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Depression ist weiblich – auch nach Schlaganfall?

Depression is female - even after stroke?

  • Während Frauen in der Allgemeinbevölkerung ein höheres Depressionsrisiko aufweisen als Männer, ist die Forschungslage zu Geschlechterunterschieden nach Schlaganfall heterogen. Die vorliegende Längsschnittstudie untersucht Geschlechterunterschiede in der Häufigkeit von depressiven Störungen und Symptomen nach Schlaganfall. An zwei deutschen Rehabilitationszentren wurden N = 174 Schlaganfallpatienten und -patientinnen1 (n = 72 weiblich) rekrutiert und etablierte Risikofaktoren erfasst. Nacherhebungen fanden nach acht und 15 Monaten statt. Depressive Störungen und Symptome waren häufiger bei Frauen (48.2 %) als bei Männern (28.3 %) während der stationären Rehabilitation, jedoch nicht in den Folgeuntersuchungen. Etablierte Risikofaktoren beeinflussten geschlechtsunabhängig die Ausprägung depressiver Symptomatik. In Übereinstimmung mit aktuellen Meta-Analysen zeigten sich keine dauerhaften Geschlechterunterschiede bei Depression nach Schlaganfall. In der klinischen Praxis sollte die Affektlage von SchlaganfallpatientenWährend Frauen in der Allgemeinbevölkerung ein höheres Depressionsrisiko aufweisen als Männer, ist die Forschungslage zu Geschlechterunterschieden nach Schlaganfall heterogen. Die vorliegende Längsschnittstudie untersucht Geschlechterunterschiede in der Häufigkeit von depressiven Störungen und Symptomen nach Schlaganfall. An zwei deutschen Rehabilitationszentren wurden N = 174 Schlaganfallpatienten und -patientinnen1 (n = 72 weiblich) rekrutiert und etablierte Risikofaktoren erfasst. Nacherhebungen fanden nach acht und 15 Monaten statt. Depressive Störungen und Symptome waren häufiger bei Frauen (48.2 %) als bei Männern (28.3 %) während der stationären Rehabilitation, jedoch nicht in den Folgeuntersuchungen. Etablierte Risikofaktoren beeinflussten geschlechtsunabhängig die Ausprägung depressiver Symptomatik. In Übereinstimmung mit aktuellen Meta-Analysen zeigten sich keine dauerhaften Geschlechterunterschiede bei Depression nach Schlaganfall. In der klinischen Praxis sollte die Affektlage von Schlaganfallpatienten geschlechtsunabhängig betrachtet werden.zeige mehrzeige weniger
  • Depression in the general population is more frequent in women than in men. In depression after stroke however, evidence regarding gender differences is heterogeneous. This study investigates gender differences in frequencies of depressive disorders and symptoms after stroke. Patients (N = 174, n = 72 female) were recruited from two German rehabilitation clinics, assessed for established risk factors seven weeks post-ictus, and followed up eight and 15 months later. Depressive disorders and symptoms were more frequent in women (48.2%) than in men (28.3%) during rehabilitation, but not in follow-up assessments. Established risk factors influenced depressive symptoms irrespectively of gender. In accordance with current meta-analyses, no stable gender differences were found in depression after stroke. In clinical practice, emotional state should be monitored independently from gender.

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Verfasserangaben:Simon Ladwig, Matthias Volz, Katja WerheidORCiDGND
DOI:https://doi.org/10.1024/1016-264X/a000225
ISSN:1016-264X
ISSN:1664-2902
Titel des übergeordneten Werks (Deutsch):Zeitschrift für Neuropsychologie
Untertitel (Deutsch):Geschlechtervergleich von Diagnosehäufigkeit und depressiver Symptomatik im Quer- und Längsschnitt
Untertitel (Englisch):Cross-sectional and longitudinal comparisons of gender effects in prevalence and depressive symptoms
Verlag:Hogrefe
Verlagsort:Bern
Publikationstyp:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2018
Erscheinungsjahr:2018
Datum der Freischaltung:25.10.2021
Freies Schlagwort / Tag:Stroke; depression; gender; prospective longitudinal
Band:29
Ausgabe:3
Seitenanzahl:7
Erste Seite:141
Letzte Seite:147
Organisationseinheiten:Humanwissenschaftliche Fakultät / Strukturbereich Kognitionswissenschaften / Department Psychologie
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 150 Psychologie
Peer Review:Referiert
Verstanden ✔
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