300 Sozialwissenschaften
Refine
Has Fulltext
- no (69) (remove)
Year of publication
- 2020 (69) (remove)
Document Type
- Article (50)
- Doctoral Thesis (7)
- Part of a Book (4)
- Monograph/Edited Volume (3)
- Other (3)
- Journal/Publication series (1)
- Review (1)
Is part of the Bibliography
- yes (69)
Keywords
- COVID-19 (4)
- Austria (2)
- climate policy (2)
- gender (2)
- teaching (2)
- 2 degrees C target (1)
- Appliance diffusion (1)
- Austrian Social Survey (1)
- Beratung (1)
- Car ownership (1)
Institute
- Fachgruppe Politik- & Verwaltungswissenschaft (24)
- Sozialwissenschaften (21)
- Fachgruppe Soziologie (7)
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät (6)
- Department Psychologie (3)
- Historisches Institut (3)
- Department Sport- und Gesundheitswissenschaften (2)
- Fachgruppe Volkswirtschaftslehre (2)
- Institut für Geowissenschaften (2)
- Institut für Umweltwissenschaften und Geographie (2)
Do all roads lead to Rome?
(2020)
Content website providers have two main goals: They seek to attract consumers and to keep them on their websites as long as possible. To reach potential consumers, they can utilize several online channels, such as paid search results or advertisements on social media, all of which usually require a substantial marketing budget. However, with rising user numbers of online communication tools, website providers increasingly integrate social sharing buttons on their websites to encourage existing consumers to facilitate referrals to their social networks. While little is known about this social form of guiding consumers to a content website, the study proposes that the way in which consumers reach a website is related to their stickiness to the website and their propensity to refer content to others. By using a unique clickstream data set of a video-on-demand website, the study compares consumers referred by their social network to those consumers arriving at the website via organic search or social media advertisements in terms of stickiness to the website (e.g., visit length, number of page views, video starts) and referral likelihood. The results show that consumers referred through social referrals spend more time on the website, view more pages, and start more videos than consumers who respond to social media advertisements, but less than those coming through organic search. Concerning referral propensity, the results indicate that consumers attracted to a website through social referrals are more likely to refer content to others than those who came through organic search or social media advertisements. The study offers direct insights to managers and recommends an increase in their efforts to promote social referrals on their websites.
How can labour market institutions make workers confident about their economic future? While quantitative studies have repeatedly shown that countries’ labour market regulations and policies are related to variations in workers’ perceived job security, these studies did not explain how these institutions affect workers’ perceptions and expectations. This study seeks to close this gap by analysing qualitative interview data collected on employees in Germany and the U.S. during the great financial crisis (2009–2010). The study's main finding is that policies vary in their effectiveness at making workers feel secure about their jobs. While unemployment assistance can reduce workers’ worries about job loss, dismissal protection does not seem to effectively increase workers’ confidence that their jobs are secure. Overall, employees know relatively little about the policies and regulations that are meant to protect them and have limited trust in their effectiveness. Individual and organisational characteristics seem to be more relevant for employees’ feelings of job security than national-level policies. In particular, comparisons with others who have lower levels of protection increase workers’ perceived security. These insights are particularly important in light of the ongoing changes in the world of work that are making workers’ lives more uncertain and insecure.
Schließung, soziale
(2020)
In Wirtschaft und Gesellschaft führt Weber das Konzept »offener« und »geschlossener« sozialer Beziehungen (s. Kap. II.4) als § 10 der Soziologischen Grundbegriffe systematisch nach der Unterscheidung von »Vergemeinschaftung « und »Vergesellschaftung« (WuG, 21 § 9) ein. Während das soziale Handeln (s. Kap. II.16) bei der ersten dieser beiden Formen sozialer Beziehungen auf affektuell oder traditional begründeter Zusammengehörigkeit von Individuen beruht, gründet es bei der zweiten auf der wert- oder zweckrationalen Orientierung ihres Handelns. Trotz dieser wichtigen, anhand seiner Handlungstypen getroffenen Unterscheidung, macht Weber dann allerdings zugleich deutlich, dass im Hinblick auf Prozesse sozialer Schließung kein Unterschied darin besteht, ob es sich um subjektiv gefühlte oder rational motivierte Zusammengehörigkeiten dreht. Vielmehr gilt jegliche soziale Beziehung nach außen hin als »offen«, »wenn und insoweit die Teilnahme an dem an ihrem Sinngehalt orientierten gegenseitigen Handeln, welches sie konstituiert, nach ihren geltenden Ordnungen niemand verwehrt wird, der dazu tatsächlich in der Lage und geneigt ist« (ebd., 23).
Wie ästhetische Bildung, vom Theater ausgehend, zusammen mit politischer Bildung realisiert werden kann, wird in diesem Beitrag vorgestellt. Politiklehrer_innen bekommen einen Einblick in die didaktische Bedeutung und den Gewinn für Schüler_innen durch den außerschulischen Lernort des Theaters. Am Beispiel des antiken Schauspiels wird die Bedeutung des Theaters für politische, genauer demokratische Bildung aufgezeigt, indem dargelegt wird, wie sie die Handlungskompetenz, den Perspektivwechsel sowie die Urteilsfähigkeit einzelner positiv beeinflusst. Da diese Kompetenzen heute länderübergreifend in den Curricula festgeschrieben sind, bietet es sich an, das Theater in den Unterricht miteinzubinden. Im letzten Absatz dieses Beitrags liefert der Autor ein Beispiel für den Unterricht anhand des Schauspiels „Der Volksfeind“ von Henrik Ibsen, mithilfe dessen Politiklehrer_innen das Theater in ihren Unterricht integrieren können.
Politische Urteilsbildung
(2020)
Die Fähigkeit zum politischen Urteilen gilt als das übergeordnete Ziel politischer Bildungsbemühungen. Epistemologisch nimmt das Theorem der politischen Urteilsbildung seinen Ausgang in der Epoche der Aufklärung. Immanuel Kants Ausführungen über den Zusammenhang von Aufklärung und Mündigkeit in seiner Schrift Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? bietet eine programmatische Vorlage für die weitere Auseinandersetzung mit Mündigkeit und politischer Urteilsbildung. Der Königsberger Philosoph erklärte hierin eingangs: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“
In der Ausgabe Politisches Lernen 1-2|2019 setzte sich Kurt P. Tudyka mit dem Verhältnis von Theater und Politik auseinander. Er gelangte zu dem ernüchternden Resümee: „Der Anspruch, Theater sei die Schule der Nation, – soweit er überhaupt noch besteht –, müsste aufgegeben werden.“ (S. 32) In Tudykas Einführung hieß es bereits: „Eine politisierende Wirkung auf das Publikum wird bestritten.“ (S. 30) Vor diesem Hintergrund könnte bei Lehrerinnen und Lehrern der Politischen Bildung der Eindruck entstehen, ein Besuch im Theater mit Schülerinnen und Schülern sei didaktisch nicht sinnvoll. Dagegen wird im folgenden Beitrag die Auffassung vertreten, dass ein Theaterbesuch mit den Lernenden durchaus mit Erkenntnisgewinnen, seien sie politisch oder über das Politische hinausweisend, verbunden sein kann. Der Beitrag stellt eine gekürzte Fassung des Textes „Theater und politische Bildung“ dar, der in Markus Gloe / Tonio Oeftering (Hrsg.): Politische Bildung meets Kulturelle Bildung, Baden-Baden (Nomos) 2020, erscheinen wird.
Eigentlich leben wir heute im Holozän, dem Erdzeitalter, das mit dem Ende der letzten großen Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren seinen Ausgang nahm. Doch seit geraumer Zeit ist in Wissenschaft und Öffentlichkeit die Rede vom Anthropozän als der vom Menschen bestimmten gegenwärtigen Epoche. Mit der Begriffsschöpfung soll der gravierende Einfluss des Menschen auf die Umwelt zum Ausdruck gebracht werden, der sich nicht zuletzt in der Versauerung der Meere, im Artensterben und Klimawandel äußert. Doch wie spiegelt sich diese Erkenntnis in der Politischen Bildung wider?
Zur Jahreswende 1959/60 sorgten Hakenkreuzschmierereien an jüdischen Einrichtungen in Köln und anderswo für Entsetzen und Empörung. Diese Vorkommnisse machten bewusst, was im Verlauf der 1960er Jahre zu einem Politikum für die jüngere Generation werden sollte: Die mangelnde Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit. Diese Thematik sowie der von den USA in Vietnam geführte Krieg stellten mobilisierende Faktoren für die Herausbildung einer außerparlamentarischen Opposition (APO) in der Bundesrepublik dar, die sich in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre verbreitert. Prof. Ingo Juchler beschreibt den Weg der Politischen Bildung durch die 60er Jahre und die Entwicklung hin zur sog. „didaktischen Wende“.