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El Aleph

  • Der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges (1899-1986) gilt als ein Literat, der bereits in seinen Werken der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts Strukturen geschaffen hat, die später die Postmoderne prägen sollten. Foucault hat sich auf ihn berufen. Borges Erzählungen sind insbesondere von intertextuellen Bezugnahmen und sich in Paradoxien verstrickende Narrative durchzogen. Die Folge ist ein dezentrierter sowie dialogisierender Text, der keine eindeutige Aussage hervorbringt, sondern in einer vielstimmigen und unabgeschlossenen Textauslegung zur Wirkung kommt. Die vorliegende Studie stellt zur Diskussion, ob ein wesentlicher Grund für Borges’ innovatives, die literarische Postmoderne prägendes Textkonzept darin gesehen werden kann, dass sich der argentinische Schriftsteller nachweislich mit jüdischer Schriftkultur auseinandergesetzt hat. Geht man davon aus, dass die in jüdischer Tradition kultivierte mehrschichtige Textdeutung zugleich einen permanenten, unendlichen Rezeptionsprozess zur Folge hat wird deutlich,Der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges (1899-1986) gilt als ein Literat, der bereits in seinen Werken der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts Strukturen geschaffen hat, die später die Postmoderne prägen sollten. Foucault hat sich auf ihn berufen. Borges Erzählungen sind insbesondere von intertextuellen Bezugnahmen und sich in Paradoxien verstrickende Narrative durchzogen. Die Folge ist ein dezentrierter sowie dialogisierender Text, der keine eindeutige Aussage hervorbringt, sondern in einer vielstimmigen und unabgeschlossenen Textauslegung zur Wirkung kommt. Die vorliegende Studie stellt zur Diskussion, ob ein wesentlicher Grund für Borges’ innovatives, die literarische Postmoderne prägendes Textkonzept darin gesehen werden kann, dass sich der argentinische Schriftsteller nachweislich mit jüdischer Schriftkultur auseinandergesetzt hat. Geht man davon aus, dass die in jüdischer Tradition kultivierte mehrschichtige Textdeutung zugleich einen permanenten, unendlichen Rezeptionsprozess zur Folge hat wird deutlich, dass diese Tradition nicht nur kompatibel zu Borges’ Literatur ist, sondern auch zahlreiche Reflexionen in der modernen Literatur und Literaturforschung angeregt hat.zeige mehrzeige weniger

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Verfasserangaben:Corinna Deppner
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus4-98422
ISBN:978-3-86956-375-6
ISSN:1863-7442
ISSN:2191-4540
Untertitel (Deutsch):Eine Metapher der Moderne und ihrer ‚différance‘ ; Jorge Luis Borges’ Erzählung im Kontext jüdischer Tradition
Schriftenreihe (Bandnummer):Pri ha-Pardes (10)
Verlag:Universitätsverlag Potsdam
Verlagsort:Potsdam
Publikationstyp:Monographie/Sammelband
Sprache:Deutsch
Datum der Erstveröffentlichung:06.01.2017
Erscheinungsjahr:2017
Veröffentlichende Institution:Universität Potsdam
Veröffentlichende Institution:Universitätsverlag Potsdam
Datum der Freischaltung:06.01.2017
Freies Schlagwort / Tag:Exil; Imagismus; Jüdische Mystik; Poststrukturalismus
Exile; Imagism; Jewish Mysticism; Post-structuralism
Ausgabe:10
Seitenanzahl:162
RVK - Regensburger Verbundklassifikation:IQ 71801 , BD 1240
Organisationseinheiten:Extern / Vereinigung für Jüdische Studien e. V.
Extern / Extern
DDC-Klassifikation:2 Religion / 20 Religion / 200 Religion
Publikationsweg:Universitätsverlag Potsdam
Lizenz (Deutsch):License LogoCC-BY-NC-ND - Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitungen 4.0 International
Externe Anmerkung:In Printform erschienen im Universitätsverlag Potsdam:

Deppner, Corinna:
El Aleph : Eine Metapher der Moderne und ihrer ‚différance‘ ; Jorge Luis Borges’ Erzählung im Kontext jüdischer Tradition / Corinna Deppner. – Potsdam: Universitätsverlag Potsdam, 2017. – 162 S.
Zugl.: Hamburg, Univ., Magisterarbeit, 2009
(Pri ha-Pardes ; 10)
ISSN (print) 1863-7442
ISSN (online) 2191-4540
ISBN 978-3-86956-375-6
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