Department Erziehungswissenschaft
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"... und das Leben hereinlassen" : ein Besuch an einer reformpädagogischen Dorfschule im Westerwald
(1996)
"August Hermann Francke"
(2004)
Religion und Religiosität von Frauen nahmen überall in Europa einen zentralen Stellenwert für den Auf-und Ausbau der Mädchen-und Frauenbildung im 19. Jahrhundert ein. Auch in Deutschland gehen sowohl das Mädchenschulwesen wie die Lehrerinnenausbildung als auch das Ausbildungswesen für sozialpädagogische und pflegerische Berufe zu einem nicht unerheblichen Teil auf Aktivitäten von religiös motivierten Frauen zurück. Die religiösen Motive erzieherischen Handelns eröffneten vielen Frauen im 19. Jahrhundert, die ihren Lebensentwurf nicht in Ehe und Familie sahen, eine Perspektive beruflicher Tätigkeit, die die Geschlechterordnung stützte. Gleichzeitig nutzten diese Frauen die Geschlechterordnung für die Schaffung eines weiblichen Bildungsmilieus, das in relativer Unabhängigkeit von einzelnen Männern ein aktives Berufsleben ermöglichte. Entlang konfessioneller Linien (Katholizismus, Protestantismus, Judentum und Freireligiöse) werden institutionelle und biographische Dimensionen eines bildungsgeschichtlichen Entwicklungsprozesses nachgezeichnet, der treffender mit den Begriffen "Dechristianisierung" und "Rechristianisierung" als mit dem modernisierungstheoretischen Begriff "Säkularisierung" erfasst wird.
In dieser Arbeit wurden Zusammenhänge zwischen den sexuellen Erfahrungen junger Frauen und Männer, ihren Persönlichkeitseigenschaften und ihren sexualmoralischen Einstellungen auf der einen Seite und der Einschätzung ihrer sexuellen Handlungsfähigkeit auf der anderen Seite untersucht. Die Grundlage für das Modell der sexuellen Handlungsfähigkeit bildeten die Vorstellungen der Arbeitsgruppe um Matthias Grundmann (Grundmann et al. 2006) sowie von Emirbayer und Mische (1998). Das in dieser Arbeit entwickelte Modell zur sexuellen Handlungsfähigkeit ist ein multidimensionales Konstrukt, das sich aus den Komponenten „sexuelle Kommunikation“, „sexuelle Zufriedenheit“, „sexuelle Reziprozität“ sowie „sexuelle Eigenverantwortung“ zusammensetzt. „Sexuelle Kommunikation“ beinhaltet die Fähigkeit, sexuelle Wünsche zum Ausdruck bringen zu können. „Sexuelle Zufriedenheit“ beschreibt den Grad der Zufriedenheit mit dem eigenen Sexualleben. „Sexuelle Reziprozität“ verweist auf die Fähigkeit, sexuelle Aufmerksamkeiten sowohl Annehmen als auch Geben zu können. „Sexuelle Eigenverantwortung“ betont schließlich die Einschätzung, inwieweit die eigene Sexualität selbst bestimmt gestaltet werden kann. Mit Emirbayer und Mische werden die sexuellen Erfahrungen der Frauen und Männer als Korrelate der Einschätzung der Dimensionen der sexuellen Handlungsfähigkeit betrachtet. Mit Grundmann et al. sind es zudem verschiedene Persönlichkeitseigenschaften sowie sexualmoralische Einstellungen, deren Beschaffenheiten Aussagen über die sexuelle Handlungsfähigkeit erlauben. Um die Thematik der sexuellen Handlungsfähigkeit empirisch zu betrachten, wurden im Jahr 2006 695 junge Potsdamer/innen im Alter von 19 bis 21 Jahren im Rahmen einer standardisierten Erhebung zu ihren sexuellen und Beziehungserfahrungen befragt. Die empirischen Analysen verdeutlichen eine ko-konstruktive Anschauung von der Entwicklung sexueller Handlungsfähigkeit. Diese entsteht nicht im Individuum allein, sondern innerhalb der Interaktions- und Aushandlungsprozesse des Individuums mit den Anderen seiner sozialen und sexuellen Umwelt. Von Bedeutung erweisen dabei sowohl die Erlebnisse der sexuellen Biografie als auch die Persönlichkeitsmerkmale eines jeden Einzelnen. Nur geringfügig erscheinen die erfragten sexualmoralischen Ansichten von Bedeutung.
Der Autor versucht mit dieser kurzen Einführung eine Übersicht über den Stand der Forschung zu einem Thema zu geben, das in der Forschung bisher noch nicht ausreichend berücksichtigt wurde: der außerschulischen, privatwirtschaftlich organisierten Zusatzbildung, der sogenannten Shadow Education. Der Fokus der Arbeit richtet sich dabei auf die Länder Japan, welches bereits seit den 1970er Jahren ein System außerschulischer Bildungsinstitutionen besitzt, dessen Einfluss auf den Bildungserwerb junger Menschen so stark ist wie in kaum einem anderen Land, und Deutschland, dessen Schattenbildungs- oder Nachhilfesystem noch keinen derartig starken Einfluss ausübt, jedoch in den vergangenen Jahren steten Zuwachs verzeichnen konnte. Interessierten soll dieser Einblick durch die umfangreiche Bibliographie eine Hilfe bei der Recherche zu diesem Thema bieten.
"Sisyphos" oder der beschwerliche Weg, einem neuen Unterrichtsfach zum Durchbruch zu verhelfen
(1999)
"Wer ist Sophie?"
(1990)
17. Jahrestagung der International Standing Conference for the History of Education in Berlin
(1996)
Wages and wage dynamics directly affect individuals' and families' daily lives. In this article, we show how major theoretical branches of research on wages and inequality-that is, cumulative advantage (CA), human capital theory, and the lifespan perspective-can be integrated into a coherent statistical framework and analyzed with multilevel dynamic structural equation modeling (DSEM). This opens up a new way to empirically investigate the mechanisms that drive growing inequality over time. We demonstrate the new approach by making use of longitudinal, representative U.S. data (NLSY-79). Analyses revealed fundamental between-person differences in both initial wages and autoregressive wage growth rates across the lifespan. Only 0.5% of the sample experienced a "strict" CA and unbounded wage growth, whereas most individuals revealed logarithmic wage growth over time. Adolescent intelligence and adult educational levels explained substantial heterogeneity in both parameters. We discuss how DSEM may help researchers study CA processes and related developmental dynamics, and we highlight the extensions and limitations of the DSEM framework.
This study explores the sociometric status group differences in psychosocial adjustment and academic performance in various domains using multiple sources of information (teacher-, peer-, self-ratings, achievement data) and 2 age groups (elementary and secondary school students) in a different educational and cultural context. Gender differences in the profiles of the sociometric groups were also examined. The sample consisted of 1,041 elementary school (mean age = 11.4 years) and 862 secondary school (mean age = 14.3 years) students in public schools in Greece. Findings extended previous descriptions of rejected, neglected, and controversial groups based on the perceptions of all raters. Gender and age differences were found in the profiles of rejected and controversial groups, which were markedly distinguished from the other groups based on all data sets. Neglected children at both age levels were differentiated to a weaker degree.
Der vorliegende Abschlussbericht präsentiert die Ergebnisse des BMBF-geförderten Verbundprojektes "E-LANE: E-Learning in der Lehrerfortbildung: Angebote, Nutzung und Erträge", das gemeinsam durch die Universität Potsdam (Prof. Dr. Dirk Richter) und der Leuphana Universität Lüneburg (Prof. Dr. Marc Kleinknecht) durchgeführt wurde. Ziel des Projektes war die Untersuchung des Angebotes von digitalen bzw. digital-gestützten Fortbildungen für Lehrkräfte in den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein. Im Rahmen von vier Teilstudien wurden Datenbankanalysen der Fortbildungsangebote in den jeweiligen Ländern sowie schriftliche Befragungen mit Fortbildner*innen sowie Teilnehmer*innen von Online-Fortbildungen durchgeführt. Darüber hinaus wurde eine Online-Fortbildung für Lehrkräfte zum Thema Feedback eigens konzipiert und durchgeführt.
Der vorliegende Abschlussbericht umfasst die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation der Werkstatt „Schule leiten“. Bei dieser Werkstatt handelt es sich um ein 18-monatiges Fortbildungsangebot für Schulleitungen, das durch die Deutsche Schulakademie konzipiert und in Kooperation mit dem saarländischen Kultusministerium für Bildung und Kultur sowie dem saarländischen Landesinstitut für Pädagogik und Medien durchgeführt wurde. Im Zeitraum 2016–2020 absolvierten jeweils zwei Personen des Schulleitungsteams allgemeinbildender Schulen erstmalig in insgesamt drei Durchgängen verschiedene Angebote der Werkstatt. Weiterhin erhielten die Teilnehmenden die Aufgaben, im Zuge ihres Fortbildungsbesuches ein individuelles Schulentwicklungsprojekt zu planen, zu entwickeln und unter Anleitung der Werkstatt in der Schule zu implementieren. Zur Überprüfung der wahrgenommenen Qualität sowie der Wirksamkeit des Fortbildungsangebotes wurde die Universität Potsdam, Arbeitsbereich Prof. Dr. Dirk Richter, beauftragt. Der vorliegende Bericht präsentiert die Evaluationsergebnisse der Durchgänge 2 und 3.
Im Zentrum der Evaluation stehen die folgenden Forschungsfragen: (1) Wie beurteilen die Teilnehmenden die Qualität der Werkstatt „Schule leiten“? (2) Inwiefern hat die Werkstatt „Schule leiten“ dazu beigetragen, die Leitungskompetenzen (u.a. Einstellungen und Führungshandeln) der Teilnehmenden zu stärken? sowie (3) Wie haben sich schulische Strukturen und Prozesse zur Förderung von Schulentwicklung in den teilnehmenden Schulen durch die Werkstatt „Schule leiten“ verändert? Zur Beantwortung der Fragestellungen wurden eine Reihe schriftlicher Befragungen mit den teilnehmenden Schulleitungen sowie den Lehrkräften der teilnehmenden Schulen durchgeführt. Diese Befragungen erfolgten sowohl begleitend zum Fortbildungsprogramm (nach Absolvieren der einzelnen Angebote) sowie in einem Prä-Post-Follow-Up-Design. Weiterhin wurden im Rahmen einer qualitativen Begleitstudie verschiedene Personen (Schulleitung, Mitglieder des Schulleitungsteams, Lehrkräfte) von insgesamt fünf Schulen über drei Zeitpunkte dazu befragt, wie die Planung, Entwicklung und Implementation der Schulentwicklungsprojekte erfolgten.
Die Befunde der Evaluation deuten insgesamt darauf hin, dass die Qualität der Werkstatt „Schule leiten“ als Gesamtprogramm sowie die einzelnen Angebote der Werkstatt sehr positiv bewertet werden. Dabei nehmen die Teilnehmenden von Durchgang 2 die Werkstatt in einer Reihe von Merkmalen positiver wahr als die Teilnehmenden von Durchgang 3. Weiterhin deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich bestimmte Facetten des Führungshandelns der Teilnehmenden im zeitlichen Verlauf positiv verändert haben. Hierfür existieren Hinweise sowohl aus Perspektive der Teilnehmenden selbst als auch aus Perspektive der Lehrkräfte ihrer Schulen. Motivationale Merkmale der Teilnehmenden sowie Aspekte des Führungshandelns, die sich auf Tätigkeiten zur Unterstützung der innerschulischen Kooperation beziehen, bleiben aus Perspektive der Teilnehmenden hingegen weitestgehend konstant. Hinsichtlich der Veränderungen schulischer Strukturen zur Schulentwicklung deuten die Ergebnisse auf eine positive Entwicklung der wahrgenommenen Offenheit gegenüber Kooperation im Kollegium aus Perspektive der Lehrkräfte hin. Die Befunde der qualitativen Begleitstudie liefern weitere Informationen über die wahrgenommene Qualität der Werkstatt sowie über Veränderungen aufseiten der Teilnehmenden und der schulischen Strukturen.
Using German data, we examined the effects of one specific type of acceleration-grade skipping-on academic performance. Prior research on the effects of acceleration has suffered from methodological restrictions, especially due to a lack of appropriate comparison groups and a priori measurements. For this reason, propensity score matching was applied in this analysis to minimize selection bias due to observed confounding variables. Various types of matching were attempted, and, in consideration of balancing the covariates, full matching was the final choice. We used data from the Berlin ELEMENT Study, analyzing, after matching, the information of 81 students who had skipped a grade over the course of elementary school and up to 1,668 nonaccelerated students who attended the same grade level as the accelerated students. Measurements took place 3 times between the 4th and 6th grades, including the assessment of reading, spelling, and mathematics performance. After matching, the results of between-group comparisons regarding performance indices showed no significant effects of skipping a grade, other than a small positive effect found on spelling performance. Theoretical implications and methodological limitations are discussed.
Adieu à l'école unique socialiste : transformations de l'école en Allemagne après la réunification
(2003)
Almost all shapes of adolescent risky and deviant behaviour take place in the context of peer-relations. The present study examined the role of parents and peer-relations with respect to two indicators of deviant political development. In the fall 1998, directly after the German parliamentary elections, 1309 East German adolescents were asked about their voting for a right-wing extremist party and their readiness to use violence in political action. Friend's voting was a strong predictor of individual voting for a right-wing extremist party, particularly when the friend was the best friend with a reciprocal nomination, and when the friends frequently communicated about political themes. In addition, voting behaviour and willingness to use violence were associated with membership in peer groups who met frequently. Finally, the violence disposed adolescents spent more of their spare time with peers and less with their parents. Similarities of our results with the findings of research on deviant behaviour in non-political areas support the idea that deviant political behaviour could be an expression of a problematic life situation. (C) 2004 Published by Elsevier Ltd. on behalf of The Association for Professionals in Services for Adolescents
Schulische und vor allem unterrichtliche Implementationsprozesse zielen zumeist auf die Professionalisierung der Lehrkräfte ab. Die intendierte Veränderung des Unterrichts beginnt dabei mit einer gewünschten Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen der Lehrkräfte, welche erst zu einer veränderten Handlungsroutine in der Arbeitspraxis führen kann. Das Modell der Stages of Concern von Hall und Hord (2006) stellt eine der wenigen Möglichkeiten dar, die individuelle Perspektive der Lehrkräfte im Implementationsprozess modellbasiert und standardisiert zu untersuchen. Der vorliegende Beitrag betrachtet anhand dieses Modells die affektiv-kognitive Auseinandersetzung der Beteiligten im Implementationsprozess sowie deren Zusammenhänge mit verschiedenen Aspekten der Kommunikation und der wahrgenommenen Entwicklung. Auf Basis einer Stichprobe von N = 66 Lehrkräften kann dabei gezeigt werden, dass insbesondere die Aspekte Häufigkeit der Kooperation, Kommunikation im Kollegium und Erfahrungen im Team die affektiv-kognitive Auseinandersetzung vorhersagen. Diese Auseinandersetzung - insbesondere mit den Konsequenzen der Neuerung - bedingt wiederum die wahrgenommene Entwicklung im Implementationsprozess.
In the years following German reunification, East and West German parents (282 mothers and 207 fathers) were interviewed about attitudes to the rearing of their 7- to 13-year-old children and about their social networks. Path analyses show that East German parents engage in more protective and less permissive parenting, and that East German fathers raise their children in a more traditional and authoritarian manner than their West German counterparts. In part, these differences can be attributed to the strong family orientation of East German parents (many and intensive kinship relations, few friends). Further analyses show that corollaries of the social upheavals in East Germany, namely closer cohesion of the immediate family and a decrease in the social support provided by the extrafamilial environment, are associated with protective attitudes to parenting and hence with the tendency to limit children's freedom of decision-making
Differentiation hypotheses concern changes in the structural organization of cognitive abilities that depend on the level of general intelligence (ability differentiation) or age (developmental differentiation). Part 1 of this article presents a review of the literature on ability and developmental differentiation effects in children, revealing the need for studies that examine both effects simultaneously in this age group with appropriate statistical methods. Part 2 presents an empirical study in which nonlinear factor analytic models were applied to the standardization sample (N = 2,619 German elementary schoolchildren; 48% female; age: M = 8.8 years, SD = 1.2, range 6-12 years) of the THINK 1-4 intelligence test to investigate ability differentiation, developmental differentiation, and their interaction. The sample was nationally representative regarding age, gender, urbanization, and geographic location of residence but not regarding parents' education and migration background (overrepresentation of children with more educated parents, underrepresentation of children with migration background). The results showed no consistent evidence for the presence of differentiation effects or their interaction. Instead, different patterns were observed for figural, numerical, and verbal reasoning. Implications for the construction of intelligence tests, the assessment of intelligence in children, and for theories of cognitive development are discussed.
Inhalt: 1. Fragestellung und Vorgehensweise 1.1 Fragestellungen 1.2 Vorgehensweise 2. Der Schülerrückgang und seine Folgen 2.1 Der Schülerrückgang 2.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen 2.3 Materielle und personelle Hilfen 2.4 Schulleitung 2.5 Lehrer 3. Unterricht 3.1 Formen der äußeren Differenzierung 3.2 Formen innerer Differenzierung 4. Schullaufbahn 5. Schule und soziale Erfahrungen 5.1 Die soziale Situation des Schülers im Unterricht 5.2 Die Pausen 5.3 Schulfeste 5.4 Verantwortlichkeit der Schüler 5.5 Die Zusammenarbeit mit den Eltern 5.6 Kooperation im Lehrerkollegium 5.7 Die Schule in der Gemeinde 5.8 Erfahrungsarmut des Schülerlebens 6. Problemkinder in der Grundschule 6.1 Die Problemgruppen 6.2 Kinder mit Lernschwächen 6.3 Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten 6.4 Die Kinder der Gastarbeiter 7. Zusammenfassung und Ausblick
Der vorliegende Sammelband dokumentiert die Ergebnisse einer internationalen wissenschaftlichen Tagung - bereits der siebenten in Folge - des Instituts für Pädagogik der Universität Potsdam. Sie ist wesentlicher Bestandteil einer nun schon mehrjährigen vertraglichen Kooperation zwischen Wissen-schaftlern aus lehrerbildenden Hochschulen in Belarus’, in Polen (drei beteiligte Universitäten), in Russland sowie der Universität Potsdam. Die Tagung fand im September 2002 statt, diesmal auch (wieder) mit ungarischer Beteiligung. Die gemeinsame Begleitung und Reflexion der in den beteiligten Ländern verlaufenden Reformprozesse im Bildungswesen wird durch die finanzielle Förderung durch den Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) möglich. Im Mittelpunkt der Analysen und Diskussionen auf der Tagung standen Situation, Problemfelder und Defizite in der aktuellen Lehreraus- und -weiterbildung sowie Ansätze zur Weiterentwicklung und Reformierung der Lehrerbildung in den beteiligten Ländern. Zunächst werden in einem Resümee die grundlegenden Ergebnisse der Tagung zusammengefasst. Ein-gangs dieses Resümees wird traditionsgemäß aktuelle Bilanz gezogen, wie die konkrete Bildungsreform im jeweiligen Land im vergangenen Jahr voran kam, welche Probleme sichtbar wurden. In 15 Einzelbeiträgen wird ein facettenreiches Bild von Strukturen, Problemlagen und Entwicklungen in der Lehrerbildung der beteiligten Länder gezeichnet. Dazu werden aktuelle Ausbildungsformen einer kritischen Bilanz unterzogen und konkrete Anstrengungen und Perspektiven zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der Lehrerbildung beschrieben.