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Im 19. Jahrhundert waren Konversationslexika, wie der Name schon andeutet, dazu gedacht, die Konversation in Salon und Vereinen mit Informationen zu bereichern. In den einzelnen Artikeln wurde auf Präzision, Genauigkeit und Überprüfbarkeit gesetzt, um der Leserschaft auch ein eigenes Urteil zu ermöglichen. Die „Seehandlungs-Societät in Preußen“ oder „Seehandlung, preußische“, wie sie in deutschen Lexika vorkommt, wandelte sich im 19. Jahrhundert zur Staatsbank. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts fielen die Urteile der Lexika meist ablehnend aus: Die Seehandlung erschien als eine wirtschaftspolitisch katastrophale Fehlentwicklung. Eine besondere Rolle spielte der Präsident Christian (von) Rother, der die Seehandlung zum selbständigen Unternehmen gemacht hatte. Der Wandel der allgemeinen Lexika in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts veränderte auch die Sicht auf die Seehandlung. Die Geschäfte der Bank wurden positiv hervorgehoben, die Beurteilungen verwiesen auf Statistiken und Bilanzen. Der Fokus rückte von den leitenden Personen der Seehandlung hin zum Kampf um Handelsmonopole und den preußischen Landtag als öffentlichem Forum. Das vernichtende Urteil der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war einer differenzierten Bewertung der Bankentätigkeit gewichen.
Die Königlich Preußische Seehandlung, nach der heute die „Stiftung Preußische Seehandlung“ benannt ist, besitzt eine lange und vielseitige Geschichte. Der anlässlich des Stiftungsjubiläums erscheinende Band wirft einen Blick auf die Gründungskonstellation 1772, als König Friedrich II. die Gewerbe in Preußen fördern wollte. Er zeichnet die Aktivitäten von Männern an der Spitze der Seehandlung nach, wie Finanzminister Carl August von Struensee und dem unternehmerisch denkenden Karrierebeamten Christian Rother. Das Gebäude der Seehandlung wurde nach 1900 neu erbaut und ist heute in der Berlin-Brandenburgischen Akademie am Gendarmenmarkt lebendige Gegenwart. Die Seehandlung erhielt von ihren Zeitgenossen im 19. Jahrhundert ambivalente Urteile. Ein Ausblick auf die Geschichte der Stiftung Preußische Seehandlung seit 1983 zeigt das Bemühen um Kunst- und Kulturförderung als zentrale Aufgabe.
Der Band stellt ein Modell für einen differenzierenden Literaturunterricht vor, der individuelle Förderung für unterschiedliche Bereiche von Heterogenität ermöglicht.
Eine ergiebige Differenzierung nutzt die Aspekte Ziele, Themen und Methoden des Unterrichts sowie Lenkung und Aufgabenformat. Diese Aspekte werden mit Blick auf die einzelnen Phasen des Unterrichts präzisiert. Dabei werden Leistungsunterschiede, sprachliche, kulturelle und soziale sowie individuelle Voraussetzungen der einzelnen Schüler:innen deutlicher adressiert.
Einzelne exemplarische Aufgabensets mit ausführlicher Erläuterung dienen der Veranschaulichung des Modells. Zudem werden Unterrichtseinheiten vorgestellt, die systematisch Möglichkeiten der Differenzierung nutzen.
Digital technology offers significant political, economic, and societal opportunities. At the same time, the notion of digital sovereignty has become a leitmotif in German discourse: the state’s capacity to assume its responsibilities and safeguard society’s – and individuals’ – ability to shape the digital transformation in a self-determined way. The education sector is exemplary for the challenge faced by Germany, and indeed Europe, of harnessing the benefits of digital technology while navigating concerns around sovereignty. It encompasses education as a core public good, a rapidly growing field of business, and growing pools of highly sensitive personal data. The report describes pathways to mitigating the tension between digitalization and sovereignty at three different levels – state, economy, and individual – through the lens of concrete technical projects in the education sector: the HPI Schul-Cloud (state sovereignty), the MERLOT data spaces (economic sovereignty), and the openHPI platform (individual sovereignty).
Digitale Technologien bieten erhebliche politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Chancen. Zugleich ist der Begriff digitale Souveränität zu einem Leitmotiv im deutschen Diskurs über digitale Technologien geworden: das heißt, die Fähigkeit des Staates, seine Verantwortung wahrzunehmen und die Befähigung der Gesellschaft – und des Einzelnen – sicherzustellen, die digitale Transformation selbstbestimmt zu gestalten. Exemplarisch für die Herausforderung in Deutschland und Europa, die Vorteile digitaler Technologien zu nutzen und gleichzeitig Souveränitätsbedenken zu berücksichtigen, steht der Bildungssektor. Er umfasst Bildung als zentrales öffentliches Gut, ein schnell aufkommendes Geschäftsfeld und wachsende Bestände an hochsensiblen personenbezogenen Daten. Davon ausgehend beschreibt der Bericht Wege zur Entschärfung des Spannungsverhältnisses zwischen Digitalisierung und Souveränität auf drei verschiedenen Ebenen – Staat, Wirtschaft und Individuum – anhand konkreter technischer Projekte im Bildungsbereich: die HPI Schul-Cloud (staatliche Souveränität), die MERLOT-Datenräume (wirtschaftliche Souveränität) und die openHPI-Plattform (individuelle Souveränität).
Das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) verantwortet im Projekt „PSI-Potsdam“ die Unterstützung der Qualifizierung in der Medienbildung/Digitalisierung der Lehrkräftebildung an der Universität Potsdam. Der Schwerpunkt der Tätigkeit lag zunächst auf der mediendidaktischen Qualifizierung und wurde ab der zweiten Förderphase des Programms 2018 mit Akzentuierung auf Herausforderungen und Chancen von Digitalisierung für das Lehren und Lernen in der Lehrkräftebildung fortgeführt. In diesem Beitrag werden die Entwicklungen und Beiträge in Bezug auf die digitale Medienbildung und Digitalisierung an der Universität Potsdam für die Lehrkräftebildung dargestellt. Weiterführend werden Perspektiven aufgezeigt, wie zukünftig digitale Medienbildung in der universitären Lehrkräftebildung verankert werden kann.
Digitalization, as well as sustainability, are gaining increased relevance and have attracted significant attention in research and practice. However, the research already published about this topic examining digitalization in the retail sector does not consider the acceptance of related innovations, nor their impact on sustainability. Therefore, this article critically analyzes the acceptance of customers towards digital technologies in fashion stores as well as their impact on sustainability in the textile industry. The comprehensive analysis of the literature and the current state of research provide the basis of this paper. Theoretical models, such as the Technology-Acceptance-Model (TAM) and the Unified Theory of Acceptance and Use of Technology 2 (UTAUT 2) enable the evaluation of expectations and acceptance, as well as the assessment of possible inhibitory factors for the subsequent descriptive and statistical examination of the acceptance of digital technologies in fashion stores. The research on this subject was examined in a quantitative way. The key findings show that customers do accept digital technologies in fashion stores. The final part of this contribution describes the innovative Digitalization 4 Sustainability Framework which shows that digital technologies at the point of sale (PoS) in fashion stores could have a positive impact on sustainability. Overall, this paper shows that it is particularly important for fashion stores to concentrate on their individual strengths and customer needs as well as to indicate a more sustainable way by using digital technologies, in order to achieve added value for the customers and to set themselves apart from the competition while designing a more sustainable future. Moreover, fashion stores should make it a point of their honor to harness the power of digitalization for sake of sustainability and economic value creation.
Pressure overload in patients with aortic valve stenosis and volume overload in mitral valve regurgitation trigger specific forms of cardiac remodeling; however, little is known about similarities and differences in myocardial proteome regulation. We performed proteome profiling of 75 human left ventricular myocardial biopsies (aortic stenosis = 41, mitral regurgitation = 17, and controls = 17) using high-resolution tandem mass spectrometry next to clinical and hemodynamic parameter acquisition. In patients of both disease groups, proteins related to ECM and cytoskeleton were more abundant, whereas those related to energy metabolism and proteostasis were less abundant compared with controls. In addition, disease group-specific and sex-specific differences have been observed. Male patients with aortic stenosis showed more proteins related to fibrosis and less to energy metabolism, whereas female patients showed strong reduction in proteostasis-related proteins. Clinical imaging was in line with proteomic findings, showing elevation of fibrosis in both patient groups and sex differences. Disease-and sex-specific proteomic profiles provide insight into cardiac remodeling in patients with heart valve disease and might help improve the understanding of molecular mechanisms and the development of individualized treatment strategies.
Ein Modellseminar, welches deutschdidaktische mit digitalisierungsbezogenen Kompetenzerwerbsprozessen konsequent vernetzte, wurde im Rahmen einer Aktionsforschung untersucht. Hierbei wurde die Lösung eines komplexen Problems (Entwicklung eines digitalen, interaktiven Lernbuchs für einen medienintegrativen Literaturunterricht mit der Open Source Software H5P) von den Studierenden eingefordert und der Lösungsprozess anhand von sog. Digital Narratives (digitalen, auditiven Erzählungen) reflektiert. Die so entstandenen Reflexionspodcasts sollten Einblick in die persönlich bedeutsamen Lerngeschichten der Studierenden geben und erstens für die Dozentin eine systematische Reflexion der eigenen Lehrpraxis in Form einer Aktionsforschung ermöglichen. Zweitens waren sie ein Reflexionsanlass für die Studierenden hinsichtlich ihrer eigenen Problemlöseprozesse, wobei dieser Fokus hier skizziert, aber nicht fokussiert wird. Die Podcasts wurden anhand thematischer Analysen qualitativ ausgewertet. Die Daten gaben Hinweise darauf, dass besonders die eingeforderte Verknüpfung von fachdidaktischen und medialen Aspekten für die Studierenden eine Hürde war. Ebendiese regte aber auch zum vertieften Nachdenken über gute Aufgabensets in einem medienintegrativen Literaturunterricht an. Ein Großteil der Studierenden war nach dem Projekt motiviert, im eigenen Deutschunterricht zukünftig mit digitalen Tools zu arbeiten, wobei auch eine Sensibilisierung hinsichtlich Nutzens und Grenzen solcher stattfand. Aus der datengestützten Beobachtung, Deutung und Ursachenidentifikation leitet die Dozentin Konsequenzen für die Weiterentwicklung des Modellseminars und persönliche Professionalisierung ab.
Many phenomena of high relevance for economic development such as human capital, geography and climate vary considerably within countries as well as between them. Yet, global data sets of economic output are typically available at the national level only, thereby limiting the accuracy and precision of insights gained through empirical analyses. Recent work has used interpolation and downscaling to yield estimates of sub-national economic output at a global scale, but respective data sets based on official, reported values only are lacking. We here present DOSE — the MCC-PIK Database Of Sub-national Economic Output. DOSE contains harmonised data on reported economic output from 1,661 sub-national regions across 83 countries from 1960 to 2020. To avoid interpolation, values are assembled from numerous statistical agencies, yearbooks and the literature and harmonised for both aggregate and sectoral output. Moreover, we provide temporally- and spatially-consistent data for regional boundaries, enabling matching with geo-spatial data such as climate observations. DOSE provides the opportunity for detailed analyses of economic development at the subnational level, consistent with reported values.
Entgegen noch immer bestehender Annahmen schränkt Gebärdensprache, wenn sie frühzeitig und uneingeschränkt zugänglich ist, den Lautspracherwerb nicht ein; sie kann diesen sogar erleichtern. Bimodale Bilingualität beschreibt ein „Sowohl-als-auch“ von Lautsprache und der visuell-gestischen Gebärdensprache in der Sprachentwicklung hörbeeinträchtigter Kinder. Für hörende Eltern von hörbeeinträchtigten Kindern in Deutschland ist der Zugang zu Informationen über bimodale Bilingualität, d. h. deutsche Lautsprache und Deutsche Gebärdensprache (DGS), erschwert. Daher wurde in dieser Arbeit auf Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche, Hospitationen und der qualitativen Analyse semi-strukturierter Expert*innen-Interviews ein Informationsflyer konzipiert. Dieser stellt erste wichtige Informationen bereit und zeigt konkrete regionale Anlauf- und Kontaktstellen auf. Ziel ist es, betroffenen Familien die bimodale Bilingualität als alternativen Kommunikationsweg vorzustellen und somit Kindern von Geburt an die Möglichkeit der grenzenlosen Kommunikation zu ermöglichen.
Ecce figura
(2023)
Worüber wir reden, wenn wir von Figuren reden, ist eine komplexe Fragestellung, die unterschiedliche Disziplinen berührt. Mit Erich Auerbachs figura/Mimesis-Projekt wurde die interdiszplinäre Forschung dieses Begriffs initiiert. Ob Literatur-, Bild- oder Wissensgeschichte – die Präsenz und Aktualität von figura in der romanistischen und komparatistischen Forschung bezeugt ein anhaltendes Interesse an der Theoriearbeit zwischen Theologie, Philosophie, Literatur- und Kunstwissenschaft. Allerdings fehlt bislang eine grundlegende methodologische Reflexion, die die interdisziplinären Aspekte gleichrangig berücksichtigt und zu einer gemeinsamen Arbeit am Begriff vereinigt.
Dieses Versäumnis zu beheben, ist Aufgabe der vorliegenden Arbeit. Ausgehend von Erich Auerbach, Walter Benjamin und Hannah Arendt verfolgt die Monographie in vergleichenden Konstellationen von der Antike bis in die Moderne die literatur- und kunsthistorischen, theologischen und philosophischen Spuren von figura, die zu einer Methode der literaturphilosophischen Figuralogie ausgebaut werden.
Ecce figura versteht sich als ein Kompendium interdisziplinärer Begriffsgeschichte zwischen Literatur, Philosophie und Theologie, das dazu einlädt, in neuen Konstellationen gelesen und erweitert zu werden.
Economic evaluation of digital therapeutic care apps for unsupervised treatment of low back pain
(2023)
Background:
Digital therapeutic care (DTC) programs are unsupervised app-based treatments that provide video exercises and educational material to patients with nonspecific low back pain during episodes of pain and functional disability. German statutory health insurance can reimburse DTC programs since 2019, but evidence on efficacy and reasonable pricing remains scarce. This paper presents a probabilistic sensitivity analysis (PSA) to evaluate the efficacy and cost-utility of a DTC app against treatment as usual (TAU) in Germany.
Objective:
The aim of this study was to perform a PSA in the form of a Monte Carlo simulation based on the deterministic base case analysis to account for model assumptions and parameter uncertainty. We also intend to explore to what extent the results in this probabilistic analysis differ from the results in the base case analysis and to what extent a shortage of outcome data concerning quality-of-life (QoL) metrics impacts the overall results.
Methods:
The PSA builds upon a state-transition Markov chain with a 4-week cycle length over a model time horizon of 3 years from a recently published deterministic cost-utility analysis. A Monte Carlo simulation with 10,000 iterations and a cohort size of 10,000 was employed to evaluate the cost-utility from a societal perspective. Quality-adjusted life years (QALYs) were derived from Veterans RAND 6-Dimension (VR-6D) and Short-Form 6-Dimension (SF-6D) single utility scores. Finally, we also simulated reducing the price for a 3-month app prescription to analyze at which price threshold DTC would result in being the dominant strategy over TAU in Germany.
Results:
The Monte Carlo simulation yielded on average a euro135.97 (a currency exchange rate of EUR euro1=US $1.069 is applicable) incremental cost and 0.004 incremental QALYs per person and year for the unsupervised DTC app strategy compared to in-person physiotherapy in Germany. The corresponding incremental cost-utility ratio (ICUR) amounts to an additional euro34,315.19 per additional QALY. DTC yielded more QALYs in 54.96% of the iterations. DTC dominates TAU in 24.04% of the iterations for QALYs. Reducing the app price in the simulation from currently euro239.96 to euro164.61 for a 3-month prescription could yield a negative ICUR and thus make DTC the dominant strategy, even though the estimated probability of DTC being more effective than TAU is only 54.96%.
Conclusions:
Decision-makers should be cautious when considering the reimbursement of DTC apps since no significant treatment effect was found, and the probability of cost-effectiveness remains below 60% even for an infinite willingness-to-pay threshold. More app-based studies involving the utilization of QoL outcome parameters are urgently needed to account for the low and limited precision of the available QoL input parameters, which are crucial to making profound recommendations concerning the cost-utility of novel apps.
Editorial
(2023)
Effects of exercise treatment on functional outcome parameters in mid-portion achilles tendinopathy
(2023)
Exercise interventions are evident in the treatment of mid-portion Achilles tendinopathy (AT). However, there is still a lack of knowledge concerning the effect of different exercise treatments on improving a specific function (e.g., strength) in this population. Thus, this study aimed to systematically review the effect of exercise treatments on different functional outcomes in mid-portion AT. An electronic database of Pubmed, Web of Science, and Cochrane Central Register of Controlled Trials were searched from inception to 21 February 2023. Studies that investigated changes in plantar flexor function with exercise treatments were considered in mid-portion AT. Only randomized controlled trials (RCTs) and clinical controlled trials (CCTs) were included. Functional outcomes were classified by kinetic (e.g., strength), kinematic [e.g., ankle range of motion (ROM)], and sensorimotor (e.g., balance index) parameters. The types of exercise treatments were classified into eccentric, concentric, and combined (eccentric plus concentric) training modes. Quality assessment was appraised using the Physiotherapy Evidence Database scale for RCTs, and the Joanna Briggs Institute scale for CCTs. The search yielded 2,260 records, and a total of ten studies were included. Due to the heterogeneity of the included studies, a qualitative synthesis was performed. Eccentric training led to improvements in power outcomes (e.g., height of countermovement jump), and in strength outcomes (e.g., peak torque). Concentric training regimens showed moderate enhanced power outcomes. Moreover, one high-quality study showed an improvement in the balance index by eccentric training, whereas the application of concentric training did not. Combined training modalities did not lead to improvements in strength and power outcomes. Plantarflexion and dorsiflexion ROM measures did not show relevant changes by the exercise treatments. In conclusion, eccentric training is evident in improving strength outcomes in AT patients. Moreover, it shows moderate evidence improvements in power and the sensorimotor parameter "balance index". Concentric training presents moderate evidence in the power outcomes and can therefore be considered as an alternative to improve this function. Kinematic analysis of plantarflexion and dorsiflexion ROM might not be useful in AT people. This study expands the knowledge what types of exercise regimes should be considered to improve the functional outcomes in AT.
Efficient Removal of Tetracycline and Bisphenol A from Water with a New Hybrid Clay/TiO2 Composite
(2023)
New TiO2 hybrid composites were prepared fromkaolinclay, predried and carbonized biomass, and titanium tetraisopropoxideand explored for tetracycline (TET) and bisphenol A (BPA) removalfrom water. Overall, the removal rate is 84% for TET and 51% for BPA.The maximum adsorption capacities (q (m))are 30 and 23 mg/g for TET and BPA, respectively. These capacitiesare far greater than those obtained for unmodified TiO2. Increasing the ionic strength of the solution does not change theadsorption capacity of the adsorbent. pH changes only slightly changeBPA adsorption, while a pH > 7 significantly reduces the adsorptionof TET on the material. The Brouers-Sotolongo fractal modelbest describes the kinetic data for both TET and BPA adsorption, predictingthat the adsorption process occurs via a complex mechanism involvingvarious forces of attraction. Temkin and Freundlich isotherms, whichbest fit the equilibrium adsorption data for TET and BPA, respectively,suggest that adsorption sites are heterogeneous in nature. Overall,the composite materials are much more effective for TET removal fromaqueous solution than for BPA. This phenomenon is assigned to a differencein the TET/adsorbent interactions vs the BPA/adsorbent interactions:the decisive factor appears to be favorable electrostatic interactionsfor TET yielding a more effective TET removal.
Im Rahmen des PSI-Projekts wurde eine Lehrveranstaltung konzipiert, die Lehramtsstudierenden einen vertieften Einblick sowohl in den Ablauf von Forschung als auch eine Bearbeitung einer eigenen experimentellen Forschungsaufgabe ermöglichen soll. Anlass waren die Berücksichtigung eines „Wissens über Erkenntnisgewinnung in der Disziplin“ im Modell des „Erweiterten Fachwissens für den schulischen Kontext“ (PSI) sowie Erkenntnisse empirischer Studien, die die Relevanz eigener Forschungserfahrung für das Unterrichten naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnungsprozesse zeigen. Hier stellen wir eine neue Lehrveranstaltung (4 SWS) vor, die den angehenden Lehrkräften Forschungserfahrung ermöglicht (Seminar und Praktikum). Die Lehrveranstaltung vermittelt Einblicke in Forschung und die „Natur der Naturwissenschaften“, ermöglicht das Durchführen eigener wissenschaftlicher und schulrelevanter Experimente und bietet eine angemessene Reflexion über die verschiedenen Kurselemente. Die Evaluationsergebnisse sind überwiegend positiv, zeigen aber auch, dass für die Studierenden die wahrgenommene Schulrelevanz und die fachdidaktischen Aspekte ein wichtiges Kriterium für die positive Bewertung sind.
Im Gedenken an Heinz Krumpel
Mit meinem Freund Heinz Krumpel verband mich eine stets heitere, unbedingte, jahrzehntelange Freundschaft. Ich darf sagen, dass nie etwas diese Freundschaft trübte. In unseren Gesprächen gab es niemals eine Einleitung, ein wechselseitiges Sich-Beschnuppern, eine Einstimmung auf den jeweils Anderen. „Glaubst Du auch, dass Clavijero der wichtigste Aufklärungsphilosoph Lateinamerikas war?“ oder „Kants kategorischer Imperativ gilt noch heute, meinst Du nicht?“ waren übliche Eröffnungssätze unserer Gespräche. Und zwar gleichgültig, ob wir uns in Toluca, Mexiko-Stadt oder Potsdam begegneten. Stets war von der ersten Sekunde an Vertrautheit die Grundlage.
Heinz Krumpel hat in einer stark auf sich selbst bezogenen deutschen Philosophie, die am inter- und transkulturellen Austausch nur wenig Interesse zeigte, immer das offene Gespräch mit Lateinamerika gesucht. Die Philosophie anderer Breitengrade, anderer Denkrichtungen, vor allem aber die Philosophie der von ihm so geliebten lateinamerikanischen Welt lagen ihm am Herzen, waren für ihn eine Herzensangelegenheit. Die Hochachtung vor den großen Philosophen dieser Welt, der respektvolle Umgang und die bohrenden Fragen, die er an ihre philosophischen Ansätze richtete, waren die Grundlage dafür, dass er über Jahrzehnte einem Denken treu blieb, das den meisten Philosophen des deutschsprachigen Raumes noch nicht einmal vom Hörensagen bekannt war. Heinz Krumpel ließ sich dadurch nicht entmutigen, veröffentlichte in schöner Reihenfolge Bücher und Aufsätze, die den Weg zu dieser Welt, zu seiner Welt ebneten.
Daher rührte auch sein Interesse für Alexander von Humboldt. Der preußische Kultur- und Naturforscher war für ihn der Garant dafür, dass zwischen den Amerikas und Europa, dass zwischen Mexiko, Kolumbien, Peru oder Argentinien der Gesprächsfaden niemals abreißen durfte. Dass der Denker der Wechselwirkung stets das Symbol für eine transatlantische Wechselwirkung war und ist. Wie oft haben wir uns in unseren Gesprächen gefragt, wie Alexander die Entwicklung der Philosophie nach Hegel, bei dem er noch Vorlesungen gehört hatte, bewertet hätte.
Dass Heinz Krumpel sich für die Sache Alexander von Humboldts stark machte und sich selbstverständlich auch für unsere Zeitschrift HiN – Alexander von Humboldt im Netz einsetzte, verstand sich von selbst. Heinz hatte die Lektionen der Geschichte gelernt und stand nicht nur für den Polylog, den er auf vielen Ebenen führte, sondern auch und gerade für das Polylogische, das Viellogische. Für ein Denken, das die eigenen Positionen kritisch und selbstreflexiv aus unterschiedlichen Blickwinkeln befragt. So habe ich ihn kennengelernt, so werde ich ihn immer im Gedächtnis behalten.
Unsere Zeitschrift verneigt sich in Dankbarkeit für die jahrzehntelange Unterstützung vor Heinz Krumpel. Ich habe daher einen seiner beiden Söhne darum gebeten, einen Nachruf für unsere Zeitschrift zu verfassen – im Andenken an einen Menschen, dessen Heiterkeit, dessen Selbstkritik und dessen Spontaneität uns allen präsent und gegenwärtig sind.
Ottmar Ette