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Soziales Vertragsrecht
(2023)
Workplace friendships
(2023)
Workplace friendships, i.e., when work colleagues are also friends, are a widespread phenomenon in organizations which has attracted increasing research interest in recent decades. Numerous studies have investigated consequences of workplace friendships and found positive outcomes, such as increased employee job satisfaction or organizational performance, as well as negative outcomes, such as decreased knowledge-sharing between different friendship cliques. Other studies have examined what shapes workplace friendships, focusing on determinants such as personality or the spatial composition of organizations. Finally, an increasing number of studies focus on multiplex workplace friendships, where employees who are friends are also linked by a specific work-focused relationship. In this chapter, we first take stock of the literature on workplace friendships by providing an overview of their antecedents and consequences at the individual, the group, and the organizational level, and review the smaller body of research on multiplex workplace friendships. Second, we critically discuss practical implications of workplace friendships, focusing on their relevance to three current challenges for employees and organizations: the increase in virtual work, social inequalities in organizations, and the increased overlap of professional and private life. Finally, we provide recommendations for organizations on how to address these challenges and effectively manage workplace friendships.
Disinformation campaigns spread rapidly through social media and can cause serious harm, especially in crisis situations, ranging from confusion about how to act to a loss of trust in government institutions. Therefore, the prevention of digital disinformation campaigns represents an important research topic. However, previous research in the field of information systems focused on the technical possibilities to detect and combat disinformation, while ethical and legal perspectives have been neglected so far. In this article, we synthesize previous information systems literature on disinformation prevention measures and discuss these measures from an ethical and legal perspective. We conclude by proposing questions for future research on the prevention of disinformation campaigns from an IS, ethical, and legal perspective. In doing so, we contribute to a balanced discussion on the prevention of digital disinformation campaigns that equally considers technical, ethical, and legal issues, and encourage increased interdisciplinary collaboration in future research.
Between reality & fantasy
(2023)
Synthetische Medien ermöglichen die zunehmend automatisierte Erstellung virtueller Influencer, von denen bereits einige Millionen Follower in sozialen Medien gewonnen haben. Unter der Leitung von Professor Stefan Stieglitz und Sünje Clausen (Universität Potsdam) und in Kooperation mit Sanofi hat ein Forschungsprojekt untersucht, wie computergenerierten Charaktere für die Influencer-Kommunikation im Unternehmensumfeld genutzt werden können. Nähere Informationen zu den Forschungsergebnissen können in der Communication Insights nachgelesen werden: eine kurze Einführung in die Influencer-Kommunikation, potenziellen Vorteile als auch Herausforderungen von virtuellen Influencern, Tipps für den Prozess der Gestaltung und Nutzung eines virtuellen Influencers.
The “HPI Future SOC Lab” is a cooperation of the Hasso Plattner Institute (HPI) and industry partners. Its mission is to enable and promote exchange and interaction between the research community and the industry partners.
The HPI Future SOC Lab provides researchers with free of charge access to a complete infrastructure of state of the art hard and software. This infrastructure includes components, which might be too expensive for an ordinary research environment, such as servers with up to 64 cores and 2 TB main memory. The offerings address researchers particularly from but not limited to the areas of computer science and business information systems. Main areas of research include cloud computing, parallelization, and In-Memory technologies.
This technical report presents results of research projects executed in 2019. Selected projects have presented their results on April 9th and November 12th 2019 at the Future SOC Lab Day events.
Männlichkeit und Flucht
(2023)
Dieses Buch bietet Einsicht in das komplexe Verhältnis von Männlichkeit und Flucht. Anhand von biographischen Interviews zeigt es, welche Konstruktionen von Geschlecht bei Männern vom Leben in Eritrea, über die Flucht durch den Sudan und Libyen bis zum Ankommen in Deutschland von Bedeutung sind.
In der Geschlechter- und Fluchtforschung lag mehrere Jahrzehnte der Fokus auf dem Leben geflüchteter Mädchen und Frauen. Männer kamen meist nur als Täter geschlechtsbasierter Gewalt vor. Inzwischen existieren zwar einige Arbeiten über das Leben von geflüchteten Männern, allerdings wird meist nur das Leben im Ankunftskontext betrachtet und Männlichkeit im Singular gedacht. Flucht erscheint so als eine Marginalisierung von Männlichkeit. Dass dieses Verhältnis allerdings weitaus komplexer ist und vielfältige Männlichkeiten in unterschiedlichen Beziehungen zu Flucht stehen, ist die zentrale Erkenntnis dieser Arbeit.
Der oft beschworene Aufstieg der Managementberatung zu einem integralen Bestandteil von Unternehmensführung besitzt eine selten beachtete Seite: Managementberatung ist nicht nur zu einer anerkannten Praktik der „guten Regierung“ des Unternehmens geworden, sondern zugleich zu einer legitimen Form der Produktion von Managementwissen. Im Folgenden soll dem Wandel der diskursiven Praxis der Produktion von Managementwissen nachgegangen und seine Bedeutung für den Wandel der Praxis der Unternehmensführung eruiert werden. In einem ersten Schritt sind die Praxis des Managements und ihre Logik zu skizzieren, um einerseits den Alltag des Managements zu begreifen und andererseits zu verstehen, dass in diesem Alltag die Möglichkeit diskursiven Wandels angelegt ist.
Psychologische Sicherheit
(2023)
Durch psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz lässt sich vieles erreichen. Sie senkt den Krankenstand, schafft Bindung zum Arbeitgeber, ermöglicht tiefere kollegiale Beziehungen und erleichtert es, voneinander zu lernen. Dabei wird aus der Perspektive des Individuums auf die Organisation geschaut und ihre personellen Vertreter, die Leader. Dieser Beitrag betont hingegen die Bedeutung der Organisation und der Grenzen, welche diese setzt. Führungskräfte können tatsächlich für psychologische Sicherheit sorgen. Allerdings nutzen sie dafür oft die falschen Mittel.
Dieses Literatur-Review verfolgt angesichts des gegenwärtigen, gesteigerten öffentlichen Interesses zum Thema von Arbeitszeitverkürzungsmodellen mit Gehaltsausgleich das Ziel, den aktuellen deutsch- und englischsprachigen Forschungsstand zum möglichen Nutzen von Arbeitszeitverkürzungen mit Gehaltsausgleich (AZV+) für den öffentlichen Arbeitgeber dar-zustellen und kritisch auszuwerten. Das Review basiert auf insgesamt zehn Publikationen, die zum großen Teil zu dem Schluss kommen, dass AZV+ zu keinen negativen Effekten, sondern zu entweder neutralen oder auch mehrheitlich positiven Auswirkungen auf die Arbeitgebendenseite führen. Dabei handelt es sich insbesondere um verbesserte Stresslevel, gesundheitliche Aspekte, gleichbleibende oder erhöhte Produktivität und Motivation/Energie sowie verringerte Absentismuszahlen. Die Anreiz-Beitrags-Theorie bietet sich als Erklärungsmodell für diese Ergebnisse gut an, da sie Aussagen darüber trifft, inwiefern Anreizsysteme wie eine AZV+ für Arbeitnehmende durch deren subjektive Bedürfnisbefriedigung unter Einhaltung bestimmter Grenzen (keine Überschreitung der Beitragsforderungen durch Anpassung des Workload) zu Effekten führen kann, die sich indirekt auch positiv hinsichtlich der Organisationsziele aus-wirken. Die ebenfalls angewandten motivationstheoretischen Elemente der Cognitive Evaluation Theory und der Motivation Crowding Theorie eignen sich weniger gut in ihrer Erklärungskraft der untersuchten Effekte, da die Differenzierung verschiedener Motivationsarten im Rahmen der hier untersuchten Studien unerheblich zu sein scheint. Insgesamt ist die Studienlage zu dem Thema AZV+ generell, und auch speziell im öffentlichen Sektor, sehr dünn und bietet kaum Möglichkeiten für generalisierende Aus-sagen, sodass ein großer Forschungsbedarf zu diesem Thema besteht.
Der Artikel analysiert staatliche Krisenprävention am Fall der polizeilichen Ermittlungen vor dem Anschlag auf den Breitscheidplatz. Die Leitfrage lautet, warum die Polizei ihre Ermittlungen vorzeitig einstellte, obwohl sie Hinweise hatte, dass der spätere Täter beabsichtigte, einen Anschlag zu begehen. Wir zeigen, dass dies auf eine organisationale Dynamik zurückging, die typisch für staatliche Krisenprävention im Bereich Terrorismus scheint.