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When theory meets practice
(2017)
Although more than seven decades have passed since Lewin laid the foundation for how employees’ behaviour could be changed within organizations, his ideas are far from being obsolescent. Accordingly, this article demonstrates how Lewin’s concepts can still be of use in tackling current issues (i.e. the need to raise energy-saving behaviours within organizations). In order to revive Lewin’s concepts, we combine his approaches on organization change with Motivational Interviewing (MI), a facilitation approach that fits well with his democratic and participatory mind-set. After a theoretical consideration of how Lewin’s ideas could be accompanied by MI principles, we outline a practical concept for raising the level of employees’ energy-saving behaviours to a higher standard. The usefulness of our concept is highlighted on the basis of qualitative (a force field analysis) and quantitative (an increase of energy-saving norms and – behaviours) data. Lewin’s legacy for current organization development, and the theoretical as well as practical implications for how his ideas could be applied through a combination with MI practices, are discussed.
Im kognitiven Vulnerabilitäts-Stress-Modell der Depression von A.T. Beck (1967, 1976) spielen dysfunktionale Einstellungen bei der Entstehung von Depression in Folge von erlebtem Stress eine zentrale Rolle. Diese Theorie prägt seit Jahrzehnten die ätiologische Erforschung der Depression, jedoch ist die Bedeutung dysfunktionaler Einstellungen im Prozess der Entstehung einer Depression insbesondere im Kindes- und Jugendalter nach wie vor unklar. Die vorliegende Arbeit widmet sich einigen in der bisherigen Forschung wenig behandelten Fragen. Diese betreffen u. a. die Möglichkeit nichtlinearer Effekte dysfunktionaler Einstellungen, Auswirkungen einer Stichprobenselektion, Entwicklungseffekte sowie die Spezifität etwaiger Zusammenhänge für eine depressive Symptomatik.
Zur Beantwortung dieser Fragen wurden Daten von zwei Messzeitpunkten der PIER-Studie, eines großangelegten Längsschnittprojekts über Entwicklungsrisiken im Kindes- und Jugendalter, genutzt. Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 18 Jahren berichteten zweimal im Abstand von ca. 20 Monaten im Selbstberichtsverfahren über ihre dysfunktionalen Einstellungen, Symptome aus verschiedenen Störungsbereichen sowie über eingetretene Lebensereignisse.
Die Ergebnisse liefern Evidenz für ein Schwellenmodell, in dem dysfunktionale Einstellungen unabhängig von Alter und Geschlecht nur im höheren Ausprägungsbereich eine Wirkung als Vulnerabilitätsfaktor zeigen, während im niedrigen Ausprägungsbereich keine Zusammenhänge zur späteren Depressivität bestehen. Eine Wirkung als Vulnerabilitätsfaktor war zudem nur in der Subgruppe der anfänglich weitgehend symptomfreien Kinder und Jugendlichen zu beobachten. Das Schwellenmodell erwies sich als spezifisch für eine depressive Symptomatik, es zeigten sich jedoch auch (teilweise ebenfalls nichtlineare) Effekte dysfunktionaler Einstellungen auf die Entwicklung von Essstörungssymptomen und aggressivem Verhalten. Bei 9- bis 13-jährigen Jungen standen dysfunktionale Einstellungen zudem in Zusammenhang mit einer Tendenz, Stress in Leistungskontexten herbeizuführen.
Zusammen mit den von Sahyazici-Knaak (2015) berichteten Ergebnissen aus der PIER-Studie weisen die Befunde darauf hin, dass dysfunktionale Einstellungen im Kindes- und Jugendalter – je nach betrachteter Subgruppe – Ursache, Symptom und Konsequenz der Depression darstellen können. Die in der vorliegenden Arbeit gezeigten nichtlinearen Effekte dysfunktionaler Einstellungen und die Effekte der Stichprobenselektion bieten eine zumindest teilweise Erklärung für die Heterogenität früherer Forschungsergebnisse. Insgesamt lassen sie auf komplexe – und nicht ausschließlich negative – Auswirkungen dysfunktionaler Einstellungen schließen. Für eine adäquate Beurteilung der „Dysfunktionalität“ der von A.T. Beck so betitelten Einstellungen erscheint daher eine Berücksichtigung der betrachteten Personengruppe, der absoluten Ausprägungen und der fraglichen Symptomgruppen geboten.
Theoretischer Hintergrund: Einflüsse von therapeutenorientiertem Kompetenz-Feedback in der Psychotherapieausbildung wurden bislang wenig untersucht.
Fragestellung: Wie gehen Ausbildungstherapeuten mit Feedback um? Welchen Einfluss hat ein regelmäßiges Kompetenz-Feedback auf die Qualität psychotherapeutischer Behandlungen (insbesondere Therapiesitzungen, therapeutische Beziehung, Person des Therapeuten, Supervision)?
Methode: Elf Therapeuten wurden mithilfe eines halbstrukturierten Interviewleitfadens befragt. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2015).
Ergebnisse: Das auf Basis der Interviews erstellte Kategoriensystem umfasste die Kategorien „Erwartungen an das Feedback“, „Wahrnehmung des Feedbacks“, „Verarbeitung von und Umgang mit Feedback“, „Folgen, Auswirkungen und Veränderungen durch Feedback“ sowie „Verbesserungswünsche“.
Schlussfolgerungen: Therapeuten streben eine Umsetzung des Feedbacks an, welches sich auf die Behandlung, die Supervision, die eigene Person und die therapeutische Beziehung auswirkt.
Work-anxieties are costly and need early intervention. The perception of being able to cope with work is a basic requirement for work ability. This randomized controlled trial investigates whether a cognitive behavioural, work-anxiety-coping group (WAG) intervention leads to better work-coping perception than an unspecific recreational group (RG). Heterogeneous people in medical rehabilitation, who were due to return to work, were interviewed concerning their work-anxieties, and either randomly assigned to a WAG (n=85) or a RG (n=95). The participants (with an average of 50years old [range 23-64]; 51% women; 70% workers or employees, 25% academics, 5% unskilled) followed the group intervention for four or six sessions. The perceived work-coping was assessed by self-rating (Inventory for Job-Coping and Return Intention JoCoRi) after each group session. Although participants had a slight temporary decrease in work-coping after group session two (from M-1=2.47 to M-2=2.28, d(Cohen)=-.22), the WAG led to the improvement of perceived work-coping over the intervention course (from M-1=2.47 to M-6=2.65, d(Cohen)=.18). In contrast, participants from the RG reported lower work-coping after six group sessions (from M-1=2.26 to M-6=2.02, d(Cohen)=-.18). It is considered that people with work-anxieties need training in work-coping. By focusing on recreation only, this may lead to deterioration of work-coping. Indeed, intervention designers should be aware of temporary deterioration (side effects) when confronting participants with work-coping.