Textfreies Unterrichten politischer Ideen
- Im (schulischen) Politikunterricht bestehen Vorbehalte bzw. Berührungsängste gegenüber der politischen Theorie, die sich aus drei Vorurteilen speisen: a) Politische Ideen seien abstrakt und wirklichkeitsfern und deshalb schwer in den Horizont der Schülerinnen und Schüler zu rücken; b) die Erarbeitung politischer Ideen sei notwendig textlastig und überfordere aufgrund der hohen Abstraktheit die (Mehrzahl der) Schülerinnen und Schüler; c) aus diesen Gründen seien Motivation und Aktivierung aufseiten der Schülerschaft bei Themen aus der Politischen Theorie gering. Der Aufsatz zeigt am Beispiel eines didaktischen Arrangements zu John Rawls’ Gerechtigkeitstheorie, wie politische Ideen textfrei unterrichtet werden können: im Dreischritt einer Evokation, Explikation und Reflexion der moralisch-politischen Intuitionen, die in unseren Alltagsurteilen immer schon wirksam sind.
Author details: | Florian Weber-Stein |
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DOI: | https://doi.org/10.1007/978-3-658-20846-2 |
ISBN: | 978-3-658-20846-2 |
ISBN: | 978-3-658-20845-5 |
ISSN: | 2570-2114 |
Title of parent work (German): | Politische Ideen und politische Bildung |
Subtitle (German): | Didaktische Reflexionen und unterrichtspraktische Implikationen am Beispiel der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls |
Publisher: | Springer VS |
Place of publishing: | Wiesbaden |
Publication type: | Article |
Language: | German |
Year of first publication: | 2018 |
Publication year: | 2018 |
Release date: | 2018/08/22 |
Tag: | (Verfahrens-)Gerechtigkeit; Hermeneutische Explikation; Moralische Intuition; Rekonstruktion; Schülerorientierung; Überlegungsgleichgewicht |
First page: | 47 |
Last Page: | 62 |
Organizational units: | Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät / Sozialwissenschaften |
DDC classification: | 3 Sozialwissenschaften / 30 Sozialwissenschaften, Soziologie / 300 Sozialwissenschaften |
Peer review: | Referiert |