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Portal Transfer
(2021)
Von einem „Kulturwandel“ spricht die neue Bundesregierung und will für einen „echten Innovationsschub“ Ausgründungen aus Hochschulen vorantreiben. Eine Deutsche Agentur für Transfer und Innovation soll die anwendungsorientierte Forschung stärken und mit der Wirtschaft zusammenbringen. Außerdem wünscht sie sich mehr gesellschaftliche Perspektiven in der Wissenschaft durch bürgerschaftliches Engagement.
Für die Universität Potsdam bedeutet all dies keinen Aufbruch ins Unbekannte. Im Gegenteil. Sie gehört zu den transferstärksten Hochschulen Deutschlands und belegt im nationalen Gründerradar seit Jahren vordere Plätze. Die wendebedingten Strukturprobleme in Brandenburg vor Augen, hat sie bereits in den 1990er Jahren nach Wegen und Werkzeugen gesucht, um neues Wissen und technologische Entwicklungen aus der Forschung in die Praxis überführen zu können.
Eine Erfolgsgeschichte, die sich in vielen einzelnen Erfolgsgeschichten erzählen lässt. Einige davon haben wir in diesem Magazin aufgeschrieben. So berichten wir von einem „universalen Problemlöser“, der als „KI made in Potsdam“ seinen Siegeszug um die Welt antritt. Oder von dem sehr jungen Start-up Koppla, das mit digitalem Werkzeug den Bau revolutioniert und dafür 2021 den Innovationspreis Berlin-Brandenburg erhielt. Dass nicht immer eine Firma gegründet werden muss, um Erfindungen zu verwerten, zeigt das Beispiel eines in Potsdamer Labors entwickelten Tests zur Früherkennung von Darmkrebs, der patentiert und als Lizenz an ein Unternehmen vergeben wurde.
Aber nicht nur der Transfer in die Wirtschaft zählt, sondern auch der des Wissens in die Gesellschaft. Der Gewinner des diesjährigen Better World Awards, Julian Risch, hat in seiner Doktorarbeit ein Tool entwickelt, mit dem sich Hasskommentare auf Online-Plattformen automatisch identifizieren lassen. Erste Redaktionen arbeiten damit. Wenn sich so der öffentliche Diskurs im Internet schützen und erhalten lässt, hat der junge Forscher tatsächlich dazu beigetragen, die Welt ein wenig besser zu machen.
So wie er sind viele, die in unserer zweiten Ausgabe der „Portal Transfer“ zu Wort kommen, Absolventinnen und Absolventen unserer Alma Mater. Alumni-Referentin Juliane Seip will enger als bisher mit ihnen in Kontakt bleiben und ein belastbares Netzwerk knüpfen, das gemeinsame Förderprojekte tragen kann. Gleich am Beginn dieses Magazins stellen wir sie und ihre Pläne näher vor. Zu den Ehemaligen zählt sie übrigens auch diejenigen, die zeitweise oder viele Jahre an der Universität geforscht haben, so wie der Politologe Heinz Kleger, der sich für das Neue Potsdamer Toleranzedikt engagiert hat. Oder der Wirtschaftswissenschaftler Dieter Wagner, der die Transfereinrichtungen an der Hochschule mit aufgebaut hat und heute der Universitätsgesellschaft Potsdam e.V. vorsteht. Die Vereinigung der Freunde und Förderer ist in den vergangenen Jahren auf ein Maß angewachsen, dass sie mittlerweile einzelne Fachkapitel bilden kann. Das jüngste widmet sich dem Sport, angeführt von der ehemaligen Chefin des Hochschulsports, Petra Bischoff-Krenzien. Die Entwicklung junger Athletinnen und Athleten im Studium liegt ihr besonders am Herzen.
Es gibt bestimmt viele Gründe, sich für diese Universität stark zu machen. Der wichtigste ist jedoch, dass die Allgemeinheit dabei nur gewinnen kann: durch Erfindungen und Innovationen genauso wie mithilfe kluger Ideen und neuer Erkenntnisse.
The drug concentrations targeted in meropenem and piperacillin/tazobactam therapy also depend on the susceptibility of the pathogen. Yet, the pathogen is often unknown, and antibiotic therapy is guided by empirical targets. To reliably achieve the targeted concentrations, dosing needs to be adjusted for renal function. We aimed to evaluate a meropenem and piperacillin/tazobactam monitoring program in intensive care unit (ICU) patients by assessing (i) the adequacy of locally selected empirical targets, (ii) if dosing is adequately adjusted for renal function and individual target, and (iii) if dosing is adjusted in target attainment (TA) failure. In a prospective, observational clinical trial of drug concentrations, relevant patient characteristics and microbiological data (pathogen, minimum inhibitory concentration (MIC)) for patients receiving meropenem or piperacillin/tazobactam treatment were collected. If the MIC value was available, a target range of 1-5 x MIC was selected for minimum drug concentrations of both drugs. If the MIC value was not available, 8-40 mg/L and 16-80 mg/L were selected as empirical target ranges for meropenem and piperacillin, respectively. A total of 356 meropenem and 216 piperacillin samples were collected from 108 and 96 ICU patients, respectively. The vast majority of observed MIC values was lower than the empirical target (meropenem: 90.0%, piperacillin: 93.9%), suggesting empirical target value reductions. TA was found to be low (meropenem: 35.7%, piperacillin 50.5%) with the lowest TA for severely impaired renal function (meropenem: 13.9%, piperacillin: 29.2%), and observed drug concentrations did not significantly differ between patients with different targets, indicating dosing was not adequately adjusted for renal function or target. Dosing adjustments were rare for both drugs (meropenem: 6.13%, piperacillin: 4.78%) and for meropenem irrespective of TA, revealing that concentration monitoring alone was insufficient to guide dosing adjustment. Empirical targets should regularly be assessed and adjusted based on local susceptibility data. To improve TA, scientific knowledge should be translated into easy-to-use dosing strategies guiding antibiotic dosing.