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Auszug: Seit langem ist bekannt, dass Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen meist schon in einem frühen Stadium ihrer Sprachentwicklung auffallen: die ersten Wörter werden verspätet produziert, der Wortschatz wächst langsamer an, der Vokabularspurt setzt verzögert ein oder bleibt aus, so dass das produktive Vokabular mit zwei Jahren weniger als 50 Wörter umfasst. Außerdem treten keine Wortkombinationen auf. Obwohl bei nahezu jeder Sprachentwicklungs-störung retrospektiv derartige frühe Anzeichen auszumachen sind, mündet andererseits nicht jede frühe Verzögerung in eine anhaltende Störung. Diese Beobachtung hat Anlass zu einer regen Forschungstätigkeit gegeben. Im Zentrum steht die Frage, anhand welcher Kriterien sich der weitere Entwicklungsverlauf eines sprachlich verzögerten Kindes prognostizieren lässt. Der Forschungsstand zu diesem Bereich wurde an anderer Stelle bereits ausführlich beschrieben (z. B. in Kauschke 2000, 2003, 2006a). In diesem Beitrag möchte ich die Entwicklungswege dieser Population anhand aktueller Studien skizzieren, die Problematik der Prädiktion ansprechen und eine Studie über Sprachentwicklungsverläufe im dritten Lebensjahr vorstellen, in der ungestörte Kinder und sprachlich verzögerte längsschnittlich beobachtet wurden. Es folgen Überlegungen zur Therapienotwendigkeit und Therapiekonzeption, die durch die Darstellung eines exemplarischen Therapieverlaufs bei einem Einzelfall illustriert werden. [...]
Object and action naming in Russian- and German- speaking monolingual and bilingual children*
(2014)
The present study investigates the influence of word category on naming performance in two populations: bilingual and monolingual children. The question is whether and, if so, to what extent monolingual and bilingual children differ with respect to noun and verb naming and whether a noun bias exists in the lexical abilities of bilingual children. Picture naming of objects and actions by Russian-German bilingual children (aged 4-7 years) was compared to age-matched monolingual children. The results clearly demonstrate a naming deficit of bilingual children in comparison to monolingual children that increases with age. Noun learning is more fragile in bilingual contexts than is verb learning. In bilingual language acquisition, nouns do not predominate over verbs as much as is seen in monolingual German and Russian children. The results are discussed with respect to semantic-conceptual aspects and language-specific features of nouns and verbs, and the impact of input on the acquisition of these word categories.