Historisches Institut
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (1360)
- Monograph/Edited Volume (458)
- Review (296)
- Doctoral Thesis (214)
- Part of a Book (69)
- Part of Periodical (37)
- Other (19)
- Master's Thesis (16)
- Postprint (15)
- Conference Proceeding (6)
Language
Keywords
- Landesgeschichte (11)
- regional history (11)
- Franconia (10)
- Franken (10)
- Genisa (10)
- Geniza (10)
- Jewish Studies (10)
- Jüdische Studien (10)
- Ländliches Judentum (10)
- Militär / Geschichte (10)
Institute
- Historisches Institut (2512)
- Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit e. V. (27)
- Extern (13)
- Vereinigung für Jüdische Studien e. V. (11)
- Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V. (7)
- Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft (4)
- Institut für Germanistik (3)
- Philosophische Fakultät (2)
- Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) (2)
- Department Sport- und Gesundheitswissenschaften (1)
- Institut für Anglistik und Amerikanistik (1)
- Institut für Informatik und Computational Science (1)
- Institut für Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (1)
- Institut für Mathematik (1)
- Institut für Philosophie (1)
- Institut für Romanistik (1)
- Institut für Slavistik (1)
- Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (1)
- Sozialwissenschaften (1)
Zwischen den Weltkriegen
(2020)
Zwischen Haskala und Heine
(2020)
Heinrich Heines humoristische Anekdote aus der „Harzreise“, in der ihm im Traum Saul Ascher als hartnäckig die Prinzipien der Vernunft verfechtendes Nachtgespenst erscheint (vgl. DHA VI, 103 ff.), kann aus heutiger Sicht nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ascher in vielerlei Hinsicht als direkter Vorläufer Heines gelten kann. Bevor Heine und Ludwig Börne ab den 1820er Jahren mit ihren Reisefeuilletons und Korrespondenzberichten innovative Formen journalistischen Schreibens in die deutsche Literatur einführten, hat Saul Ascher bereits eine politische Publizistik praktiziert, die sich vor allem in Zeitschriften und Zeitungen zum Ausdruck brachte und bis dato unbekannte Formen politischer Öffentlichkeit erschloss.
Die Ernährung in der Antike war vielfältig, regional verschieden und von der beginnenden Eisenzeit (ca. 1.000 v. Chr.) bis in die Spätantike (ca. 500 n. Chr.) sowohl erstaunlich stabil als auch neuen Einflüssen wie exotischen Gewürzen aus dem Fernhandel und sich ändernden, religiös motivierten Haltungen zu Essen und Gemeinschaft ausgesetzt. Wer aß welche Nahrung? Welche ist die richtige, welche die beste Ernährung? Und wer konnte sich welche Speisen leisten? Gab es Speiseverbote? Wie diskutierten die Menschen der Antike, welches Essverhalten für welchen Tischgenossen „standesgemäß“ sei? Und was verraten uns gemeinsame Mahlzeiten über die antike Esskultur und ihre gemeinschaftsstiftende Wirkung? Indem die Autorinnen und Autoren der Leitfrage nachgehen, wie Ernährungsweisen einen Spiegel der Gesellschaft darstellen, beweisen sie, dass die Ernährung der Antike und die antiken Ernährungsdiskurse uns im 21. Jahrhundert viel zu sagen haben.
Zwischen Idylle und Alptraum : eine Reise durch das krisengeschüttelte Italien (Horaz, Satiren 1,5)
(2002)
Zwischen Kitsch und Kommerz
(2020)
A particularly dark chapter in the history of European-Jewish relations during the "Third Reich" involves the cooperation of individual Jewish Community leaders and functionaries with Nazi authorities, in particular the cooperation between a few single Jewish Community leaders and the Gestapo. This "cooperation" was partially born of the overall coercion, but in some cases was also marked by denunciation and betrayal. In order to avoid being deported themselves and to save their own skins, there were isolated cases of Jewish men and women who agreed to track down other Jews and hand them over to the authorities, knowing full well what they were doing.
Zwischen Licht und Schatten
(2022)
War das Kaiserreich mit einem Geburtsfehler behaftet, weil es aus einer Serie von Kriegen hervorging? Befand sich die deutsche Politik nach 1871 auf einem nationalen »Sonderweg« oder lassen sich nicht doch viele Parallelen zur allgemeinen europäischen Entwicklung bis 1914 nachweisen? Gab es etwa in Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg nicht auch bemerkenswerte Modernisierungsprozesse und Ansätze zur Demokratisierung? Anlässlich des 150. »Geburtstags« streitet man heute wieder heftig und öffentlich um die Bedeutung und das Vermächtnis des Kaiserreichs. Die Beiträge dieses Bandes greifen die aktuellen divergierenden Deutungen auf und animieren dazu, neu nach den prägenden Charakteristika der Epoche - und ihren Nachwirkungen bis heute - zu fragen.Mit Beiträgen von Birgit Aschmann, Frank Becker, Robert Gerwarth, Heinz-Gerhard Haupt, Sandrine Kott, Ulrike Lindner, Thomas Mergel, Christina Morina, Frank L. Müller, Wilfried Nippel, Christoph Nonn, Werner Plumpe, Hedwig Richter, Wilfried Rudloff und Monika Wienfort
Zwischen Schah und Khomeini
(2015)
1978/79 fegte eine Revolution das Regime von Schah Mohammad Reza Pahlavi im Iran hinweg - eine islamische Revolution, an deren Ende ein Gottesstaat unter Führung der Geistlichkeit stand, mit Ayatollah Khomeini an der Spitze. Die Bundesregierung unter Kanzler Helmut Schmidt und Außenminister Hans-Dietrich Genscher befand sich in einer Zwickmühle: Einerseits war der Iran ein wichtiger Erdöllieferant und Handelspartner, andererseits verstörte die Gewalt gegen politische Gegner und Vertreter der westlichen Staatengemeinschaft, die in der Besetzung der amerikanischen Botschaft in Teheran gipfelte. Frank Bösch zeigt auf der Basis neuer Quellen, wie die Bundesregierung auf die islamische Revolution reagierte, zwischen interessengeleitetem Pragmatismus und außenpolitisch gebotener Bündnistreue zu den USA lavierte und so hinter den Kulissen als Vermittler zwischen Teheran und Washington fungieren konnte.
Zwischen Schah und Khomeini
(2015)
1978/79 fegte eine Revolution das Regime von Schah Mohammad Reza Pahlavi im Iran hinweg - eine islamische Revolution, an deren Ende ein Gottesstaat unter Führung der Geistlichkeit stand, mit Ayatollah Khomeini an der Spitze. Die Bundesregierung unter Kanzler Helmut Schmidt und Außenminister Hans-Dietrich Genscher befand sich in einer Zwickmühle: Einerseits war der Iran ein wichtiger Erdöllieferant und Handelspartner, andererseits verstörte die Gewalt gegen politische Gegner und Vertreter der westlichen Staatengemeinschaft, die in der Besetzung der amerikanischen Botschaft in Teheran gipfelte. Frank Bösch zeigt auf der Basis neuer Quellen, wie die Bundesregierung auf die islamische Revolution reagierte, zwischen interessengeleitetem Pragmatismus und außenpolitisch gebotener Bündnistreue zu den USA lavierte und so hinter den Kulissen als Vermittler zwischen Teheran und Washington fungieren konnte.
Gegenstand der Arbeit sind die protestantischen Landprediger der Kurmark Brandenburg in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Landprediger standen zu dieser Zeit in schlechtem Ruf, indem sie von der gebildeten Öffentlichkeit für "verbauert" gehalten wurden. Sie versuchten ihre Zugehörigkeit zum aufgeklärten Bürgertum unter Beweis zu stellen, nicht zuletzt indem sie "Volksaufklärung" betrieben. Auf der Grundlage breiten archivalischen Materials werden die kulturellen, sozialen und ökonomischen Umstände beleuchtet, unter denen die Landprediger als Träger der Volksaufklärung agierten. In Rede stehen die Einkünfte, die Ausbildung in der Schule und an der Universität zu Halle/Saale, Herkunft und Karrierewege, das Kirchenpatronat, das Verhältnis zum preußischen Staat, der Pfarrer in der Sicht der Dorfgemeinde, der Pfarrer als Volksaufklärer.
Ärgerliche Wirtshäuser, ergötzliche Häfen, empfindsame Kerker: Räume und Emotionen bilden emotionale Topografien, mit deren Hilfe sich die Akteure die Welt als Lebenswelt ordnen und aneignen. Der Autor untersucht den Zusammenhang zwischen Bewegung in frühneuzeitlichen Räumen und der emotionalen Bewegtheit der Akteure. Er kommt zu dem Schluss, dass Emotionen und Räume dabei nicht nur passiv erlebt, sondern aktiv vollzogen werden. Denn es handelt sich bei beiden um wechselseitig verbundene Handlungsanweisungen, die in Regeln, Topoi und Vorstellungen münden. Die sich ergebenden Verflechtungen nehmen verschiedene Formen an, die in kulturell, sozial und individuell bedingten emotionalen Topografien kulminieren, also in Anordnungen von Räumen und zugehörigen Emotionen. In dieser Struktur liegen somit Erklärungen für das Verhalten der Akteure verborgen.
Cet article explore les débats sur la formation autodidacte dans le contexte d’une constellation franco-allemande autour de 1800. Il met en évidence les interférences fécondes qui ont existé entre les Lumières françaises, notamment par l’intermédiaire de Mirabeau, et l’Aufklärung allemande, en particulier les cercles berlinois autour de la Mittwochsgesellschaft et Wilhelm von Humboldt. Il analyse par ailleurs la dimension politique de l’autodidaxie à la veille de la Révolution française.
Kein anderer Akteur prägte die ersten Dezennien der Preußischen Seehandlung so sehr wie Carl August von Struensee. Als deren Direktor und dann als preußischer Finanzminister initiierte er zwischen 1782 und seinem Tod im Jahr 1804 bereits maßgeblich den langen Transformationsprozess der Seehandlung vom königlichen Wachs- und Salzmonopol hin zu einer Staatsbank, der erst im 20. Jahrhundert zum Abschluss kommen sollte. In dem Beitrag wird Struensee sowohl als Wirtschaftstheoretiker in den ökonomischen Diskursen der Aufklärung zwischen Physiokratie und Frühliberalismus situiert als auch als ein Finanzpolitiker mit konsequent europäischem Handlungshorizont vor dem Hintergrund einer beschleunigten globalen und kolonialen Mächtekonkurrenz porträtiert.
Úvod
(2011)
‘Crazy Man-Killing Monsters’
(2023)
The Amazons have a long legacy in literature and the visual arts, extending from antiquity to the present day. Prior scholarship tends to treat the Amazons as hostile ‘Other’ figures, embodying the antithesis of Greco-Roman cultural norms. Recently, scholars have begun to examine positive portrayals of Amazons in contemporary media, as role models and heroic figures. However, there is a dearth of scholarship examining the Amazons’ inherently multifaceted nature, and their subsequent polarised reception in popular media.
This article builds upon the large body of scholarship on contemporary Amazon narratives, in which the figures of Wonder Woman and Xena, Warrior Princess dominate scholarly discourse. These ‘modern Amazon’ figures epitomise the dominant contemporary trend of portraying Amazons as strong female role models and feminist icons. To highlight the complexity of the Amazon image in contemporary media, this article examines the representation of the Amazons in the Supernatural episode ‘Slice Girls’ (S7 E13, 2012), where their portrayal as hostile, monstrous figures diverges greatly from the positive characterisation of Wonder Woman and Xena. I also consider the show’s engagement with ancient written sources, to examine how the writers draw upon the motifs of ancient Amazon narratives when crafting their unique Amazon characters. By contrasting the Amazons of ‘Slice Girls’ to contemporary figures and ancient narratives, this article examines how factors such as feminist ideology, narrative story arcs, characters’/audience’s perspectives and male bias shape the representation of Amazons post-antiquity.
It has been highlighted many times how difficult it is to draw a boundary between gift and bribe, and how the same transfer can be interpreted in different ways according to the position of the observer and the narrative frame into which it is inserted. This also applied of course to Ancient Rome; in both the Republic and Principate lawgivers tried to define the limits of acceptable transfers and thus also to identify what we might call ‘corruption’. Yet, such definitions remained to a large extent blurred, and what was constructed was mostly a ‘code of conduct’, allowing Roman politicians to perform their own ‘honesty’ in public duty – while being aware at all times that their involvement in different kinds of transfer might be used by their opponents against them and presented as a case of ‘corrupt’ behaviour.
The Sino-Japanese War of 1894/95 is usually only briefly mentioned in studies on diplomatic history. Especially the war's impact on Wilhelmine foreign and world policy (Weltpolitik) has been largely neglected. However, the events in East Asia had a profound influence on the political leadership in Berlin. The Wilhelmstrasse's attitude towards the conflict changed rapidly when the course of the war in Northeast Asia made a collapse of the Qing Empire increasingly likely. Afraid of the prospect of being left empty handed in an upcoming scramble for China, German diplomacy got active in early 1895. Driven by a hectic activism which soon should become a dominant feature of Weltpolitik, Berlin concluded an ad-hoc alliance with St. Petersburg and Paris. In April 1895, this unlikely coalition intervened against Tokyo. While the Triple Intervention served primarily Russia's interest to maintain the status quo on the Chinese mainland, Germany aimed at the acquisition of a military and commercial base in Northeast Asia. Driven by public opinion, the naval leadership and the Emperor Wilhelm II., the formerly neutral and reserved German diplomacy changed towards an aggressive and unstable imperialist policy, which ultimately resulted in the acquisition of Qingdao in November 1897.
A quote from Fight Club (Chuck Palahniuk, 1996) may seem unusual for a Classicist. Nevertheless, this famous sentence summarises the contents of this special issue of thersites perfectly. As specialists in classical reception frequently witness, there is a sort of déjà-vu effect when it comes to the presence of Antiquity within popular culture. In 2019, to try to better understand the phenomenon, Antiquipop invited researchers to take an interest in the construction and semantic path of these “masterpieces” in contemporary popular culture, with a particular focus on the 21st century.
Der historische Spielfilm zählt zu den populärsten Formen geschichtskultureller Artikulation. Als solche ist er Gegenstand kontroverser Diskussionen über einen angemessenen didaktischen Umgang. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, ein integratives, theoretisch und empirisch abgesichertes Analysemodell zu entwickeln, das nach den Tiefenstrukturen historischen Erzählens im Medium des Spielfilms fragt und dabei unterschiedliche Erscheinungsformen historischer Spielfilme berücksichtigt. Die Überlegungen bewegen sich deshalb in einem interdisziplinären Spannungsfeld von Theorien zum historischen Erzählen und Konzepten der Literatur- und Filmwissenschaft. Die Diskussion und Synthese dieser unterschiedlichen Konzepte geht dabei – auf der Grundlage einer großen Materialbasis – vom Gegenstand aus und ist induktiv angelegt. Als Orientierung für die praktische Arbeit werden am Ende der einzelnen Kapitel Toolkits entwickelt, die zu einer vertieften Auseinandersetzung mit historischen Spielfilmen anregen sollen.
„An Herrn Prof. A. Wlosok“
(2020)
In contrast to other European countries, female professors of Classical Philology have been severely underrepresented in Germany. This article wants to shed light on Antonie Wlosok (1930–2013), the first or second woman to hold a Chair of Classical Philology in Germany. How can Wlosok’s work at Johannes Gutenberg University Mainz be described, considering especially the very male-dominated academic world? Based on testimonials from the university archives and selected publications, this essay aims to give insights to this question, highlighting current debates about women in academia.