klose; Roswitha Lohwasser: Resümee
Inhalt: Gerda Haßler: 10 Jahre Integriertes Eingangssemester Primarstufe (IEP) an der Universität Potsdam Roswitha Lohwaßer: Informationen zu den Empfehlungen der Expertengruppe "Reform der Lehrerbildung" Hartmut Giest: Was bedeutet Professionsorientierung in der Lehre und wie kommt sie bei den Studierenden an? Marion Höfner: Berufsbezogene Ausbildung und Kerncurriculum im Lehramtsstudium. 5 Thesen Sabina Bieber: Schritt für Schritt zum Lehramt Klaus Pecher: "Ernst Thälmann war ein Kind wie du." Kinderzeitschriften in der DDR - Festrede zur Eröffnung der Ausstellung im Rochow-Museum Reckahn am 22.02.2003 Redaktion KENTRON: Schulen Potsdams – Das Freie Gymnasium am Pfingstberg Zepernick
Inhalt: Wolfram Meyerhöfer: PISA - Ein Test im Test Christian Pießnack: Untersuchungen zur orthographischen Kompetenz von Abiturentinnen und Abiturenten im Land Brandenburg Sandra Rademacher: Trost und Bedrohung - Fallstudien zur Eröffnung der schulischen Praxis José A. Rodríguez-Quiles y García: Musikpädagogische Forschung der Länder Spanien und Deutschland im Vergleich Antje Leisner: Modellkompetenz im Physikunterricht Thorid Rabe: Sprache und Sprechen im Physikunterricht Frank Kühn: Physiklernen mit Multimedia in der Hochschule - ein Workshop-Ansatz Andreas Kaiser: Der Beitrag der Grundschule zur Entwicklung und Ausbildung von Medienkompetenz
Für die Entwicklung professioneller Handlungskompetenzen angehender Lehrkräfte stellt die Unterrichtsreflexion ein wichtiges Instrument dar, um Theoriewissen und Praxiserfahrungen in Beziehung zu setzen. Die Auswertung von Unterrichtsreflexionen und eine entsprechende Rückmeldung stellt Forschende und Dozierende allerdings vor praktische wie theoretische Herausforderungen. Im Kontext der Forschung zu Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelte Methoden bieten hier neue Potenziale. Der Beitrag stellt überblicksartig zwei Teilstudien vor, die mit Hilfe von KI-Methoden wie dem maschinellen Lernen untersuchen, inwieweit eine Auswertung von Unterrichtsreflexionen angehender Physiklehrkräfte auf Basis eines theoretisch abgeleiteten Reflexionsmodells und die automatisierte Rückmeldung hierzu möglich sind. Dabei wurden unterschiedliche Ansätze des maschinellen Lernens verwendet, um modellbasierte Klassifikation und Exploration von Themen in Unterrichtsreflexionen umzusetzen. Die Genauigkeit der Ergebnisse wurde vor allem durch sog. Große Sprachmodelle gesteigert, die auch den Transfer auf andere Standorte und Fächer ermöglichen. Für die fachdidaktische Forschung bedeuten sie jedoch wiederum neue Herausforderungen, wie etwa systematische Verzerrungen und Intransparenz von Entscheidungen. Dennoch empfehlen wir, die Potenziale der KI-basierten Methoden gründlicher zu erforschen und konsequent in der Praxis (etwa in Form von Webanwendungen) zu implementieren.
Das umfassende Thema Klassenmanagement ist nicht nur fachübergreifend ein wichtiger Bestandteil der Unterrichtsqualität, sondern trägt somit auch wesentlich zu den Lernleistungen der SchülerInnen bei. Doch wie lässt sich Klassenmanagement angehenden Lehrkräften während der ersten Phase der Lehrerbildung realitätsnah beibringen? Dieser Beitrag zeigt anhand von zwei Seminarkonzeptionen aus dem Bereich der Bildungswissenschaft und der Fachdidaktik Sport auf, wie Klassenmanagement im Praxissemester durch eine kriterienorientierte Reflexion eigener Videovignetten thematisiert und darauf aufbauend Handlungsalternativen für das individuelle zukünftige Lehrerhandeln abgeleitet werden können.
Die Autoren bieten Arbeitsmaterialien an, mit deren Hilfe Schülerinnen und Schüler ihren privaten Energieverbrauch und den damit verbundenen Kohlendioxidausstoß ermitteln können. Neben einem kostenlos herunterzuladenden Computerprogramm, welches die Erstellung einer Energiebilanz ermöglicht und die entsprechenden Daten für die Berechnung von CO2-Emissionen bietet, werden Hilfestellungen geboten, um folgenden Fragen nachzugehen: Wieviel CO2-Ausstoß ist mit der Nutzung einzelner Geräte, Fahrzeuge oder allgemein mit verschiedenen Lebensstilen verbunden? und Wie kann der Kohlendioxid-Ausstoß verringert werden?
Eine verbesserte Zusammenarbeit und Abstimmung von Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Bildungswissenschaften und schulpraktischen Lernorten ist einer der Förderbereiche der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“. Zahlreiche der geförderten Projekte haben für dieses Handlungsfeld im Bereich Vernetzung von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften hochschulspezifische Maßnahmen konzipiert und umgesetzt.
Der vorliegende Tagungsband beinhaltet Beiträge von 15 entsprechenden Projekten, von denen sieben anlässlich von zwei standortübergreifenden Projekt-Tagungen in Hannover und Potsdam vorgestellt und in Workshops diskutiert wurden. Insgesamt geben die Beiträge einen theoretisch fundierten und gleichzeitig praxisorientierten Überblick über aktuelle Ansätze und Konzepte zur besseren Vernetzung fachwissenschaftlicher, fachdidaktischer und bildungswissenschaftlicher Studienanteile im Lehramtsstudium. Dargestellt werden Projektarbeiten der Hochschulen, die auf verschiedenen Ebenen wirksam werden (curricular-inhaltliche Ebene, kollegiale Ebene, hochschul-strukturelle Ebene). Die Maßnahmen sind so beschrieben, dass sie als Grundlage für einen Transfer auf andere Fächer bzw. andere Standorte genutzt werden können.
Die Beiträge richten sich an alle Lehrenden im Bereich der Lehramtsbildung sowie sonstige Akteure im Bereich der Lehr- und Qualitätsentwicklung an den Universitäten. Sie alle können den beschriebenen Konzepten und Umsetzungsformaten transferierbare Ideen und Impulse entnehmen.
Lehramtsstudierende äußern vielfach den Wunsch nach umfangreichen praktischen Lerngelegenheiten. Insbesondere fallbasierte Lehr-Lern-Konzepte scheinen diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Dieser Beitrag stellt ein an der Universität Potsdam entwickeltes Seminarkonzept vor, welches diesen Transfer zu fördern versucht. Die Basis des Konzepts bildet der Einsatz erfahrungsbasiert entwickelter Textvignetten pädagogischer Situationen. Im Rahmen der Begleitseminare zum Praktikum in pädagogisch-psychologischen Handlungsfeldern (PppH) wurde die kollegiale Fallbesprechung als eine Form zur angestrebten Transferförderung in dieses Seminarkonzept integriert. Dieser Beitrag skizziert zunächst die erfahrungsbasierte Entwicklung der Vignetten sowie die theoretischen Grundlagen des Seminarkonzepts. Im Anschluss werden die praktische Implementation und erfahrungsbasierte konzeptionelle Änderung (design-based-research) in der Lehre beschrieben sowie erste Ergebnisse der systematischen empirischen Erprobung im Rahmen des PppH vorgestellt. Abschließend diskutieren die Autoren die Herausforderungen der praktischen Umsetzung auch mit Blick auf das Verstetigungsvorhaben.
Schulpraktische Studien werden vermehrt als „Herzstück“ der Lehrerbildung betrachtet; zu ihren Effekten auf die Kompetenzentwicklung der Studierenden liegen bisher jedoch nur wenige Erkenntnisse vor. Auf der Grundlage des Konzepts zu Standards und Kompetenzen in Schulpraktischen Studien nimmt das PSI-Teilprojekt „Kompetenzerwerb in Schulpraktischen Studien – Spiralcurriculum“ eine erste empirische Analyse der fünf bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Praktika im Potsdamer Modell der Lehrerbildung vor. Eine ausgewählte Kohorte Lehramtsstudierender wird durch alle fünf Schulpraktischen Studien in der Bachelor- und Masterphase begleitet und anhand eines Online-Fragebogens zu ihrem Kompetenzerwerb befragt. Besonders zeichnet sich die Studie durch das quer- sowie längsschnittliche Forschungsdesign aus, das im folgenden Beitrag anhand der Skizzierung des Erhebungsinstruments – einem umfassenden, mehrteiligen Online-Fragebogen – vorgestellt wird. Vor dem Hintergrund des theoretischen Projektmodells wird die Entwicklung des Fragebogens mit Angaben zur statistischen Güte unterlegt und durch Perspektiven des Forschungsprojekts ergänzt.
Um der großen und zunehmenden sprachlichen Heterogenität der Lernenden gerecht werden zu können, müssen Lehrkräfte schulische Lerngelegenheiten sprachbildend und sprachsensibel gestalten. Sprachliche Unterstützungsangebote müssen hierfür diagnostisch basiert sein und sollten alle relevanten Facetten von Sprache in den Blick nehmen. Im PSI-Teilprojekt „MeWis“ wurde untersucht, welche Vorstellungen Lehramtsstudierende bezüglich der komplexen und facettenreichen Struktur sprachlicher Kompetenzen haben. Im Rahmen ihrer Lehramtsausbildung (Primarstufe sowie Inklusionspädagogik) wurden n = 196 Bachelorstudierende gebeten, ihre Vorstellungen zur Struktur sprachlicher Kompetenzen in Concept Maps (CMs) zu dokumentieren. Die Analysen der CMs zeigen, dass sich in den Vorstellungen der Studierenden ein ausgeprägtes Ungleichgewicht zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit findet, wobei die Studierenden die schriftsprachlichen Kompetenzen Lesen und Schreiben deutlich höher gewichten und das Zuhören als rezeptive mündliche Kompetenz kaum Erwähnung findet. Ergänzend greifen die Studierenden in ihren CMs häufig die in der Sprachbildung intensiv thematisierte Unterscheidung von Alltags-, Fach- und Bildungssprache auf. Erkenntnisse des MeWis-Projekts sind in die Arbeit der AG Sprachbildung der Universität Potsdam eingeflossen und auf diese Weise in der Lehramtsausbildung verstetigt worden.