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Der Begriff der Dichtung vor und nach der Reformation

  • Der Beitrag rekonstruiert erstens den humanistischen Begriff der Dichtung bei Melanchthon. Dichtung erscheint hier als Medium zur Vermittlung insbesondere moralpädagogischer Inhalte, das sich vor allem durch seine Versform von anderen sprachlichen Vermittlungsformen unterscheidet. Dieser Dichtungsbegriff wird zweitens mit dem neuplatonischen Begriff der Dichtung als Ergebnis einer göttlichen Inspiration (Enthusiasmus) konfrontiert, wie ihn Marsilio Ficino entwickelt hat. In Deutschland haben insbesondere Konrad Celtis und seine Schüler diesen Dichtungsbegriff vertreten, besonders prominent etwas Matthäus Lupinus Calidomius und Jacob Locher. In einem dritten Schritt zeigt der Beitrag, dass dieser Dichtungsbegriff aus theologischen Gründen im Protestantismus nicht mehr zu vertreten war: das reformatorische Postulat des sola scriptura verbot jede Berufung auf eine göttliche Inspiration außerhalb der Bibel.
Metadaten
Verfasserangaben:Volkhard Wels
ISBN:978-3-89735-456-2
Titel des übergeordneten Werks (Deutsch):Fragmenta Melanchthoniana Bd. 3: Melanchthons Wirkung in der europäischen Bildungsgeschichte. Hg. v. Günther Frank und Sebastian Lalla. Heidelberg 2007.
Verlag:Verlag Regionalkultur
Verlagsort:Ubstadt-Weiher , Heidelberg , Neustadt a.d.W. , Basel
Publikationstyp:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2007
Erscheinungsjahr:2007
Datum der Freischaltung:10.06.2016
Freies Schlagwort / Tag:Dichtung; Enthusiasmus; Eoban Hesse; Inspiration; Jacob Locher; Konrad Celtis; Martin Luther; Matthäus Lupinus; Philipp Melanchthon; Poetik; Reformation
Erste Seite:81
Letzte Seite:104
Organisationseinheiten:Philosophische Fakultät / Institut für Germanistik
DDC-Klassifikation:8 Literatur / 83 Deutsche und verwandte Literaturen / 830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
Peer Review:Referiert
Externe Anmerkung:Zweitveröffentlichung in der Schriftenreihe Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe Reihe ; 101
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