200 Religion
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (351)
- Review (221)
- Part of Periodical (28)
- Monograph/Edited Volume (25)
- Part of a Book (22)
- Doctoral Thesis (21)
- Postprint (16)
- Other (9)
- Contribution to a Periodical (4)
- Habilitation Thesis (1)
Language
- German (530)
- English (156)
- Hebrew (7)
- Multiple languages (7)
Keywords
- Judentum (25)
- Jüdische Studien (24)
- Jewish Studies (22)
- Genisa (20)
- Geniza (20)
- Franconia (10)
- Franken (10)
- Landesgeschichte (10)
- Ländliches Judentum (10)
- Rural Jewry (10)
Institute
- Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft (437)
- Vereinigung für Jüdische Studien e. V. (400)
- Institut für Jüdische Theologie (37)
- Historisches Institut (36)
- Institut für Religionswissenschaft (28)
- Extern (21)
- Abraham Geiger Kolleg gGmbH (4)
- Institut für Germanistik (4)
- Institut für Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (3)
- Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V. (3)
In der vorliegenden Arbeit liegt der Fokus auf jungen russischsprachigen Jüdinnen und Juden, deren Eltern in den 90er Jahren des 20 Jahrhunderts nach Deutschland eingewandert sind. Im Rahmen dieser Studie wird der Bildungsweg dieser MigrantInnengruppe und deren Erfahrungen in Deutschland aus der biographischen Perspektive nachvollzogen. Der Fokus wird insbesondere auf die biographischen Lebenserfahrungen gelegt, d.h. die allgemeinen Lebensumstände, Hürden und Schwierigkeiten, die die jungen russischsprachigen Jüdinnen und Juden in Deutschland überwinden mussten, um auf ihrem Bildungsweg an ihr Ziel zu kommen. Des Weiteren werden die Rolle des sozialen Umfelds auf die Auswahl ihres Bildungsweges sowie ihre Zugehörigkeit und ihr Beitrag zur deutschen Gesellschaft beleuchtet. Ein weiteres Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf den gesellschaftlichen, politischen und familiären Rahmenbedingungen, die den BiographInnen den Zugang zum Bildungsweg ermöglichten.
Die in der Arbeit formulierten Forschungsfragen wurden mithilfe der interpretativen Sozialforschung, genauer, der fallrekonstruktiven Auswertung nach Gabriele Rosenthal beantwortet.
Über den biographischen Verlauf der Lebensgeschichte der jungen russischsprachigen Jüdinnen und Juden wurde deutlich, dass die BiographInnen in die säkulare Gesellschaft gehen müssen, um ihren Bildungsweg erfolgreich zu gestalten. Dort erfahren sie einen sehr starken Antisemitismus und sind diesem schutzlos ausgeliefert. Bei allen drei Interviewten wurde diese Erfahrung in der Schule gemacht, an einem Ort, an dem sie Schutz erfahren sollten. Diesen Anfeindungen begegneten sie auf unterschiedliche Weise und sie entwickelten verschiedene Handlungsstrategien. Einige BiographInnen setzen sich auf der intellektuellen Ebene bewusst damit auseinander, andere wiederum versuchen, nicht hinzuschauen und es zu ignorieren.
Des Weiteren wurde als Resultat der Untersuchung in einigen Fällen ein übereinstimmendes, in anderen ein nicht übereinstimmendes Passungsverhältnis zwischen elterlichen Vorstellungen und den Bildungswegen der jungen russischsprachigen Jüdinnen und Juden gefunden.
Interfaith families
(2020)
In an open, secular society, young people encounter one another outside the traditional framework of their respective religions. This article describes a Jewish approach to the issues and possibilities that arise when an interfaith marriage is contemplated. The perspective is that of a rabbi working from a progressive Jewish position, given the particular concerns of post-war European Jewish communities. What kind of ceremony might be appropriate? What thought should be given from the beginning to the religious education and identification of future children?
Der Jüdische Friedhof in Potsdam am Pfingstberg wurde 1743 angelegt und kontinuierlich bis in die NS-Zeit belegt. Bis Anfang des 21. Jahrhunderts gab es vereinzelte Begräbnisse mit Bezug zur alten Jüdischen Gemeinde Potsdams; mehrere Gedenkanlagen wurden errichtet. Mit mehr als 500 historischen Grabanlagen, seinem Ensemble aus Friedhofsbauten sowie aufgrund seiner Landschaftsarchitektur gehört dieser Ort heute zum UNESCO-Welterbe.
Teil 1 von Anke Geißler-Grünbergs Studie ist der Geschichte des Friedhofs gewidmet. Nach einem Blick auf die Rolle der Jüdischen Gemeinde Potsdams als Eigentümerin des Friedhofs erfolgt unter Auswertung von umfangreichem Archivmaterial eine detaillierte Darstellung der Geschichte des „Guten Ortes“. Eine Untersuchung sämtlicher Grabmale auf unterschiedliche Gestaltungsmerkmale visualisiert und rekonstruiert die Veränderungen in der erhaltenen Sepulkralkultur. Abschließend richtet sich der Fokus auf den Umgang mit dem Friedhof als Ort der Erinnerung.
Teil 2 bietet die Dokumentation von 370 Grabanlagen. Um den Friedhof in seiner Gesamtheit abzubilden, wurde die 1992 erfolgte Teildokumentation der 158 Grabsteine des gesamten ältesten Begräbnisfeldes ergänzend hinzugenommen. Mit mehr als 1.000 Fotos wird hier ein einmaliges Zeugnis der Brandenburger Juden dokumentiert.
Der Jüdische Friedhof in Potsdam am Pfingstberg wurde 1743 angelegt und kontinuierlich bis in die NS-Zeit belegt. Bis Anfang des 21. Jahrhunderts gab es vereinzelte Begräbnisse mit Bezug zur alten Jüdischen Gemeinde Potsdams; mehrere Gedenkanlagen wurden errichtet. Mit mehr als 500 historischen Grabanlagen, seinem Ensemble aus Friedhofsbauten sowie aufgrund seiner Landschaftsarchitektur gehört dieser Ort heute zum UNESCO-Welterbe.
Teil 1 von Anke Geißler-Grünbergs Studie ist der Geschichte des Friedhofs gewidmet. Nach einem Blick auf die Rolle der Jüdischen Gemeinde Potsdams als Eigentümerin des Friedhofs erfolgt unter Auswertung von umfangreichem Archivmaterial eine detaillierte Darstellung der Geschichte des „Guten Ortes“. Eine Untersuchung sämtlicher Grabmale auf unterschiedliche Gestaltungsmerkmale visualisiert und rekonstruiert die Veränderungen in der erhaltenen Sepulkralkultur. Abschließend richtet sich der Fokus auf den Umgang mit dem Friedhof als Ort der Erinnerung.
Teil 2 bietet die Dokumentation von 370 Grabanlagen. Um den Friedhof in seiner Gesamtheit abzubilden, wurde die 1992 erfolgte Teildokumentation der 158 Grabsteine des gesamten ältesten Begräbnisfeldes ergänzend hinzugenommen. Mit mehr als 1.000 Fotos wird hier ein einmaliges Zeugnis der Brandenburger Juden dokumentiert.
Die Conversos
(2022)
Das 15. Jahrhundert ist das Zeitalter der letzten Massenkonversionen zum Christentum auf der Iberischen Halbinsel. Unter starkem Druck und zum Teil mit Gewalt wurde die zuvor große jüdische Bevölkerung gedrängt, sich taufen zu lassen. Gleichwohl akzeptierten große Teile der christlichen Mehrheit die Neubekehrten nicht als gleichwertig und bezweifelten ihre Rechtgläubigkeit. Gegen diese Diskriminierung wandten sich immer wieder Geistliche und Gelehrte mit Predigten, Briefen und Denkschriften. Die vorliegende Studie zeichnet erstmals detailliert die wesentlichen Inhalte ihrer Theologie nach, ihre spezielle Auslegung der Bibel und deren Wurzeln in Recht und Tradition der lateinischen Kirche.
Hans Heinrich Schaeder is considered an important Iranist and historian of religion. For reasons of opportunism, careerism, and anti-Semitic resentment, he used the chance afforded him after the National Socialists seized power in Germany: he combined his historical and philological knowledge with National-Socialist racial ideology. Drawing on the superiority of “Aryanism” he derived from this merger, Schaeder tried to redefine the “Eastern Borders” of “European Culture”. In his concept, Armenians and Persians became integral elements of European culture and history, while Jews and “Semites” were excluded. In academia, publishing, and politics, he put himself at the service of the National-Socialist regime. In his own view, this served the struggle against Communism and the West’s social system. After the war, a de-Nazification commission concluded that there existed no reservations concerning his employment at Göttingen University.
The return of the tribe
(2021)
As a part of “Xenophilia: A Symposium on Xenophobia’s Contrary” in Common Knowledge, this essay examines the interest in, affection for, friendship with, and romanticization of Native Americans by Jews in the United States since the 1960s. The affinity is frequent among Jews with “progressive” or “countercultural” inclinations, especially those with strong environmental concerns and those interested in new forms of community and spirituality. For such Jews, Native Americans serve as mirror, prod, role model, projection, and fictive kin. They are regarded as having a holistic and integrated culture and religiosity, an unbroken connection to premodern attitudes and practices, an intimate relationship with the earth and with nonhuman creatures, along with positive feelings toward their own traditions and a simple, honest, and direct way of living. All of these presumed characteristics offer to progressive Jews parallels and contrasts to contemporary Jewishness and Judaism. For some, Native America has become a path back to a reconstructed Jewishness and Judaism; for others, a path away. Each path is assessed in this article with respect to questions of authenticity, psychobiography, family history, theology, and theopolitics.