„Man kann ja sagen, was man will: es ist ein Lehrer-Schüler-Verhältnis“
- Dieser Beitrag nimmt sich dem Unbehagen der Referendare an ihrer Ausbildungssituation an. Obwohl sich die Befragten eher positiv zur zweiten Phase ihrer Ausbildung äußern und obwohl die Befragungsergebnisse der Potsdamer „Lehramtskandidatinnen-Studie“ [vgl. SCHUBARTH U.A. 2005 und in diesem Band] zunächst kaum einen Anhaltspunkt für das Vorliegen massiver, manifest artikulierter Unzufriedenheiten geben, verweisen die offen geführten Gruppendiskussionen auf ein latentes, diffuses Unbehagen, das den subjektiven Selbstdeutungen der Befragten nicht explizit zur Verfügung steht. Durch eine objektiv-hermeneutische Feinanalyse einer kurzen Sequenz aus einer Gruppendiskussion will der Artikel zur Aufklärung dieses Problems beitragen, dessen unterschwellige und unscheinbare Artikulation die Bedeutung des Phänomens nicht mindert. Ihm sollte forschungs- und ausbildungslogisch Aufmerksamkeit geschenkt werden. In diesem Sinne plädiert der Beitrag für eine forschungsmethodisch verstehende Exploration der Situation der LehramtskandidatInnen, von derDieser Beitrag nimmt sich dem Unbehagen der Referendare an ihrer Ausbildungssituation an. Obwohl sich die Befragten eher positiv zur zweiten Phase ihrer Ausbildung äußern und obwohl die Befragungsergebnisse der Potsdamer „Lehramtskandidatinnen-Studie“ [vgl. SCHUBARTH U.A. 2005 und in diesem Band] zunächst kaum einen Anhaltspunkt für das Vorliegen massiver, manifest artikulierter Unzufriedenheiten geben, verweisen die offen geführten Gruppendiskussionen auf ein latentes, diffuses Unbehagen, das den subjektiven Selbstdeutungen der Befragten nicht explizit zur Verfügung steht. Durch eine objektiv-hermeneutische Feinanalyse einer kurzen Sequenz aus einer Gruppendiskussion will der Artikel zur Aufklärung dieses Problems beitragen, dessen unterschwellige und unscheinbare Artikulation die Bedeutung des Phänomens nicht mindert. Ihm sollte forschungs- und ausbildungslogisch Aufmerksamkeit geschenkt werden. In diesem Sinne plädiert der Beitrag für eine forschungsmethodisch verstehende Exploration der Situation der LehramtskandidatInnen, von der auch die Ausbildungspraxis profitieren könnte.…
Author details: | Andreas Wernet |
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URN: | urn:nbn:de:kobv:517-opus-21952 |
ISBN: | 3-937786-08-2 |
ISSN: | 1614-0273 |
ISSN: | 1862-8664 |
Title of parent work (German): | Potsdamer Beiträge zur Lehrevaluation |
Subtitle (German): | Eine fallanalytische Skizze zu Kollegialitätsproblemen im Referendariat |
Publisher: | Universitätsverlag Potsdam |
Place of publishing: | Potsdam |
Publication type: | Article |
Language: | German |
Publication year: | 2006 |
Publishing institution: | Universität Potsdam |
Release date: | 2008/09/30 |
GND Keyword: | Lehrerbildung |
Volume: | 2 |
First page: | 193 |
Last Page: | 207 |
Source: | Qualitätsentwicklung und Evaluation in der Lehrerbildung : die zweite Phase: Das Referendariat / hrsg. Von Wilfried Schubarth ; Philipp Pohlenz. - Potsdam : Univ.-Verl., 2006. - 340 S. : graph. Darst. |
RVK - Regensburg classification: | DN 7000 |
Organizational units: | Humanwissenschaftliche Fakultät / Strukturbereich Bildungswissenschaften / Department Erziehungswissenschaft |
DDC classification: | 3 Sozialwissenschaften / 37 Bildung und Erziehung / 370 Bildung und Erziehung |
Collection(s): | Universität Potsdam / Sammelwerke (nicht fortlaufend) / Qualitätsentwicklung und Evaluation in der Lehrerbildung : die zweite Phase: Das Referendariat / Einzelbeiträge |
Institution name at the time of the publication: | Humanwissenschaftliche Fakultät / Institut für Erziehungswissenschaft |
License (German): | Keine öffentliche Lizenz: Unter Urheberrechtsschutz |
External remark: | zugleich in Printform erschienen im Universitätsverlag Potsdam: Qualitätsentwicklung und Evaluation in der Lehrerbildung : die zweite Phase: Das Referendariat / hrsg. Von Wilfried Schubarth ; Philipp Pohlenz. - Potsdam : Univ.-Verl., 2006. - 340 S. : graph. Darst. (Potsdamer Beiträge zur Lehrevaluation ; 2) ISBN 3-937786-08-2 --> Bestellen |