Fachgruppe Politik- & Verwaltungswissenschaft
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (225)
- Part of a Book (99)
- Monograph/Edited Volume (33)
- Doctoral Thesis (25)
- Other (20)
- Review (10)
- Postprint (7)
- Master's Thesis (6)
- Working Paper (5)
- Report (3)
Keywords
- Germany (8)
- Integration (8)
- World Bank (7)
- Deutschland (6)
- Migration (6)
- governance (6)
- Security Council (5)
- crisis (5)
- decision-making (5)
- digitalization (5)
Institute
- Fachgruppe Politik- & Verwaltungswissenschaft (436)
- Sozialwissenschaften (37)
- Berlin Potsdam Research Group "The International Rule of Law - Rise or Decline?" (2)
- Extern (2)
- Institut für Geowissenschaften (2)
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät (2)
- Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V. (1)
- Wirtschaftswissenschaften (1)
The growing use of digital tools in policy implementation has altered the work of street-level bureaucrats who are granted substantial discretionary power in decision-making. Digital tools can constrain discretionary power, like the curtailment thesis proposed, or serve as action resources, like the enablement thesis suggested. This article assesses empirical evidence of the impact of digital tools on street-level work and decision-making in service-oriented and regulation-oriented organisations based on a systematic literature review and thematic qualitative content analysis of 36 empirical studies published until 2021. The findings demonstrate different effects with regard to the role of digital tools and the core tasks of the public administration, depending on political and managerial goals and consequent system design. Leading or decisive digital tools mostly curtail discretion, especially in service-oriented organisations. In contrast, an enhanced information base or recommendations for actions enable decision-making, in particular in regulation-oriented organisations. By showing how street-level bureaucrats actively try to resist the curtailing effects caused by rigid design to address individual circumstances, for instance by establishing ways of coping like rule bending or rule breaking, using personal resources or prioritising among clients, this study demonstrates the importance of the continuation thesis and the persistently crucial role of human judgement in policy implementation.
Die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT), Fachverfahren und die Automatisierung von Prozessen verändern die Sachbearbeitung und Leistungserstellung in der Verwaltung und somit die Tätigkeiten, Arbeitsbedingungen und Personalstrukturen. Bei der Antragsbearbeitung und Bescheiderstellung in der Ordnungs- und Leistungsverwaltung erhält IKT nicht nur eine unterstützende, sondern zunehmend auch eine leitende oder entscheidende Rolle. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung kann die fortschreitende Digitalisierung eine ganzheitliche Sachbearbeitung ermöglichen, aber auch einschränken. Insgesamt kann sie zu einer Neuordnung des Berufsfeldes öffentlicher Dienst führen.
Comparative vote switching
(2024)
Large literatures focus on voter reactions to parties’ policy strategies, agency, or legislative performance. While many inquiries make explicit assumptions about the direction and magnitude of voter flows between parties, comparative empirical analyses of vote switching remain rare. In this article, we overcome three challenges that have previously impeded the comparative study of dynamic party competition based on voter flows: we present a novel conceptual framework for studying voter retention, defection, and attraction in multiparty systems, showcase a newly compiled data infrastructure that marries comparative vote switching data with information on party behavior and party systems in over 250 electoral contexts, and introduce a statistical model that renders our conceptual framework operable. These innovations enable first-time inquiries into the polyadic vote switching patterns underlying multiparty competition and unlock major research potentials on party competition and party system change.
Werner Krause and Christina Gahn argue that we need to pay more attention to how the media communicates the results of opinion polls to the public. Reporting methodological details, such as margins of error, can alter citizens’ vote choices on election day. This has important implications for elections around the world
Gut zwei Jahrzehnte nach dem Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen bleiben berechtigte Zweifel an der Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit (EZ). Ist das Politikfeld von den Realitäten überholt worden? Welchen Beitrag haben Entwicklungstheorien für die Weiterentwicklung von Entwicklungspolitik leisten können? Der Beitrag zieht eine Bilanz, die von der ersten Entwicklungsdekade in den 1960er-Jahren bis zu den Folgen der Covid-19-Pandemie reicht. Er plädiert für eine herrschaftskritische Weiterentwicklung des Entwicklungsbegriffs und für eine Stärkung globaler Kooperation.
Diskursive Perspektiven auf internationale Politik haben in den vergangenen Jahren an Relevanz und Popularität gewonnen. Der vorliegende Beitrag gibt zunächst einen Überblick über verschiedene Spielarten diskursiver Ansätze in den Internationalen Beziehungen, um sich dann vor allem poststrukturalistisch inspirierten Diskursarbeiten zu widmen. Poststrukturalistische Ansätze, so argumentieren wir, sind besonders interessant für die Disziplin der IB, da sie vier spezifische Gewinne bieten: Erstens erlauben sie eine kritische Perspektive auf Fragen internationaler Politik, zweitens hilft eine poststrukturalistische Perspektive dabei, den oft übersehenen politischen Charakter sozialer Realität herauszustellen, drittens halten sie dazu an, die eigene Sichtweise des/der Forschenden zu reflektieren und viertens erlaubt es eine poststrukturalistische Vorgehensweise mit ihrem Fokus auf „Wie-möglich-Fragen“, eine alternative analytische Perspektive zu dominanten erklärenden Ansätzen einzunehmen.
Über kaum ein Thema werden so hitzige Debatten geführt wie über Geschlechtsidentität. Das Wissen darum, dass Gender sozial konstruiert ist, wird von Anti-Gender Aktivist*innen häufig als ‚Gender-Ideologie‘ bezeichnet und ruft heftige Gegenreaktionen hervor. Dies gilt nicht nur in Deutschland – sondern länderübergreifend. Auffällig viele der transnationalen Anti- Gender Mobilisierungen der letzten 20 Jahre finden bezogen auf Bildungseinrichtungen statt. Dieser Beitrag widmet sich der besonderen Rolle der Universität und der Wissenschaft für transnationale Anti-Gender Diskurse. Anhand verschiedener Beispiele zeige ich auf, dass das Verhältnis zwischen Anti-Gender Bewegungen und Wissenschaft geprägt ist von widersprüchlichen Dynamiken, von Abgrenzung aber auch Imitation. In ihrem Zusammenspiel wirken beide Dynamiken mobilisierend und tragen zum Erstarken regressiver Rollenbilder und antidemokratischer rechter Bewegungen in der breiteren Gesellschaft bei. Der letzte Teil des Beitrags ruft daher zu mehr Selbstreflexion der wissenschaftlichen Praxis auf Grundlage feministischer und intersektionaler Ansätze auf.