300 Sozialwissenschaften
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Singles in the city
(2021)
More people than ever are living in cities, and in these cities, more and more people are living alone. Using the example of Vienna, this paper investigates the subjective well-being of single households in the city. Previous research has identified positive and negative aspects of living alone (e.g., increased freedom vs. missing social embeddedness). We compare single households with other household types using data from the Viennese Quality of Life Survey (1995–2018). In our analysis, we consider overall life satisfaction as well as selected dimensions of subjective wellbeing (i.e., housing, financial situation, main activity, family, social contacts, leisure time). Our findings show that the subjective well-being of single households in Vienna is high and quite stable over time. While single households are found to have lower life satisfaction than two-adult households, this result is mainly explained by singles reporting lower satisfaction with family life. Compared to households with children, singles are more satisfied with their financial situation, leisure time and housing, which helps to offset the negative consequences of missing family ties (in particular with regard to single parents).
Sex. Die meisten von uns haben ihn. Mal schlecht, mal gut, manchmal phänomenal. Die wenigsten denken lange drüber nach. Oder reden offen drüber. Dabei ist gar nicht so klar, was Sex eigentlich gut macht. Befriedigung? Spaß? Gemeinsamkeit? Interesse an emotionaler Bindung und Stabilität? Reproduktion? Und wann ist Sex schlecht? Oder nicht nur schlecht, sondern sogar moralisch problematisch? Hilkje Hänel zeigt, dass es gar nicht so einfach ist, zwischen problematischem Sex (weil z.B. erzwungen oder ohne Zustimmung) und gutem Sex klar zu unterscheiden. Denn viele sexuelle Handlungen, die wir vornehmen, sind zwar nicht gut, aber auch nicht moralisch problematisch. Manchmal sind wir vielleicht nicht ganz bei der Sache oder würden eigentlich gerade lieber etwas anderes machen. Manchmal müssen wir uns gegenseitig oder sogar uns selbst noch besser kennenlernen. Hänel zufolge gibt es eine große Grauzone zwischen gutem, schlechtem und moralisch problematischem Sex, wobei es häufig vor allem auf den Kontext und unsere Kommunikation ankommt. Auf der Basis aktueller Wissenschaft und medialer Bewegungen wie #MeToo verteidigt Hänel ihre Ansichten gegen die wichtigsten Einwände und argumentiert für mehr Respekt im Bett.
Staatsschulden
(2021)
Sollten Staaten sich verschulden und wenn ja, wie hoch? Beim Thema Staatsschulden scheiden sich die Geister. Das Themenblatt führt in die Grundlagen ein, gibt einen Überblick zur aktuellen Debatte und stellt zur Diskussion, wie mit der Staatsverschuldung umzugehen ist. Wie hoch darf sich ein Staat verschulden? Darüber gibt es seit langem eine rege Debatte, die durch die Corona-Pandemie eine neue Wendung bekommen hat: Kam Deutschland über mehrere Jahre hinweg ohne neue Schulden aus, stieg die Kreditaufnahme in den Pandemiejahren 2020 und 20/21 erheblich an. Die Stimmen, die am starren Festhalten der Schuldenbremse zweifeln, werden lauter. Und für Jugendliche stellt sich die Frage: Welche Auswirkungen haben heutige finanzpolitische Entscheidungen auf meine Zukunft?
Arbeitswelt 4.0
(2022)
Haushalten als ökonomisches Prinzip lässt sich nicht auf den privaten Raum beschränken, sondern ist weit darüber hinaus in ganz verschiedenen Bereichen der Marktwirtschaft beheimatet. Im Kern bezeichnet Haushalten jede Art von planvoller Tätigkeit mit dem Ziel, knappe Mittel oder wirtschaftliche Güter bestmöglich zu nutzen. Damit findet Haushalten im Kleinen wie im Großen statt. Es ist eine Konstante, die allen wirtschaftlichen Handlungen der Akteure und ihrer Beziehungen zugrunde liegt. Das umfasst Einzelpersonen und Privathaushalte genauso wie Wirtschaftsunternehmen und Nationalstaaten.
Schülerinnen und Schülern diese komplexen Zusammenhänge anschaulich und alltagsnah zu vermitteln, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Mit dieser Ausgabe von Unterricht Wirtschaft + Politik erhalten Sie Unterrichtsvorschläge und Arbeitsmaterialien, die Sie dabei unterstützen.
Homeoffice, 24/7-Erreichbarkeit, VR-Brillen, flach hierarchisierte Projektarbeit in internationalen Teams – ist das die Arbeitswelt der Zukunft? Sind wir bereit für den Abschied vom Büroalltag, von Kantine, Allzweckteppich und Philodendron – aber eben auch vom Schwatz mit den Kollegen in der Kaffeepause, von sozialer Anbindung und Mitbestimmung?
Die Methode des forschenden Lernens appeliert an den natürlichen Forscher- und Entdeckergeist der Lernenden und spornt sie dazu an, das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eigene Fragestellungen, sammeln Daten in der Praxis und werten diese anschließend aus. Im Zuge des Forschens und Entdeckens wird der Funke der Neugier neu entfacht.