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Rezensierte Werke: Lang, Horst: ... als der Pott noch kochte : Photographien aus dem Ruhrgebiet / Horst Lang. Mit einem Text von Andreas Rossmann. - Kongress: ... als der Pott noch kochte; (Bottrop) : 1998. - München : Schirmer/Mosel, 2000. - 13 S., 91 Bl. : zahlr. Ill. ISBN 3-88814-554-6*Pp. - ISBN 3-8296-0082-8 Schwarzweiß und Farbe : das Ruhrgebiet in der Fotografie ; [eine Ausstellung des Ruhrlandmuseums auf der Zeche Zollverein, 25. Juni bis 15. Oktober 2000 ; eine Ausstellung im Rahmen von HISTORAMA 2000] / Hrsg.: Ruhrlandmuseum Essen, Sigrid Schneider. - Kongress: Ausstellung ; (Essen) : 2000.06.25-10.15. - Bottrop ; Essen : Pomp, 2000. - 559 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-89355-216-2*kart. War die Zukunft früher besser? : Visionen für das Ruhrgebiet ; [Katalog ; Begleitbuch zur Ausstellung "War die Zukunft Früher Besser? - Visionen für das Ruhrgebiet", 15. April bis 17. September 2000 im Rheinischen Industriemuseum Oberhausen, und vom 15. Oktober 2000 bis 14. Januar 2001 im Westfälischen Industriemuseum Dortmund] / Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Industriemuseum Oberhausen, in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe ... - Bottrop [u.a.] : Pomp, 2000. - 351 S. : zahlr. Ill., Kt. - (Schriften / Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Industriemuseum Oberhausen ; Bd. 17) ISBN 3-89355-210-3*kart.
Das Ruhrgebiet
(2001)
Inhalt: 1 Einleitung 2 Methodologische Überlegungen 3 Das Ende der montanindustriellen Hegemonie 4 Strukturpolitik im post-montanindustriellen Ruhrgebiet 4.1 Akteure und Interessen 4.2 Strukturpolitische Konzepte 4.3 Umsetzungsprobleme und nicht-intendierte Folgen 5 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Rezensierte Werke: Strukturwandel und Regionalbewußtsein : das Ruhrgebiet als Exkursionsziel / Wolfgang Aschauer ... (Hrsg.). - Potsdam : Abt. Humangeographie und Geoinformatik des Inst. für Geographie der Univ. Potsdam, 1999. - 108 S. : graph. Darst., Kt. - (Praxis Kultur- und Sozialgeographie ; 20) Borsdorf, Axel ; Stadel, Christoph: Ecuador in Profilen : landeskundliche Beobachtungen auf einer geographischen Exkursion / Axel Borsdorf; Christoph Stadel. - Innsbruck : Selbstverl. des Inst. für Geographie der Univ. Innsbruck, 1997. - XIII, 337 S. : Ill., graph. Darst., Kt. - (inngeo - Innsbrucker Materialien zur Geographie ; 3) ISBN 3-901182-96-9 Namibia 1997 : ein Exkursionsbericht / Andreas Erhard ... (Hg.). - Innsbruck : Inst. für Geographie der Univ. Innsbruck, 1997. - 173 S. : Ill., graph. Darst., Kt. - (inngeo - Innsbrucker Materialien zur Geographie ; 6) ISBN 3-901182-93-4 Neuseeland 1998 : Reader zur Exkursion des Instituts für Geographie der Universität Potsdam mit den Schwerpunkten Migration und Restrukturierung/ Deregulierung / Carsten Felgentreff ... (Hrsg.) unter Mitwirkung von ... Mit Beiträgen von Monika Bock ... - Potsdam : Abt. Humangeographie und Geoinformatik des Inst. für Geographie der Univ., 1999. - VIII, 208 S., Anh. : graph. Darst. - (Praxis Kultur- und Sozialgeographie ; 21) Toronto - Calgary - Banff : Bericht der grossen Kanada-Exkursion vom 30. Juli - 18. August 1995 / A. Gurtner-Zimmermann; P. Messerli (Hrsg.). - Bern : Geograph. Institut der Univ., 1996. - XIII, 189 S. : Ill., graph. Darst., Kt. - (Geographica Bernensia : Reihe B, Berichte über Exkursionen, Studienlager und Seminarveranstaltungen ; 12) ISBN 3-906151-13-1 (kart.) Mitteldeutschland – zwischen Werra, Saale und Elbe. Exkursionsberichte, Aufsätze und Materialien / Georg Römhild (Hg.). - Paderborn, 1997. - 177 S. - (Materialien und Manuskripte ; 1997) Bericht einer Exkursion in die Tschechische Republik vom 15. bis 29. Juli 1996 / hrsg. von Diether Stonjek. Leitung der Exkursion: Eva Reinölova ... - Osnabrück : Univ., Fachgeb. Geographie, 1997. - 37 S. : graph. Darst., Kt. - (OSG-Materialien ; 34)
Inhalt: 1. Die Aufweichung des Kulturbegriffs in der Neuzeit 2. Der Kulturbegriff zwischen gesellschaftlicher Dekonstruktion und politischer Rekonstruktion 2.1 Auf dem Weg zur postmodernen Gesellschaft wird Kultur radikal dezentriert 2.2 Mit der Dezentrierung der Kultur entstehen neue Formen von kulturellen Diskursen, zum Beispiel im Dienst eines politischen Kalküls 3. Neue Formen der Kultur in der Postmoderne 3.1 Mit der Dislokation und Dezentrierung von Kultur eröffnen sich neue Chancen für diversifizierte kulturelle Diskurse 3.2 In der Diversifizierung folgen die kulturellen Diskurse der allgemeinen gesellschaftlichen Ausdifferenzierung 4. Plädoyer für einen neuen Kulturbegriff
The end of culture?
(2000)
Rezensierte Werke: Stegmann, Bernd-Achim: Großstadt im Image : eine wahrnehmungsgeographische Studie zu raumbezogenen Images und zum Imagemarketing in Printmedien am Beispiel Kölns und seiner Stadtviertel / Bernd-Achim Stegmann. - 1. Aufl. - Köln : Geograph. Inst. der Univ., 1997. - XII, 219 S. : Ill., graph. Darst., Kt. - (Kölner geographische Arbeiten ; 68) Zugl.: Köln, Univ., Diss., 1995 Körner, Wilfried: Der Frankfurter Grüngürtel als sozialer Raum : Diskurse, Raumbilder und Netzwerke - das Beispiel Sossenheim / von Wilfried Körner. - Frankfurt a.M. : Inst. für Kulturgeographie, Stadt- und Regionalforschung der J.-W.-Goethe-Univ., 1998. - 152 S. : Ill., Ktn. - (Materialien / Institut für Kulturgeographie, Stadt- und Regionalforschung der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main ; 23) Nebent.: Frankfurter Grüngürtel ISBN 3-923218-16-8 Schüttemeyer, Anke: Eigen- und Fremdimage der Stadt Bonn : eine empirische Untersuchung / Anke Schüttemeyer. Geographisches Institut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. - Bonn : Geograph. Inst., Lehrstuhl Grotz, 1998. - 109 S. : graph. Darst., Kt. - (Bonner Beiträge zur Geographie ; H. 9) Ganser, Karl: Liebe auf den zweiten Blick : Internationale Bauausstellung Emscher Park / Karl Ganser. - Dortmund : Harenberg, 1999. - 223 S. : Ill.; Kt. ISBN 3-611-00824-9 Kunst setzt Zeichen : Landmarken-Kunst ; Ausstellung vom 1. Mai bis Oktober 1999 in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen / hrsg. von Peter Pachnicke und Bernhard Mensch. - Oberhausen : Ludwig Galerie Schloß Oberhausen, 1999. - 213 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-932236-07-6 Ausstellung vom 14. April bis 1. August 1999 im Rheinischen Industriemuseum Oberhausen / Daniel Stemmrich, Uwe Sülflohn (Red.). - Heidelberg, 1999. - 202 S. - (Schriften des Rheinischen Industriemuseums ; Bd. 16)
Rezensierte Werke: Rohrbach, Christian: Regionale Identität im Global Village : Chance oder Handicap für die Regionalentwicklung? / von Christian Rohrbach. - Frankfurt am Main : Inst. für Kulturgeographie, Stadt- und Regionalforschung der J.-W.-Goethe-Univ., 1999. - 149 S. : graph. Darst., Kt. - (Materialien / Institut für Kulturgeographie, Stadt- und Regionalforschung der J.-W.-Goethe-Universität Frankfurt am Main ; 26 ; Veröffentlichungen der Gesellschaft für regionalwissenschaftliche Forschung Rhein-Main (Regio-Rhein-Main) e. V. ; 12) Zugl.: Frankfurt am Main, Univ., Diplomarbeit, 1998 ISBN 3-923218-19-2 (kart.) Schuhbauer, Jörg: Wirtschaftsbezogene regionale Identität / Jörg Schuhbauer. - Mannheim : Selbstverl. des Geographischen Inst. der Univ. Mannheim, 1996. - XI, 227 S. : graph. Darst. - (Mannheimer geographische Arbeiten ; 42) Zugl.: Mannheim, Univ., Diss., 1996 ISBN 3-923750-63-3 Wolk, Christoph: Regionalgeschichte und Identität : empirische Untersuchungen am Kaiserstuhl / Christoph Wolk. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1998. - 274 S. : graph. Darst. - (Freiburger Beiträge zur Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik ; 5) Zugl.: Freiburg (Breisgau), Pädag. Hochsch., Diss., 1997 ISBN 3-631-32780-3 (kart.)
Inhalt: 1 Entdeckung der Region als gesellschaftlicher Raum 2 Das Konzept der regionalen Produktionsmilieus 3 Institutionalisierung von Wirtschaftsregionen -Institutionen als soziales Kapital regionaler Produktionssysteme -Institutionen räumlicher Agglomerationsbildung 4 Wirtschaftsregion als interorganisationales Beziehungssystem -Produktionsverbund -Kontaktsystem -Interessenverbund -Community 5 Regionstypen - Interaktionstypen -Vernetzte Region -Hierarchisch eingebundene Region -Kartellbildung und Auflösung der regionalen Organisation 6 Offene Fragen – Wirtschaftsregionen in der Wissensgesellschaft
Inhalt: 1 Geographie und Globalisierung 2 Sozialwissenschaftliche Geographie 3 Tradition, Spät-Moderne und die wissenschaftliche Geographie 4 Allgemeine Ziele der sozialwissenschaftlichen Geographie 5 Alltägliche Geographien und alltägliche Regionalisierungen 6 Geographien der Produktion und Konsumtion 7 Geographien normativer Aneignung und Kontrolle 8 Geographien der Information und symbolischer Aneignung Schluß
Local Orders, Global Chaos
(1999)
Globalisierung
(1999)
Die Putin-Medwedjew-Rochade
(2008)
Die Globalisierung Russlands wird durch Rohstoffexporte und hohe Investitionen des Westens in den russischen Energiesektor vorangetrieben. Gleichzeitig festigt sich ein hybrides politisches System mit sowohl autoritären als auch demokratischen Elementen. Soll Russland ein zuverlässlicher Partner des Westens bleiben, müssen die russischen Interessen sowie die neue außenpolitische Stärke berücksichtigt werden.
Auszug: Aphasien sind variable Sprachstörungen, die auf umschriebene Hirnläsionen zurückführbar sind und die Produktion und Verständnis separat oder kombiniert betreffen (Weniger 2003). Hierbei wird das klinische Syndrom oft mit der Lokalisation der morphologischen Gehirndefekte (z. B. durch Hirn-infarkte oder -blutungen oder Tumoren) korreliert. Sprachkompetenz gilt in erster Linie als eine Leistung des Kortex, jedoch wurden v. a. im Zuge sich verbessernder bildgebender Verfahren aphasische Syndrome auch nach Läsionen subkortikaler Hirnregionen, insbesondere der Basalganglien und des Thalamus nachgewiesen (Wallesch & Papagno 1988; Friston et al. 1993; Nadeau & Crosson 1997; Zoppelt & Daum 2003; DeWitte et al. 2006; Wahl in Druck). Diese Strukturen liegen in der Tiefe des Gehirns und kommunizieren über weit gefächerte Faserverbindungen mit dem Kortex. In erster Linie werden den Basalganglien senso-motorische Kontrollfunktionen zugewiesen (Alexander et al. 1986). Diverse Erkrankungen, die durch Störungen physiologischer Bewegungsabläufe gekennzeichnet sind (z. B. Morbus Parkinson, Chorea Huntington), werden auf Funktionsdefekte dieser Strukturen zurückgeführt. Hierbei wurde der Thalamus häufig als Relais-Station des Informationsaustauschs zwischen anatomisch entfernten Arealen des Nervensystems aufgefasst. Basalganglien und Thalamus jedoch können darüber hinausgehende Funktionen, z. B. zur Bereitstellung, Aufrechterhaltung und Auslenkung von Aufmerksamkeit bei der Bearbeitung kognitiver Aufgaben, zugesprochen werden (Cavedini et al. 2006; Piguet et al. 2006; Klostermann et al. 2006; Marzinzik et al. 2008). [...]
Auszug: Wie arbeitet unser Gehirn? Was sind die Grundlagen der Kognition? Wie funktioniert unser Sprachsystem? Das ist nur ein kleiner Teil der Probleme, mit denen sich Kognitionsforscher und Neurowissenschaftler auf der ganzen Welt auseinandersetzen. Die Frage nach den neurofunktionellen Grundlagen der Sprachverarbeitung hat dabei zunehmend an Bedeutung gewonnen. Obwohl jedes gesunde Kind problemlos und auch unter schwierigen Bedingungen Sprache erwerben und verwenden kann, sind die zugrunde liegenden kognitiven und neurofunktionellen Mechanismen hierfür noch weitgehend ungeklärt. Immer häufiger werden neurolinguistische Fragestellungen mit funktionell-bildgebenden und anderen modernen Verfahren der Hirnforschung untersucht. Ein wesentliches Ziel dieser Forschungsbemühungen ist es, herauszufinden, wie Bedeutungen und Wörter in unserem Gehirn gespeichert sind. Ein besonderes Interesse wird gegenwärtig dem Problem der neuronalen Verarbeitung von Nomen und Verben entgegengebracht. Aktuelle Fragestellungen sind dabei, welche neuroanatomischen Korrelate der Verarbeitung von Nomen und Verben unterliegen und ob es Faktoren gibt, die die Verarbeitung beeinflussen. Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragestellungen wurden im Rahmen meines Forschungsprojektes1 funktionelle Magnetresonanzdaten zum Benennen von Nomen und Verben bereitgestellt. Die wichtigsten Methoden und Ergebnisse sollen im Folgenden kurz dargelegt werden. [...]
Auszug: Bei der Beschreibung und Analyse von zentralen Störungen des Nachsprechens stehen - wie bei der Beschreibung und Analyse von Sprachproduktionsstörungen allgemein - Abweichungen auf der lautlichen Ebene zumeist im Vordergrund. In der schwersten Form solcher Störungen können dabei nur noch phonematische Neologismen produziert werden. Doch auch die Definition phonematischer Neologismen als „Wörter, die in der Standardsprache aus lautlichen Gründen … nicht vorkommen“ (Huber et al. 1983) bzw. „Lautkette, … die als solche kein Wort der betreffenden Sprache ist“ (Tesak 2006) beschränkt sich auf segmentale Abweichungen. Prosodische Abweichungen hingegen - insbesondere Abweichungen bei der Wortbetonung - sowie mögliche Wechselwirkungen zwischen segmentalen und prosodischen Eigenschaften von Stimulus und Reaktion werden kaum diskutiert. [...]
Auszug: Etwa zwei Drittel aller Ausgaben der Krankenkassen für das Heilmittel Sprachtherapie betreffen ein Klientel in der Altersgruppe der 0- bis 15-jährigen (GVK-HIS Bundesrepublik 2007). Spracherwerbsstörungen stellen das häufigste Entwicklungsrisiko bei Kindern dar. Ca. 18% der einzuschulenden Kinder weisen einen Förderbedarf im Entwicklungsbereich Sprache auf (Tollkühn 2001) und ca. 18% der 6-jährigen Jungen erhalten nach dem Heilmittelbericht 2006 Sprachtherapieverordnungen (Schröder & Waltersbacher 2006). Die überwiegende Mehrheit erhält diese Verordnung aufgrund der Zuweisung des Indikationsschlüssels „Störungen der Sprache vor Abschluss der Sprachentwicklung“. Darunter fallen v.a. Kinder mit einer primären Spracherwerbsstörung, für deren Art und Ausmaß keine Hörstörung, keine Intelligenzbeeinträchtigung, keine neurologische Schädigung oder soziale Deprivation verantwortlich gemacht werden kann. Für diese besondere Entwicklungssituation wird die Diagnose „Spezifische Spracherwerbsstörung (SSES)“ vergeben (Grimm 2003; Dannenbauer 2002). [...]
Auszug: Seit langem ist bekannt, dass Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen meist schon in einem frühen Stadium ihrer Sprachentwicklung auffallen: die ersten Wörter werden verspätet produziert, der Wortschatz wächst langsamer an, der Vokabularspurt setzt verzögert ein oder bleibt aus, so dass das produktive Vokabular mit zwei Jahren weniger als 50 Wörter umfasst. Außerdem treten keine Wortkombinationen auf. Obwohl bei nahezu jeder Sprachentwicklungs-störung retrospektiv derartige frühe Anzeichen auszumachen sind, mündet andererseits nicht jede frühe Verzögerung in eine anhaltende Störung. Diese Beobachtung hat Anlass zu einer regen Forschungstätigkeit gegeben. Im Zentrum steht die Frage, anhand welcher Kriterien sich der weitere Entwicklungsverlauf eines sprachlich verzögerten Kindes prognostizieren lässt. Der Forschungsstand zu diesem Bereich wurde an anderer Stelle bereits ausführlich beschrieben (z. B. in Kauschke 2000, 2003, 2006a). In diesem Beitrag möchte ich die Entwicklungswege dieser Population anhand aktueller Studien skizzieren, die Problematik der Prädiktion ansprechen und eine Studie über Sprachentwicklungsverläufe im dritten Lebensjahr vorstellen, in der ungestörte Kinder und sprachlich verzögerte längsschnittlich beobachtet wurden. Es folgen Überlegungen zur Therapienotwendigkeit und Therapiekonzeption, die durch die Darstellung eines exemplarischen Therapieverlaufs bei einem Einzelfall illustriert werden. [...]
Auszug: Lange Zeit hat die Spracherwerbsforschung den Erwerb des syntaktischen Wissens in den Mittelpunkt gestellt, da Syntax als humanspezifisch angesehen und somit als der zentrale Bereich von Sprache verstanden wurde. Auch ein aktueller Aufsatz von Hauser, Chomsky & Fitch (2002) setzt die Sprachfähigkeit im engeren Sinne („language faculty narrow“) mit dem in der Syntax gegebenen Rekursionsmechanismus gleich. Syntax, so die Autoren weiter, konnte bislang noch keinem subhumanen Primaten beigebracht werden, wohingegen ein Erwerb von Wörtern bereits belegt wurde. So lernte beispielsweise der Bonobo Kanzi knapp 600 Begriffe (Savage-Rumbaughh & Lewin 1994). Lässt sich daraus ableiten, dass Wörter im Rahmen der menschlichen Sprachfähigkeit weniger wichtig sind als das syntaktische Wissen? Sind Wörter letztendlich nur „Zierrat“ an einem rein syntaktischen Sprachgebäude? [...]
Schechita und Kaschrut
(2007)
Die Stimme der Natur
(2006)
Echo lernt sprechen
(2006)
Was Frau wissen darf
(2006)
Face-to-face communication is multimodal. In unscripted spoken discourse we can observe the interaction of several "semiotic layers", modalities of information such as syntax, discourse structure, gesture, and intonation. We explore the role of gesture and intonation in structuring and aligning information in spoken discourse through a study of the co-occurrence of pitch accents and gestural apices. Metaphorical spatialization through gesture also plays a role in conveying the contextual relationships between the speaker, the government and other external forces in a naturally-occurring political speech setting.
Diskurspragmatische Faktoren für Topikalität und Verbstellung in der ahd. Tatianübersetzung (9. Jh.)
(2005)
The paper presents work in progress on the interaction between information structure and word order in Old High German based on data from the Tatian translation (9th century). The examination of the position of the finite verb in correspondence with the pragmatic status of discourse referents reveals an overall tendency for verb-initial order in thetic/all-focus sentences, whereas in categorical/topic-comment sentences verb-second placement with an initial topic constituent is preferred. This conclusion provides support for the hypothesis stated in Donhauser & Hinterhölzl (2003) that the finite verb form in Early Germanic serves to distinguish the information-structural domains of Topic and Focus. Finally, the investigation sheds light on the process of language change that led to the overall spread of verb-second in main clauses of modern German.
This paper investigates the structural properties of morphosyntactically marked focus constructions, focussing on the often neglected non-focal sentence part in African tone languages. Based on new empirical evidence from five Gur and Kwa languages, we claim that these focus expressions have to be analysed as biclausal constructions even though they do not represent clefts containing restrictive relative clauses. First, we relativize the partly overgeneralized assumptions about structural correspondences between the out-of-focus part and relative clauses, and second, we show that our data do in fact support the hypothesis of a clause coordinating pattern as present in clause sequences in narration. It is argued that we deal with a non-accidental, systematic feature and that grammaticalization may conceal such basic narrative structures.
The Semantics of Ellipsis
(2005)
There are four phenomena that are particularly troublesome for theories of ellipsis: the existence of sloppy readings when the relevant pronouns cannot possibly be bound; an ellipsis being resolved in such a way that an ellipsis site in the antecedent is not understood in the way it was there; an ellipsis site drawing material from two or more separate antecedents; and ellipsis with no linguistic antecedent. These cases are accounted for by means of a new theory that involves copying syntactically incomplete antecedent material and an analysis of silent VPs and NPs that makes them into higher order definite descriptions that can be bound into.
We present a system for the linguistic exploration and analysis of lexical cohesion in English texts. Using an electronic thesaurus-like resource, Princeton WordNet, and the Brown Corpus of English, we have implemented a process of annotating text with lexical chains and a graphical user interface for inspection of the annotated text. We describe the system and report on some sample linguistic analyses carried out using the combined thesaurus-corpus resource.
Fronting of an infinite VP across a finite main verb-akin to German "VP-topicalization"-can be found also in Czech and Polish. The paper discusses evidence from large corpora for this process and some of its properties, both syntactic and information-structural. Based on this case, criteria for more user-friedly searching and retrieval of corpus data in syntactic research are being developed.
Multiple hierarchies
(2005)
In this paper, we present the Multiple Annotation approach, which solves two problems: the problem of annotating overlapping structures, and the problem that occurs when documents should be annotated according to different, possibly heterogeneous tag sets. This approach has many advantages: it is based on XML, the modeling of alternative annotations is possible, each level can be viewed separately, and new levels can be added at any time. The files can be regarded as an interrelated unit, with the text serving as the implicit link. Two representations of the information contained in the multiple files (one in Prolog and one in XML) are described. These representations serve as a base for several applications.
This paper describes the standardization problems that come up in a diachronic corpus: it has to cope with differing standards with regard to diplomaticity, annotation, and header information. Such highly het-erogeneous texts must be standardized to allow for comparative re-search without (too much) loss of information.
This paper presents some concepts and principles used in the development of a database of multilingual spoken discourse at the University of Hamburg. The emphasis of the first part is on general considerations for the handling of heterogeneous data sets: After showing that diversity in transcription data is partly conceptually and partly technologically motivated, it is argued that the processing of transcription corpora should be approached via a three-level architecture which separates form (application) and content (data) on the one hand, and logical and physical data structures on the other hand. Such an architecture does not only pave the way for modern text-technological approaches to linguistic data processing, it can also help to decide where and how a standardization in the work with heterogeneous data is possible and desirable and where it would run counter to the needs of the research community. It is further argued that, in order to ensure user acceptance, new solutions developed in this approach must take care not to abandon established concepts too quickly. The focus of the second part is on some practical experiences with users and technologies gained in the four years’ project work. Concerning the practical development work, the value of open standards like XML and Unicode is emphasized and some limitations of the “platform-independent” JAVA technology are indicated. With respect to users of the EXMARaLDA system, a predominantly conservative attitude towards technological innovations in transcription corpus work can be stated: individual users tend to stick to known functionalities and are reluctant to adopt themselves to the new possibilities. Furthermore, an active commitment to cooperative corpus work still seems to be the exception rather than the rule. It is concluded that technological innovations can contribute their share to a progress in the work with heterogeneous linguistic data, but that they will have to be supplemented, in the long run, with an adequate methodological reflection and the creation of an appropriate infrastructure.
Unity in diversity
(2005)
This paper describes the creation and preparation of TUSNELDA, a collection of corpus data built for linguistic research. This collection contains a number of linguistically annotated corpora which differ in various aspects such as language, text sorts / data types, encoded annotation levels, and linguistic theories underlying the annotation. The paper focuses on this variation on the one hand and the way how these heterogeneous data are integrated into one resource on the other hand.
ANNIS
(2004)
In this paper, we discuss the design and implementation of our first version of the database "ANNIS" ("ANNotation of Information Structure"). For research based on empirical data, ANNIS provides a uniform environment for storing this data together with its linguistic annotations. A central database promotes standardized annotation, which facilitates interpretation and comparison of the data. ANNIS is used through a standard web browser and offers tier-based visualization of data and annotations, as well as search facilities that allow for cross-level and cross-sentential queries. The paper motivates the design of the system, characterizes its user interface, and provides an initial technical evaluation of ANNIS with respect to data size and query processing.
Focus strategies in chadic
(2004)
We argue that the standard focus theories reach their limits when confronted with the focus systems of the Chadic languages. The backbone of the standard focus theories consists of two assumptions, both called into question by the languages under consideration. Firstly, it is standardly assumed that focus is generally marked by stress. The Chadic languages, however, exhibit a variety of different devices for focus marking. Secondly, it is assumed that focus is always marked. In Tangale, at least, focus is not marked consistently on all types of constituents. The paper offers two possible solutions to this dilemma.
We argue that there is a crucial difference between determiner and adverbial quantification. Following Herburger [2000] and von Fintel [1994], we assume that determiner quantifiers quantify over individuals and adverbial quantifiers over eventualities. While it is usually assumed that the semantics of sentences with determiner quantifiers and those with adverbial quantifiers basically come out the same, we will show by way of new data that quantification over events is more restricted than quantification over individuals. This is because eventualities in contrast to individuals have to be located in time which is done using contextual information according to a pragmatic resolution strategy. If the contextual information and the tense information given in the respective sentence contradict each other, the sentence is uninterpretable. We conclude that this is the reason why in these cases adverbial quantification, i.e. quantification over eventualities, is impossible whereas quantification over individuals is fine.
Agenda 21-Prozesse für zukunftsfähige Kommunen in Brandenburg KROHN, A.: Stadtentwicklung und Lokale Agenda 21 – Zwei Seiten einer Medaille ; MATERNE, S.: Agenda 21 in Oranienburg – die Entwicklung eines Leitbildes ; SCHLUTOW, A.; WILHELM, B.; METZDORF, R.; WILK, B., FÖRSTER, B.: Interessengemeinschaft "Ökologie 2000 - Unternehmer für die Umwelt" – Anstoß der Wirtschaft für eine lokale Agenda 21 in Strausberg ; SCHADE, B.: Agenda 21 im Landkreis Potsdam-Mittelmark – Rahmen für lokale Aktivitäten ; KITZIG, A.: Potsdam, Stadt der Toleranz – unterwegs mit Geschichts- und Verantwortungsbewußtsein für die Zukunft. Die Lokale Agenda 21 ; MÜLLER, J.: Umsetzung eines Klimaschutzkonzeptes – Schritte zu einer nachhaltigen Entwicklung der Stadt Eberswalde , HAASE, W.: Eine lokale Agenda 21 für Kleinmachnow , RÜCKERT-JOHN, J.: Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit. Ergebnisse einer Dorfstudie
Konzepte und Instrumentarien für die Gestaltung einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung
(1999)
Konzepte und Instrumentarien für die Gestaltung einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung ; ACKERMANN, P.: Nachhaltige Entwicklung – ein neues gesellschaftliches Paradigma? ; WIDEKIND, J.v.: Agenda 21 – Von Rio bis Brandenburg ; FIERMENT, G.; ACKERMANN, P.: Lokale Agenda 21-Prozesse – Werkzeug für die lokale Gestaltung einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung ; LINDLOFF, K.; SCHNEIDER, L.: Integrierte Umweltberatung – Regionale Vernetzung von Umweltakteuren und partizipatorische Entwicklung ökologischer Ziele ; GÜNTHER, B.; MÜLLER, E.O.: Der Runde Tisch zur nachhaltigen Entwicklung in Berlin und Brandenburg: Beispiel für eine lernende Organisation ; JISCHA, M.F.: Das Leitbild Nachhaltigkeit und das Konzept Technikbewertung