320 Politikwissenschaft
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Im Nachklang der napoleonischen Kriege befreite sich Süd- und Mittelamerika von der kolonialen Herrschaft. Welche Einflussgrößen von da an die Staatlichkeit in diesem Gebiet geprägt haben, wird hier geklärt. Insbesondere die Rolle des Militärs, der Gewalt, der Guerilla und der USA als argwöhnischer Statthalter des Kontinents stehen im Zentrum der umfassenden Beiträge dieses Sammelbandes. So werden die Entwicklung und der Status quo politischer Herrschaft in Lateinamerika dargestellt, was Vorhersagen zu deren Zukunft ermöglicht.
Können Theorien internationaler Beziehungen die politischen Prozesse auf globaler Ebene vorhersagen? Inwieweit erleichtern sie die theoretische und praktische politische Arbeit? Mehrere WeltTrends-Autoren erläutern - oft kontrovers - die Komplexität, Nützlichkeit und Vielfalt der Konzepte internationaler Politik. Im zweiten Teil, der sich praktischen Problemen wie der Globalisierung widmet, werden die Theorien der Realität gegenübergestellt.
Parlamentarismus bezeichnet die Idee der Repräsentation Regierter durch gewählte Abgeordnete. Er entfaltete sich hierzulande seit dem frühen 19. Jahrhundert im Zusammenwirken mit Vereinen und Verbänden, Parteien und Bewegungen, innerhalb komplementärer oder auch konkurrierender Strukturen und Prinzipien. Das Selbst- und Fremdbild, die Zusammensetzung, Themen und Debattenkultur deutscher Parlamente als politische Akteure bildet damit bis heute zugleich eine Art Resonanzboden gesellschaftlicher und politischer Verhältnisse.
Welcher Weg führte von den zunächst kaum wirkmächtigen und nicht im Ansatz repräsentativen Parlamenten der Restaurationszeit über die Paulskirche bis in die Gegenwart? Wie gestalteten sich die Beziehungen zwischen dem Parlamentarismus und dem Föderalismus? Wie entwickelten sich Wahlen und Wahlsysteme als Grundlage allgemeiner Repräsentation? Wer sah oder sieht sich im Parlamentarismus in-, wer exkludiert? Wie leben und arbeiten Parlamentsangehörige ehedem und heute? Welche Formen medialer Interaktion zwischen ihnen und der Öffentlichkeit haben sich herausgebildet? Worin gründen Vorbehalte, Reformwünsche, aber auch Anfeindungen des Parlamentarismus? Und welchen Herausforderungen wird sich die repräsentative Demokratie in Zukunft stellen müssen?
Türkei offensiv
(2013)
Die Türkei hat sich zum strategischen Spieler im Nahen Osten entwickelt. Unübersehbar ist der Wandel vom laizistischen Staatsmodell zur Islamisierung. Das spiegelt sich auch in einer offensiven Außenpolitik wider. Verfolgt Erdogan eine neo-osmanische Strategie? Deutsche und türkische Autoren leuchten die „Tiefe“ des türkischen Raumes aus. Afghanistan im Comic? Graphic Novels zeichnen Linien der globalen Politik artistisch nach – oft ungeschminkt, mit der Wucht der Kunst. Wir stellen Neuerscheinungen aus der Welt der politischen Comics vor.
Piketty kontrovers
(2014)
"Berliner Debatte Initial" hat die Veröffentlichung von Thomas Pikettys Bestseller "Das Kapital im 21. Jahrhundert“ zum Anlass genommen, einen breiteren Einblick in die gegenwärtigen wissenschaftlichen Debatten um ökonomische Ungleichheit zu vermitteln. Der Themenschwerpunkt dieses Heftes versammelt Beiträge, die den Anstieg der Ungleichheit aus der Perspektive verschiedener Disziplinen und Denkrichtungen beleuchten. Dabei wird auch die Bedeutung der Bezieher von Spitzeneinkommen (top 1 percent) für die gegenwärtige Gesellschaft diskutiert. Die Auswahl der Texte verdeutlicht die Vielfalt der Aspekte, die die Ungleichheitsproblematik in sich birgt. Dabei wird auch deutlich, dass die Bewertung des Verhältnisses von Staat und Markt sowie die Akzeptanz von ökonomischer Ungleichheit nicht allein aus wirtschaftswissenschaftlichen Theorien und Modellen im engeren Sinne herzuleiten sind, sondern letztlich immer weltanschauliche Axiome sowie Wertorientierungen zur Voraussetzung haben.
Vom Kampf für den Frieden
(2014)
Der kurdische Knoten
(2015)
Alles nur Strategie?
(2015)
Im Nachklang der napoleonischen Kriege befreite sich Süd- und Mittelamerika von der kolonialen Herrschaft. Welche Einflussgrößen von da an die Staatlichkeit in diesem Gebiet geprägt haben, wird hier geklärt. Insbesondere die Rolle des Militärs, der Gewalt, der Guerilla und der USA als argwöhnischer Statthalter des Kontinents stehen im Zentrum der umfassenden Beiträge dieses Sammelbandes. So werden die Entwicklung und der Status quo politischer Herrschaft in Lateinamerika dargestellt, was Vorhersagen zu deren Zukunft ermöglicht.
Die europäische Flüchtlingskrise traf Politik, Medien und Sozialwissenschaften gleichermaßen unvorbereitet. Auf die Frage nach dem Umgang mit einer sprunghaft ansteigenden Flüchtlingszahl gab es keine kurzfristigen, politisch nutzbaren Antworten. Das Scheitern der gemeinsamen EU-Migrationspolitik und die innenpolitischen Konflikte über den Umgang mit Flüchtlingen lassen sich am Beispiel Deutschlands und Polens besonders gut nachvollziehen. Der Band umfasst Studien zu verschiedenen Aspekten der aktuellen Migrationspolitik in beiden Ländern.
Deutsche auf Kuba
(2018)
Neues Denken in der DDR
(2015)
Das Ende des Kalten Krieges brachte keine Ära des Friedens. Dabei hätte es ermöglicht, der Menschheitsgeschichte eine positive Wendung zu geben. Im „Neuen Denken“ waren deren Umrisse angelegt: Der mit nuklear-strategischen Waffen geführte Krieg hätte die Menschheit vernichtet. Es gibt nur noch gleiche und gemeinsame Sicherheit für alle Seiten oder keine. Im Westen wurde das „Neue Denken“ jedoch als Moment des Scheiterns des Realsozialismus angesehen, nicht als Chance. In diesem Band wird präsentiert, was in der DDR bis 1990 dazu konzeptionell entwickelt wurde.
Diese Publikation setzt die Reihe wissenschaftlicher Begleitstudien zum Konzept des Bürgerhaushalts und dessen Umsetzung in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam fort. Nachdem im Rahmen eines studentischen Projektseminars unter der Leitung von Prof. Dr. Jochen Franzke und Prof. Dr. Heinz Kleger im Winter 2005/2006 die Positionen der organisierten Potsdamer Bürgerschaft zum Bürgerhaushalt untersucht worden waren, stand bei der Fortsetzung des Projektseminars im Sommer 2007 die Haltung der Potsdamer Bürger1 zu diesem Thema im Mittelpunkt unseres Interesses. Insgesamt 564 Potsdamer wurden dazu in den einzelnen Sozialräumen der Stadt befragt. Ziel war es, herauszufinden, inwieweit die einzelnen Bürger der Stadt Potsdam bereits mit dem Konzept des Bürgerhaushalts vertraut waren, wie groß deren Bereitschaft zur Mitwirkung an diesem Projekt war und welche Wirkungen die Bürger vom Bürgerhaushalt erwarten. Diese Publikation enthält neben den zusammenfassenden Thesen der Herausgeber und Projektleiter Berichte über die Befragungen in den sechs Potsdamer Sozialräumen.
Blattgold : Heldendämmerung
(2009)
"Singe, Göttin, den Zorn des thymiotischen Sloterdijk ... Jetzt wo mit der Verleihung des Tapferkeitsordens die Belohnungsstruktur der Leistungsgesellschaft auch in der Bundeswehr angekommen ist, lohnt es sich vielleicht mal wieder, über Helden nachzudenken. Vorgedacht haben dies bekanntlich die Amerikaner..."
Wort und Strich
(2009)
NATO in der Sinnkrise
(2009)
Abschaffen oder reformieren? Egal, wie die Frage beantwortet wird, die Zeit für die „alte“ NATO ist abgelaufen. Ob ihr ein strategischer Relaunch für das 21. Jahrhundert gelingt oder ob sie in den Bergen Afghanistan allmählich zerbröselt – das ist noch offen. Sicher ist jedoch, es bedarf der Debatte über die Zukunft dieser politisch-militärischen Organisation, von den Bürgern in allen NATO-Ländern und damit auch hier. Afghanistan, Abrüstung und Afrika sind weitere Themen dieses Heftes, das erneut zeigt, dass WeltTrends eine solide Plattform für streitbare Diskussionen um die deutsche Außenpolitik ist.
Rezensionen
(2009)
Konferenzberichte
(2009)